Ahmose schrieb:Aber sie lügen natürlich nicht immer. Beispiele: Soweit wir wissen haben die Russen Mayorsk eingenommen (leider). Das ist also korrekt bzw. wahr. Auch das die Russen in Pavlivka sind, ist soweit wir wissen korrekt. Größeres Beispiel: Die Russen verkündeten den Rückzug aus Kherson. Der hat auch stattgefunden.
Ok, dass sie tatsächliche Erfolgsmeldungen herausposaunen ist klar, inwieweit das dann noch mit Lügen garniert wurde, könnte man ggfs. nachprüfen.
Bei dem Rückzug aus Kherson muss man aber ganz klar festhalten, dass die dafür geäußerten Begründungen ja gänzlich auf Lügen basieren.
Dieser Rückzug ließ sich natürlich nicht geheim halten, drum musste man sich auch dazu äußern. Dass die Ukrainer dort den Hals aber immer enger schnürte und die russische Armee zunehmend verkackte, wurde ebenso wenig wie die systematischen Plünderungen und die Zerstörung der zivilen Infrastruktur öffentlich bekannt gegeben.
Also, Rückzugs-Ankündigung stimmte zwar, aber..
Vielleicht sollte ich meine Frage dahingehend konkretisieren, wann Russland letztmalig nicht in Bezug auf Kriegsgrund und Schuldzuweisung gelogen hat?
Beinahe lustig war ja Lawrow's Presseerklärung beim G20 Gipfel.
Er sagte dort (sinngemäß), dass die NATO Russland bereits schon 2019 den Krieg erklärte, als sie Nazis in der Ukraine durch einen Putsch an die Macht brachte.
Was die Raketen auf Polen betrifft, behauptet der Kreml ja nun, dass die Ukraine diese absichtlich (als false flag) abfeuerte, um die NATO somit in einen Krieg mit Russland zu ziehen.
So eine Aussage hat für mich das selbe Geschmäckle wie, der britische Geheimdienst hat die Pipelines gesprengt, in Butscha waren Schauspieler am Werk, die Ukraine bombardiert ihre eigenen Städte, usw.