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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

2.341 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, USA, Europa ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

25.05.2016 um 17:55
@Fedaykin

Ich habe da sich ehr zufällig von erfahren, da mir von meinen Verwandten davon erzählt wurde und die waren schon damals nicht glücklich damit. Sind es jetzt wahrscheinlich auch noch nicht.


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

25.05.2016 um 17:59
Und werden wir schon von Kanadischen Eiern, Mehl, Autos, Textilien Fleisch etc überschwemmt?

Wir erwähnt wer davon nix wusste den hat es schlichtweg nicht interessiert was so in der EU geht.


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

25.05.2016 um 18:04
@Fedaykin
Nein, werden wir nicht. Und bei diversen Artikeln ist das auch Humbug. Das weisst du aber selber :)


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

25.05.2016 um 18:05
Ach?

Komisch wo doch das doch immer der Fall sein sollte.


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

25.05.2016 um 18:13
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Komisch wo doch das doch immer der Fall sein sollte.
Das habe ich sicher noch nicht angeführt.
Aber ich sage dir was mir nicht gefällt (und tatsächlich sprechen wir hier im Konjunktiv, in diesem Fall wir beide):

Die Amerikaner hätten es gerne wenn in Europa der Schutz von Name/Herkunft/Bezeichung fällt und so zB die Norweger Parmesankäse herstellen könnten, der Pole Schwarzwälder Schinken, der Amerikaner Thüringer Bratwurst und so weiter.
Das mag für viele, vor allem für viele Menschen jüngerer Generationen egal und kleinkariert sein an solchen Dingen festhalten zu wollen, aber hinter diesen Dingen stecken neben einer festgelegten Art der Herstellung, Verwendung festgelegter Zutaten usw, auch eine besondere Qualität. Diese kann, mMn, nur durch den Schutz dieser Dinge erhalten werden.
Ich habe nichts gegen US-Käse, US-Geflügel oder was auch immer... aber, und auch hier will der Amerikaner seinen Willen durchbringen, da er eine völlige Aufhebung der Kennzeichnungspflicht erreichen möchte, ich will sehen was es ist, wo es herkommt und so weiter. Nur dann kann ich als Konsument frei entscheiden, oder?


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

25.05.2016 um 18:24
Die Amerikaner hätten es gerne wenn in Europa der Schutz von Name/Herkunft/Bezeichung fällt und so zB die Norweger Parmesankäse herstellen könnten, der Pole Schwarzwälder Schinken, der Amerikaner Thüringer Bratwurst und so weiter. t
Ja wer hätte das nicht. Wird wohl nix werden.
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Das mag für viele, vor allem für viele Menschen jüngerer Generationen egal und kleinkariert sein an solchen Dingen festhalten zu wollen, aber hinter diesen Dingen stecken neben einer festgelegten Art der Herstellung, Verwendung festgelegter Zutaten usw, auch eine besondere Qualität. Diese kann, mMn, nur durch den Schutz dieser Dinge erhalten werden.
Nun das hilft. Strengenommen wird es geschützt durch die Qualität und die Treue des Konsumenten.

Oder anders, keiner kauft das Nachgemachte wenn es nicht gleichwertig ist. Und da habe ich dann doch so meine Zweifel.

Einige Dinge wie Herkunftsland und co sind natürlich nicht verhandelbar.
Ich habe nichts gegen US-Käse, US-Geflügel oder was auch immer... aber, und auch hier will der Amerikaner seinen Willen durchbringen, da er eine völlige Aufhebung der Kennzeichnungspflicht erreichen möchte, ich will sehen was es ist, wo es herkommt und so weiter. Nur dann kann ich als Konsument frei entscheiden, oder
Sicher, das ist notwendig an Informationen damit der Kunde eine Entscheidung treffen kann.

Btw ist aber in den USA auch nicht die Totale Anarchie bzgl Kennzeichnung, leider ist es dort aber auch sehr Stark "Bundesstaatsangelenheit"

Aber auch US Konsumenten sind nicht dööfer als ihr Europäischer Counterpart, auch wenn wir das gerne pauschal annehmen.

http://www.keine-gentechnik.de/nachricht/31021/

http://www.centerforfoodsafety.org/issues/976/ge-food-labeling/us-polls-on-ge-food-labeling


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

25.05.2016 um 19:44
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Oder anders, keiner kauft das Nachgemachte wenn es nicht gleichwertig ist. Und da habe ich dann doch so meine Zweifel.
Deshalb können die allermeisten Kinder und viele Erwachsene Naturjoghurt mit Erdbeeren nicht von einem künstlichen aus buchenrinden und Giftpilzbeimengungen unterscheiden. Und würden letzteren sogar vorziehen, damit der nette Herr Müller seine Stiftung in der Schweiz füttern kann oder Nestle noch mehr Mittelständler vom Markt verschwinden lassen kann.

Du argumentierst, als hätten Verbraucher alle Infos oder die völlige Entscheidungsgewalt. Hat er aufgrund eines asymetrischen Wettbewerbs aber nicht.


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

26.05.2016 um 03:26
@Fedaykin

Habe eben Deine skeptische Bemerkung zu der gestern von mir verlinkten "Anstalt"-Sendung gelesen. Vermutlich hast Du sie Dir bisher nicht angeschaut, und vermutlich hältst Du schon deshalb nichts von dem nachfolgend zitierten Kommentar, weil er in der "jungenWelt" (26.05.16) erschienen ist. Aber Du kannst davon ausgehen, dass hier jemand exakt meine eigene Meinung formuliert hat.
Die beste und informativste Nachrichtensendung im deutschen Fernsehen ist ein Satireformat. Durch »Die Anstalt« im ZDF hat man eine Vorstellung davon, wie die Verhandlungen zum transatlantischen Handelsabkommen TTIP abgelaufen sind. Max Uthoff und Claus von Wagner erklären beispielsweise, dass die EU das sogenannte Vorsorgeprinzip, also die Gewährleistung, dass ein Produkt funktioniert, wie es soll, und niemanden schädigt, niemals in die Gespräche mit den USA eingebracht hat. Dort gilt das entgegengesetzte »Nachsorgeprinzip«. Es ist an Satirikern und Kabarettisten, darüber aufzuklären, dass CETA, das Abkommenpendant zwischen Kanada und der EU, sowieso mittelbar dafür sorgen wird, dass die US-Firmen Zugriff auf deutsche Märkte haben. Auch die Absurdität von Konzernklagen gegen Regierungen wegen entgangener Gewinne etwa durch Umweltschutzgesetze zeigen sie eindrücklich. Dass sie das so gut machen, spricht für sie. Dass sie annähernd die einzigen sind, die das tun, gegen die Fernsehlandschaft.



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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

27.05.2016 um 09:49
Nein, wie erwähnt lies die Regeln für Videos bei Allmy


Und die Meinung eines Kommentators der jungen Welt geben jetzt auch nicht wirklich Faktische Infos


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

27.05.2016 um 13:26
@Fedaykin
Keine Ahnung, was Du mit "Regeln für Videos bei Allmy" meinst.
Ich habe nur dies gefunden und bin mir keines Verstoßes dagegen bewusst
Für hochgeladene Bilder, Videos und Texte muss generell auf das Urheberrecht geachtet werden.
Und was die jungeWelt betrifft, hatte ich diese Haltung von Dir erwartet.
Das ändert aber nichts an den dort benannten Fakten, die Du offenbar nicht widerlegen kansst.
Oder?


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

28.05.2016 um 08:18
TTIP wird ganz einfach dazu führen, die Normen auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu bringen. Dies bedeutet für Länder mit "hohen" Normen, selbige zu senken - das betrifft vor allem die EU, da ganz besonders D.

Das hat keine "Vorteile" beiderseits des Atlantiks für die Menschen, sondern dient einzig der Maximierung von Gewinnen, besonders von grossen Konzernen.

Jetzt mag jemand wie @Fedaykin das für einen grossen Fortschritt halten; andere halten das eben für einen Rückschritt in Hinsicht auf alles, was unter "sozial" zusammen gefasst werden kann. Natürlich mindern soziale Gesetzgebungen die Gewinne, also werden die mit Hilfe privater Schiedsgerichte wieder erhöht. Die Menschen sind dazu da, die Gewinne weniger zu maximieren. Da kommt man aber schnell an Grenzen, folglich müssen Kriege her.
damit wird gleich zweifach verdient......


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

28.05.2016 um 10:55
Was denn für Fakten?

Das es eine Diskrepanz bei den Verhandlungen gibt?

Ansonsten bei Videos ab einer bestimmten Länge ist es höflich einen Text dazu zu schreiben oder entsprechend die relevanten Stellen zeitlich zu benennen. Ist ne Frage der Höflichkeit weil sich niemand für 2 bis 3 Sätze 30 Minuten Video zieht.
Zitat von crastrocrastro schrieb:TTIP wird ganz einfach dazu führen, die Normen auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu bringen. Dies bedeutet für Länder mit "hohen" Normen, selbige zu senken - das betrifft vor allem die EU, da ganz besonders D.
Die Frage ist eher, ob das wirklich so Relevant ist bezogen auf die Qualität der Produkte. Ich glaube auch nicht das die EU einfach nachgibt weil sie in der Handelsbilanz eh besser dasteht.
Zitat von crastrocrastro schrieb:Jetzt mag jemand wie @Fedaykin das für einen grossen Fortschritt halten; andere halten das eben für einen Rückschritt in Hinsicht auf alles, was unter "sozial" zusammen gefasst werden kann
Was hat Sozial denn damit zu tun?
Zitat von crastrocrastro schrieb:Natürlich mindern soziale Gesetzgebungen die Gewinne, also werden die mit Hilfe privater Schiedsgerichte wieder erhöht.
Ah noch so ein Märchen. Zeig mir mal einen Fall dazu. Oder allein ein Abschnitt zb im TTP das sowas möglich ist.
Da kommt man aber schnell an Grenzen, folglich müssen Kriege her.
damit wird gleich zweifach verdient......
t
Und jetzt kommt nur noch Bullshit.


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

28.05.2016 um 11:30
@Fedaykin
Allmählich find ich es echt lustig, was Dir immer wieder an Ausreden einfällt, um Dich nicht inhaltlich mit dem "Anstalt"-Link befassen zu müssen. Den Kommentar der jungenWelt habe ich ausdrücklich als meine eigene Meinung dargestellt, und was die "Höflichkeit" betrifft: Es geht hier nicht um ein oder zwei Sätze in einem 30-minütigen Video, sondern um jeden Satz und alle Zusammenhänge, die in der rd. einstündigen Sendung benannt werden.
Ich bin ja nun ziemlich neu in dieser Diskussionsrunde und wundre mich trotzdem, wie Du ohne jede Bereitschaft, Dich überhaupt mit solchen Gegenargumenten zu befassen, derart hartnäckig auf Deiner vorgefassten Meinung bestehst.
Für diese Art des "Meinungsaustauschs" ist ist mir meine Zeit eigentlich zu schade.


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

28.05.2016 um 11:35
Es geht hier nicht um ein oder zwei Sätze in einem 30-minütigen Video, sondern um jeden Satz und alle Zusammenhänge, die in der rd. einstündigen Sendung benannt werden.
Schön, aber ich sehe nicht den Sinn jetzt hier eine Kaberett auszuarbeiten.

SChreib einfach die Fakten auf, ab besten mit Belegen,

Youtubeversität braucht es nicht.
Ich bin ja nun ziemlich neu in dieser Diskussionsrunde und wundre mich trotzdem, wie Du ohne jede Bereitschaft, Dich überhaupt mit solchen Gegenargumenten zu befassen, derart hartnäckig auf Deiner vorgefassten Meinung bestehst. t
Eben du bist neu, Ich bestehe einfach auf einem gewissen Niveau der Diskussion. Sprich Argumente vorlegen, Fakten belegen usw.

Gerade bei TTIP kommen immer die gleichen Geschichten die sich bei näherer Betrachtung als Panikmachung auszeichnen.

Und mir ist die Zeit zu schade eine Einstündiges Video anzusehen und dann die einzelnen Sätze rauszusuchen als auch ihre Ausagen noch nachzuforschen mit echten Belegen.


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

28.05.2016 um 11:40
Sorry hab es versucht aber 60 Minuten Polemik brauch ich mir nicht reinziehen.


Allein das Dinge Kritisiert werden die ganz normal sind. Man zeige mir bitte eine Multilaterales Abkommen was "öffentlich Verhandelt wurde".

Das nur mal fürs erste.


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

28.05.2016 um 18:33
Zitat von crastrocrastro schrieb:TTIP wird ganz einfach dazu führen, die Normen auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu bringen. Dies bedeutet für Länder mit "hohen" Normen, selbige zu senken - das betrifft vor allem die EU, da ganz besonders D.

Das hat keine "Vorteile" beiderseits des Atlantiks für die Menschen, sondern dient einzig der Maximierung von Gewinnen, besonders von grossen Konzernen.
Kann man genau so gut sehen, dass die Normen hochgesetzt werden auf den Standard des höhernormigen Landes.

Für Konzerne, die bereits diese hohen Normen mit ihren Produkten erfüllen, ist es ein Wettbewerbsvorteil, von dem sie momentan innerhalb des EU- bzw. US-Marktes leben. Billig-Anbieter werden dadurch draußen gehalten ...
Sollten die Normen gesenkt werden, dann hat man ja wieder die ungeliebte Konkurrenz aus Ostasien am Hals ;)


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

28.05.2016 um 19:33
Zitat von IssomadIssomad schrieb:Kann man genau so gut sehen, dass die Normen hochgesetzt werden auf den Standard des höhernormigen Landes.
Das wird sicher nicht passieren. Zumindest ist das laut den veröffentlichen Unterlagen durch Greenpeace eben einer der "Knackpunkt".
zB wollen die USA ihr System durchdrücken wenn es um Zulassung/Verbot von zB Lebensmitteln geht. Bei uns muss das Unternehmen den Beweis der Unschädlichkeit erbringen, bevor es den Markt erreicht. In den USA kann ich (nahezu) alles auf den MArkt werden was ich will, wenn es schädlich ist, egal... der Verbraucher (oder ein Verteter) muss den Beweiss erbringen. Auch streben die USA einen vollständigen Verzicht der Pflicht von Kennzeichnungen bei Lebensmittel an. Sie sagen das eben eine solche Kennzeichnung die US-Betriebe benachteiligen würde und das werden die nicht hinnehmen.... Der Verbraucherschutz in der EU soll abgeschwächt werden. Und so weiter.

Oh, die Chinesen sind sicher das kleinste Problem, denn solange die niedrige Standards haben, kann man da ganz toll billig produzieen lassen :D


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

28.05.2016 um 21:14
@Fedaykin

Sorry, aber ich habe gesehen das ich ein paar Deiner Antworten an mich übersehen habe. War keine Absicht.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb am 25.05.2016:Und nein die Hormonrinder wurden gar nicht so sehr Instrumentalisiert.
Wie auch, für, bzw gegen "Hormonrinder" gibt es ja bereits eine Richtlinie.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb am 25.05.2016:Klar wenn alle das Subventionieren wollen. in den USA gibt es btw Regionale Mindeslöhne.
Aber ob ein hoher Mindestlohn und damit gar keine ARbeit an der Situation soviel ändert sei dahingestellt
Natürlich klingen 11,40 Euro als unterste Lohngrenze viel. Aber, alles darunter wird im Fall für Familien aufgestockt, somit findet eine indirekte Lohnsubvention der "Mindestlohnjobs" statt. Das kann nicht rechtens sein (müsste ich aber mal genauer suchen).
Dann wird jeder unter der 11,40 Euro/Stundelohngrenze in die Altersarmut geschickt und dort weiter staatlich unterstützt. Also auch wieder eine Sache in der der Staat wieder die Kosten trägt, weil man die Unternehmer schont. Wer seinen (Mit)Arbeitern keinen Lohn zahlen KANN der zum Leben ohne staatliche Zuschüsse führt, der sollte sein Geschäftsmodell überdenken. Die, die aus Gier nicht wollen, müssen eben durch einen entsprechendes Gesetz "gezwungen werden".
Und wenn du glaubst das dann alle abziehen oder Leute feuern, dann sehe ich das aus meiner Sicht völlig anders.
Wenn es nötig ist für einen Friseurbesuch 3 Euro mehr zu zahlen, damit der Mitarbeiter vernünftig bezahlt werden kann, dann bin ich gerne dazu bereit. Wenn das Essen im Restaurant etwas teurer wird und das Umsatzplus an den Mitarbeiter in Form von anständiger Bezahlung geht, dann bitte... von mir aus. Ich glaube fest daran das der deutsche Durchschnittskonsument bereit sein würde den einen oder anderen Euro mehr zu zahlen.
Hier muss dann niemand mehr "subventionieren", das geschieht zur Zeit... schau wie viele Aufstocker es gibt.

Ein höherer Mindestlohn führt sicher nicht zu Massenarbeitslosigkeit.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb am 25.05.2016:Die Globalisierung "abzuschaffen" ist genauso lächerlich wie den "Ackerbau und Sesshaftigkeit" abzuschaffen oder die Industrielle Revolution. Globalisierung fand schon immer Statt. Ist ne Logische Konsequenz vom Technischen Stand.
Mir geht es nicht um Abschaffung von Globalisierung. Ich sehe darin Vorteile und Nachteile, aber es ist, wie du selber sagst, ein nicht aufzuhaltender Prozeß.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb am 25.05.2016:Instrumente? Was denn das man Zollfrei die Grenze überschreiten kann. Bedenke mal den EU Binnenmarkt als Vergleich
Die, zB in mindestens einem Fall in Kanada schon geschehen "Einmischung" in die Gesetzgebung, die bei TTIP (soll zumindest zur Diskussion stehen) fest verankert werden soll, im Sinne eines "Mitspracherechts" in Form von: Bevor ein Gesetz erlassen wird das zB Konzerne betreffen könnte, sollen/müssen Lobbyisten befragt werden und deren "Rat" soll in die Gesetzgebung einfliessen, um so zu vermeiden das die Umsätze nicht gesteigert werden können, oder auch die Gewinne nicht kleiner werden.
Sollte so etwas durchkommen (falls es zur Debatte steht), dann können diverse Änderungen, zB Erhöhung des Mindestlohns oder von Steuern nicht mehr einfach so vorgenommen werden. Ganz grosses Kino... und weil ich eine Idee habe was du dazu sagen könntest: Nein, der Bürger geht vor Unternehmen. Der Bürger soll von der Politik vertreten werden und nicht die geldgeilen Konzerne und Aktionäre.

Oh, und ja, du hast natürlich Recht wenn du davon ausgehst das ein Vetrag kündbar ist. Bei CETA soll der Vertag mit einer sechs monatigen Frist von beiden Seiten zu kündigen sein.
Bei TTIP sieht der Plan etwas anders aus: Eine Kündigung soll zwar nicht "per se" ausgeschlossen werden, aber mit extrem hohen Hürden versehen sein. Dazu kommt das man wohl mal überlegt hat TTIP als "offenen Vertrag" zu gestalten, was bedeuten würde: Haben die Nationen dem Vertrag in einer Version vom Tag X zugestimmt (wahrscheinlich ganz im Sinne der Besorgten), kann der Vertrag ohne weiter Zustimmung der einzelnen EU-Länder geändert und/oder angepasst werden,... nach gut düncken :)
Aber das ist hier erstmal ein "Gerücht", da ich im Moment den Artikel nicht mehr finde. Ich finde die Idee aber schon erschreckend, ich weiss: Du nicht, weil die Amerikaner immer und die EU auch hier und dort mal was richtig machen (Sorry, ich konnte es nicht lassen :D )


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

29.05.2016 um 12:00
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Wie auch, für, bzw gegen "Hormonrinder" gibt es ja bereits eine Richtlinie.
Es gibt da seit 20 Jahren Streit. Und wissenschaftlich steht das Verbot auf dünnen Eis. Wie man aber sieht hat diese Punkt auch nicht zum Scheitern von CETA geführt.

Wie sehen die Schweizer das eigentlich? Dort ist das Rindfleisch zum Import und Verkauf erlaubt.
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Natürlich klingen 11,40 Euro als unterste Lohngrenze viel. Aber, alles darunter wird im Fall für Familien aufgestockt, somit findet eine indirekte Lohnsubvention der "Mindestlohnjobs" statt. Das kann nicht rechtens sein (müsste ich aber mal genauer suchen).
Natürlich kann das Rechtens sein, so wie es sonst Sozialhilfe gibt.
Zitat von HawksterHawkster schrieb:seinen (Mit)Arbeitern keinen Lohn zahlen KANN der zum Leben ohne staatliche Zuschüsse führt, der sollte sein Geschäftsmodell überdenken. Die, die aus Gier nicht wollen, müssen eben durch einen entsprechendes Gesetz "gezwungen werden".
Ganz einfach so einige Jobs werden komplett Wegfalle. Wer kennt sie nicht die gierigen Friseurmeister und co..
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Und wenn du glaubst das dann alle abziehen oder Leute feuern, dann sehe ich das aus meiner Sicht völlig anders.
Anders sehen kann man das schon, aber es ist eben durchaus eine Tatsache das wenn der Mindeslohnt dem Gleichgwichtspreis für eine Tätigkeit überschreitet das auf die ein oder andere Art kompensiert wird.
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Ein höherer Mindestlohn führt sicher nicht zu Massenarbeitslosigkeit.
Nein, weil die Massen davon gar nicht betroffen sind.
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Sollte so etwas durchkommen (falls es zur Debatte steht), dann können diverse Änderungen, zB Erhöhung des Mindestlohns oder von Steuern nicht mehr einfach so vorgenommen werden. Ganz grosses Kino... und weil ich eine Idee habe was du dazu sagen könntest: Nein, der Bürger geht vor Unternehmen. Der Bürger soll von der Politik vertreten werden und nicht die geldgeilen Konzerne und Aktionäre.
Aber natürlihc kann man das. Siehe New York. Dort hat man den Mindeslohne auch den höheren Lebenshaltungskosten angepasst.

Man muss auch schon schauen auf welchen Punkt die Klagen basieren. das TTP, CETAG und co kann man ja einsehen.
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Aber das ist hier erstmal ein "Gerücht", da ich im Moment den Artikel nicht mehr finde. Ich finde die Idee aber schon erschreckend, ich weiss: Du nicht, weil die Amerikaner immer und die EU auch hier und dort mal was richtig machen (Sorry, ich konnte es nicht lassen :D )
Tja es ist schon etwas früh da Gift im Omlett anzuprangern wenn die Eier noch nicht mal gelegt sind.


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

29.05.2016 um 12:32
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Es gibt da seit 20 Jahren Streit. Und wissenschaftlich steht das Verbot auf dünnen Eis. Wie man aber sieht hat diese Punkt auch nicht zum Scheitern von CETA geführt.
Es gibt doche keinen "echten Streit", da die Lösung schon seit Jahren praktiziert wird: NHTC-Programm, seit 1999. Also ist der Markt für US-Fleisch nicht gant dicht :D
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wie sehen die Schweizer das eigentlich? Dort ist das Rindfleisch zum Import und Verkauf erlaubt.
Die Schweizer sind die Schweizer und mögen es sehen wie sie möchten, hier wird zwischen den USA und der EU verhandelt.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Natürlich kann das Rechtens sein, so wie es sonst Sozialhilfe gibt.
Das kleine Wort "kann" in deinem Satz lässt aber ebenfalls die Möglickeit zu das es nicht Rechtens ist. Es handelt sich bei der Aufstockung um eine direkte Subvention der Löhne durch den Staat. Und das ist wohl ehr eine "Grauzone".
Und die Sozialhilfe (heute heisst es Grundsicherung) ist eine völlig andere Sache und steht einem arbeitsfähigen Menschen nicht zu, wenn ihm 3 Stunden oder mehr zuzumuten sind (vor allem gesundheitlich).
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ganz einfach so einige Jobs werden komplett Wegfalle. Wer kennt sie nicht die gierigen Friseurmeister und co..
Sehe ich nicht. Ein "Bekannter" von mir betreibt drei von diesen Franchise-Friseur-Läden und hat vor dem Mindestlohn gejammert er würde nun weniger verdienen.. was war dann aber Fakt: Nichts war mit weniger verdienen oder einbusse der für sich selbst geforderten Lebensqualität die er andern abspricht.
Die Menschen haben selbst bei diesen Läden eine Preiserhöhung hingenommen.
Das hunderttausende Jobs wegfallen sollen ist Schwarzmalerei von Arbeitgeberverbänden, DIHT und den wenig sozial agierenden BWLern. Zumindest ist das meine Meinung.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Anders sehen kann man das schon, aber es ist eben durchaus eine Tatsache das wenn der Mindeslohnt dem Gleichgwichtspreis für eine Tätigkeit überschreitet das auf die ein oder andere Art kompensiert wird.
Selbstverständlich: Durch Preiserhöhungen. Solange die moderat durchgeführt werden und man diese "tolle Gelegenheit" nicht nutzt um eine Ausrede zu haben warum das Brötchen nun 1,50 Euro kosten muss statt 30 cents, ist alles in Ordnung.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein, weil die Massen davon gar nicht betroffen sind.
Also, wir haben ca. 1,22 Millionen Aufstocker, zuzüglich denen die "abgeblich von ihrer Arbeit leben können", wann fangfen denn bei Dir "Massen" an? Wenn es die Schichten ab der oberen Mittelschicht trifft und man selbst betroffen sein könnte?
Nein, das sind schon Massen die den Teil der Aufstocker und den Teil der unter den "magischen" 11,40 Euro/Std. verdienenden :D
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Aber natürlihc kann man das. Siehe New York. Dort hat man den Mindeslohne auch den höheren Lebenshaltungskosten angepasst.
Das sind aber keine Maßnahmen die im Rahmen von Verträgen wie TTIP geschehen. Das was da als Investorenschutz eingebaut werden soll und das Unternehmen "Gesetze mitgestalten sollen", wird derartige Lohn- oder Steuererhöhungen nicht mehr möglich machen. Dazu bleibt aber abzuwarten wie die Parteien sich letztlich einigen, als worauf die USA bereit sind abzunicken und das soll ja nicht viel sein :D
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Tja es ist schon etwas früh da Gift im Omlett anzuprangern wenn die Eier noch nicht mal gelegt sind.
Im Grunde stimme ich dir zu, aber manchmal muss eben das Gift angeprangert werden bevor das Ei gelegt ist. Denn wenn "dieses Ei" gelegt ist, dann ist es erstmal zu spät.
Oh, bei uns wird doch das Gift zuerst angeprangert: Vorsorgeprinzip nennt sich das wohl :D Das ist einer der Punkt auf die die EU auf keinen Fall verzichten darf. Und bevor du fragst: Mir ist egal was die Amerikaner in ihren Gesetzen verankert haben, bei uns ist es eben so und wenn ich nicht irre, sogar in den EU-Verträgen (ich glaube es war Lissabon) verankert.

Und ich möchte noch ein kleines Beispiel anbringen, denn auch die USA könnten Standards verlieren: Die Sache mit der Milch. Die USA haben da Milch der Qualität "A" und der Qualität "B", erstere ist für den Abverkauf in den Läden, also als Gertränk und Qualität "B" ist Milch die nur für die Produktion von weiteren Produkten verwendet werden darf: Butter, Käse usw.
Das ist den deutschen Bauern eindeutig zu aufwendig und daher zu kostenintensiv.
Wie man sieht: Hier kann auch die USA, wenn sie sich darauf einlassen würde, einen hohen Standard verlieren.


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