Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)
08.05.2016 um 19:08Anzeige
insideman schrieb:Man muss sich halt fragen was will man behalten und was nicht.Das könnte zb eine Erklärung sein warum solche Verhandlunge sich über Jahre hinziehen.
insideman schrieb:Es ist wohl Fakt, dass unsere Landwirte die größten Verlierer sein werden.Äh Nein,wieso?
insideman schrieb:Gut, jetzt kommt Gen Mais und Gen Hühnchen und was weiß der Teufel noch. Kann man drüber streiten, ob das ungesund ist oder nicht.Oh jetzt kommen auch schon Genhühner. Und Streiten? Man kann ja sowas mal Untersuchen und gerade bei Gentechnik sieht das doch etwas mau aus, wo die Gefahr sein soll im vergleich zur normalen Züchtung?
insideman schrieb:Ich persönlich, finde es besser, wenn ein Lebensmittel erst auf den Markt kommt, wenn klar ist, dass es unschädlich ist und nicht erst dann vom Markt genommen wird, bis bewiesen ist, dass es schädlich ist.So Simpel ist es leider nicht. Weil Grundsätzlich ist die Ernährung Komplex natürlich gibt es Stoffe deren Gefahrenpotenial klar belegt ist und wofür es mindestens Grenzwerte gibt.
Klar haben wir auch jetzt schon Dinge in unseren Lebensmitteln, von denen wir nicht wissen und die auch Spuren ect. von eben jenen Stoffen enthalten, vor denen wir uns nun "fürchten"tFürchten ist so eine Sache, hier in Deutschland neigt man zu einer Hysterie aber was machen die Deutschen? Sparen ausgerechnet an den Lebensmitteln.
Aber unumstritten ist, dass das Ausmaß bei einem Zustandekommen des Abkommens explodieren wird.tNö? Weil du es sagst?
insideman schrieb:Wollen wir also unsere Landwirte opfern? Um welchen unternehmen zu helfen, billiger exportieren zu können?Wie kommst du darauf das unser Landwirte geopfert werden? Mal abgesehen davon das die EU die eh massig Suventioniert?
insideman schrieb:Das ist nicht die Familie Huber mit ihren 50 Mitarbeitern, das wird eher VW, BMW, und sonstige Giganten betreffen.Blos das die schon Lange International tätig sind, sogar dahinten Produktionen aufgebaut. Glaubst du einem VW Konzern fallen ein paar Hundertausend Zertifizierungskosten ins Gewicht?
insideman schrieb:Kostet mich dann der neue 5er 20 000 Euro weniger? Ist es das dann wert?Wieso sollte er? Aber vielleicht werden die 5er oder die Bauteile dann hier gebaut statt in den Staaten.
insideman schrieb:Wenn ein Konkurrenzkampf entsteht, wer passt dann seine Arbeitnehmergesetze an`?Die Gesetzgeber.
insideman schrieb:Vorerst vermutlich niemand, was zur Folge hat, dass Europa aufgrund marktwirtschaftlicher Mechanismen unter Druck gerät, billiger produzieren zu müssen.Irgendwie nicht, wäre dem So dann wäre die Handelbilanz EU USA irgendwie umgekehrt.
insideman schrieb:Vorteile wird es vorrangig für große Konzerne geben. Da durchaus auf beiden Seiten. Nur wie das dem einfachen Mann was bringen soll?Einfach mal so in die Luft gesagt... Wie gut das bei VW BMW oder sonstwo keine Menschen arbeiten. Weil der Konzern ist ja ein Konzern.
insideman schrieb:Nur weil Gewinne maximiert werden, entstehen nicht zwangsweise besser bezahlte Jobs, vor allem nicht auf dem Kontinent, der die strengeren Arbeitnehmergesetze hat.Oh eine Jobgarantie gibt es nie. Aber ein Unternehmen was keine Gewinne hat oder nicht mehr auf Märkten Vertreten ist wird auf alle Fälle Arbeitsplätze abbauen.
insideman schrieb:Ich arbeite in einem Konzern, der schon nach strengeren amerikanischen Regeln arbeiten muss, dahingehend ändert sich für mich also nichtsNein, obwohl wer weiß, vielleicht fallen dann einige der STrengeren Regeln weg.
Fedaykin schrieb:Nö, das ist immer noch nix Haltbar bzgl Fracking. Da wird was gedreht.Und das ist eben nicht nach hiesig geltendem Vorsorgeprinzip. Willst Du eigentlich hier noch lange dieses Grundprinzip in Frage stellen?
wichtelprinz schrieb:Und das ist eben nicht nach hiesig geltendem Vorsorgeprinzip. Willst Du eigentlich hier noch lange dieses Grundprinzip in Frage stellen?Hat damit bzw mit TTIP gar nix zu tun.
Fedaykin schrieb:Hat damit bzw mit TTIP gar nix zu tun.nönö hat nix damit zu tun - schau die malens Dir sogar auf.
Energiehttp://www.ttip-leak.eu/de/iii-regeln/handelsbezogene-aspekte-von-energie-und-rohstoffen.html#energie
Ginge es nach dem EU-Mandat, dann wird es für die Regierungen der EU und in den USA in Zukunft deutlich schwerer, Mensch und Umwelt vor umweltgefährdenden Technologien wie dem „Fracking“ zu schützen.
Investorenschutz für Rohstoff- und Energiekonzerne: Nutznießer des „Investitionsschutz“-Kapitel des TTIPs wären unter anderem Rohstoff- und Energiekonzerne, die ihr Geld mit gefährlichen Technologien verdienen und Umweltgesetze möglichst verhindern wollen – oder aber die Kosten von umweltpolitischer Regulierung sozialisieren möchten. Nicht zufällig drängt der US-Ölkonzern Chevron besonders engagiert auf weitreichende Investitionsschutzregeln und Sonderklagerechte beim TTIP.
Abbau von Exportbeschränkungen für Fracking-Gas aus den USA:
Zum anderen strebt die EU aber mit dem TTIP auch die Abschaffung jedweder Export- und Handelsbeschränkungen beim internationalen Geschäft mit Rohstoffen und Energie an. Der Hintergrund ist: „Fracking“ – also das gefährliche Fördern von Erdgas und Öl mit Hilfe gefährlicher Chemikaliencocktails, die in unterirdische Gesteinsschichten gepresst werden - hat die USA zum ersten Mal in ihrer Geschichte zu einem potentiell großen Exporteur von Erdgas gemacht.
EU-Wirtschaftslobbies und Regierungs- sowie Kommissionsvertreter (auch Energiekommissar Oettinger) sind nun heiß auf Gas-Importe aus den USA. Umgekehrt hat die US-Energieindustrie großes Interesse an einem solchen Geschäft: In Europa könnte sie in etwa den dreifachen Preis erzielen als daheim – und ihre kriselnden Fracking-Geschäfte vielleicht wieder lukrativ machen.
Transportiert würde das Gas aus den USA nach Europa in flüssiger Form – als sogenanntes Liquified Natural Gas (LNG). Das TTIP-Abkommen würde die Ausfuhr von LNG in die EU deutlich erleichtern. Sollte das TTIP die Staaten dazu zwingen, alle Erdgas-Produzenten wie Inländer zu behandeln, dann müsste das US-Energieministerium jede LNG-Ausfuhr in die EU direkt genehmigen, ohne sie vorher auch nur prüfen zu können. Genau dieses möchte die EU-Kommission erreichen, wenn sie im Mandat davon spricht, „einen unbeschränkten und nachhaltigen Zugang zu Rohstoffen sicherzustellen“.
Der vermehrte Import von LNG hätte dramatische Auswirkungen für Umwelt und Klima: Mehr Fracking – verschärften Klimawandel (u.a. durch vermehrte Methanemissionen) – und eine Verfestigung der fossilen Infrastruktur beiderseits des Atlantik.
Gwyddion schrieb:Da für Investoren ein Schutz durchgedrückt werden soll, wird es eine Klagewelle der Investoren gegen die EU Staaten geben sobald diese auf z. B. Umweltgesetze ect. bestehen werden.Nein, so läuft das auch nicht. Es geht darum wenn US Firmen zb gegenüber Europäischen benachteiligt würden bzw Ungleichbehandlung erfolgt.
Fedaykin schrieb:Aber auch der Investorenschutz steht noch in der Verhandlung. BTW Deutschland unterhält mit über 130 Ländern Schiedsgerichte.jo was natürlich kein Unternehmerisches Risiko ist in welchem Land sie ihre Investitionen tätigen. Haften soll für die Investition der Bürger dieses Landes. Tolle Sache.
Gwyddion schrieb:Transportiert würde das Gas aus den USA nach Europa in flüssiger Form – als sogenanntes Liquified Natural Gas (LNG). Das TTIP-Abkommen würde die Ausfuhr von LNG in die EU deutlich erleichtern. Sollte das TTIP die Staaten dazu zwingen, alle Erdgas-Produzenten wie Inländer zu behandeln, dann müsste das US-Energieministerium jede LNG-Ausfuhr in die EU direkt genehmigen, ohne sie vorher auch nur prüfen zu können. Genau dieses möchte die EU-Kommission erreichen, wenn sie im Mandat davon spricht, „einen unbeschränkten und nachhaltigen Zugang zu Rohstoffen sicherzustellen“.DAs ist irgendwie Witzig. Jetzt wird also diese Form plötzlich zum Problem? Aber scheinbar keine Probleme wenn die Russen die Umwelt mit konventionleller Technik schroten? Wenn das Gas aus Ländern aus Katar kommt oder dergleichen?
Der vermehrte Import von LNG hätte dramatische Auswirkungen für Umwelt und Klima: Mehr Fracking – verschärften Klimawandel (u.a. durch vermehrte Methanemissionen) – und eine Verfestigung der fossilen Infrastruktur beiderseits des Atlantik.