Die militärische Laufbahn von Martin Dempsey ist über 41 Jahre lang. Zuletzt – bis vor einem Jahr – war er als Generalstabschef der höchstrangige Offizier der US-Armee.
Doch nie zuvor in seiner Karriere sei die Welt derart gefährlich gewesen wie gerade jetzt, sagte er kürzlich in mehreren Interviews.
Selbst im Kalten Krieg sei die Lage übersichtlicher, ja stabiler gewesen.
Dempsey ist weder ein notorischer Schwarzmaler, noch ein einsamer Kassandra-Rufer. Sir John Sawers etwa, langjähriger UNO-Botschafter Grossbritanniens und danach Chef des Auslandgeheimdienstes, pflichtet ihm bei.
Hauptauslöser seien Russland und China, die militärisch weitaus potenter seien als noch vor ein, zwei Jahrzehnten. Diese Staaten wollten dies nutzen, um die Kräfteverhältnisse in der Welt zu verändern, so Sawers.
Anders als im Kalten Krieg fehle heute ein strategischer Rahmen, eine allseits einigermassen akzeptierte Welt- und Hackordnung, erklärt er gegenüber der BBC.
Sergej Lawrow, der langjährige russische Aussenminister, beharrt gegenüber dem US-Newssender CNN lediglich darauf, sein Land sei nicht schuld daran. Schuld sei der Westen, weil er nicht bereit sei, seine Vormachtstellung aufzugeben.
http://www.srf.ch/news/international/die-welt-wird-immer-gefaehrlicherIch würde mal sagen, schuld ist dass alle an die Spitze wollen.
Also China und Russland weil sie an die Spitze wollen und der Westen, weil er nicht von dort weg will.
Die Ankündigung Chinas führende Industrienation zu werden, wird ja auch als Kriegserklärung verstanden. Zumindest auf Handelsebene.... aber wir wissen ja.. es geht immer ums Geschäft.
Aber ich finde es auch daneben, dass man hier nur China und Russland die Schuld gibt dass sie ihre Vormachtstellung ausbauen wollen, aber wir im Westen sind ja auch nicht bereit diese abzugeben.
Wieso muss es denn überhaupt eine führende Nation geben? Wieso muss jemand die Vormachtstellung inne haben? Und wieso spielen alle dieses Spiel, wenn sie es doch scheisse finden?