Anarchismus und Anarchosyndikalismus
01.04.2017 um 09:26Ach Gott, die Anarchie,
ja funktioniert auf Dauer nicht, siehe Somalia.
ja funktioniert auf Dauer nicht, siehe Somalia.
Geld ist gar nicht das Problem, und wenn du den Fachausdruck bennenen willst, um die Soziologie nicht verwässern nennen wir es AktivaYooo schrieb:Interessant ist, dass heute nahezu alle großen Ideologien, Geld beinhalten.
Das finde ich schon ein bisschen traurig.
Geld greift in alle Lebensbereiche. Geld ist die Objektivierung des Lebens, alles hat einen Preis, alles ist rational - allerdings nur scheinbar.
Doch die Frage ist doch: Warum wird überhaupt Rationalität angewendet?
Falsch, überleben und Reproduktion sind ja durchaus Rationale Motive einer Lebensform.Yooo schrieb:Denn die Zwecke sind am Ende nicht rational, sondern von den Gefühlen und Wünschen abhängig, selbst wenns ums Überleben geht.
Daher würde ich sogar soweit gehen zu sagen, Geld ist der neue Gott.
Was früher die Religion war, ist heute das Geld.
Das Geld wird als Machtinstrument zur Herrschaft genommen.
Eventuell besser als gleich die Keule, ja.
Die Mächtigen haben das Geld und ihre irrationalen Ziele und beeinflussen damit die Masse, die der Religion des Geldes folgt.
Man kann es sogar so sehen, dass sich die Menschen mit viel Geld vielleicht als Auserwählte sehen.
Anarchie ist anfällig dafür von Machtgierigen zerstört zu werden. Hat man auch in Spanien gesehen, als Franco unter der Hilfe von Hitler den Anarchismus zerschlagen hat.Fedaykin schrieb:Ach Gott, die Anarchie,
ja funktioniert auf Dauer nicht, siehe Somalia.
Anarchismus funktioniert von Natur aus nicht.RosaBlock schrieb:Anarchie ist anfällig dafür von Machtgierigen zerstört zu werden. Hat man auch in Spanien gesehen, als Franco unter der Hilfe von Hitler den Anarchismus zerschlagen hat.
Nein, kein System wie Hobbes so schön sagte ist dann wieder der Kampf Jeder gegen Jeden.RosaBlock schrieb:Anarchismus ist per Definition kein System, das Menschen unterdrückt oder Macht anstrebt. Das macht es natürlich verwundbar gegenüber Systemen, die Menschen unterwerfen.
Der Klassische Imerialismus ist tot. Für alle Freigeben funktioniert nur kurzfristig, und ist sowieso kontraproduktiv, das ist eben die Allmende Problematik..RosaBlock schrieb:Auch ist es einfacher Ressourcen und Land zu erobern, als sie für alle freizugeben.
Der Mensch braucht also Unterdrückung, um zu funktionieren? Ist es das was du aussagen willst?Fedaykin schrieb:Anarchismus funktioniert von Natur aus nicht.
muss man eben wissen wie unsere Spezies funktioniert, vor allem wenn Konditionierung ausbleibt.
"Kein Staat" heißt nicht "keine Ordnung".Fedaykin schrieb:Nein, kein System wie Hobbes so schön sagte ist dann wieder der Kampf Jeder gegen Jeden.
Genau, weil irgendjemand kommt und meint, nur weil er sein Fähnchen dransteckt oder sein Handtuch drauflegt gehört es jetzt ihm. Anarchismus heißt, ungerechtfertigte Besitzansprüche abzulegen. Dein Fernseher, dein Auto, deine Armbanduhr, all das ist Besitz, der rechtfertigbar ist. Die Niagarafälle als Besitz sind nicht zu rechtfertigen, genau so wenig wie Land allgemein, natürliche Ressourcen und Technologischer Fortschritt (man sieht ja, was passieren kann, wenn Menschen Medikamentenrechte kaufen können und den Preis beliebig steigern. Dann verdient man Geld mit dem Leid anderer Menschen.)Fedaykin schrieb:Für alle Freigeben funktioniert nur kurzfristig
Das ist kein Argument, das ist ein Bauchgefühl. Magst du mir erklären, inwiefern eine von mehreren Menschen verwaltete Ressource unproduktiver gehandhabt wird, als eine die nur von einer Person kontrolliert wird? Schließlich kann die eine Person willkürlich alles damit machen, was sie will, während eine Masse von Menschen wenigstens die Möglichkeit hat das best mögliche für die meisten Menschen rauszuholen.Fedaykin schrieb:und ist sowieso kontraproduktiv
Na dann werde ich mir in Zukunft deine Beiträge mal etwas genauer durchlesen. :DYooo schrieb:Ich bin ja neben Hobby Philosoph und begnadeter Kaffeesatz leser auch noch ein Hobby Soziologe. :D
Zusammengefasst: Macht hat prinzipiell jeder, Herrschaft potenziell jeder.Yooo schrieb:Macht ist das Potenzial etwas zu tun, das ist mal mehr oder weniger stark ausgepräg, hat aber prinzipiell jedes Individuum und jede Gemeinschaft/Gruppe/Gesellschaft.
Herrschaft ist hingegen ausgeübte Macht über andere um gewisse Ziele zu erreichen.
Das Potenzial zur Herrschaft geht von (wenn man jetzt mal koma oder sowas ausschließt) jedem aus.
Bitte was? Welche Probleme? Die des (der) Herrschenden oder die der Beherrschten? Wenn ich ein kranker Herrscher bin (Problem: Krankheit), kontaktiere ich einen meiner Leibärzte (Beherrschter, wenn auch in hoher Stellung) und hoffe, dass er mich heilt. Wenn er versagt, kann ich ihn ins Exil schicken oder töten und mir einen anderen Leibarzt besorgen, ohne zu wissen, ob der besser ist. Sind die Probleme zu groß, werde ich von einem Usurpator abgelöst und sterbe wohl. Was hat das aber nun mit Herrschaftsverhältnissen und Macht an sich zu tun? Herrschaft heißt wohl eher, und abstrakter formuliert, das System Macht so zu beherrschen, dass die Gesellschaft (der Machtloseren bzw. Machtärmeren) funktioniert auf eine Weise, die meine eigene Macht nicht gefährdet, sondern eher stabilisiert und dafür sorgt, dass ich weiterhin ungefährdet Herrschaft ausüben kann. Herrschaft ist also Institutionalisierung von Macht.Yooo schrieb:Herrschaft heißt, Probleme auf eine andere Person/en outsourcen.
Jetzt kommen die verschiedenen "Königtümer" ins Spiel, denn die Erde ist groß und es gibt mehr als ein "Reich". Auf unsere Zeit übertragen: Wir haben 2 Supermächte, deren Machtinteressen gleich gelagert, aber gegeneinander gerichtet sind. Sie wissen also, dass sie ihren Herrschaftsbereich untereinander aufteilen müssen. Bezogen auf die Ressourcen: Die wichtigste Ressource in einer postindustriellen Welt ist Wissen, dichtotomisch, passiv in gespeichertem Wissen ("institutionalisiert") und in aktivem, neue Erkenntnisse und u.a. auch Verbesserungen der Anwendung gespeicherten Wissens anstrebenden neuen Wissens (aktives Wissen, also human capital). Aktuell ist die Frage, wer über mehr human capital verfügt, USA oder China, noch ungeklärt. China hat die größeren Massen, USA international die größere Einflusssphäre und das insgesamt attraktivere Gesellschaftsmodell (größere individuelle Freiheit, größerer Reichtum pro Kopf usw.).Yooo schrieb:Irgendjemand/irgendwelche hat/haben zwangsläufig immer die besseren Ressourcen, andere Lebensumstände, andere Fähigkeiten.
Daraus folgert sich, dass es immer Interessenkonflikte geben kann, wenn Leute aufeinander treffen.
Ich staune immer wieder über Sätze wie diesen, weil sie so komplett unverbunden im Raum stehen und ich nicht den Schimmer habe, was sie bedeuten sollen und warum sie da stehen. Help!Yooo schrieb:Warum ich das mögliche Gelingen generell kritisiere, hat dann aber auch etwas mit Soziologie zu tun.
Die meisten Regeln sind internalisiert und das System Geld sorgt dafür, dass sie vernünftig in der Zeit (Geschichte) reproduziert werden (Dauerhaftigkeit des Kapitalismus). Herrschaft, Gesellschaft, Gemeinschaft, sind soziale Systeme, die diesen Prozess tragen und erhalten mit eben den verinnerlichten Regeln, die vom Geld bestimmt werden (möglichst wenig Geld verlieren, möglichst viel Geld hinzugewinnen).Yooo schrieb:Der Akteur hat seine individuelle Einstellung zu den Dingen, die Gemeinschaft hingegen, ist als solche nur handlungsfähig, wenn sie Regeln hat, ob aufgeschrieben oder aus Tradition/Kultur.
Da sie Ziele hat, die sie als Gemeinschaft erreichen will. Daraus wiederum leitet sich ab, dass ein Zwang in einer sozialen Gemeinschaft immer gegeben ist und sein muss.
Was wiederum heißt, dass Herrschaft in einer Gemeinschaft unumgänglich ist. Herrschaft des Kollektivs oder Herrschaft des Einzelnen.
Und wieder ein Satz, der wie ein einsamer Baum im Raum steht. Was haben deine bisherigen Ausführungen mit "radikalem grundsätzlichem Anarchismus" zu tun? Ich habe bisher nur Fragen nach Macht und Herrschaft erkennen können. Radikaler Anarchismus bedeutet, so viel Unsicherheit ins Gesamtgetriebe zu bringen, dass es neue zusätzliche Regeln einbringen muss, um nicht von den "anarchistischen Viren" zu stark angegriffen und im Bestand gefährdet zu werden, also 100, 1000, ein Million Bagdhadis, Putins und Erdogane. Dafür sehe ich nicht den Hauch eines Ansatzes.Yooo schrieb:Das allerdings nur als Kritik zum radikalen grundsätzlichen Anarchismus.
Was hat das alles bitte mit Anarchie, Anarchismus oder "Anarchosyndikalismus" zu tun? Du beschreibst gerade den Status quo der bürgerlichen Gesellschaft.Yooo schrieb:Ich sehe mich daher auf der Seite eines Anarchosyndikalisten.
Herrschaft ja, aber zum Wohle der Allgemeinheit, das muss immer das Ziel von Herrschaft sein.
Zum Wohle der Allgemeinheit heißt auch, die Freiheit der einzelnen, nur muss es da nunmal Grenzen geben.
Ich seh das so: Wir sitzen aufgrund der Umstände alle in einem Boot und müssen halt das Beste draus machen.
Da muss ich dir mal beipflichten. Die Frage wäre jetzt, was das für eine Relevanz für deine abschließende Erörterung hat.Yooo schrieb:Die streng Libertären sagen, Eigentum ist das, was man selbst bewirtschaften kann.
Nun beißen sich aber auch da zwei Dinge.
Erstmal ist Eigentum immer durch Herrschaft und Gewalt entstanden und wird auch dadurch gehalten und man sitzt aufgrund dieser Strukturen eben auf den guten oder schlechten Dingen.
Somit ist die Freiwilligkeit bei Verträgen, dann auch nicht mehr wirklich gegeben. Weil die Wurzel des Konstrukts ob man es nun gut findet oder nicht, nicht freiwillig ist.
Hört sich interessant an. Wäre eine Gesellschaft ohne Geld möglich? Natürlich, aber in ihr könnte nur die nachwachsende Generation leben, weil wir ein Leben ohne Geld, das alles regelt, nicht kennen und uns nicht mal vorstellen können. Nach dem Kollaps des Kapitalismus wird das aber notwendig, und zwar überlebensnotwendig sein. Das Problem, das du mit und ohne Macht/Herrschaft nicht lösen kannst, ist der grundsätzliche menschliche Egoismus, ohne den wir keine Menschen geworden wären. Jeder will etwas besser, schöner, intelligenter, reicher, mächtiger sein als der Konkurrent, um sich im Reproduktionsdschungel durchsetzen zu können. Was wäre die Alternative? In einer postkapitalistischen Welt, in der die Technik so fortgeschritten ist, dass alles vollautomatisch (re)produziert werden kann und es keine "Jobs" mehr gibt und das, was man zum Leben braucht, quasi aus dem 3D-Drucker kommt, ist Geld an sich überflüssig, weil man nichts kaufen muss, sondern sich das, was man braucht, nimmt. Damit sind aber die menschlichen Eigenschaften, sich von allen Konkurrenten abzusetzen und besser als diese zu sein, nicht gelöst, so dass sich neue Formen der Machtgewinnung und -ausübung und damit ein neues Herrschaftssystem zu etablieren versuchen; also führt man hintenrum wieder etwas ein, das den Status des Besserseins auf Dauer stellt, also ein Äquivalent zum Geld, und schon geht wieder der alte Kapitalismus in neuem Outfit 2.0 los, nur unter anderen Voraussetzungen, da wir ja nicht mehr arbeiten müssen, weil die Technik das alles viel besser kann.Yooo schrieb:Interessant ist, dass heute nahezu alle großen Ideologien, Geld beinhalten.
Das finde ich schon ein bisschen traurig.
Geld greift in alle Lebensbereiche. Geld ist die Objektivierung des Lebens, alles hat einen Preis, alles ist rational - allerdings nur scheinbar.
Doch die Frage ist doch: Warum wird überhaupt Rationalität angewendet?
Rationalität wird immer angewendet, um irrationale Dinge zu erreichen.
Na, das ist jetzt aber ein ziemlich enttäuschendes Ende, weil es so banal ist. Dass Geld der neue Gott ist, wissen wir schon etwas länger; unsere Tempel sind die Börsen. Falls die Geschichte aus dem Neuen Testament stimmt, woran ich meine Zweifel habe, muss Jesus ja ein richtiger Anarchist gewesen sein, denn er schmiss wütend die ganzen Krämer, Nutten und Kleindealer aus dem Tempel raus und legte sich mit den Machthabern der Stadt und des Tempels an. So begann seine Passionsgeschichte, dessen Ausgang wir kennen.Yooo schrieb:Daher würde ich sogar soweit gehen zu sagen, Geld ist der neue Gott.
Was früher die Religion war, ist heute das Geld.
Das Geld wird als Machtinstrument zur Herrschaft genommen.
Eventuell besser als gleich die Keule, ja.
Die Mächtigen haben das Geld und ihre irrationalen Ziele und beeinflussen damit die Masse, die der Religion des Geldes folgt.
Man kann es sogar so sehen, dass sich die Menschen mit viel Geld vielleicht als Auserwählte sehen.
Der Mensch braucht eine Hierachie und Einbettenen Rahmen um eine Zivilisation zu erhalten.RosaBlock schrieb:Der Mensch braucht also Unterdrückung, um zu funktionieren? Ist es das was du aussagen willst?
Tja wenn man kann das Wort Staat auch durch andere Dinge ersetzen, leztendlich nur Wortklauberei.RosaBlock schrieb:"Kein Staat" heißt nicht "keine Ordnung".
Du verstehst das Problem eben immer noch nicht. Das Allmende Dilemma, und wer bestimmt jetzt wieder was Gerechtfertigt ist und was nicht?RosaBlock schrieb:Genau, weil irgendjemand kommt und meint, nur weil er sein Fähnchen dransteckt oder sein Handtuch drauflegt gehört es jetzt ihm. Anarchismus heißt, ungerechtfertigte Besitzansprüche abzulegen. Dein Fernseher, dein Auto, deine Armbanduhr, all das ist Besitz, der rechtfertigbar ist. Die Niagarafälle als Besitz sind nicht zu rechtfertigen, genau so wenig wie Land allgemein, natürliche Ressourcen und Technologischer Fortschritt (man sieht ja, was passieren kann, wenn Menschen Medikamentenrechte kaufen können und den Preis beliebig steigern. Dann verdient man Geld mit dem Leid anderer Menschen.)
Kann man sich sogar in den Geschichtsbüchern anschauen, oder mit seinen Idolgie Freunden Experiementell ausprobieren.RosaBlock schrieb:Das ist kein Argument, das ist ein Bauchgefühl. Magst du mir erklären, inwiefern eine von mehreren Menschen verwaltete Ressource unproduktiver gehandhabt wird, als eine die nur von einer Person kontrolliert wird? Schließlich kann die eine Person willkürlich alles damit machen, was sie will, während eine Masse von Menschen wenigstens die Möglichkeit hat das best mögliche für die meisten Menschen rauszuholen.
Und da können gleich Mehrer Personen willkürlich etwas machen. Btw das eben Menschen nicht willkürlich etwas tun gibt es ja Gesetze und ein Ordnungsrahmen..RosaBlock schrieb:Schließlich kann die eine Person willkürlich alles damit machen, was sie will, während eine Masse von Menschen wenigstens die Möglichkeit hat das best mögliche für die meisten Menschen rauszuholen.
Komisch @YoooRealo schrieb:Ich staune immer wieder über Sätze wie diesen, weil sie so komplett unverbunden im Raum stehen und ich nicht den Schimmer habe, was sie bedeuten sollen und warum sie da stehen. Help!
Gibt dem Kind einen anderen Nahmen, ohne eine Post Scarcity Situation wirst du um ein Mittel der ressourcenallokation nicht herumkommen.Realo schrieb:Hört sich interessant an. Wäre eine Gesellschaft ohne Geld möglich? Natürlich, aber in ihr könnte nur die nachwachsende Generation leben, weil wir ein Leben ohne Geld, das alles regelt, nicht kennen und uns nicht mal vorstellen können
Ich sehe keinen Widerspruch zum Anarchismus. Nochmal. Anarchismus heißt nicht, dass man keine Hierarchie mehr hat, das wäre dann "Anarchie" im Volksmund. Anarchismus heißt, dass man die Hierarchien auf Basis von Freiwilligkeit aufbaut. Niemand wird in eine Hierarchie hineingezwungen.Fedaykin schrieb:Der Mensch braucht eine Hierachie und Einbettenen Rahmen um eine Zivilisation zu erhalten.
Nein, kann man nicht, denn im Kontext des Anarchismus hat das Wort Staat eine ganz bestimmte Bedeutung. Eine gewählte Verwaltung ist nicht das gleiche wie ein Staat, der seine Macht durch Polizei und Militär sichert. Verstehst du den Unterschied?Fedaykin schrieb:Tja wenn man kann das Wort Staat auch durch andere Dinge ersetzen, leztendlich nur Wortklauberei.
Das kann doch basisdemokratisch bestimmt werden. Warum braucht man unbedingt eine einzelne Person, die das festlegt?Fedaykin schrieb: Das Allmende Dilemma, und wer bestimmt jetzt wieder was Gerechtfertigt ist und was nicht?
Nene, das Land gehört keinem einzelnen. Es gehört allen. Wenn ich als einzelner etwas darauf machen möchte, dann kann ich das tun. Wenn ich dabei in Konflikt mit anderen gerate, dann muss ich mich mit denen einigen. Es gilt ja immernoch das allgemeine Prinzip "Die Freiheit des einen endet dort, wo die Freiheit des anderen beginnt".Fedaykin schrieb:Und wie erwähnt das Land gehört ja keinem, und theoretisch darf ja jeder machen was er will.
Das geht nur auf eine steinzeitliche Art und Weise des Jäger- uind Sammlertums.Bruderchorge schrieb:Warum schließen sich nicht mal ein paar dieser Freunde zusammen und probieren es aus, damit es realitätsnah ist, sollten es schon so zwischen 100 und 1000 Personen sein (von denen sich viele nicht kennen) die dann für ein oder 2 Jahre sich irgendwo autonom und autark eine Existenz gründen nach ihren Vorstellungen, das ganze dann ordentlich dokumentieren und der Welt anschließend präsentieren.
Für mehr lohnt es meistens auch nicht bei deinen Beiträgen, die wiederholen sich immer mit den selben Fehlern.Realo schrieb:Der Unterschied zwischen Adhominems und inhaltlicher Diskussion ist, dass du, zumindest bezogen auf meine Beiträge, nur Ersteres beherrschst. Das aber immer und professionell. Man nennt es Schlechtreden bzw. Stänkern.
Wow das ist ja fast sowas wie ein Gesellschaftsorndung basierend auf Gesetzen und coRosaBlock schrieb:Ich sehe keinen Widerspruch zum Anarchismus. Nochmal. Anarchismus heißt nicht, dass man keine Hierarchie mehr hat, das wäre dann "Anarchie" im Volksmund. Anarchismus heißt, dass man die Hierarchien auf Basis von Freiwilligkeit aufbaut. Niemand wird in eine Hierarchie hineingezwungen.
Doch, ist es, unabhänig davon ob der Staat auch Instrumente unterhält. Vor allem tuts du so als wären Staat und seine Einwohner etwas getrenntes, das ist falsch.RosaBlock schrieb:Nein, kann man nicht, denn im Kontext des Anarchismus hat das Wort Staat eine ganz bestimmte Bedeutung. Eine gewählte Verwaltung ist nicht das gleiche wie ein Staat, der seine Macht durch Polizei und Militär sichert. Verstehst du den Unterschied?
Wer redet von einer einzelnen Person? Und Basisdemokratisch ist so eine hübsche Sache. Blöd wenn man zur Minderheit gehört..RosaBlock schrieb:Das kann doch basisdemokratisch bestimmt werden. Warum braucht man unbedingt eine einzelne Person, die das festlegt?
Aha, klingt ja sehr Produktiv. Wenn aber allen alles Gehört wie kann es dann einen Konflikt bzgl der Nutzung geben? Sprich wer zuerst Pflanzt hat dann das Recht am Land? Oder darf der nächste dann einfach den Salat rausrupfen und die Kartoffeln einpflanzen.RosaBlock schrieb:Nene, das Land gehört keinem einzelnen. Es gehört allen. Wenn ich als einzelner etwas darauf machen möchte, dann kann ich das tun. Wenn ich dabei in Konflikt mit anderen gerate, dann muss ich mich mit denen einigen. Es gilt ja immernoch das allgemeine Prinzip "Die Freiheit des einen endet dort, wo die Freiheit des anderen beginnt".
So so Verträge, und schon gibt es ja auch wieder Rechte, und Richter, und quasie Besitz, wenn vielleicht auch de jure kein Eigentum.RosaBlock schrieb:Um solche Konflikte zu lösen schlagen viele Anarchisten Verträge vor. Wenn man zum Beispiel einen Brunnen hat, der nur begrenzt viel Wasser liefern kann, dann einigt man sich darauf, wie viel jeder pro Tag daraus entnehmen kann. Wenn sich jemand nicht dran hält, dann kann es Sanktionen geben, die zum Beispiel eine attraktive Gegenleistung wegfallen lässt. Stell dir vor der Vertrag beinhaltet, dass diejenigen, die sich dran halten Teil einer größeren Gemeinschaft sind, die zum Beispiel Essen produziert. Wenn du zu viel Wasser nimmst, dann musst du dir dein Essen eben selber produzieren. Nur ein primitives Beispiel. Das kann man natürlich beliebig skalieren.
Ich sehe erhlich gesagt den Vorteil nicht. Alles geregelt wie heute, nur wesentlich Komplizierter.RosaBlock schrieb: Stell dir vor der Vertrag beinhaltet, dass diejenigen, die sich dran halten Teil einer größeren Gemeinschaft sind, die zum Beispiel Essen produziert.
Frage ich mich ja auch. Das Grundsätzliche weil ja Freiwilig ist ausprobierbar, egal was draußen ist.Bruderchorge schrieb:Warum schließen sich nicht mal ein paar dieser Freunde zusammen und probieren es aus, damit es realitätsnah ist, sollten es schon so zwischen 100 und 1000 Personen sein (von denen sich viele nicht kennen) die dann für ein oder 2 Jahre sich irgendwo autonom und autark eine Existenz gründen nach ihren Vorstellungen, das ganze dann ordentlich dokumentieren und der Welt anschließend präsentieren.
Das wäre superspannend.Bruderchorge schrieb:Und auch der Umgang mit Konflikten und Verbrechen, wie wird Devianz sanktioniert in einer Gruppe in der jeder zu jederzeit freiwillig ein Machtgefälle beenden kann.
Du kannst es nicht lassen mit dem Bashen. Scheint bei dir pathologisch zu sein.Fedaykin schrieb:die wiederholen sich immer mit den selben Fehlern.