ELMysterie schrieb:die kurzfristige Lösung (in Deutschland) ist die Atommeiler und Kohlekraftwerde zu reaktivieren und die Laufzeit um 2 - 3 Jahre zu verlängern. Besser 5 Jahre !
In der Zwischenzeit öl von Venezuela und Iran kaufen, neue Quellen erschliessen, (gegebenenfalls ein wenig Fracking ! )
Energie und Windkraft weiter ausbauen.
Energiematrix optimieren.
Weitere Alternativen erforschen - wird nicht mehr lange dauern bis die Kernfusion gemeistert ist.
Kernkraftwerke länger laufen lassen bringt uns aktuell auch nichts, denn wir wollen ja einen eventuellen Ausfall kompensieren. Und Kernkraftwerke einfach reaktivieren ist technisch gar nicht möglich. Du brauchst Personal, du brauchst Brennstoff und Uran ist derzeit knapp. Befürworter der Kernenergie behaupten ja gerne, das Kernkraft Teil einer unabhängigen Energieversorgung ist, aber....wir sind zu 100 % von Uranimporten abhängig. 2012 wurde noch Uran aus alten russischen Atomwaffen verwendet und der mit Abstand größte Produzent für Uran ist Kasachstan, ebenfalls in Moskaus Dunstkreis. Die USA produzieren jedenfalls nicht annähernd um den Eigenbedarf zu decken und beziehen ihren Kernbrennstoff aus Kanada und Australien beliefert Asien. Wir würden also gar nichts gewinnen. Und Kernfusion...ITER wird in drölfzig Jahren fertig und bis das erste kommerzielle Fusionskraftwerk an den Start geht(wenn überhaupt) ist vermutlich sogar Putins Nachfolger bereits Geschichte. Neue Kernkraftwerke brauchen Jahre bzw. Jahrzehnte bis sie fertiggestellt sind und das Personal musst du auch erstmal ausbilden.
Able_Archer schrieb:Natürlich momentan mehr oder weniger unbestätigt, aber m.E. erwähnenswert.
Es wurde ja schon erwähnt, das die meisten S4-Labore zur Untersuchung von Krankheitserregern dienen, nicht zum Entwickeln von Biowaffen. Zumal es in den USA genug Labore gibt, in denen das auch ohne Probleme möglich wäre und selbst wenn ich vor hätte, ein streng geheimes Biowaffenprogramm aufzubauen, suche ich mir irgendeine abgelegene Insel oder einen Standort irgendwo im Nirgendwo. Aber doch nicht in einem Land, das von Feinden umringt ist. Das ist absurd, aber nicht die Art von absurd, die es zu einer guten Idee macht weil da niemand drauf kommt, sondern die idiotische Art.
Aber gut, in Teilen der Republikanischen Partei in den USA ist im Oberstübchen nicht mehr viel zu holen. Ein Lindsey Graham fordert die Oligarchen auf, Putin zu ermorden, was jetzt nicht die schlechteste Idee ist, aber wenn es ein US-Senator fordert, macht es die Sache für geneigte Oligarchen nicht unbedingt leichter. Oder Donald Trump, der die grandiose Idee hatte, man könne den Konvoi vor Kiew ja bombardieren und die Flugzeuge mit chinesischen Hoheitszeichen bemalen, so das sich China und Russland gegenseitig an die Gurgel gehen. Die Idee ist so dumm, das ich mich frage was wohl sein nächster Einfall ist...einen Tunnel an eine Betonwand malen, damit die russischen Panzer dagegen fahren?
Zz-Jones schrieb:Hmh, je nachdem, welche "Informationen" dem Lukaschenko dort mitgeteilt bzw. vorenthalten werden, könnte dieser sich nun genötigt fühlen, einen Gegenschlag anzuordnen.
Ich denke, das man das eher für die belarussische Bevölkerung inszeniert, Lukaschenko ist bereits fest in Putins Hand.
Röhrich schrieb:Mag sein, dass auch hier Russland andere Strategien hat aber Wehrpflichtige und schlecht ausgebildete Soldaten dürften da gewaltige Verluste haben.
Die russische Strategie ist relativ simpel. Die ukrainischen Städte zerbomben, bis die Ukrainer kein Blut mehr sehen können. Die Logik eines brutalen Bankräubers, der einfach solange Geiseln erschiesst, bis der Bankmanager den Tresor öffnet. Stumpfe Brutalität statt Strategie oder taktische Finesse, was anderes ist in der russischen Militärdoktrin nicht vorgesehen, allem Gerede über Speznaz zum Trotz.