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Russland das Buhland... aber warum?

84.293 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Russland, EU ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Russland das Buhland... aber warum?

15.06.2022 um 21:16
du hast das hier geschrieben:
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Ich hoffe und glaube, dass es dann rumpelt für den Massenmörder Zar Wladi, den Kleinen und sich die NATO (am wichtigsten dabei aus meiner Sicht die USA) wirklich einmischt und nicht von irgendwelchem Gesabbel über den Einsatz von Atomwaffen und sonstigen Drohungen davon abhalten lassen wird.
das bedeutet für mich konkret

- derzeit hadert man offiziell mit der Begründung man wolle keinen Atomkrieg und keinen Weltkrieg
- beim Angriff aber eines Staates der in einem Bund ist fallen diese Bedenken plötzlich weg

wieso ist der Mensch in der Ukraine weniger wert zu beschützen nur weil der Staat nicht auf einem Papier etwas unterzeichnet haben?


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Russland das Buhland... aber warum?

15.06.2022 um 21:24
Manche haben entweder noch nicht verstanden, um was es Putin geht, oder sie verstehen es bewusst nicht
Nur eine Frage: Wer hat gesagt, dass die Ukraine in zwei Jahren überhaupt noch auf der Weltkarte existieren wird?
Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/medwedew-existenzrecht-ukraine-krieg-russland-100.html#xtor=CS5-62 (Archiv-Version vom 15.06.2022)

Ich bin gespannt, wie die Linke auf sowas reagiert :
Zu den etwa 50 Personen, die den Leitantrag der Parteiführung grundlegend korrigieren wollen, gehören etwa Sahra Wagenknecht und ihre Anhänger in der Bundestagsfraktion, etwa Sevim Dağdelen und Andrej Hunko. Parteiintern werden die Anhänger der einstigen Fraktionschefin als »Wagenknechte« bezeichnet.
Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sahra-wagenknecht-linke-gruppe-will-solidaritaetsbekundung-mit-ukraine-streichen-a-73b4e5f2-ebd4-4e02-9535-8e6ee2e8d98f

Diese Leute um Wagenknecht fallen schon seit geraumer Zeit durch ihre Putinverteidigungen auf, ziehen viele Menschen an mit ihrer Panikmache vor einem Atomkrieg und einem finanziellen Konkurs Deutschlands, nur um alle möglichen Entschuldigungen für Putin zu finden.


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Russland das Buhland... aber warum?

15.06.2022 um 21:25
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Ich hoffe und glaube, dass es dann rumpelt für den Massenmörder Zar Wladi, den Kleinen und sich die NATO (am wichtigsten dabei aus meiner Sicht die USA) wirklich einmischt und nicht von irgendwelchem Gesabbel über den Einsatz von Atomwaffen und sonstigen Drohungen davon abhalten lassen wird.
Darauf (auf den unbedingten Beistand der USA) würde ich mich allerdings nicht verlassen.


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Russland das Buhland... aber warum?

15.06.2022 um 21:30
Alter Falter.
An mir ist gerade zum ersten Mal ein Auto aus der Ukraine mit Einschusslöchern vorbei gefahren. Wenn man sowas in den Medien sieht ist es schon schlimm, aber das gerade direkt zu sehen, trifft schon anders. Da lief es mir eiskalt den Rücken runter.

Da ist man echt über jeden Menschen froh, der es heil aus dem Kriegsgebiet schafft.


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Russland das Buhland... aber warum?

15.06.2022 um 21:31
Zitat von TripaneTripane schrieb:Darauf (auf den unbedingten Beistand der USA) würde ich mich allerdings nicht verlassen.
Bin mir ehrlich gesagt auch nicht 100 % sicher.
Ich denke jedoch das die USA die einzigen wirklichen Partner (auch im Geiste der Demokratie), auf einem anderen Kontinent als Nordamerika, nicht verlieren wollen.
Was wenn Europa fällt?! Wer soll sich dann noch groß mit gegen Russland/China etc. stellen?! Es bleiben dann "nur" noch Kanada und Australien.


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Russland das Buhland... aber warum?

15.06.2022 um 22:16
Hier mal eine wirklich gute Zusammenfassung der Lage.

Keine Waffen sind auch keine Lösung, bzw mehr/viele Waffen sind die einzige richtige Lösung.
Gegen Waffenlieferungen an die Ukraine werden viele Argumente vorgebracht. Stichhaltig sind sie nur dann, wenn man unterstellt, dass die Ukraine ohnehin nicht zu retten ist. Und dass Putin sich nach einem Sieg zufriedengeben wird. Eine Übersicht über die gängigsten Talkshow-Thesen der Waffenlieferungsskeptiker.

"Waffenlieferungen sind keine Lösung"
Die Frage ist, was mit "Lösung" gemeint ist. Wenn das westliche, auch das deutsche, Ziel in diesem Krieg ist, dass die Ukraine nicht verliert und Russland nicht gewinnt, dann braucht die ukrainische Armee Waffen. Für den grundlegenden Konflikt zwischen Russland und der Ukraine sowie zwischen Russland und dem Westen ist damit natürlich noch keine "Lösung" erreicht. Darum geht es derzeit aber auch nicht. Aktuell lautet das Ziel, die Existenz der Ukraine zu bewahren, alles andere kommt später.
Dieser Satz ist häufig in Talkshows zu hören, er ist mehr ein Signal als wirklich wörtlich zu nehmen. Signalisieren soll er: Ich finde Krieg blöd und habe Schwierigkeiten mit Waffenlieferungen. Dagegen ist nichts einzuwenden. Problematisch wird es, sobald daraus eine politische Forderung oder gar ein Vorwurf wird. Denn natürlich gibt es keinen Mangel an Gesprächen: Die Ukraine tauscht mit Russland beispielsweise Kriegsgefangene und Tote aus - ohne Verhandlungen wäre das nicht möglich. Bundeskanzler Olaf Scholz und der französische Präsident Emmanuel Macron telefonieren so viel mit Putin, dass ihnen schon vorgeworfen wird, sie hofierten einen Schlächter.

"Der Krieg wird ohnehin mit einer Verhandlungslösung enden"
Die meisten Kriege enden, "weil die Konfliktparteien es sich nicht mehr leisten können, den Konflikt weiterzuführen, und weil sie die Hoffnung aufgeben, den Konflikt auf dem Schlachtfeld entscheiden zu können", sagt die Friedensforscherin Nicole Deitelhoff. "Dann kommt es zu Verhandlungen." Die Betonung liegt auf "dann". Dieser Punkt ist noch nicht erreicht, nicht für die Ukraine, die nicht aus einer Position der Schwäche heraus verhandeln will, und schon gar nicht für Putin, dem das bisher eroberte Territorium offenkundig nicht reicht. Wer in dieser Situation von der Ukraine oder gar vom Westen eine Verhandlungslösung fordert, argumentiert in einer fiktiven Realität.

"Nötig ist ein Kompromiss, den beide Seiten akzeptieren können"
Das ist eine Selbstverständlichkeit, denn sonst endet der Krieg allenfalls vorläufig. "Das Ziel des Westens sollte sein, dass Russland seine Kriegsziele nicht durchsetzen kann, dass Russland an den Verhandlungstisch zurückkehrt und dass die Ukraine in ihren Grenzen vom Februar wiederhergestellt wird", sagt Deitelhoff, und genau das ist das erklärte Ziel von US-Präsident Joe Biden. Aber: Zu einem Kompromiss, den beide Seiten akzeptieren können, gehört, dass die Ukraine überlebt und überlebensfähig bleibt. Putins Ziel scheint eher das Gegenteil zu sein: Er will die Ukraine zerstören, weil sie aus seiner Sicht ohnehin kein Existenzrecht hat. Solange er dieses Ziel nicht aufgibt, gibt es für die Ukraine keinen "Kompromiss".

"Russland hat in der Ukraine legitime Interessen"
Putin hat die NATO-Osterweiterungen mehrfach als Kriegsgrund genannt, ohnehin stellt er Russland häufig als ewiges Opfer des Westens dar. Ob die NATO ihn durch Zugeständnisse vom Überfall auf das Nachbarland hätte abhalten können, indem sie offiziell erklärt hätte, dass die Ukraine niemals Mitglied des Bündnisses werden wird, ist pure Spekulation. Wahrscheinlich ist das indessen nicht: Russlands Forderungen an die NATO gingen weit über einen Verzicht auf den ukrainischen NATO-Beitritt hinaus, sie schlossen einen Rückzug der militärischen NATO-Infrastruktur aus ganz Osteuropa ein.
Keine Spekulation ist, was Putin sagt und was seine Propaganda verbreitet: Die Ukraine habe "im Grunde nie eine gefestigte Tradition einer eigenen authentischen Staatlichkeit" gehabt, behauptete er in seiner Rede drei Tage vor der Invasion. Der Kreml-Chef will nicht in erster Linie die NATO zurückdrängen, er will das Russische Reich wiederherstellen. "Putin sieht sich tatsächlich als Vollstrecker einer historischen Mission", sagt die Osteuropa-Historikerin Franziska Davies, die davon ausgeht, dass er "die Ukraine als Staat und Nation" zerstören will. Kurzum: Putin hat keine "legitimen Interessen" in der Ukraine, ihm geht es um "die Wiederherstellung eines Imperiums".

"Aber die Biowaffenlabore"
Die angebliche Existenz von Biowaffenlaboren wird gelegentlich erwähnt, um implizit zu unterstellen, dass Russland doch einen legitimen Kriegsgrund hatte - mindestens aber, um das ewige Argument vorzubringen, die USA seien ja eigentlich noch schlimmer als Russland. Als Beweis gilt ein Auftritt der US-Diplomatin Victoria Nuland vor einem Senatsausschuss, wo sie sich besorgt zeigte, dass biologische Forschungslabore in der Ukraine in russische Hände geraten könnten. Der investigative US-Journalist Glenn Greenwald folgerte daraus, Nuland habe aus Versehen die Wahrheit gesagt und machte sich über Faktenchecker lustig, die darauf hinwiesen, dass sie keineswegs von Biowaffenlaboren gesprochen hatte. Als legitimes Kriegsziel taugt diese Theorie nur, wenn man das unbedingt möchte, und Greenwald selbst argumentiert auch nicht so. Auch Putin hat Biowaffenlabore in seinen Kriegsreden am 21. und 24. Februar nicht erwähnt, obwohl er darin alles Mögliche aufzählt, um die Invasion zu rechtfertigen.

"Waffenlieferungen erhöhen das Risiko eines Dritten Weltkriegs"
Natürlich möchten alle Beteiligten einen Dritten Weltkrieg vermeiden - weswegen US-Präsident Biden es ausschließt, eigene Truppen in die Ukraine zu schicken oder eine Flugverbotszone über dem Land durchzusetzen. Aber erhöhen nicht auch Waffenlieferungen das Risiko? Schaut man ins Völkerrecht, ist die Lage eindeutig: Es erlaubt, einem völkerrechtswidrig angegriffen Land zu helfen, auch mit Waffen. Dabei wird übrigens kein Unterschied zwischen schwer und leicht gemacht. Es ist auch nicht besonders wahrscheinlich, dass Russland nun neben der Ukraine auch noch einen anderen Staat angreift. Denn schon der jetzige Feldzug bringt die Armee an ihre Grenzen.
Niemand kann ausschließen, dass Putin nicht doch zu Atomwaffen greift, weil er sich provoziert fühlt. Aber klug oder auch nur wahrscheinlich ist das nicht. Zunächst einmal sieht die russische Militärdoktrin deren Einsatz nur für die eigene Landesverteidigung vor. Sollte Putin sie in der Ukraine einsetzen, könnte die NATO doch in den Krieg eintreten, China könnte sich abwenden. Es wäre sein eigenes Ende. Und dann ist da noch das andere Argument: Die Gefahr eines Dritten Weltkrieg könnte sich erhöhen, wenn keine Waffen geliefert werden. Weil Putin dann ermutigt würde, sich ein altes Sowjet-Gebiet nach dem anderen zurückzuholen und die NATO selbst angreift.

"Waffenlieferungen verlängern den Krieg"
In sich ist die Aussage schlüssig: Wer der Ukraine hilft, sich zu verteidigen, verlängert den Krieg - denn sonst hätte sie viel schneller verloren. Interessant wird es, wenn man sich die Annahmen dahinter anschaut: Die eine ist, dass die Niederlage der Ukraine ohnehin unvermeidlich sein soll. Statt dass sie heute verliert, verliert sie erst übermorgen, nur dass es viel mehr Todesopfer gibt. Dass Russland auf jeden Fall gewinnt, ist aber keineswegs ausgemacht. Es kann so oder so ausgehen.]

Die andere Annahme ist, dass jeder Frieden besser wäre als ein Krieg. Nach den Massakern in Butscha und anderswo kann man das aber nicht mehr einfach so bejahen. Zumal es nicht einmal nur darum geht, Morde an Zivilisten zu verhindern. Es geht um den Fortbestand der Ukraine an sich. Die Ukrainer kämpfen dafür, Ukrainer bleiben zu dürfen und nicht Russen werden zu müssen. Es geht um den Fortbestand ihres Staates, ihrer Nation, ihres kulturellen Erbes - all dies will Russland vernichten. Wer sagt, jeder Frieden ist besser als Krieg, sagt auch, dass niemand für seine Freiheit kämpfen sollte.

Dann gibt es noch den Vorwurf, Waffenlieferungen befeuerten Rückeroberungspläne Selenskyjs, zum Beispiel der Krim. Sollte die Ukraine tatsächlich versuchen, die Halbinsel zurückzuerobern, droht ein Blutbad, denn sie ist schwer zugänglich und damit leicht zu verteidigen. Selenskyj hat gerade erst gesagt, dass er genau das vorhat. Die Frage ist, wie ernst er das meint. Wahrscheinlicher ist, dass er die Krim für Verhandlungen verwenden will. Denn der Präsident hat auch gesagt, dass der Krieg mit Verhandlungen enden werde.
Quelle:
https://www.n-tv.de/politik/Waffenlieferungen-sind-keine-Loesung-und-andere-Irrtuemer-article23401314.html

Dem ist nichts hinzuzufügen.


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15.06.2022 um 22:26
Zitat von SeridanSeridan schrieb:Bin mir ehrlich gesagt auch nicht 100 % sicher.
Ich denke jedoch das die USA die einzigen wirklichen Partner (auch im Geiste der Demokratie), auf einem anderen Kontinent als Nordamerika, nicht verlieren wollen.
Was wenn Europa fällt?! Wer soll sich dann noch groß mit gegen Russland/China etc. stellen?! Es bleiben dann "nur" noch Kanada und Australien.
Nein, die USA wollen Europa als Partner sicher nicht verlieren, aber sie könnten sich auch die Frage stellen, warum ein Staatenbund (die EU) mit etwa 450 (?) Mio Einwohner, sich von einem mit 330 Mio. Ew. verteidigen lassen sollte. Nicht, dass ich diese Frage so simpel sehen würde, aber wir wissen nicht, wie simpel sie vom jeweiligen US Präsidenten gesehen wird, wenn die Zeit da ist.
Ich mache den USA in dieser Sache keinen größeren Vorwurf als der EU selbst, bzw. dem europäischen Teil der NATO.


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15.06.2022 um 22:26
Zu Eurer Info @Quiron @Röhrich @bgeoweh und allen anderen natürlich auch

Bezugnehmend auf die Desinformationsverbreiterin und Möchtegernejournalistin Alina Lipp, die hier kürzlich Thema war:
Zitat von QuironQuiron schrieb am 11.06.2022:Du wunderst dich doch nicht ernsthaft über die Aktivitäten von berüchtigten Putin-Propagandisten? Leute, die sich für eine miese Ideologie kaufen lassen und Kollaborateure, wird es immer geben. Und natürlich wird es auch immer Idioten geben, die sich von solcher Propaganda einfangen lassen, aber ist da in Deutschland irgendwer von Relevanz, der sich auf Alina Lipp beruft?

Fragt sich, wie lange sowas noch von der Meinungfreiheit gedeckt ist, und ab wann es beginnt, zur tatkräftigen Unterstützung eines Kriegsverbrechers und justiziabel zu werden.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb am 11.06.2022:Die macht seit Jahren ihre Arbeit für Putin.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb am 11.06.2022:Ist juristisch leider alles nicht so einfach, jemanden dafür überhaupt zu verurteilen - hier haben wir gleich mehrere komplexe Probleme, z.B. die Frage ob deutsche Gerichte da überhaupt zuständig sind, und dazu noch Grundrechtsproblematiken wie z.B. die Unterscheidung zwischen Meinungsäußerung und Berichterstattung, und noch mehr so Zeug.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt bereits und ihre Spendengelder wurden ebenfalls eingezogen.
Behörden ermitteln wegen Kriegspropaganda gegen Alina Lipp
Deutsche Behörden ermitteln gegen Putins deutsche Info-Kriegerin Alina Lipp wegen ihrer Postings zum Ukraine-Krieg. Der Vorwurf: Mit ihren Beiträgen soll sie einen verbotenen Angriffskrieg gebilligt haben, also Straftaten belohnt oder gebilligt haben. Dafür drohen eine Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren. Die Behörden haben auch Geld sichergestellt, das sie mutmaßlich als Spenden erhalten hat.

Gegen Alina Lipp hat es nach Informationen von t-online seit Februar mehrere Strafanzeigen gegeben. Die Ermittlungen nahm dann die Staatsanwaltschaft Lüneburg auf, wie eine Sprecherin t-online bestätigte. Vor ein paar Tagen hat die Staatsanwaltschaft Göttingen den Fall übernommen – dort ist die Zentralstelle für Hasskriminalität im Internet angesiedelt. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft zeigt Alina Lipp laufend, dass sie sich mit Russlands Krieg gegen die Ukraine solidarisiert. Es geht um eine Vielzahl von Beiträgen, die sie regelmäßig in sozialen Netzwerken absetzt. Zwei nennen die Ermittler offenbar beispielhaft: Sie schrieb am 24. Februar freudig auf Telegram: "Die Denazifikation hat begonnen", zudem sprach sie am 12. März in einem Video davon, die russischen Truppen befreiten von einem "Genozid" betroffene Regionen.
Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_92326694/putins-deutsches-sprachroh-alina-lipp-behoerden-ermitteln-wegen-kriegspropaganda-.html

Und jetzt heult sie rum, wie gemein der Rechtsstaat wieder mal ist.
Sie hat sich mit dem Strafgesetz offenbar wenig vertraut gemacht oder gibt es bewusst falsch wieder. So erklärt sie in einem Video zu den Ermittlungen, die "parteiische Justiz" wolle sie für einen Verstoß gegen ein "ungeschriebenes Gesetz" bestrafen. Es werde die "Meinungsfreiheit" bekämpft, so Lipp, die selbst die Begriffe "Sondereinsatz" und "Spezialeinsatz" für den russischen Angriff benutzt.

Tatsächlich ist die Belohnung oder Billigung von Straftaten im Strafgesetzbuch geregelt, und die von Lipp unterstützte russische Invasion stellt nach Ansicht von Experten unzweifelhaft ein Verbrechen nach dem Völkerstrafgesetz dar.
gleiche Quelle wie oben

Ich hoffe doch sehr, dass ihr ihre Dummdreistigkeit und Hetze mit aller Härte des Gesetzes um die Ohren fliegt.


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15.06.2022 um 22:48
@tudirnix
Kann ihr überhaupt was passieren?
Sie lebt doch seit Jahren auf der Krim und berichtet dort vom Leid der Bevölkerung. Allerdings scheint es ihr dort sehr gut zu gehen.


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Russland das Buhland... aber warum?

15.06.2022 um 23:03
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Ich hoffe doch sehr, dass ihr ihre Dummdreistigkeit und Hetze mit aller Härte des Gesetzes um die Ohren fliegt.
Ist halt die Frage, ob das auf der Meta-Ebene so klug ist - natürlich ist es sinnvoll, solche Leute zu bekämpfen, aber die russische Führung die dahintersteht kann eben auch dann noch was mit der Geschichte anfangen wenn sie Bußgelder aufgelegt bekommt oder in den Knast geht. Das taugt ja dann immer noch um Narrative zu befeuern wonach auch im Westen die Meinungsfreiheit unterdrückt würde, es politische Justiz gäbe und dergleichen mehr. Dass genug Blöde auf solche Märtyrer-Geschichten anspringen zeigt ja auch der Kult um die Holocaustleugnerin Haverbeck oder um Horst Mahler. Da wird der Rechtsstaat immer ein Stück weit vorgeführt, auch wenn er alles richtig macht.


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15.06.2022 um 23:11
Zitat von AnfimiaAnfimia schrieb:Sie lebt doch seit Jahren auf der Krim
nicht mehr. Hättest du den Artikel gelesen, wüstest du wo sie neuerdings derzeit lebt.
Jetzt wird gegen die in Donezk lebende Deutsche Alina Lipp ermittelt.



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Russland das Buhland... aber warum?

15.06.2022 um 23:16
Aus einem anderen Forum:
Die Amis liefern weitere 18 M777, 36k Schuss, 2 Harpoon auf Lkw, Nachtsichtgeräte, Funkgeräte und 4 HIMARS.

https://twitter.com/jackdetsch/status/15371...2310289408?s=21

Deutschland und UK die erwarteten je 3 MARS 2 nebst Munition, Ausbildung, Ersatzteilen.

Weitere interessante Zahlen bei der FAZ:

Als Gastgeber der Kontaktgruppe sagte Austin, die teilnehmenden Länder hätten zusammen fast 100 weitere Artilleriegeschütze zugesagt; ausdrücklich hob er Kanada, Polen und die Niederlande hervor. Die Slowakei habe eine „signifikante Zusage“ über Mi-Hubschrauber (aus sowjetischer Fertigung) gemacht.

Rückblickend:

Der amerikanische Generalstabschef Mark Milley nannte dafür einige Beispiele.
So habe die Ukraine um Ausrüstung für zehn Artilleriebataillone gebeten, man habe für zwölf geliefert, insgesamt 260 Systeme.
Allein Amerika habe außerdem fast eine halbe Million Artilleriegeschosse zur Verfügung gestellt.
Kiew habe 200 Panzer angefragt, geliefert worden seien 237;
bei Schützenpanzern seien es 300 statt der erbetenen 200 Fahrzeuge.
Die Zahl der Panzerabwehrraketen gab Milley mit 97.000 an – „mehr als es Panzer auf der Welt gibt“.

Es schien jedoch, als bezögen sich diese Angaben auf eine Anfrage von Präsident Selenskyj, die drei Monate zurückliegt.
Quelle: http://www.whq-forum.de/invisionboard/index.php?showtopic=31046&st=4050

Das sind schon sehr starke Zahlen die da genannt und wohl geliefert wurden...


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15.06.2022 um 23:17
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Ich hoffe und glaube, dass es dann rumpelt für den Massenmörder Zar Wladi, den Kleinen und sich die NATO (am wichtigsten dabei aus meiner Sicht die USA) wirklich einmischt und nicht von irgendwelchem Gesabbel über den Einsatz von Atomwaffen und sonstigen Drohungen davon abhalten lassen wird.
Wenn dann in der USA ein Präsident sitzt, der America First und warum sollten US Bürger in Gefahr gebracht werden, was macht die EU dann?
Der USA wird doch auch in diesem Russlandkrieg wieder irgendeine Verantwortung untergejubelt.
Irgendwann gibt es dort niemanden mehr, der sich wirklich die Finger schmutzig machen wird für die EU Dekadenz.


Warum sollte man in Deutschland dann riskieren auch Kriegspartei zu werden, wenn das Baltikum zurück ins Reich kommt?


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15.06.2022 um 23:19
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Irgendwann gibt es dort niemanden mehr, der sich wirklich die Finger schmutzig machen wird für die EU Dekadenz.
S. mein Beitrag weiter oben.
Ich kann mir nicht vorstellen das die USA wirklich zulassen würden das sie Europa „verlieren“.


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15.06.2022 um 23:24
Zitat von SeridanSeridan schrieb:S. mein Beitrag weiter oben.
Ich kann mir nicht vorstellen das die USA wirklich zulassen würden das sie Europa „verlieren“.
Grundsätzlich ja, nur wie fühlt man sich, wenn man immer für alles beschuldigt wird?
Hat doch heute Morgen hier auch wieder einer verbreitet...

Wenn die US Bürger irgendwann mal die Schnauze zu recht voll haben, dann kann man sich dieser uneingeschränkten Solidarität nicht dauerhaft sicher sein.
Nach 2001 hat der Präsident der USA das schon angekündigt und das Verlangen nach Eigenverantwortung der EU wird immer größter durch die USA.
Und zu Recht.


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15.06.2022 um 23:33
@Röhrich
Absolut! Ich könnte es total nachvollziehen und würde es verstehen. Sie sind ja quasi der Prügelknabe für die komplette restliche Welt.

Doch in beiden politischen Lagern ist man ja nicht wirklich gut auf die Ambitionen Chinas zu sprechen.
Und nun durch die immer engeren Beziehungen zwischen Russland und China wird man diesen zukünftig sicher nicht alleine begegnen wollen.
Auf die restliche Welt (abgesehen von Kanada/Australien/Japan und Südkorea) kann man sich noch deutlich weniger verlassen als auf Europa.
Insofern habe ich hier wenig Zweifel, das man die tatsächlich mal fallen lässt und es mit den Bedrohungen alleine aufnehmen will.

Das Problem das Europa niemals hat, man teilt sich einen skontiert mit Russland.
Insofern man. Ich es schon nachvollziehen das man es von Seiten der Politik versucht hat, mit diesem klar zu kommen und auf deeskalation gesetzt hatte.
Dieser Plan ging nach hinten los und nun muss man schauen wie man sich neu aufstellt, in der Abfindung das es nicht zu spät ist…


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15.06.2022 um 23:50
Zitat von SeridanSeridan schrieb:Dieser Plan ging nach hinten los und nun muss man schauen wie man sich neu aufstellt, in der Abfindung das es nicht zu spät ist…
Jeden Tag wird es später, unsere Osteuropäischen Partner haben berechtigte Angst irgendwann von Russland ebenso in den Krieg gezogen zu werden und ob Deutschland, Frankreich dann auch diese Länder fallen lassen, weil man ja eine Gesichtswahrung für den russischen Präsidenten will und keine weitere Eskalation will.

Vielleicht kommen die Amis ja mal auf die Idee sich einfach nur noch selbst zu verteidigen und machen ansonsten Geschäfte mit China und der kommenden Supermacht Russland.
Warum sollten die immer weiter den Unmut auf sich ziehen, Geld für die europäische Sicherheit ausgeben und haben am Ende den schwarzen Peter?


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15.06.2022 um 23:51
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Jetzt wird gegen die in Donezk lebende Deutsche Alina Lipp ermittelt.
In dem Fall kann man halt echt sagen, Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien.
Macht ja nun nur einen relativen unterschied, ob sie nun auf der Krim oder in Donezk lebt. Finde es aber gut, dass gegen sie ermittelt wird.


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15.06.2022 um 23:54
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:nicht mehr. Hättest du den Artikel gelesen, wüstest du wo sie neuerdings derzeit lebt.
Jetzt wird gegen die in Donezk lebende Deutsche Alina Lipp ermittelt.
Hoffentlich wird sie verurteilt, ich hatte ihre Kriegsunterstützung ja erwähnt und die sollte eigentlich strafrechtlich relevant sein.
Hier sollte die maximale Strafe des Gesetzbuches schon drin sein und keine Nachlässigkeit walten.


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16.06.2022 um 00:03
@Röhrich
Sorry für meinen letzten Absatz, der ist ja schrecklich geschrieben. Die Autokorrektur nervt manchmal echt!
Gut, das du dennoch alles dechiffrieren konntest… 😅


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