Russland das Buhland... aber warum?
06.05.2022 um 18:14militarynerd schrieb:Wobei sich aber auch die Frage stellt, wozu Slowenien schweres Gerät bräuchte?Gegenfrage: Wozu braucht es Deutschland? Wir machen ja nichts damit, offensichtlich.
militarynerd schrieb:Wobei sich aber auch die Frage stellt, wozu Slowenien schweres Gerät bräuchte?Gegenfrage: Wozu braucht es Deutschland? Wir machen ja nichts damit, offensichtlich.
TommyG schrieb:ein kleines Überraschungsei für PutinEs gibt ja Gerüchte, dass es ebenfalls in Mariupol eine Siegesparade geben soll.
Fichtenmoped schrieb:Meine erste kurze Einschätzung zu den Videos:Sehe ich auch so. Sie wird schwimmen, aber ein paar Monate in die Werft müssen.
hidden schrieb:.Das geht ja normalerweise nicht kaputt in Friedenszeiten?!?Da hast du falsche Vorstellungen. Beim üben geht natürlich viel kaputt. Ich war ja bei der Marine, und durfte mal quer durch einen Orkan fahren, weil der Kommandant meinte das man sich das Wetter im krieg auch nicht aussuchen kann. Wir sind dann auch gar nicht erst an den Anleger gefahren, sondern in die Werft. Hat n paar Wochen gedauert bis das Schiff wieder seeklar war.
bgeoweh schrieb:Beim Ringtausch mit Slowenien, der ja eigentlich die schnellere Variante als die Lieferung von neuen Waffen sein sollte, gibt es Probleme: wir können keine neuen Panzer als Tauschobjekt für die Slowenen anbieten, und die wollen - Überraschung - unsere Museumsstücke auch nicht haben:
bgeoweh schrieb:Den letzten Satz kann man getrost unter die gesamte deutsche Wehrpolitik setzen. Ich wüsste ja jemanden, der die Marder nehmen würde, da könnte man sich den ganzen Ringelpietz sparen. Aber ich bin mir irgendwie sicher, dass sich zügig eine Ausrede findet warum das auch nicht geht.
TommyG schrieb:Zum 9.Mai könnte ich mit durchaus vorstellen, dass die Ukraine etwas Pikantes vorbereitet, ein kleines Überraschungsei für Putin, z.B. etwa Ähnliches wie die Versenkung der Moskwa.Velleicht gibt es ja auch einen Anschlag in Moskau. Wenn ich Putin wäre, würde ich lieber ein Double hinschicken.
Man will ja nicht mit leeren Händen zu den Feierlichkeiten kommen. Sondern mit etwas, worüber Putin nachdenken kann.
JohnDifool schrieb:Ich sehe da einen gewissen Widerspruch in deinen Aussagen.Der Widerspruch ist in der deutschen Haltung: die Ukraine hat ja im Prinzip gesagt, dass sie alles nimmt und will, Museumsstück hin oder her. Es waren ja die Deutschen die beschlossen haben, dass die Ukraine mit dem Marder nix anfangen kann, und überhaupt, und die Munition gibt's auch nicht, und was da sonst noch so an Ausreden kam. Deswegen hat man sich ja auf diese Ringtauschgeschichte überhaupt versteift anstatt einfach an die Ukraine zu liefern. Scheinbar hat man sich da nicht die Mühe gemacht, vorher mit dem Tauschpartner die Konditionen abzuklären.
bgeoweh schrieb:Ich kritisiere, dass das in meinen Augen offensichtliche Hinhaltetaktik ist die zum Ziel hat der Ukraine im Endeffekt einfach gar nichts zu liefern, solange der Krieg noch läuft. Das zieht sich durch alle Angebote der Deutschen.Wir haben nichts zu liefern, ohne das es fehlt. Eigentlich müsste man hier jetzt auf Kriegswirtschaft umstelllen und die Rüstungsfirmen müsste rund um die Uhr produzieren. Mit Zulieferungen von der Auto- und Maschinenindustrie. Dann könnte man >>vielleicht<< in absehbarer Zeit moderne schwere Waffen in größerer Stückzahl produzieren. So nah dem Motto pro Monat 100 Leopard 2 und 100 Panzerhaubitzen 2000. Sowie genügend Munition dafür. Alles andere ist doch nur Nasenwasser.
bgeoweh schrieb:Ich kritisiere, dass das in meinen Augen offensichtliche Hinhaltetaktik ist die zum Ziel hat der Ukraine im Endeffekt einfach gar nichts zu liefern, solange der Krieg noch läuft. Das zieht sich durch alle Angebote der Deutschen.Mal abgesehen davon, dass Deutschland bisher keineswegs "gar nichts" geliefert hat, sondern bereits eine große Menge an Waffen, würde mich mal deine Einschätzung dazu interessieren, was sich Scholz und die SPD, die ja als Hauptbremser bei Waffenlieferungen gelten, eigentlich von so einer "Hinhaltetaktik" versprechen könnten.
JohnDifool schrieb:Mal abgesehen davon, dass Deutschland bisher keineswegs "gar nichts" geliefert hat, sondern bereits eine große Menge an Waffen,Welche große Menge wäre das?
JohnDifool schrieb:was sich Scholz und die SPD, die ja als Hauptbremser bei Waffenlieferungen gelten, eigentlich von so einer "Hinhaltetaktik" versprechen könnten.Verschiedenes: möglicherweise hofft man einfach nur, über die Landtagswahlen dieses und kommendes Wochenende zu kommen, bevor man sich weiter zu Waffenlieferungen oder deren Unterlassen bekennen muss; die Parteibasis und auch die Bundestagsfraktion ist da tief gespalten, möglicherweise möchte man sich deswegen nicht festlegen. Eventuell will man auch verschleiern, dass es um die Bestände der Bundeswehr noch deutlich schlechter steht als allgemein sowieso bekannt, man hat ja auch schon beim Export der Flugabwehrraketen aus DDR-Beständen festgestellt dass davon große Teile durch die Überlagerung unbrauchbar geworden sind, ohne dass es vorher irgendwer gemerkt hätte. Möglicherweise hat es auch mit der Gas-Geschichte, der Mecklenburger Stiftungsgeschichte, den persönlichen Verstrickungen der SPD-Prominenz mit Gazprom und Russland zu tun, oder Putin hat noch Druckmittel in der Hand, man kann als Außenstehender nicht sagen, was da der ausschlaggebende Punkt ist. Möglicherweise, wahrscheinlicherweise, spielen alle Punkte mehr oder weniger mit rein. Man darf auch die Möglichkeit nicht unterschätzen, dass es tatsächlich auch um das gekränkte Ego von Olaf Scholz geht, die Sprüche die er da in letzter Zeit raushaut gehen schon stark in diese Richtung, er ist der Chef weil gemacht wird was er sagt, und Zelensky muss erstmal artig bei Genosse Steinmeier anrufen und zu Kreuze kriechen und ihn einladen bevor irgendwas passiert...
Diesen Verdacht bestärkte ein Team um den russischen Oppositionellen Alexei Nawalny, welches nun auch auf Twitter Alarm schlägt, dass den Behörden ein ganz dicker Fisch durch die Lappen gehen könnte, wenn man die "Scheherazade" nun gewähren ließe. Die russische Investigativ-Journalistin Maria Pevchikh schreibt auf Twitter: "Okay, Leute, wir haben ein Problem. Putins geheime 700-Millionen-Dollar-Jacht ist dabei, den Sanktionen zu entgehen, indem sie einfach aus Italien flüchtet. Es ist nur noch eine Frage von Tagen. Die italienischen Behörden unternehmen nichts, um sie zu stoppen. Also sollten wir es tun."hat nun erfreut auf die entsprechende Pressemitteilung verwiesen:
Röhrich schrieb:Welche große Menge wäre das?Das hier z.B.
1,000 Panzerfaust 3 anti-tank weapons on 26 February 2022, breaking a long tradition of banning weapon exports to active warzones.[135][136]Quelle: Wikipedia: List of foreign aid to Ukraine during the Russo-Ukrainian War
500 Stinger anti-aircraft missile systems, on 26 February 2022[136][137]
2,700 9K32 Strela-2m anti-aircraft missile systems, were pledged on 3 March 2022.[138][139] 700 were found to be no longer usable.
5,100 MATADOR anti-tank weapons via Dynamit Nobel[140]
2,000 additional Panzerfaust 3 were announced on 23 March 2022.[141]
100 MG 3 machine guns[137]
a total of over 16 million rounds by mid-April 2022[142]
5 million 7.62×51mm NATO rounds[137]
3 million 5.56×45mm NATO rounds[137]
14 armored cars by 25 March[137]
80 "armored all-terrain vehicles" by 7 April 2022[143][better source needed]
"Vector" reconnaissance VTOL drones via Quantum-Systems[144][145]
4 drone defense systems[143]
23,000 combat helmets[137]
20,000 protective-vests in 2014[146]
1,300 bullet-proof vests[137]
night vision devices[137]
1,000 anti-tank mines by mid-April 2022[142]
100,000 hand grenades by mid-April 2022[142]
500,000 military food rations[143]
50 refurbished Flakpanzer Gepard anti-aircraft tanks paid with financial aid to be delivered.[147]
7 Panzerhaubitze 2000 self-propelled howitzers, with training provided by the German Army in Idar-Oberstein on howitzers transferred from both German and Dutch stocks.[148]
155 mm artillery munition[148]
JohnDifool schrieb:weil das Zeug noch in Stand gesetztbeim Gepard noch nicht mal angefangen, so Spiegel-Reporter Mathieu von Rohr.
Aha: Der Gepard-Hersteller Krauss-Maffei Wegmann hat noch keine Bestellung der Bundesregierung erhalten und wartet mit der Instandsetzung der Panzer für die Ukraine, bis es eine offizielle Bestätigung gibtQuelle:
Er glaube, dass es in Berlin noch sehr viel Luft nach oben gebe und ein sehr großer Handlungsbedarf bestehe, „um uns Ukrainern im Überlebenskampf zu helfen“.Quelle: https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/andrij-melnyk-will-sich-nicht-bei-olaf-scholz-entschuldigen-18010016.html
In der Öffentlichkeit werde der Eindruck erweckt, dass die Deutschen alles Mögliche unternommen hätten, sagte der Diplomat. Dabei sei das oft nicht der Fall. Er verwies auf die vor elf Tagen gemachte Zusage der Lieferung von Gepard-Panzern. „Ich kann ihnen berichten, dass es keinen Millimeter Fortschritt gegeben hat, obwohl die deutsche Öffentlichkeit wahrscheinlich glaubt, dass diese Maschinen schon längst (...) an der Front sind.“ Es würden Informationen an die Öffentlichkeit durchgestochen, die nicht stimmen würden, sagte Melnyk.
JohnDifool schrieb:Okay, bis die Gepards und Panzerhaubitzen 2000 in der Ukraine eingesetzt werden können, wird es vielleicht noch einige Monate dauern, weil das Zeug noch in Stand gesetzt und ausreichend Munition zusammengekratzt werden muss und die Ukrainer auch noch irgendwie in der Bedienung geschult werden müssen.Die Matador stammen zwar aus Deutschland, die haben die Ukrainer aber beim Hersteller selbst gekauft. Würde mich bei einigen anderen Sachen auch nicht wundern.
Gegnern von Russlands Krieg in der Ukraine steht eine düstere Zukunft bevor – zumindest wenn es nach dem russischen Regisseur Karen Schachnasarow geht. Er drohte den Feinden seines Landes mit „Konzentrationslagern und Sterilisierung“ – ganz offen im russischen Fernsehen.