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Wie war die DDR?

2.308 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: DDR, Gefängnis, Humanismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie war die DDR?

05.05.2014 um 20:34
Zitat von Gute_LuiseGute_Luise schrieb:Außerdem, in einem wahrem Rechtsstaat, dürfte es erst gar nicht zu dieser Zwangsabgabe kommen.
Das Eine hat mit dem anderen Nichts zu tun. Das kann man verstehen oder nicht. Wer nicht verstanden hat, worum es bei Rechtstaatlichkeit geht, hat es eben nicht verstanden.


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Wie war die DDR?

05.05.2014 um 20:43
@Mittelscheitel
Zitat von MittelscheitelMittelscheitel schrieb:Das Eine hat mit dem anderen Nichts zu tun
Sehr wohl hat es damit zu tun.
Ein Rechtsstaat ist ein Staat, dessen konstituierte Staatsgewalten rechtlich gebunden sind und der damit in seinem Handeln durch Recht begrenzt wird, um die Freiheit des Einzelnen zu sichern. ...



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05.05.2014 um 20:55
@Gute_Luise
Eben. Der Staat ist bei der Ehebung von Steuern und Abgaben an Gesetze gebunden. Das ist der einzige Punkt, an dem du Rechtstaat und Steuern zusammenbringen kannst.


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Wie war die DDR?

05.05.2014 um 21:09
@Mittelscheitel
Zitat von MittelscheitelMittelscheitel schrieb:Der Staat ist bei der Ehebung von Steuern und Abgaben an Gesetze gebunden
Und genau das scheint ja bei der BRD nicht der Fall zu sein. Der Staat erhebt Phantasieabgaben wenn er klamm ist.


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05.05.2014 um 21:29
@Gute_Luise
Wenn es so scheint, dann muß man sich die Gesetze und Begründungen ansehen, auf deren Grundlage er das tut.

Aber wir kommen mittlerweile ziwmlich O T, zu GEZ und Steuern gibt es andere Threads.

Es stand ja eher die Rechtstaatlichkeit - oder eben nicht - der DDR zur Diskussion.


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Wie war die DDR?

05.05.2014 um 21:39
@Gute_Luise
Mich würde auch mal die Sozialsaatlichkeit in der DDR interessieren. Wie wurde z.B. mit Behinderten umgegangen. Die Leute mit DDR-Hintergrund, die ich kenne, konnten mir außer "Die sah man eigentlich nicht." nichts sagen.


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05.05.2014 um 22:00
@Mittelscheitel
Zitat von MittelscheitelMittelscheitel schrieb:Es stand ja eher die Rechtstaatlichkeit - oder eben nicht - der DDR zur Diskussion.
Ja, wir sind abgekommen, aber eines noch.
Zitat von MittelscheitelMittelscheitel schrieb:Wenn es so scheint, dann muß man sich die Gesetze und Begründungen ansehen, auf deren Grundlage er das tut.
Als die Hausbesitzer mit einer Zwangssteuer belegt wurden, gab es keine sinnvolle Begründung.

Zu den Behinderten kann ich weniger sagen. Mein Opa war Kriegsversehrt. Im WK I.
Das man sie nicht sah stimmt so nicht. Ich vermute aber hier wurde von geistig schwer Behinderten gesprochen. Sicher waren die in Heimen untergebracht wie heute auch. Wie es in solchen Einrichtungen zugeht, egal BRD/DDR, möchte man lieber nicht wissen.
Sicher gibt es wohl Besserungen die aber dem Wandel der Zeit geschuldet sind. Auch war es damals noch nicht üblich alles Rollstuhlgerecht zu bauen und eben diese waren auch nicht motorisiert, so das ich mir denken kann, das diese Leute doch mehr zu Hause zugebracht haben.
Ein Fall eines geistig Behindertem Jungen ist mir bekannt, der bei seinen Eltern wohnte. Ist immer auf dem Hof rum gelaufen und hat geschrien. Mittlerweile ist er tot und war sogar gefährlich wie ich erfahren habe.
Zusammenfassend würde ich sagen, das die DDR da nicht unsozialer als die BRD war, kann das aber nicht belegen.


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05.05.2014 um 22:07
@Gute_Luise
Ich meinte behindete ganz allgemein, weil ich so wenig drüber weiß, z.B. wie es gewesen wäre, in der DDR erblindet zu sein. Ob es auch Schulen oder Bibliotheken gab.


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Wie war die DDR?

05.05.2014 um 22:11
@Mittelscheitel

So weit ich weiß wurden Behinderte ganz normal in den Arbeitsmarkt integriert, soweit das eben möglich war. Für Kinder gab es Sonderschulen. Und je nach schwere der Berhinderung musste man eben arbeiten oder auch nicht.
Im großen und ganzen war das wohl nicht anders als heute auch.


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05.05.2014 um 22:11
@Mittelscheitel
Wie gesagt hab ich da auch wenig Praxiswissen. Aber das es Schulen für Blinde gab, da bin ich mir ganz sicher!


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05.05.2014 um 22:14
@Mittelscheitel

Es gab z.B. auch Behindertensportvereine.


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06.05.2014 um 10:06
Geistig Behinderte wurden damals zumeist in Heimen untergebracht. Je nach Grad der Behinderung waren die aber nicht eingeschlossen, sondern haben auch ihre Freiheiten gehabt mit Ausgang und so.
Tagsüber wurden sie halt im Rahmen einer Arbeitstherapie beschäftigt, wo sie ggf. auch etwas Geld verdienten.

Wie das bei Körperbehinderten war, weiß ich nicht genau, vermutlich ähnlich, sofern eine Heimunterbringung aus pflegerischen Gründen notwendig war.

Auf jeden Fall gab`s bei uns in der Nähe eine Einrichtung für Blinde mit Werkstätten, Schulen und Wohnheim.


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06.05.2014 um 10:08
Zitat von Gute_LuiseGute_Luise schrieb:Wie gesagt, gab es sicher in jeder Diktatur ein Rechtssystem.
Und das hattest Du ja bestritten. Du hattest bestritten, dass es auch in der DDR außerhalb staatlicher Interessen ein "normales" Rechtssystem gegeben hat, das normalen Gerechtigkeitserwägungen entsprach.
Zitat von Gute_LuiseGute_Luise schrieb:Wow! Immer wieder krass zu hören was bei einigen ein Menschenleben wert ist. Was ist mit dem Motto "In dubio pro reo" ?
Im Zweifel für den Angeklagten bedeutet "Im vernünftigen Zweifel für den Angeklagten". Einfach weil niemand allwissend ist und weil es daher immer ein Restrisiko gibt, zu Unrecht verurteilt zu werden.
Zitat von Gute_LuiseGute_Luise schrieb:Ich sehe du hast das Szenario nicht erlebt, die Demütigung nicht mehr Herr im eigenem Haus zu sein, dabei zu stehen wenn die Schergen des Regimes deine intimsten Sachen durchwühlen.
Schon mal was von einer Vorladung zur Anhörung gehört?
Wenn der Verdacht hinreichend begründet ist und die Gefahr besteht, dass Du Beweise vernichten könntest, wird eben durchsucht. Wenn es zu Unrecht geschah, hast Du Rechtsmittel dagegen.
Zitat von Gute_LuiseGute_Luise schrieb:Was ist das für eine Auffassung von Recht?
Es ist eine Auffassung von recht, die die Gemeinschaft beachtet. Wir leben in einer Gemeinschaft, nicht isoliert auf einer Insel. Es gibt Einzelinteressen und Gemeinschaftsinteressen - und zwischen beiden wird abgewägt. Manchmal "gewinnen" die Einzelinteressen und manchmal nicht.
Zitat von Gute_LuiseGute_Luise schrieb:Wie zum Teufel kommst du darauf, das Menschen mit Wohneigentum besser begütert wären als andere? Manche besitzen dies schon seit Generationen, andere haben ihr letztes Hemd dafür gegeben.
Ab hier kann ich dich nicht mehr ernst nehmen.
Du blickst es halt nicht.
Wenn du Dir Wohneigentum nicht leisten kannst, dann verkaufe es und wohne zur Miete. So wie das alle anderen tun, die sich Wohneigentum nicht leisten können.


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Wie war die DDR?

06.05.2014 um 10:41
@Gute_Luise
Noch ein kurzer Nachsatz:
Ich finde, Du hast eine etwas verquere Einstellung zu der Gemeinschaft, in der wir leben. Du würdest gerne Dein Ding durchziehen, auf niemand Rücksicht nehmen müssen und nur für Dich sorgen.
Wenn Du so etwas möchtest, musst Du in ein Blockhaus in den Wald ziehen, und zwar außerhalb des deutschen Staatsgebietes.

Wenn du hierbleiben willst, musst Du auch in die Gemeinschaftskasse einzahlen - und zwar so, wie es gut für die Gemeinschaft ist. Denn die Gemeinschaft stellt Infrastruktur zur Verfügung, die Dir vielleicht nutzt, vielleicht auch nicht nutzt, die aber notwendig ist, damit es möglichst vielen Menschen möglichst gut geht.

Auch wenn Du nicht krank bist, zahlst Du in eine Gemeinschaftskasse ein. Auch wenn Du keine Straßen benötigst, zahlst du für den Neubau und Erhalt von Straßen. Auch wenn Du keinen Müll produzierst, zahlst Du dafür, dass es eine funktionierende Müllabfuhr gibt. Auch wenn Du nicht fern siehst, zahlst Du dafür, dass es ein einigermaßen unabhängiges Fernsehen gibt.

Du verstehst die Gesellschaft als Ansammlung vieler kleiner Egoisten, die zufällig zusammen leben und die nur ihre eigenen Interessen vertreten.
Aber so funktioniert Gemeinschaft nicht. Eine Gemeinschaft ist ein Kompromiss aus persönlichen Interessen und gemeinsamen Interessen. Und dieser Kompromiss schlägt mal mehr in die eine Richtung (Richtung Gesellschaft im Kommunismus) und mal mehr in die andere Richtung (Richtung Individualität im Kapitalismus).
Beide Seiten haben Vor- und Nachteile und eine gute Gesellschaft zeichnet sich dadurch aus, dass der Kompromiss möglichst wenig persönliche Einschränkung bei möglichst viel gemeinsamen Nutzen aufweist. Und ich finde, unsere Gesellschaft hat an dieser Stelle einen recht guten Kompromiss gefunden.
Aber es ist eben ein Kompromiss, der auch eine Einschränkung bedeutet.


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06.05.2014 um 10:48
@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Du blickst es halt nicht.
Wenn du Dir Wohneigentum nicht leisten kannst, dann verkaufe es und wohne zur Miete. So wie das alle anderen tun, die sich Wohneigentum nicht leisten können.
Quatsch mit Sauce und unsozial was du hier von dir gibst. Du blickst es nicht. Wenn ich als Hausbesitzer mit einer Sondersteuer belegt werde, heißt das nicht das ich mir Eigentum nicht leisten kann und zwar genau aus dem Grund das es nicht zutrifft das Eigentümer ein besseres Einkommen haben als andere. Manche sind sogar Sozialhilfeempfänger. Kann sein das es für diese Leute dann eine Sonderregelung gibt.
Warum sollte jemand sein ererbtes Haus verkaufen, nur weil er sich eine willkürlich auferlegte Sondersteuer des Staates nicht leisten kann? Das sind Mittelaltermethoden. Aber das werden "Untertanen" wie du wohl nie kapieren.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Wir leben in einer Gemeinschaft, nicht isoliert auf einer Insel.
Und diese Gemeinschaft hat nicht wirklich Interesse an der Aufklärung von Steuerhinterziehung weil sie nichts davon hat. Gerade an den ganzen prominenten Fällen kann man sehen das es wirklich jeder tut und ich finde es auch nicht verwerflich.
Eine Gemeinschaft sehe ich bei rund 80 Millionen Menschen nicht mehr. Diese existiert im Kleinen und dort könnte ich mich auch gut einordnen.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Wenn es zu Unrecht geschah, hast Du Rechtsmittel dagegen.
Dann ist es aber zu spät. Das gibt mir die Würde nicht wieder.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Und das hattest Du ja bestritten. Du hattest bestritten, dass es auch in der DDR außerhalb staatlicher Interessen ein "normales" Rechtssystem gegeben hat, das normalen Gerechtigkeitserwägungen entsprach.
Ich hatte nur gesagt das die DDR ein Staat ohne Normen war. Vielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt. Sollte sagen ohne Moral.


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Wie war die DDR?

06.05.2014 um 10:56
@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Ich finde, Du hast eine etwas verquere Einstellung zu der Gemeinschaft, in der wir leben. Du würdest gerne Dein Ding durchziehen, auf niemand Rücksicht nehmen müssen und nur für Dich sorgen.
Wenn Du so etwas möchtest, musst Du in ein Blockhaus in den Wald ziehen, und zwar außerhalb des deutschen Staatsgebietes.
Ich glaub ich hab im Vorpost genug dazu gesagt. Teilweise hast du sogar recht nur mit einem nicht.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:auf niemand Rücksicht nehmen müssen
Ich finde Rücksicht aufeinander ist das oberste Gebot für ein friedliches Zusammenleben.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Auch wenn Du keine Straßen benötigst, zahlst du für den Neubau und Erhalt von Straßen.
Warum nicht auch der Nutzer der Straße? Warum nicht jedermann?
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb: Auch wenn Du keinen Müll produzierst, zahlst Du dafür, dass es eine funktionierende Müllabfuhr gibt. Auch wenn Du nicht fern siehst, zahlst Du dafür, dass es ein einigermaßen unabhängiges Fernsehen gibt.
So viel Ignoranz erlebt man selten. Ich wette das ist deine Meinung weil du beide Sachen nutzt. Wäre gespannt wie du deine Meinung änderst wenn du kein Auto hast, aber trotzdem für die Gesellschaft KFZ-Steuern zahlen solltest.


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Wie war die DDR?

06.05.2014 um 11:00
@kleinundgrün
Das schlimme an deiner Meinung ist, das von der Obrigkeit versucht wird solche Leute heran zu ziehen. Mit Erfolg wie man sieht.
Wir sollen denken der Staat wäre eine Gemeinschaft. Dabei geht es doch in Wirklichkeit, Herrscher gegen Beherrschte, Arm gegen Reich. Aber so lange wir denken das wir alle an einem Strang ziehen, formiert sich kein Widerstand.


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Wie war die DDR?

06.05.2014 um 11:06
Das war echt ein interessanter thread...
Sehr schade!


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06.05.2014 um 11:08
Zitat von Gute_LuiseGute_Luise schrieb:Warum sollte jemand sein ererbtes Haus verkaufen, nur weil er sich eine willkürlich auferlegte Sondersteuer des Staates nicht leisten kann? Das sind Mittelaltermethoden. Aber das werden "Untertanen" wie du wohl nie kapieren.
Es sind keine Mittelaltermethoden. Im Gegenteil. Wenn Du es Dir nicht leisten kannst, Wohneigentum zu besitzen, dann musst Du zur Miete wohnen. Dann muss ein anderer die besondere Belastung des Wohneigentums tragen.
Und die dümmliche "Untertanenpolemik" kannst Du Dir echt sparen. Du bist einfach nur ein Egoist, der sein Wohl stets über das Wohl der Gemeinschaft stellen möchte.
Zitat von Gute_LuiseGute_Luise schrieb:Und diese Gemeinschaft hat nicht wirklich Interesse an der Aufklärung von Steuerhinterziehung weil sie nichts davon hat. Gerade an den ganzen prominenten Fällen kann man sehen das es wirklich jeder tut und ich finde es auch nicht verwerflich.
Natürlich hat die Gemeinschaft Interesse daran, Steuerhinterziehung zu bekämpfen. Deswegen wandert jemand, der Millionenbeträge hinterzogen hat für Jahre ins Gefängnis.
Zitat von Gute_LuiseGute_Luise schrieb:Dann ist es aber zu spät. Das gibt mir die Würde nicht wieder.
Es gibt aber keine Alternative. Wenn es einen dringenden Tatverdacht gibt, muss der Staat eben handeln. Wenn es sich herausstellt, dass jemand Dich zu Unrecht Dich angezeigt hat, dann hat das Konsequenzen für diese Person.
Zitat von Gute_LuiseGute_Luise schrieb:Warum nicht auch der Nutzer der Straße? Warum nicht jedermann?
Es zahl eben jeder. Und manche zahlen etwas mehr als andere. Jemand, der mehr verdient, zahlt mehr. Jemand, der an dieser Straße wohnt, eben auch. Weil z.B. diese Person mehr Verkehr an dieser Stelle verursacht, als jemand, der ganz woanders wohnt. Du verursachst in Deiner Straße wesentlich mehr Abnutzung als ich. Dafür verursache ich mehr Abnutzung in meiner Straße und muss dafür bezahlen.
Auf der einen Seite ärgerst Du Dich darüber, dass alle für Dinge zur Kasse gebeten werden, die sie vielleicht nicht nutzen (Müll, GEZ), auf der anderen ärgerst Du Dich darüber, dass Du besonders zur Kasse gebeten wirst, für etwas, dass du mehr in Anspruch nimmst, als andere.
Zitat von Gute_LuiseGute_Luise schrieb:So viel Ignoranz erlebt man selten. Ich wette das ist deine Meinung weil du beide Sachen nutzt. Wäre gespannt wie du deine Meinung änderst wenn du kein Auto hast, aber trotzdem für die Gesellschaft KFZ-Steuern zahlen solltest.
ch nutze manche Sachen, die die Gesellschaft bereit stellt und manche nicht. Bei manchen Dingen profitiere ich bei anderen lege ich drauf. So funktioniert Gesellschaft.
Zitat von Gute_LuiseGute_Luise schrieb:Das schlimme an deiner Meinung ist, das von der Obrigkeit versucht wird solche Leute heran zu ziehen. Mit Erfolg wie man sieht.
So ein Blödsinn. Dein Obrikeitsargument ist einfach nur absurd. Ich sehe eben - im Gegensatz zu Dir - dass eigene Interessen manchmal zurück stehen müssen.


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Wie war die DDR?

06.05.2014 um 11:33
@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Es sind keine Mittelaltermethoden. Im Gegenteil. Wenn Du es Dir nicht leisten kannst, Wohneigentum zu besitzen, dann musst Du zur Miete wohnen. Dann muss ein anderer die besondere Belastung des Wohneigentums tragen.
Zu solchen dümmlichen Kommentaren fällt mir nichts ein.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb: Du bist einfach nur ein Egoist, der sein Wohl stets über das Wohl der Gemeinschaft stellen möchte.
Eine freche Unterstellung. Ich habe viele ehrenamtliche Jobs gemacht und trage auch mal Müll aus dem Wald und zwar ohne das es jemand sieht.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb: Deswegen wandert jemand, der Millionenbeträge hinterzogen hat für Jahre ins Gefängnis.
Das ist kalt und unmenschlich jemandem der keinem was zu leide getan hat, der Freiheit zu berauben.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Dafür verursache ich mehr Abnutzung in meiner Straße und muss dafür bezahlen.
Nicht als einfacher Anwohner. Nur als Hausbesitzer.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Jemand, der an dieser Straße wohnt, eben auch.
Nein, eben nicht. Nur wenn ihm das Haus gehört.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb: auf der anderen ärgerst Du Dich darüber, dass Du besonders zur Kasse gebeten wirst, für etwas, dass du mehr in Anspruch nimmst, als andere.
Ich habe nicht mal ein Fahrzeug. Früher war unsere Straße nur eine Piste. Wie konnten unsere Großeltern nur überleben?
Ich bringe mich sehr wohl in Gemeinschaftsprojekte ein. Eine Straße zu bezahlen die der Durchgangsverkehr nutzt, gehörte eigentlich nicht dazu. Dann lieber die gesamte Straße bezahlen, aber verpollern und für den Durchgangsverkehr sperren. So macht es zumindest Sinn.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:ch nutze manche Sachen, die die Gesellschaft bereit stellt und manche nicht. Bei manchen Dingen profitiere ich bei anderen lege ich drauf. So funktioniert Gesellschaft.
Du weichst aus. Ich glaube dir nicht das du freudigst für andere KFZ-Steuern zahlen würdest.

Ich schrieb es schon mal und widerhole. Ich wüßte nicht bei was ich von Steuergeldern profitieren würde.


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