Seridan schrieb:Meint ihr die Länder die da aufgezählt sind, haben schon ihre Zustimmung für diese Sicherheitsgarantie gegeben, oder schlägt man die einfach mal vor und die entscheiden dann ob sie das machen möchten?
Da läuft immer sehr viel im Hintergrund, von dem man nichts mitbekommt.
Bambasik schrieb:Eine kleine Randbemerkung zum Thema Energiewirtschaft und Rubel.
Peskow: Russland kalkuliert einen Plan für den Fall, dass europäische Länder Gasverträge ablehnen
Auf Deutsch: Scheiße, unser Plan funktioniert nicht so wie gewollt. Die europäischen Länder wollen nicht nach unserer Pfeiffe tanzen. Jetzt muss Plan B (oder eher schon Plan C?) her, damit überhaupt noch Geld, was wir eigentlich dringend benötigen, in die Kasse kommt.
Die Zeit läuft gegen Russland. Wir wollen so schnell wie möglich weg von russischen Energielieferungen. Und ein Stopp der Lieferungen aus Russland wird das erst recht beschleunigen. Ja, es wird eine Lücke hinterlassen. Ja, wir müssen diese Lücke schließen. Und ja, das werden wir. Aber alles ist zu ersetzen - die Frage ist nur wie lange es dauert und was es kostet.
Ach ja, der Rubel war mal viel besser, schau Dir den Chart an:
Original anzeigen (1,5 MB)https://www.finanzen.net/devisen/russischer_rubel-euro-kursKleiner Börsentipp für Dich: wenn ein Kurs um 50% fällt, muss er danach um 100% steigen um sein altes Niveau zu erlangen.
Seridan schrieb:Auf mehr als die Hälfte?
Das wären ja dann 90 - 100k Soldaten. Also von den Zahlen habe ich bisher, selbst in den von der Ukraine veröffentlichten Zahlen, bei weitem noch nichts gesehen.
Was hatte die Ukraine gestern verlauten lassen? 17k? Da fehlen aber noch ein paar bis zu den o.g. Zahlen (und ich hoffe die Zahlen werden niemals erreicht, das wäre ja schlimm, für so einen unnötigen Krieg!).
Einheiten gelten als „zerstört“ bzw. „kampfunfähig“, wenn sie ca, 30% des Personals oder des Materials verloren haben.
Und zu diesen 30% zählen neben gefallenen Soldaten auch Verwundete und Gefangene.
https://www.benning.army.mil/armor/earmor/content/issues/2017/spring/2Fiore17.pdf (Archiv-Version vom 04.04.2022)Das Verhältnis Gefallene zu Verwundete liegt in den meisten Kriegen irgendwo zwischen 1:2 und 1:3.
Also kommen auf 10.000 Gefallene (ich zweifel die ukrainischen Angaben als zu hoch und die russischen Angaben als zu niedrig an) nochmal 20.000 bis 30.000 Verwundete. Also Verluste von 30.000 - 40.000 Mann, dazu kommen noch Kriegsgefangene (unbekannt) und Deserteure (unbekannt).
Da kommen wir bei dem ursprünglich eingesetztem Material gefährlich an die Grenze heran, wo man im Feld nicht mehr agieren, sondern nur noch reagieren kann - und somit die Initiative aus der Hand gibt. Und wenn das passiert, dann kann der Gegner machen was er will. Er diktiert dann den Ort, die Zeit, das Material und damit auch den Ausgang der Gefechte.
Und genau das sehen wir aktuell um Kiew und Mykolajiw.
Seridan schrieb:Die einzigen die es wohl richtig hart trifft, sind die 0815 Russen. Und das wollte man mit den Sanktionen ja eigentlich vermeiden...
Wie hoch ist die Zustimmung der russischen Bevölkerung zu
dem Krieg der Spezialoperation zur Düngung ukrainischer Felder? 70%(+)? Irgendwann müssen die es merken, dass da etwas gewaltig schief läuft. Die gute Nachricht: verhungern müssen die Russen nicht, vielleicht wird Zucker knapp.