A Single Man In Ukraine Takes On A Russian Tank
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stereotyp schrieb:Mal ne andre Frage: Habt Ihr Verständnis für die wehrfähigen Männer, die fliehen, oder empfindet Ihr das als feige?
Ja. Bisher schlagen sich die Ukrainer tapfer und halten so gut sie können dagegen. Bisher hat die russische Armee aber auch nicht ihr volles Potenzial ausgeschöpft. Aufgrund grandioser Fehleinschätzung hat man auf russischer Seite wohl gedacht, das es wie auf der Krim läuft und sich der Gegner eingeschüchtert seinem Schicksal fügt. Putin verachtet seine Gegner und überschätzt sich dabei selbst.
Doch das wird sich, vermute ich, in den nächsten Tagen ändern. Russland wird Luftangriffe und Artilleriebeschuss massiv intensivieren um den Widerstand zu brechen und gegen diese nackte Brutalität kann Tapferkeit nichts mehr ausrichten. Es ist dann nur noch eine Frage der Wahrscheinlichkeit ob man überlebt oder nicht.
Bisher standen sich Russen und Ukrainer häufig von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Ich habe ein Video gesehen, in dem sich ein Mann einem Panzer in den Weg stellt und der Panzer wartet, bis Passanten den Mann zur Seite gezogen haben. Oder ein Video in dem ein Ukrainer mit der Besatzung eines liegen gebliebenen Panzers unterhält und sie fragt ob er sie zurück nach Russland abschleppen soll und die Russen lachen. Das sind Momente in denen Zivilcourage noch was ausrichten kann. Sobald aber die russischen Streitkräfte den Fleischwolf weiter hochfahren wird es nur noch ein brutales Abschlachten. Sich das durch den Kopf gehen zu lassen und seine Schlüsse daraus zu ziehen, ist mMn. nicht feige.
PalomaPicasso schrieb:Mir macht es einfach Angst, nichts mehr erleben zu können. Meine Mama und Papa zu verlieren. Und ich hätte Angst das ich Nachts schlafe und plötzlich eine Bombe einschlägt.
Das ist total verständlich, das kann ich sehr gut nachvollziehen und du bist da auch nicht allein. Aber versuch es so zu sehen: du änderst nichts mit deiner Furcht. Wenn du etwas nicht ändern kannst, bringt es nichts sich den Kopf zu zerbrechen. Das ist leichter gesagt, als getan, ich weiss und es fühlt sich vielleicht wie ein Kontrollverlust an. Aber wenn du raus gehst und dir die Sonne ins Gesicht scheinen lässt oder dir was gutes oder leckeres gönnst, irgendwen umarmst den du gern hast, dann lebst du in diesem Moment dann kann dir kein Putin diesen Moment nehmen und nicht du hast die Kontrolle verloren, sondern dieser kleine Mann im Kreml.
SvenLE schrieb:Im Hintergrund wird garantiert auch mit der Schweiz gesprochen. Die Freizügigkeit des Geldes hat die EU und USA bereits vor Jahren eingeschränkt. Die Schweiz weiß, wie abhängig sie ist. Hoffen wir mal, dass die Eidgenossen es auch kapieren.
Die Schweiz kann aber auch nur zu einem gewissen Maße mitgehen, denn das ist ihr primärer Wirtschaftsfaktor, denn es nutzt ihr auch nichts, wenn sie sich dem Druck beugen und somit ihr Alleinstellungsmerkmal verlieren. Die Schweiz beherbergt ja nicht nur das Geld russischer Oligarchen, sondern auch das Geld saudischer Könige, die Journalisten zerhacken lassen, von Diktatoren die ihr eigenes Volk erbarmungslos plündern etc. und die sich bisher darauf verlassen konnten, dass sie selbst zwar beliebt wie Fußpilz sind, aber ihr Geld sicher. Die beobachten sehr genau, was passiert und wenn die Schweiz anfängt politischem Druck nachzugeben, werden viele Steuersünder, Diktatoren, Oligarchen etc. ihr Vermögen auf irgendein kleines Offshore-Paradies verlegen.