Fedaykin schrieb:Nicht alles. Welche schweben dir vor. Die Erzeugpreise haben da wie man gut sieht wenig Einfluss. Außerdem glaube ich nicht das das US Rindfleisch hier reisenden Absatz finden wird.
Ich denke da eher an sämtliche Elementarlebensmitteln und in weiterer Folge Produkte wo diese enthalten sind. Getreide, Gemüse, ect.
Ich bin kein Bauer, habe aber noch nie gehört, dass hier nennenswert Argumente FÜR TTIP kommen.
Man darf auch nicht glauben, unsere Landwirte liefern mit einem Traktor ihre Produkte lediglich an die Endkunden ins Dorf.
Die beliefern auch Großkunden, da sehe ich dann eher die Gefahr, dass Aufträge wegbrechen, wenn der Preisdruck zu hoch ist.
Und die Bauern selbst sollten das besser einschätzen können als wir.
Fedaykin schrieb:Ansonsten rate ich mal einen Blick auf die Bilanz
Das gilt zb. für Deutschland. Das ist ein Land in der EU. Wie die einzelnen Länder profitieren ist überhaupt nicht sicher. Irgendwo las ich mal, dass ein Haushalt mit x Kindern über 500 Euro im Jahr mehr zur Verfügung hat, wenn das Abkommen kommt.
Na dann können sie Rumänen schon mal freuen auf einen Megabatzen Geld. Das als kurze Anekdote, wie unerseriös da viele erscheint.
Auch bleibe ich dabei, ich sehe da kein Indiz, dass aufgrund der jetzigen Bilanz, sich das ganze nicht umkehren kann. Vor allem da heute noch niemand weiß, welche Dinge wie angepasst werden sollen.
Eines ist klar, es werden sicher nicht die höchsten Standards kommen. Oder denkst du, die Amerikaner werden nun gewisse Lebensmittelinhalte so kennzeichnen wie Europa?
Fedaykin schrieb:Nun Märkte konsoldieren sich, aber ich sehe nicht ein warum die Plötzlich aussterben sollten. Die meisten Grundnahrungsmittel werdne auf dem Weltmarkt angeboten.
Beim Rest reden wir eigentlich schon über Fertigprodukte. Und da entscheidet der Konsument letzendlich.
Für Landwirte wird sich der Markt kein weiteres Mal mehr konsolidieren. Die sind schon am Limit und abhängig von Förderungen.
Und der Konsument kann nur entscheiden, wenn er die Auswahl hat. Du weißt selbst, dass sich das preislich günstigere durchsetzt. Wieso sollte man dann noch Ladenhüter ins Regal stellen, weil 2 Prozent das gerne hätten?
Fedaykin schrieb:Oh in gewissen Fragen ja. Aber auch hier gilt wie so oft das man "Selber sich am wichtigsten" sieht. Wie gesagt die Bauern kämpfen immer um Subventionen und Zuwendung.
Die sie auch bitter benötigen.
Fedaykin schrieb:Hingegen sieht man einen guten Markt in den USA, wo man ja auch Punkten kann mit seinen höheren Standards.
Kämen nur die höheren Standards in allen Dingen, dann wäre es toll. Aber teilweise haben nicht mal die einzelnen EU-Länder gleiche Standards.
Vor allem was Arbeitsrecht betrifft, was in weiterer Folge für die Wirtschaftlichkeit eines Produktes und der Frage wie billig ich es produzieren kann, enorm wichtig ist.
Auch da wird es keine Anpassung geben, kann es wie gesagt auch gar nicht, da wir die in der EU selbst nicht haben.
Fedaykin schrieb:Ja aber für die Konzerne ist das nicht so relevant, die sind eh schon auf den Märkten und Zertifizierungen sind Peanuts in deren Kostenstrukturen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Peanuts sind, wenn ich ein Produkt so verkaufen kann wie ich es bereits zuhause mache oder ich Bestimmungen eines anderen Kontinents beachten muss.
Fedaykin schrieb:Glaubst du hier fahren auf einmal alle GM? Glaubst du die USA bringen auf einmal Produkte die der Europäer so nicht hinbekommt oder deutlich Teuer? Bendenke der billige Kram kommt eh schon aus China.
Ja ich denke zumindest, dass es sich deutlich erhöhen wird. Was hätte das sonst für einen Sinn, das ist doch die logische Folge eines "einfacheren Handels"
Fedaykin schrieb:Äh doch, ein ARbeiter der in der Exportwirtschaft Tätig ist.
Der ist doch jetzt schon tätig. Verdient der dann mehr?
Fedaykin schrieb:Warum profitierst du denn in deiner Firma von den Strengeren Regeln in den USA?
Wir alle profitieren davon. Stichwort FDA, mehr kann ich dazu nicht sagen.