Russland das Buhland... aber warum?

Nachtfuchs89 schrieb:Und was passiert wenn die radioaktive Strahlung gen Westen auf NATO Gebiet zieht?

Die Radioaktivität von Atombomben ist vernachlässigbar warum denkst wohl das Leute immer noch in Hiroshima und Nagasaki wohnen? Die haben die Erde da abgetragen und das war es dann. Alles was verweht ist viel zu gering und zerfällt zu schnell.

Larry08 schrieb:Deutschland auf dem Weg zurück in die militärische Realität bzw. in die Kriegsführung des 21. Jahrhunderts.

Wie schlägt die sich eigentlich im Vergleich zur Reaper? Dürften ja für dieselben Zwecke eingesetzt werden, oder nicht?!
Du kennst dich da sicher besser aus.

MisterSippi schrieb:Die Gefahr einer atomaren Eskalation war noch nie so real wie derzeit. Das kann man zwar verdraengen, (und das ist vielleicht auch besser so fuer die mentale Verfassung) aendert aber an der Bedrohungslage nichts.

@MisterSippi

"nie so real wie derzeit" glaube ich nicht, aber das spielt ja auch keine Rolle.
Das ist für spätere Historiker interessant. Dieser Krieg hat ein großes
Entfaltungspotenzial und je mehr Russland in die Ecke gedrängt wird, desto
brisanter wird die Situation.

MisterSippi schrieb:Gerade fuer Europa , das gerade fleissig Waffen an Putins Gegner liefert, birgt die Gemengelage eine erhebliche Gefahr

Sollte Putin in der Ukraine gewinnen, sind seine Atomwaffen aber nicht verschwunden.
Die Gefahr würde meiner Meinung nach eher steigen, weil er dann eventuell sein Eurasien Reich gleich erweitert,
zB mit den baltischen Staaten.
Und dazu müsste er dann eben wieder die Frage stellen "Wollt ihr Helfen und eine atomare Auseinandersetzung riskieren"?

Das wird mit diesem Herrn nicht mehr enden, der hat sich entschlossen seinen lange ersehntes Ziel zu erreichen.

frauZimt schrieb:und je mehr Russland in die Ecke gedrängt wird, desto
brisanter wird die Situation.

Er drängt sich selber in die ecke!

Senkuu schrieb:Die Radioaktivität von Atombomben ist vernachlässigbar warum denkst wohl das Leute immer noch in Hiroshima und Nagasaki wohnen? Die haben die Erde da abgetragen und das war es dann. Alles was verweht ist viel zu gering und zerfällt zu schnell.

Radioaktivität ist nicht vernachlässigbar.

Die haben die Erde da abgetragen und das war es dann

Frag doch mal die russischen Soldaten, die bei Tschernobyl die Schützengraben ausgebuddelt haben.

Alles was verweht ist viel zu gering und zerfällt zu schnell

Die Masse machts.

Dete schrieb:Frag doch mal die russischen Soldaten, die bei Tschernobyl die Schützengraben ausgebuddelt haben.

Tschernobyl war keine Atombombe.

Freigeist38 schrieb:Er drängt sich selber in die ecke!

@freigeist

Das ist ein Satz wie: Wenn ich dich verhaue, mein Sohn, tut es mir mehr weh, als dir.

Es wird viel getan, Putin zum Rückzug zu bewegen. Denk nur an die vielen Sanktionen,
die Waffenlieferungen sowieso.
Bisher ist es nur so, dass der Frust der Russen voll auf die Ukrainer durchschlägt.

Die Russen werden aufgehalten, sogar stellenweise zurückgedrängt, aber der Preis an
Menschenleben ist hoch.
Ausserdem wird in den nächsten Tagen eine viel härte Angriffswelle erwartet.

Röhrich schrieb:Eurasien

Ja, der Spruch von Medwedew frueher diese Woche kam doch recht pathetisch rueber, und wie immer mit einer Brise Drohung.
"Eurasien von Lissabon bis Vladivostok, am besten ihr macht freiwillig mit, sonst.....ist ja nur zu unserem/Eurem Besten".

Seridan schrieb:Wie schlägt die sich eigentlich im Vergleich zur Reaper? Dürften ja für dieselben Zwecke eingesetzt werden, oder nicht?!
Du kennst dich da sicher besser aus.

Also ich wüsste jetzt auf Anhieb nicht mal, welche Bewaffnung (Raketen/Bomben) die Heron überhaupt trägt. Da hält die IDF sich bedeckt.

Da ist die "combat history" im Vergleich zu Reaper ja sehr dünn.

Aber das ist schon ein leistungsfähiges System (bis 52 Stunden Flugdauer). Da wird schon ausreichend was an Bewaffnung möglich sein.

Aber als UCAV hat man die nicht so richtig auf dem Schirm.

frauZimt schrieb:Dieser Krieg hat ein großes
Entfaltungspotenzial und je mehr Russland in die Ecke gedrängt wird, desto
brisanter wird die Situation.

Nein, das hat er nicht. Denn er hat allen gezeigt, dass dem Kreml die Mittel fuer eine konventionelle Auseinandersetzung mit der Nato fehlen.

Es bleibt die theoretische Option fuer eine Eskalation mit Atomwaffen.

Der Kreml wird sich gut ueberlegen, ob er fuer sich diesen Weg der Selbstzserstoerung waehlt und wir sollten uns gut ueberlegen, ob wir uns von jedem erpressen lasssen wollen, der diese Karte ins Spiel werfen kann...

...wollen wir dem dicken Raketenjungen Suedkorea zaehneknirschend ueberlassen, weil er mit seinen Startcodes wedelt?

Dete schrieb:Radioaktivität ist nicht vernachlässigbar.

In der unmittelbaren Umgebung der Atombombe ja hier ging es aber darum das radioaktives material in NATO Gebiet fliegen könnte wie damals bei Tschernobyl. Atomwaffen und Atomreaktoren produzieren bei Unfällen/Detonation ganz andere Elemente mit anderer Halbwertszeit.

Quiron schrieb:Tschernobyl war keine Atombombe.

Deswegen sagte ich ja...

Dete schrieb:Die Masse machts.

@Dete
Naja es ging um eine taktische Atomwaffe. Lass uns mal nicht davon ausgehen das Russland ihr Arsenal verschießt um die Ukraine einzuebnen.

Putin muss doch verwundbare Stellen haben, also irgendetwas was ihm lieb und teuer ist.
Was ist mit seiner Geliebten, seinen Töchtern, seinen Besitztümern, seinem Platz in der Geschichte?
Womöglich sollte man gezielt da ansetzen um ihn somit zur Vernunft zu bringen.
Alternativ sehe ich dann nur noch die totale Umkehr der Drohungs-Hoheit.
Alles andere beeindruckt ihn vmtl nicht.

frauZimt schrieb:und sich wünscht, dass der Westen keine Waffen in die Ukraine schickt.
sie schreibt, dass

Was wünscht sie sich denn? Kapitulation?

frauZimt schrieb:Dieser Krieg muss sofort aufhören.
Mehr Waffen in dieses Land bringen, heisst noch mehr Folteropfer

Wenn "der Westen" diesen Krieg gewinnen will, wird es auf einen Atomkrieg hinauslaufen, fürchte ich

Sag das Putin

Ich wieder Atomkrieg...wer's glaubt .

Wie gesagt putin muss zuerst schießen.

frauZimt schrieb:Die Russen werden aufgehalten, sogar stellenweise zurückgedrängt, aber der Preis an
Menschenleben ist hoch.

Ohne die westlichen Waffen wäre die russische Armee schon längst in Kiew und hätte da vermutlich genauso herumgewütet wie in Butscha, schließlich ist Kiew für die russischen Nationalisten das Zentrum des Bösen.

Einige russische Politologen haben ja bereits geschrieben was man nach der Eroberung so vorhat - Liquidierung der "Bandera-Elite" und aller die gegen Russland gekämpft haben

Chunchunmaru schrieb:Ich frage mich, ob ein Land wie Tschechien oder Polen (nur mal als spontane Beispiele) quasi "NATO unabhängig" auf eigene Faust eingreifen könnten. Fraglich nur, was das für Folgen hätte.

Ich würde gerne nochmal diese sehr theoretische Frage in den Raum werfen.
Möglicherweise hat ja jemand doch eine brauchbare bzw. interessante Meinung dazu.
Was denkt ihr?