Russland das Buhland... aber warum?

parabol schrieb:Genauso wie die "nationalistischen" Freiwilligenbataillone von ostukrainischen Oligarchen geschaffen und finaziert wurden.

Die Auseinandersetzung Russland-Ukraine ist nach wie vor vor allem die Auseinandersetzung zwischen ostukrainischen Oligarchen und
der Putin-Gangsterbande im Kreml.

Das sind schon steile Thesen mit unappetitlichem Beigeschmack.

parabol schrieb:( Das Batillon Asow hat sich jetzt auf das Gelände eines großen Stahlwerks in Mariupol zurückgezogen, das dem Oligarch Achmetow gehört
- genau deshalb befindet sich das Bataillon Asow in Mariupol und nicht irgendwo anders)

Das kannst du doch sicherlich detailliert belegen.

bgeoweh schrieb:Das sind schon steile Thesen mit unappetitlichem Beigeschmack.

Finde ich nicht, die Oligarchen haben die Freiwilligenbataillone finanziert

Finde ich auch nicht weiter schlimm, irgndwer musste ja diese Leute finanzieren

Tron42 schrieb:Ja und sie werden noch mehr Hass schüren.

Das nehme ich gerne in Kauf, wenn sie weder in der Ukraine noch im Baltikum oder auf dem Balkan "militärische Sonderoperationen" durchführen können.

Sie könnten dann die freie Zeit und eigene Mittel einmal dafür einsetzen, ihre eigene Industrie aufzubauen und ihre politischen Hausaufgaben zu machen

Das Märchen von der friedlichen Koexistenz der freien Welt mit Putins Russland ist ausgeträumt, es wird begraben mit den Frauen, Kindern und anderen Zivilsten in Städten wie Irpin, Butscha oder Mariupol...

...endgütlig und für uns alle, bis auf einige wenige Phantasten.

Freiwilligenbatallione:

Im Osten der Ukraine kämpfen viele Freiwilligenverbände, die von reichen Geschäftsleuten finanziert werden.

https://www.spiegel.de/politik/ausland/poroschenko-will-freiwilligenbataillone-unter-kontrolle-bringen-a-1025187.html

parabol schrieb:Freiwilligenbatallione

Der Artikel ist von 2015. Gibt’s da etwas aktuelleres, was mit den Freiwilligenbattalionen bis jetzt passiert ist?

Trailblazer schrieb:Das nehme ich gerne in Kauf, wenn sie weder in der Ukraine noch im Baltikum oder auf dem Balkan "militärische Sonderoperationen" durchführen können.

Warum sollten Sie das tun ?

Trailblazer schrieb:Das Märchen von der friedlichen Koexistenz der freien Welt mit Putins Russland ist ausgeträumt, es wird begraben mit den Frauen, Kindern und anderen Zivilsten in Städten wir Irpin, Butscha oder Mariupol...

...endgütlig und für uns alle, bis auf einige wenige Phantasten.

Das hat nichts mit Phantast zu tun. Ich lass mich nur nicht von solchen Nachrichten während des Krieges triggern.
Gab zu viele Falschinformationen in der Vergangenheit ( Andere Kriege)
Da würde ich doch mal raten abzuwarten.

Und ich sage es nochmals.. Verstehe mich nicht falsch. Ich denke auch über Putin was du ihm persönlich alles andichten möchtest. Nur denke ich, dass man mit ihm anders umgehen sollte. Solange er noch an der Macht ist, hat er das was alle anderen nicht haben. Einen roten Knopf der uns allen elend viel Leid bringen kann.
Und wir wollen doch nicht die extremste aller Erfarungen mit ihm machen.
Also bleibt m.M.n. nur eines übrig. Ab an den Verhandlungstisch. Reden Reden Reden..
Der Typ will doch nur eines. Das man ihn ernst nimmt. Und das sollte man spätestens jetzt auch tun.

Fichtenmoped schrieb:Der Artikel ist von 2015. Gibt’s da etwas aktuelleres, was mit den Freiwilligenbattalionen bis jetzt passiert ist?

Die meisten wurden aufgelöst, sie spielen kaum eine Rolle, Asow ist eines der wenigen, die es noch gibt.
Auch in Mariupol ist das Bataillon Asow nur der kleinere Teil der ukraischen Streitkräfte, die dort kämpfen - dort
sollen sich 7000 Kämpfer befinden, Asow hat nur 1000)

Tron42 schrieb:Der Typ will doch nur eines. Das man ihn ernst nimmt. Und das sollte man spätestens jetzt auch tun.

Nein, was er wirklich will, hat er längst erklärt und das haben wir hier schon lang und breit diskutiert.

Ihm schwebt nichts anderes vor, als die geopolitische und sicherheitspolitische Neuordnung Europas. Er will die Machtsphäre der früheren Sowjetunion wiederherstellen und eine Art panslawisches Reich unter russischer Führung aufbauen.

Das alles hat er selbst verlauten lassen...

...aber du hast hiermit Recht: Wir müssen ihn unbedingt ernstnehmen!

Deshalb müssen wir - so weit uns das möglich ist - ihm die Mittel für weitere "Operationen" entziehen und ein klares Stopp-Signal senden!

Alles andere wird er NUR als SCHWÄCHE empfinden...

...der hat doch innerlich gelacht, als ihm Macron und Scholz an seinem 10-Meter-Tisch gegenüber saßen und mit Engelszungen auf ihn eingeredet haben. Er hat innerlich gelacht, ihnen krass ins Gesicht gelogen und sein Ding eiskalt durchgezogen.

"Reden Reden Reden..." das haben wir doch viel zu lange getan... Das Ergebnis dieser Strategie kannst du nun in der Ukraine bewundern.

Tron42 schrieb:Solange er noch an der Macht ist, hat er das was alle anderen nicht haben. Einen roten Knopf der uns allen elend viel Leid bringen kann.

Der übliche Kreml trash Talk. Dann hatter halt ein Knopf, so What. Bei der Performance in der Ukraine is fraglich ob überhaupt was abhebt

Tron42 schrieb:Ab an den Verhandlungstisch. Reden Reden Reden..

Genau, bis Putin seine Endlösung für die Ukraine hat. Siehe Bucha,Irpin

Was jetzt hilft ist die Ukraine bis an die Zähne zu bewaffnen bis Putin reden will .So einfach.

Jedimindtricks schrieb:Was jetzt hilft ist die Ukraine bis an die Zähne zu bewaffnen bis Putin reden will .So einfach.

Genau das...!

Das hat auch Chodorkowski im Interview als einzigen gangbaren Weg dargelegt.

Putin muss erkennen, dass es für ihn keinen anderen Weg mehr gibt, bis er seine Horden zurückruft und ER reden will.

Die ganzen Aktionen bisher waren doch nur Nebelkerzen. Bei keiner der bisherigen Diskussionsrunden zwischen Russland und der Ukraine bestand irgendeine Hoffnung auf eine Veränderung, die Russen haben parallel sogar weitergebombt und Wohngebiete mit Raketen beschossen.

bgeoweh schrieb:Das sind schon steile Thesen mit unappetitlichem Beigeschmack.

Ich sehe da in den jüngsten Ereignissen keine negative Rolle der ukrainischen Oligarchen. Die Oligarchen wollen ja ihren Besitz und Reichtümer behalten, ein Krieg oder Besetzung bedeutet die Zerstörung dieses Reichtums.

Es ist das Putin-Regime, das irgendwas von der Ukraine will. Der Putin ist offensichtlich unter Zeitdruck, dass er mit einer schlecht ausgerüsteten Armee und mit einer ganz schlechten (eigentlich schon irren) Begründung in die Ukraine einfällt.

Tron42 schrieb:Ja und sie werden noch mehr Hass schüren.

Ist Irgendwie wurst.

Die Russen glauben eh was das Staatfernsehen zeigt. Kann man keine Rücksicht drauf nehmen.

Die Fakten liegen auf der Hand. rund um Kiew ist die ukrainische Armee bestens ausgestattet mit relativ viel westlichen Zeug und mister ich hab den Knopf Putin hat sich zurückgezogen.
Also die dritte Weltkriegsphantasie der apologeten kann man getrost in die Schublade zurückweisen. Is fürn telegramchannel ganz nett wenn man mit querdenkern ins Gespräch kommen will @Tron42

Tron42 schrieb:olange er noch an der Macht ist, hat er das was alle anderen nicht haben. Einen roten Knopf der uns allen elend viel Leid bringen kann.

Wieso hat nur er den? Wäre mir neu das die NATO keine Atomwafffen hat

Tron42 schrieb:Also bleibt m.M.n. nur eines übrig. Ab an den Verhandlungstisch. Reden Reden Reden..
Der Typ will doch nur eines. Das man ihn ernst nimmt. Und das sollte man spätestens jetzt auch tun.

LOL, Reden mit einem der nicht reden will, wie kommst du auf diese These des Ernstnehmens

Dem ist man viel zu lange noch zu gutmütig begegnet.

Trailblazer schrieb:Die ganzen Aktionen bisher waren doch nur Nebelkerzen. Bei keiner der bisherigen Diskussionsrunden zwischen Russland und der Ukraine bestand irgendeine Hoffnung auf eine Veränderung,

Trailblazer schrieb:die Russen haben parallel sogar weitergebombt und Wohngebiete mit Raketen beschossen.

@Trailblazer
Genau!
Was sollen das für "Friedensverhandlungen" sein"? Was kann da rauskommen?
Erstes Gebot: Die Waffen schweigen, solange verhandelt wird.

Wer während der Verhandlungen ununterbrochen seine Macht demonstriert, sucht keinen Kompromiss.
(Die Ukrainer scheinen während der "Verhandlungen" ihre Nerven behalten zu haben.)

Bei der geäusserten Kritik an Melnyk, hier im Forum:
Auch das hat seiner Regierung und ihm deutlich gemacht, wie gefährlich und skrupellos die Russen sind.
Im Grunde hat er sich doch sehr diplomatisch verhalten.

Der ukrainische Verteidigungsminister hat Vergeltung für das Butscha-Massaker angekündigt:

Der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow hat der russischen Armee ein Massaker an Zivilisten in dem ukrainischen Ort Butscha vorgeworfen und mit Vergeltung gedroht. "So etwas Böses darf nicht ungestraft bleiben", sagte er in Kiew. "Unsere Aufklärung identifiziert systematisch alle Eindringlinge und Mörder. Alle! Jeder wird zu seiner Zeit bekommen, was er 'verdient' hat", hieß es in der auf Facebook veröffentlichten Mitteilung.

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Ukraine-will-Morde-von-Butscha-raechen-article23245586.html

https://m.facebook.com/reznikovoleksii/posts/380838657385825

Tron42 schrieb:Nur denke ich, dass man mit ihm anders umgehen sollte. Solange er noch an der Macht ist, hat er das was alle anderen nicht haben. Einen roten Knopf der uns allen elend viel Leid bringen kann.

Zu viele schlechte Filme geschaut? Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die Russen sowas hochtechnologisches hinbekommen. Ohne Ersatzteile aus dem Westen fliegt da gar nichts.

Die Russen importieren sogar Lebensmittel aus der Ukraine.

Tron42 schrieb:Also bleibt m.M.n. nur eines übrig. Ab an den Verhandlungstisch. Reden Reden Reden..
Der Typ will doch nur eines. Das man ihn ernst nimmt. Und das sollte man spätestens jetzt auch tun.

Warum sollte man ihn ernst nehmen? Worüber sollte man auch reden? Da kommt nur gequirlter Müll bei herum. Putin ist ein kleines Arschloch und genauso muss man ihn behandeln. Ende!

Jedimindtricks schrieb:Was jetzt hilft ist die Ukraine bis an die Zähne zu bewaffnen bis Putin reden will .So einfach.

Diese alte Denkweise ist doch bekannt.
Das hat ja schon im Afganistan Krieg (Russland) geholfen. Ergebnis :

Zivilisten (Afghanen)

600.000–2.000.000 getötet[14]
5 Millionen Flüchtlinge außerhalb Afghanistans
2 Millionen Binnenvertriebene
ca. 3 Millionen Bürger Afghanistans verletzt[15]

Zivilisten (Sowjetunion)
ca. 100 getötet

Quelle:

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Sowjetische_Intervention_in_Afghanistan

Trailblazer schrieb:Deshalb müssen wir - so weit uns das möglich ist - ihm die Mittel für weitere "Operationen" entziehen und ein klares Stopp-Signal senden!

Das wird uns nur leider nicht gelingen ;) Es gibt zuviele Schlupflöcher

Tron42 schrieb:Diese alte Denkweise ist doch bekannt.
Das hat ja schon im Afganistan Krieg (Russland) geholfen. Ergebnis :

Hätte man die Afghanen vorher auf den Krieg vorbereitet und sofort mit Waffen ausgestattet,
wären vermutlich nicht bis zu 2 Millionen Menschen gestorben.

Wie wir im derzeitigen Krieg in der Ukraine sehen, ist die Verteidigung vermutlich der sicherste Weg, um Opfer an der Bevölkerung zu vermeiden.


Zypern gibt seinen neutralen Status auf und wird voraussichtlich seine Waffen an die Ukraine liefern.

The US asks Cyprus to transfer its Russian made weapons to Ukraine
https://knews.kathimerini.com.cy/en/news/the-us-asks-cyprus-to-transfer-its-russian-made-weapons-to-ukraine

Tron42 schrieb:Das hat ja schon im Afganistan Krieg (Russland) geholfen. Ergebnis :

Die haben sich verpisst und das Sowjetreich ist auseinandergebrochen.
Kann man gerne mit Russland wiederholen.