Immer noch aktuell.
Bericht vom 20.03.2016:
Das unerträgliche Schweigen Europas zum Leid der Christen
Christen leiden weltweit am meisten unter Verfolgung. Aber auch als Flüchtlinge in Europa sind sie heutzutage nicht sicher vor Übergriffen und Misshandlung.
Europäische Regierungen äußern sich meist lieber nicht zur weltweiten Christenverfolgung. Dies wird von den heimischen Bischöfen nun scharf kritisiert. Sie bezeichnen das Schweigen in den westlichen Ländern als „unverständlich“. Politiker hingegen, die sich in der Vergangenheit für eine bevorzugte Aufnahme von Christen ausgesprochen haben, wie etwa die Innenministerin, ernten von den Medien einen Sturm der Entrüstung. Es wird ihnen unterstellt, es gehe ihnen bloß um eine Ausgrenzung der Muslime und die Rettung des christlichen Abendlandes. Menschenrechtliche Aspekte werden hingegen einfach nicht zur Kenntnis genommen, weil sie nicht ins Weltbild passen.
Stattdessen öffnete man in Österreich und Deutschland die Grenzen und ließ eine unkontrollierte Masseneinwanderung zu, was den absehbaren Effekt hatte, dass viele Menschen kamen, die kein Anrecht auf Asyl haben. Es kamen viele Wirtschaftsmigranten und vereinzelt sogar Terroristen. Nun sind die Grenzen auch für die wirklich Asylberechtigten zu. Eine völkerrechtlich und ethisch höchst unsaubere Lösung – und dazu noch ungerecht und nicht nachvollziehbar für die Betroffenen.
Jene verfolgten Christen, die es nach Europa geschafft haben, sind hier leider nicht durchwegs in Sicherheit. So melden deutsche Behörden regelmäßig zum Teil massive Übergriffe in Flüchtlingsunterkünften gegenüber Christen sowie Frauen.
In Berlin musste gar der Staatsschutz einschreiten. Es gab Fälle, in denen muslimische Sicherheitsleute, die die Heime schützen sollen, christliche Flüchtlinge misshandelten. Nur in Einzelfällen, wie in Stuttgart, erklärte sich die Behörde bereit, die Christen gesondert unterzubringen. Die Flüchtlinge müssten lernen, dass sie hier miteinander auskommen müssen, so die Rechtfertigung.
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