Russland das Buhland... aber warum?

klompje1 schrieb:Der krieg ist im grunde verloren.
Und wir sollen uns Russland nicht ganz verwehren.

Ja, dann sollten wir den Neuzaren schon mal auf Knien um Verzeihnung bitten, dass wir ihn beim Überfall...ähm Sondereinsatz in der Ukraine gestört haben. Nicht, dass unser neuer bestimmender Herr auf dem europäischen Kontinent uns noch zürnt und unseren Bundestag auflöst und eine von ihm gebilligte Marionettenregierung einsetzt. Womöglich noch Frau Wagenknecht als Bundeskanzlerin.

Ich werde mich auch gleich von Rasenmayer in Расенмайер umbenennen, weil wir wahrscheinlich eh bald alle russisch lernen müssen, wenn der Neuzar sich auf dem europäischen Kontinent ausbreitet.

Ok, Sarkasmus ende. Irgendwo wird es mit dieser "Russland hat schon gewonnen, ihr habt keine Chance" Propaganda auch mal gut.

@MoltoBene
Warst du nicht auch glühender Kämpfer hier im Forum für Trump und dessen schrägen Anwälten und Söhnen bei dem angeblichen Wahlbetrug 2020? Wenn deine Einschätzungen zu Russland genau so ernst zu nehmen sind, wie deine Einschätzungen zum angeblichen Wahlbetrug der Demokraten, dann können wir ja im Westen ganz beruhigt sein.

MoltoBene schrieb:interessieren dich nicht

Quatsch, es wird doch allerorten bereits diskutiert, wie man die Härten für sozial Schwache abfedern kann.

Ich mag deine Stimmungsmache einfach nicht!

MoltoBene schrieb:Nennt sich vorausschauende Diplomatie mangels Alternativen. Traurig, dass wir dafür einen fachfremden Philosophen brauchen.

klompje1 schrieb:Diesen Satz unterstütze ich.

Wie kann man vorausschauende Diplomatie angesichts der Aussagen der russischen Führung betreiben? Es soll russische Erde nach Hause gebracht werden, der Westen gehört bekämpft. Diverse Staaten haben kein Existenzrecht. Überall sitzen Nazis die es auszurotten gilt und wenn man etwas gegen Russland argumentiert ist das Russenhass.

Wie also kann man vorausschauende Diplomatie betreiben, wenn der Gegenüber sagt wir ziehen unsere Panzer zurück und plötzlich ist man in der Ukraine? Wie funktioniert hier die Diplomatie?
Wie betreibt man vorausschauende Diplomatie wenn die russische Führung von Ausrottung und Säuberungen spricht? Wie sieht Diplomatie aus wenn die Führung militärische Einheiten auszeichnet denen vorgeworfen wird Zivilisten mit Vorsatz exekutiert zu haben?
Wie sieht Diplomatie aus wenn im russischen TV davon gesprochen wird, Berlin zu bombardieren und am besten mit Nuklearwaffen?

Ich tu mich da schwer über die russischen Führung und Diplomatie zu sprechen wenn man all das sieht was in den letzten 6 Monaten abgezogen wurde.

Aber ich bin gespannt auf eure Vorschläge.

Rasenmayer schrieb:Warst du nicht auch glühender Kämpfer hier im Forum für Trump und dessen schrägen Anwälten und Söhnen bei dem angeblichen Wahlbetrug 2020? Wenn deine Einschätzungen zu Russland genau so ernst zu nehmen sind, wie deine Einschätzungen zum angeblichen Wahlbetrug der Demokraten, dann können wir ja im Westen ganz beruhigt sein.

War? Bin! Ich werde niemals glauben, dass jemand wie Joe Biden rechtmäßig als Präsident gewählt werden kann in einem vermeintlich aufgeklärten Land mit adäquatem Bildungsniveau. Dann würde ich den Glauben an die Menschheit verlieren. Vielleicht ist es auch Selbstschutz.

scarcrow schrieb:Wie also kann man vorausschauende Diplomatie betreiben, wenn der Gegenüber sagt wir ziehen unsere Panzer zurück und plötzlich ist man in der Ukraine? Wie funktioniert hier die Diplomatie?
Wie betreibt man vorausschauende Diplomatie wenn die russische Führung von Ausrottung und Säuberungen spricht? Wie sieht Diplomatie aus wenn die Führung militärische Einheiten auszeichnet denen vorgeworfen wird Zivilisten mit Vorsatz exekutiert zu haben?
Wie sieht Diplomatie aus wenn im russischen TV davon gesprochen wird, Berlin zu bombardieren und am besten mit Nuklearwaffen?

Die USA bomben den Irak ins Nirvana auf Basis einer Lüge. Die USA lösen Frankreich in Vietnam ab auf Basis einer Lüge. Die Nato greift in den Kosovo Krieg ein auf Basis einer Lüge. Allesamt Kriege mit fürchterlicher Rhetorik und Propaganda seitens westlicher Politiker. Am Ende muss man zurück an den Verhandlungstisch und Zugeständnisse machen - so schmerzlich es auch sein mag.

klompje1 schrieb:Ich sehe es wie Precht.

Der hat keine Ahnung von Krieg, tut aber gerne so als hätte er als Philosoph zu allem eine Lösung

Welcher Krieg soll verloren sein?

Und bitte Zeitangaben bringen

klompje1 schrieb:Es geht um ausgleich, gesicht, bewahren was Ukraine betrifft, was Russland betrifft und was Deutschland oder EU betrifft.

Ausgleich? Wir können Precht ja ausweisen in die Volksrepubliken, ich bin sicher die lieben diese Weisheiten

Die Lösung ist leicht.. Russland beendet seinen Krieg und zieht sich zurück.

Ausgleich wäre dann noch mehrere hundert Mrd Reperationszahlungen.

Ich habe gerade etwas in den Parteitag der Linken reingehört, Bodo Ramelow hat bezgl. der Aussage mancher Linken, es dürfe keine Waffenlieferungen an die Ukraine geben , einen wie ich finde bemerkenswerten Satz gesagt : " Wir müssen endlich erkennen, dass Putin kein Linker ist" .

MoltoBene schrieb:Ich werde niemals glauben, dass jemand wie Joe Biden rechtmäßig als Präsident gewählt werden kann in einem vermeintlich aufgeklärten Land mit adäquatem Bildungsniveau

Das passt für mich auch ganz genau...

...für Trump! 😁

Naja, nach diesem Offenbarungseid werde ich deine Analysen und Hypothesen in einem neuen Licht betrachten.

Und ansonsten zum Thema:

https://www.welt.de/politik/ausland/article239540453/Ukraine-News-Ehemalige-Merkel-Vertraute-raeumen-Fehler-in-der-Energiepolitik-ein.html

Ich finde gut, dass man nun auch mal solche Töne hört, nachdem mich Frau Merkels eigene Aussage dazu in den letzten Tagen enttäuscht hat.

MoltoBene schrieb:Allesamt Kriege mit fürchterlicher Rhetorik und Propaganda seitens westlicher Politiker. Am Ende muss man zurück an den Verhandlungstisch und Zugeständnisse machen - so schmerzlich es auch sein mag.

ich seh da aber immer noch keinen Ansatz? nur das man es muss... nur wie?
Haben die Amis der Welt bis auf einen Kriegsgrund ins Gesicht gelogen vor 20 Jahren? Haben Sie ihren Verbündeten, ihren Partner gesagt sie machen nur eine Übung in Katar? Waren die Ziele vorher definiert? Haben Sie zeitgleich mit dem Irak auch noch andere Staaten bedroht? Haben sie von Säuberungen gesprochen? War mir bis dahin nicht bewusst. Haben Sie direkt begonnen die Geschichtsstunden im Untericht anders zu führen? War mir nicht bewusst. Ist der Irak irgendwie zum 52. Staat mutiert? Hat man dort den Dollar als Hauptwährung eingeführt? Hat an Zwangsumgesiedelt? War mir nicht bewusst.

Und dann sollen wir jetzt auch noch über Vietnam sprechen? Warum nicht gleich über die Zeit als Russland halbe halbe mit Deutschland gemacht hat?

Aber nochmal: wie sieht der Diplomatische Weg aus, wie kann man sich den bitte jetzt gerade annähern? Muss man erst den Scholz erschießen damit Putin akzeptiert das hier keine Nazis an der Macht sind? Oder opfert man wohlwissend die Ukraine, immer schön mit dem Wissen was Putin alles angekündigt hat? ist das der Diplomatische Weg den du vorschlägst? Und was würdest du dann tun wenn er den Blick Richtung Lettland, Finnland oder Dänemark richtet? Oder litauen oder Moldau? Gehen wir dann wieder hin und sagen: bitte nicht? Wir wollen dich nicht vergraulen - aber bitte nicht... wir lassen auch nur noch jemanden in die Regierung der dir gefällt? oder was? bitte teile deine Gedanken mit uns.

MoltoBene schrieb:War? Bin! Ich werde niemals glauben, dass jemand wie Joe Biden rechtmäßig als Präsident gewählt werden kann in einem vermeintlich aufgeklärten Land mit adäquatem Bildungsniveau. Dann würde ich den Glauben an die Menschheit verlieren. Vielleicht ist es auch Selbstschutz.

Damit ist alles klar. Mit alternativen Realitätsanhängern lässt sich nicht wirklich diskutieren.

Ich könnte diese Argumentation genauso bei RT, und der AFD und Linkspartei finden.

scarcrow schrieb:ich seh da aber immer noch keinen Ansatz? nur das man es muss... nur wie?
Haben die Amis der Welt bis auf einen Kriegsgrund ins Gesicht gelogen vor 20 Jahren? Haben Sie ihren Verbündeten, ihren Partner gesagt sie machen nur eine Übung in Katar? Waren die Ziele vorher definiert? Haben Sie zeitgleich mit dem Irak auch noch andere Staaten bedroht? Haben sie von Säuberungen gesprochen? War mir bis dahin nicht bewusst. Haben Sie direkt begonnen die Geschichtsstunden im Untericht anders zu führen? War mir nicht bewusst. Ist der Irak irgendwie zum 52. Staat mutiert? Hat man dort den Dollar als Hauptwährung eingeführt? Hat an Zwangsumgesiedelt? War mir nicht bewusst.

Also über eine Millionen tote Zivilisten reicht eigentlich. Ob man die dann als Kollateralschäden für den Frieden und Diplomatie labelt, spielt dabei eigentlich keine Rolle. Aber scheinbar kann man bei dir mit leeren Worthülsen selbst einen derartigen Angriffskrieg rhetorisch aufhübschen.

scarcrow schrieb:Und dann sollen wir jetzt auch noch über Vietnam sprechen? Warum nicht gleich über die Zeit als Russland halbe halbe mit Deutschland gemacht hat?

Das sind letztlich Beispiele dafür, dass die Weltpolitik immer schon grausam war - egal ob im Osten oder Westen. Nur weil der Westen seine Kriege teilweise mit blumigen Worten vernebelt, weil es hier besser ankommt, bleiben es Kriege mit Millionen von Opfern. Und in Russland fährt man halt eine andere Rhetorik der Stärke und imperialem Getöse, weil es eben gut ankommt.

Ich sehe eine totale Eskalation und jahrzehntelange Feindschaft eben nicht als alternativlos und erstrebenswert, so leid es mir tut.

MoltoBene schrieb:Das sind letztlich Beispiele dafür, dass die Weltpolitik immer schon grausam war

ich seh jetzt aber halt immer noch keinen Lösungsansatz von dir?

MoltoBene schrieb:War? Bin! Ich werde niemals glauben, dass jemand wie Joe Biden rechtmäßig als Präsident gewählt werden kann in einem vermeintlich aufgeklärten Land mit adäquatem Bildungsniveau.

Das sagt eigentlich alles darüber aus, wo man deine politischen Auslassungen einsortieren muss, auch und gerade in Bezug auf Russland.

MoltoBene schrieb:Die USA bomben den Irak ins Nirvana auf Basis einer Lüge. Die USA lösen Frankreich in Vietnam ab auf Basis einer Lüge. Die Nato greift in den Kosovo Krieg ein auf Basis einer Lüge.

Whatabout, whatabout, whatabout.
Hier geht es nicht um die USA, herrgottnocheins.
Aber direkt für Russland eintreten kannst du ja nicht, gell?

scarcrow schrieb:ich seh jetzt aber halt immer noch keinen Lösungsansatz von dir?

Hatte ich doch schon erwähnt - Diplomatie und Anknüpfen an die Gespräche in der Türkei inklusive verbaler Abrüstung auf beiden Seiten.

Was ist deine Lösung? Die totale Vernichtung Russlands und/oder Putins, zu der es nie kommen wird?!

@Fedaykin

Dann wärst du mehr wie auf Lanz seine seite.

Kann nicht alles wieder geben was in ein Podcast besprochen wird. Kannst dich mal die mühe geben es dir anzuhören.

Sagt doch nicht das dies alles perfekt ist. Und das dies nicht traurig ist.

klompje1 schrieb:Hier wieder ein Podcast von Lanz und Precht.

Ich sehe es wie Precht.

Der krieg ist im grunde verloren.
Und wir sollen uns Russland nicht ganz verwehren.

Ich habe Precht früher mal für einen Philosophen gehalten. Ist er aber nicht.

„Natürlich hat die Ukraine ein Recht auf Selbstverteidigung, aber auch die Pflicht zur Klugheit einzusehen, wann man sich ergeben muss.“

Das ist Schweinephilosophie. Precht legt den Ukrainern nahe, ihre Freiheit und Souveränität abzulegen. Sich der Gewalt zu beugen, heißt: das Recht des Stärken anzuerkennen. Das aber ist hochgradig unphilosophisch, man kann dagegen so gut wie die komplette philosophische Tradition in Anschlag bringen.

Precht sollte seinen Doktortitel abgeben. Aber ein bisschen plötzlich, wenn's geht!

MoltoBene schrieb:Also über eine Millionen tote Zivilisten reicht eigentlich. Ob man die dann als Kollateralschäden für den Frieden und Diplomatie labelt, spielt dabei eigentlich keine Rolle. Aber scheinbar kann man bei dir mit leeren Worthülsen selbst einen derartigen Angriffskrieg rhetorisch aufhübschen.

Vielleicht sollte man sie erstmal richtig zuordnen gell? Ignorierst du einfach den irakischen Bürgerkrieg

MoltoBene schrieb:Das sind letztlich Beispiele dafür, dass die Weltpolitik immer schon grausam war - egal ob im Osten oder Westen. Nur weil der Westen seine Kriege teilweise mit blumigen Worten vernebelt, weil es hier besser ankommt, bleiben es Kriege mit Millionen von Opfern. Und in Russland

Erzähl mir Mal was über den Vietnamkrieg. Bin gespannt, wer hatte da welche Kriegsziele?

MoltoBene schrieb:Ich sehe eine totale Eskalation und jahrzehntelange Feindschaft eben nicht als alternativlos und erstrebenswert, so leid es mir tut

Na das werden sich die Russen auch nicht leisten können, irgendwann werden auch sie eine Regierung einsetzen die Vielleicht sich mehr um Steigerung des Wohlstands bemüht statt komischen Fantasien vom neuen Herrenvolk nachzujagen

@TommyG Liest sich alles richtig was du sagst, aber es muss auch umsetzbar sein.

Und wieviele toten sollen noch fallen?

Fedaykin schrieb:Damit ist alles klar. Mit alternativen Realitätsanhängern lässt sich nicht wirklich diskutieren.

Fedaykin schrieb:Die Lösung ist leicht.. Russland beendet seinen Krieg und zieht sich zurück.

Ausgleich wäre dann noch mehrere hundert Mrd Reperationszahlungen.

Soviel zur alternativen Realität ;)

Suma sumarum können wir zusammenfassen. Ich würde auf Diplomatie setzen und sei die Chance auch noch so gering und ihr auf einen jahrelangen Krieg mit dem hoffnungsvollen aber unrealistischen Ziel, dass Russland irgendwann die weiße Fahne hisst. Ob dann noch viel von der Ukraine übrig ist, sei mal dahingestellt. Als Pazifist hat man es heutzutage einfach nicht leicht - wie sich die Zeiten doch ändern. Hätte niemals gedacht, dass im Nachkriegsdeutschland Krieg irgendwann wieder so en vogue sein würde und jeder, der sich dagegen ausspricht, verteufelt wird.

klompje1 schrieb:Dann wärst du mehr wie auf Lanz seine seite.

Kann nicht alles wieder geben was in ein Podcast besprochen wird. Kannst dich mal die mühe geben es dir anzuhören.

Sagt doch nicht das dies alles perfekt ist. Und das dies nicht traurig ist.

Ich bin auf meiner Seite und nein ich erwarte dann die relevanten Zeitstellen bei einer Stunde Podcast.

Es geht nicht um perfekt es geht darum das Precht seine Haltung ziemlich vermessen ist, noch auf Fakten beruht.

Unsere Politikwissenschafler im Fernsehen blamieren sich ja ebenfalls Recht gut indem sie Russische Propaganda anhängen.