@paranomal Also wenn Du das nicht verstehst, weiß ich nicht, wie ich es noch anders erklären soll. Die Linken haben eh ein inkonsistentes Weltbild und ihre Forderungen ergeben einfach keinen Sinn! Auf der einen Seite wollen sie Multikulti und Pluralismus und auf der anderen Seite wollen sie jedes Volkstum zerstören und vernichten, besonders das eigene, weil sie meinen das wäre die Ursache für Kriege.
Und das passt nicht zusammen! Wenn man nämlich alles Völkische abgelegt hat, dann gibt es keinen Multikulti Pluralismus mehr. Und wenn dann noch eine Unkultur ala USA verbreitet werden soll, na dann brauchen sie sich echt nicht wundern, wenn die Leute zu den Rechten gehen und behauptet wird, die sind ferngesteuert.
Ich habe nichts gegen Multikulti, im Gegenteil, ich finde es bereichernd und interessant, mit Menschen aus anderen Kulturen auch in der Nachbarschaft zu leben, aber ich denke eben auch, dass auch die Deutschen eine Kultur - und wie alle anderen ein Recht darauf haben - die weit mehr ist als Hitler oder Bismark und für die man sich nicht schämen muss. Die Franzosen werden ja auch nicht auf Napoleon reduziert und die Britten nicht auf Viktoria.
Und weil Kritik gefährlich ist, soll man die machen lassen die uns in den Untergang führen? So nach dem Motto: Sag nichts, lass ihn machen, sonst rastet er wieder aus! (das hat man bei Hitler sicher oft genug gesagt)
@Scox Ich weiß noch nicht, was ich aus dem Essay ziehen soll, ich habe es noch nicht gelesen, nur mal so quer überflogen, was ich bisher sagen kann ist, dass wohl eine vernünftige markt-liberale Meinung vertreten wird.
Ich finde es auch etwas fies, den Juden ihre Tradition im Kreditgeschäft vorzuwerfen, gab es doch Zeiten in Europa, in denen sie nichts anderes machen durften als Geldverleih. Es ist genau so Unsinn, in einer kapitalistischen Wirtschaft kapitalistisches Handeln vorzuwerfen, obwohl ich selbst das gelegentlich tue. Es ist halt schwer zu verstehen, warum die, die eh schon viel haben, nur deshalb noch mehr kriegen, weil sie schon so viel haben.
Viele haben auch noch nicht verstanden, was es für die deutsche Kultur für ein Verlust war, dass die Juden ermordet und vertrieben wurden, da ist ein großes Loch in unserer Kultur, was noch lange nicht verheilt ist.
Ich sehe das Kernproblem auch nicht so sehr im Kapitalismus, ich sehe es eher in den Lastern der Menschen, besonders Machtstreben, Gier und Neid sind Sachen, die es abzulegen gilt und dann kann man auch im Kapitalismus anständig wirtschaften. Mit Gier und Neid allerdings wird jedes System irgendwann zu einer Hölle. Es wäre schon viel geholfen, wenn man es schaffen würde, andere und vielschichtiger Bewertungsmuster zu finden, als nur Bilanzsumme und Gewinn.
Und da komme ich zu etwas was in den ganzen System-Kritiken fehlt, und zwar die Ratingagenturen, Standard & Poors, Moodys und wie sie alle heißen, die haben viel zu viel Macht. Die graden einfach einen Staat runter und können damit ganze Volkswirtschaften ruinieren! Wie in Griechenland oder Spanien und das kann einfach nicht sein. Das ist ein ganz übler Fehler heute, dass Volkswirtschaften, am Kapitalmarkt wie Betriebswirtschaften behandelt und bewertet werden.
Das ist auch ein ganz konkreter Vorschlag, wie man praktisch und ohne Systemumbruch etwas machen kann, was Änderungen einleiten könnte. Da hätte doch der Herr Popp sicherlich auch Wissen, Mittel und Möglichkeiten eine Ratingagentur aufzubauen, die auch andere Dinge, wie Sozialverträglichkeit, Umweltbewusstsein und so was für die Bewertung einbezieht. Und dann können die, die was ändern wollen danach entscheiden, mit wem sie Geschäfte machen.