Der neueste Trend - man darf Putin nicht mit Hitler vergleichen:
Durch den Ukraine-Krieg sind historische Vergleiche allgegenwärtig, wie Historiker Clark schreibt. Vergleiche wie der zwischen Putin und Hitler führten aber in eine Sackgasse.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/putin-vergleich-hitler-historiker-mahnt-ukraine-krieg-russland-100.htmlGründe, warum man P. nicht mit Hitler vergleichen dard, nennt Historiker Clark nicht.
Auch Historiker Herbert meint, man darf Putin nicht mit Hitler vergleichen. Immerhin darf man Putin mit Milosevic vergleichen:
Ja, etwa Milosevic, Serbien und die postjugoslawischen Kriege. Da gibt es auffällige Parallelen, auf die die Historikerin Marie-Janine Calic hingewiesen hat. Hier wie dort wandelt sich ein zerfallender postkommunistischer Staat nach innen zu einer nationalistischen Autokratie und nach außen zum Aggressor.
Nach der Meinung von Herbert ist das Putin-Regime auch nicht faschistisch, weil eine Massenbewegung fehlt
Faschistische Regime unterscheiden sich von autoritären Diktaturen vor allem durch die Massenbewegung, die den Führer trägt und von ihm getragen wird, die ihn nach vorne peitscht und von ihm genutzt wird.
https://taz.de/Historiker-ueber-Putins-Ukraine-Krieg/!5861372/Wenn ein großer Teil der Russen glaubt, eigentlich greift die Ukraine Russland an, ist das keine Massenbewegung?
Oder die russischen Putin-Fans, die für Putin in Deutschland demonstrieren, sind das nicht gehirngewaschene Faschisten?
Generell fällt auf, das Putins Handeln oft ausserhalb des historischen Kontextes und Ideologien gestellt wird (während Putin sich als Nachfolger von Peter dem Großen sehen darf). Dabei wäre es naheliegen Putin in den Kontext z.B. von Stalins Politik der Unterdrückung von nationalen Minderheiten zu stellen. Infos zu diesem Thema findet man aber in den internationalen Medien kaum.