SomertonMan schrieb:was für Leute plötzlich aus der Versenkung auftauchen
Naja den Rieck kannte ich vorher nicht, aber mit 200k Followern ist er wohl nicht in der Versenkung gewesen. Precht tingelt ja schon lange durch die Medien und schreibt Bücher, der ist mir durchaus bekannt gewesen.
Was ich mich halt frage ist, ob hinter all diesen Theorien und Erklärungsansätzen nicht doch einfach nur die sehr simple Hoffnung und der Wunsch steht, dass bitte alles schnell wieder möglichst friedlich werden soll? Dass deswegen immer eher zu Gunsten der Absichten und der gesunden Zurechnungsfähigkeit von Putin tendiert wird. Vielleicht auch, weil sie sich berufen fühlen, dass nach Möglichkeit zu deeskalieren oder zumindest nicht weiter zu eskalieren?
Fedaykin schrieb:Jeder würde sich jedem Diktat unterordnen bis zu allem ausser dem Tod..
Na jeder wohl nicht, gibt schon Leute, die ihren Stolz oder eine Idee bis zum Tod verteidigen.
Genau die müssen die anderen Menschen bzgl. ihrer Entscheidung für/gegen eine Kapitulation auch berücksichtigen. Weil es vielleicht die sind, die in Russland ein zweites 9/11 veranstalten, was dann massiven Folgen für alle haben wird, dann wird nicht mehr unterschieden, wer kapitulierte und wer nicht.
Fedaykin schrieb:Naja er erklärt nur die Spieltheorie dahinter..
Ja, aber er erklärt nicht, dass die Annahmen sehr wichtig sind für den Ausgang. Er sagt zwar kurz, dass die absoluten Werte in der Matrix gar nicht mal so wichtig sind, das ist nach meinem Verständnis zumindest in diesem Fall aber nicht richtig.
Dann vergleicht er noch den Freiheitsentzug durch die Coronamaßnahmen (den ich nicht herunter spielen will) mit dem Verlust der Freiheit durch Kapitulation.
Die Botschaft ist schon ziemlich deutlich, auch wenn er sich auf "Ist ja nur der spieltheoretische Ansatz" beruft. Er hat Precht damit schon bestätigt.