@militarynerd Vielleicht ist das auch die falsche frage. Am Anfang des kalten krieges oder des zweiten weltkriegs wäre es ja auch unsinng ewesen, sich zu fragen, wie man schnell zurück in die normalität kommt.
Da ist etwas kaputtgegangen, bzw. hat sich verändert, und die ganze welt muss sich darauf einstellen. Auch danach kam man nicht mehr "zur normalität" zurück, es hat sich eine neue Normalität herausgestellt.
Die bessere Frage für mich ist, wie man eine stabilere Welt erreichen kann. Statt darüber zu reden, wie man mit russland verhandeln könnte (auch wenn das natürlich auch seine berechtigung hat) muss man eigentlich mit hochdruck überlegen, wie man der dritten welt hilft, wie man der Ukraine und den anderen Osteuropäern zur seite steht, was für konsequenzen dieser Krieg für die EU haben muss (auch stichwort einstimmigkeit), wer wir als westen überhaupt sein wollen und können und wie wir ggf. auf eine ähnliche drohung seitens china auf taiwan reagieren wollen.
Ferner müssen wir über eine UN reform sprechen bzw. darüber, wie wir überhaupt institutionalisiert frieden auf der welt schaffen und erhalten wollen. Zuletzt gab es dabei größere Probleme, wenn man ein Amerika hat, das in den Irak einfällt, eine Nato, die mal eingreift in konflikte (lybien z.b.), aber mal auch einfach gut sein lässt oder einzelne mitglieder sogar kriegsparteien unterstützen (yemen), in jedem fall aber kein konzept hat, um konflikte insgesamt fair und zielführend zu befrieden.
Das sind alles dinge, über di eman sich jetzt gedanken machen sollte, viel eher, als zu versuchen, die nullerjahre irgendwie festzuhalten.