Tripane schrieb:Allerdings meine ich auch, dass Deutschland damit nicht anfangen sollte. Mitziehen ist schon schwer genug, wenn man selbst kaum was hat.
Ein weiteres Problem bei der Lieferung westlicher Kampfpanzer ist ja, dass dieses dann auch noch in ausreichender Menge geschehen müßte.
Das Angebot der Spanier, 15 (marode) Leo-2 abgeben zu können, lohnt den damit verbundenen Aufwand einfach nicht.
Das wenigste, was man materialmäßig, personell und logistisch (Instandsetzung, Munitionsnachschub) nachhaltig zusammenkriegen müßte, um damit auch was zu "reißen", wäre 1 Bataillon (Deutschland hat deren 4).
Orientieren wir uns mal an so einem deutschen Panzerbaillon:
Ein Panzerbataillon (abgekürzt PzBtl) ist ein etwa 500 Soldaten umfassender, vollbeweglicher, mit Kampfpanzern ausgerüsteter Verband, dessen Auftrag im klassischen Gefecht der verbundenen Waffen (neu: Operation verbundener Kräfte) darin besteht, feindliche Panzertruppen in allen Gefechtsarten bei Tag und bei Nacht zu bekämpfen.
Ursprünglich waren die Panzerbataillone der Bundeswehr mit 54 Kampfpanzern, drei Bergepanzern und mehreren gepanzerten anderweitigen Hilfsfahrzeugen ausgestattet.
Quelle:
Wikipedia: PanzerbataillonIch denke, dass diese ursprüngliche Ausstattung nun wieder maßgeblich sein dürfte, da sich die im Link anschließend benannte Reduzierung (44 Kampfpanzer) auf friedliche Zeiten bezieht.
Also, wenigstens 54 einsatzbereite Kampfpanzer (gleichen Typs), nebst dem ganzen Drumherum, müßte dann konstant gewährleistet sein.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass hinter den Kulissen derartiges gerade aufgebaut wird. Es bringt auch nichts, da jetzt irgendwelche Zwischenstands-Berichte zu veröffentlichen. Im Gegenteil, den Russen sollte man ein derartiges Vorhaben keinesfalls auf die Nase binden.