Das ist keine Option, sondern ne Verzweiflungstat, oder eher ein Terrorangriff.Laura_Maelle schrieb:Putin hat offenbar doch noch einige Optionen nebst den Atomwaffen.
Es ist so wie wollen die Bürger nach Russland bringen die, die nicht gehen wollen und sich verstecken NUN.....RayWonders schrieb:Auch das beschießen der Städte die ehemals unter russischer Kontrolle standen (Zaporizhzhia) ist unverständlich. wollten sie die Bürger dort befreien und nach Russland bringen oder wollen sie sie umbringen?
Genau, die Anzahl der Raketen ist begrenzt.
Ich glaube auch nicht, das die Tschetschenen Russland übernehmen, aber ich kann mir vorstellen, das es die ein oder andere Kaukasusregion gibt, die sich abspalten könnte. Unter anderem Tschetschenien.militarynerd schrieb:Das dürfte nahezu ausgeschlossen sein. Wobei es natürlich die Ironie der Geschichte wäre, sollten die Tschetschenen Russland übernehmen, aber das dürfte im Bürgerkrieg enden. Aber ich denke wir werden noch viel von Kadyrow hören.
So einfach ist aber ein Konflikt dieser Größe nicht aus dem News-cycle zu entfernen. Einer der Grundpfeiler des Regimes ist eben Kriegsführung weil sich auch auf diese Weise Unzufriedenheit kanalisieren lässt. In Friedenszeiten hat diese Regierung einfach nicht viel zu bieten. Allerdings wurde stets darauf geachtet, das der Bürger von den Kriegen nichts mitbekam. Der sollte schön passiv auf der Couch bleiben und ab und mit ner Russlandfahne rumlaufen. Die Grenze wurde aber spätestens mit der Teilmobilisierung überschritten. Im Zuge dieser wurden auch viele Dissidenten,die gegen den Krieg demonstriert haben, an die Front geschickt. In den Reihen der eingezogenen rumort es, dann schickt man denen noch Dissidenten, die dort weiter gegen den Krieg agitieren. Ich glaube, das war eine dumme Idee ;). All dies wird es schwer machen, die Lage noch unter Kontrolle zu bringen.Ahmose schrieb:So schwach ist Putin auch nicht. Jenseits aller Rethorik und Propaganda ist es eben doch ein regionaler Konflikt. Das Ganze hartnäckig Spezialoperation zu nennen hat auch den Vorteil diese Operation jederzeit abbrechen zu können. Wichtig ist in Russland die Informationshoheit. Was im Fernsehen kommt ist wichtiger als die Realität. Dieses Konstrukt wird durch den Krieg in der Ukraine gerade massiv gestört. Aber wenn dieser Krieg endet, hat die Regierung auch schnell wieder die Informationshoheit zurückgewonnen.
Russland leidet unter massivem Personalmangel, daher gehe ich davon aus, das Russland jetzt versucht mit belarussischen Soldaten, die Lücken zu füllen. Ziemlich verzweifelt.
cyberbeep schrieb:Zeigt aber, dass die russische Führung wohl den Geschichtsunterricht geschwänzt hat.
Im Grunde genommen ist das die gleiche Strategie, die das Dritte Reich mit den V-Waffen verfolgte: Militärisch nutzlose Terrorangriffe gegen generische Städte.
Sieht wohl so aus, Putler braucht wohl jetzt einen Grund, so richtig mit V-Waffen zu vergelten, hat seinem Vorbild auch nichts gebracht, bis auf Realitätsverlust im Führerbunker.Wasserbüffel schrieb:Also langsam stinkt das geradezu nach einer false Flag Operation mit der Kertsch Brücke. Der Schaden an der Brücke betrifft den Straßenverkehr, der schienenverkehr soll angeblich wieder laufen. Eine Straßenseite geht auch noch aber man hat einen tollen plakativen Vorwand.
Wurstsaten schrieb:In diesem Irrenhaus ist grundsätzlich nichts auszuschließen, der Süden der Ukraine wird über den Winter weder mit noch ohne Krim Brücke zu halten sein, also False Flag ist durchaus denkbar. Es gibt wohl einige Spinner, die deswegen auf die Atomeskalationskarte setzen.
Jetzt, wo die allgemeine Bevölkerung in Russland aufgrund der Teilmobilmachung nicht mehr wegsieht, wird sie sich sicher auch eher über Internet via VPN informieren und dadurch mitbekommen, wie brutal ihre Elite in der Ukraine vorgeht. Das müsste eigentlich die Bevölkerung Russlands noch mehr gegen Putin aufbringen. Hoffe ich jedenfalls.Cthulhus_call schrieb:So einfach ist aber ein Konflikt dieser Größe nicht aus dem News-cycle zu entfernen. Einer der Grundpfeiler des Regimes ist eben Kriegsführung weil sich auch auf diese Weise Unzufriedenheit kanalisieren lässt. In Friedenszeiten hat diese Regierung einfach nicht viel zu bieten. Allerdings wurde stets darauf geachtet, das der Bürger von den Kriegen nichts mitbekam. Der sollte schön passiv auf der Couch bleiben und ab und mit ner Russlandfahne rumlaufen. Die Grenze wurde aber spätestens mit der Teilmobilisierung überschritten. Im Zuge dieser wurden auch viele Dissidenten,die gegen den Krieg demonstriert haben, an die Front geschickt. In den Reihen der eingezogenen rumort es, dann schickt man denen noch Dissidenten, die dort weiter gegen den Krieg agitieren. Ich glaube, das war eine dumme Idee ;). All dies wird es schwer machen, die Lage noch unter Kontrolle zu bringen.
Bestimmt haben sich schon die ersten Soldatenräte gebildet.
Tatsächlich scheint dem so zu sein. also zumindest das sich unzufriedene Soldaten organisieren. Irgendein Vorposter hatte dazu was verlinkt, bin aber grad zu faul zum Suchen :D
Soweit habe ich erstmal garnicht gedacht, sondern sagen wir die 70.000 Tschetschenen stimmen und die stranden in den Kriegswirren dann irgendwo in Russland, jetzt lass Kadyrow an der Front krepieren oder Putin wird irgendwie entmachtet und Kadyrows Loyalität galt nur Putin persönlich, gehen die dann friedlich nach Hause oder plündern sie dann eben Belgorod?
Die Hälfte soll abgefangen worden sein, ansonsten wurden mitunter Straßenkreuzungen und Fußgängerüberwege beschossen, militärisch sinnlos, propagandistisch kontraproduktiv. Erinnert an die V1 und V2 Raketen die ziellos auf London geschossen wurden.
Solange der Krieg weitergeht, untergräbt er natürlich die Glaubwürdigkeit des russ. Regimes massiv. Auch im eigenen Land. Aber auch nur, weil die Kriegslage inzwischen derart schlecht für Russland ist, das man die Wahrheit nicht mehr verbergen kann. Sollte der Krieg enden, wird das Regime die Informationshoheit schnell wieder an sich reißen. Die ganzen Dissidenten und Unzufriedenen sind zwar da, summieren sich aber nicht zu irgendeiner Schlagkraft. Sie haben keine Organisation, keine eigenen Medien, keine echte Chance der Dauerpropaganda des Regimes etwas entgegenzusetzen.
Die Stadt stand nie unter russischer Kontrolle. Und es ist eine Stadt mit einer Mehrzahl Russischsprachiger, die wird laufend beschossen.
Ist nicht erst wieder ein Flüchtlingslager in Syrien von der russischen Luftwaffe beschossen worden?Jedimindtricks schrieb:In Syrien hat es halt niemand mitbekommen, da wurd er ja fast noch abgefeiert durch alle Parteien durch.
Dadurch verliert er immer mehr den Rückhalt von denen, die eher zu Russland geneigt waren an Ukrainern.
Ich denke das es darum nicht geht.robert-capa schrieb:Der Angriff der Russen war echt schwachsinnig. Anscheinend haben die russen kaum Aufklärungsdaten sonst hätte man die Raketen sinnvoll gegen Depots, Kommunikationszentren etc hätte einsetzen können. Oder sie wissen das es auf dem Schlachtfeld nichts bringen würde weil es die ukrainische Armee kaum schwächen würde.
War das nicht der Plan gleich am Anfang? Hat doch damals schon nicht geklappt.
Das letzte Mal haben sie gedroht, die ukrainischen Kommandostellen auzuschalten, wenn die Brücke angegriffen wird.
Medwedjew sagt, als nächstes soll die ukrainische Spitze beseitigt werden.
Zuzutrauen ist es ihnen.
