Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

guido36 schrieb:wäre es jetzt so schlimm wenn es ein ministerium gibt das Prüft ob es sich eine Firma leisten kann den mindestlohn oder den Tarifvertrag zu nutzen?

Dazu braucht es kein Ministerium, das machen die Firmen schon selber. Wenn nicht, wird halt niemand eingestellt, oder man gestaltet das Personal "kreativ". Hier ein Praktikant, da ein Aufstocker, dort welche in der Maßnahme, hier ein Subler, da ein Werkvertrag mit einem Selbstständigen... geht alles, brauchst du halt einen gescheiten Berater. Die Branche boomt. Macht es natürlich irrsinnig schwer, anständig zu bleiben oder auch eine Firma zu gründen, aber hey, das interessiert doch niemanden.

bgeoweh schrieb:Dazu braucht es kein Ministerium, das machen die Firmen schon selber. Wenn nicht, wird halt niemand eingestellt, oder man gestaltet das Personal "kreativ". Hier ein Praktikant, da ein Aufstocker, dort welche in der Maßnahme, hier ein Subler, da ein Werkvertrag mit einem Selbstständigen... geht alles, brauchst du halt einen gescheiten Berater. Die Branche boomt. Macht es natürlich irrsinnig schwer, anständig zu bleiben oder auch eine Firma zu gründen, aber hey, das interessiert doch niemanden.

Ist ja auch nicht das ich alle Arbeitgeber verteufeln will. Klar soll obtimalerweiße ein Chef oder Vorstand mehr verdienen als ein einfacher Arbeiter. Wenn es anders wäre würde warscheinlich in Deutschland keine firma mehr gegründet. Allerdings da stimme ich schon mit der SPD überein das es auf der anderen seite chefs gibt die mit 50000 in monat nach hause gehen und wenn die mitarbeiter glück haben mit dem mindestlohn. z.B. was der Tönes gemacht hat finde ich nicht ok. Allerdings gibt es tatsächlich chefs die sagen das sie sowas nicht mit ihrem gewissen vereinbaren können. Und ob die leute so Glücklich werden wenn sie merken das irgendwann alles Teuerer wird?

https://www.derstandard.at/story/2000129445676/frankreichs-praesident-empfing-olaf-scholz-zwei-tage-vor-armin-laschet

Glaubt ihr wäre Scholz als Kanzler international respektierter als Laschet oder Baerbock und die anderen Kanditaten? Immerhin hat Macron Scholz zuerst bei sich eingeladen was darauf hindeutet dass der französische Präsident Letzteren ernster nimmt als die anderen beiden Kandidaten. Und dass Baerbock die Einladung abgelehnt hat, wirft auch ein schlechtes Licht auf sie.

OscarRomeo schrieb:Immerhin hat Macron Scholz zuerst bei sich eingeladen was darauf hindeutet dass der französische Präsident Letzteren ernster nimmt als die anderen beiden Kandidaten. Und dass Baerbock die Einladung abgelehnt hat, wirft auch ein schlechtes Licht auf sie.

Macron hat doch auch nur noch bis nächstes Frühjahr, bei dem chaotischen Wahlsystem und der konfusen Wahlpraxis in Frankreich ist auch völlig unklar was danach kommt, von Rechtsnationalen bis zu Kommunisten alles möglich... von daher würde ich die Meinung von Herr Macron jetzt nicht zu hoch gewichten.

@bgeoweh

Also dass Macrons Macht am wanken ist, stimmt. Das ist halt wiederum ein anderes Thema, von daher werde ich jetzt darauf nicht allzu sehr eingehen.

Aber von dem was ich von Deutschen gehört habe, ist Laschet jemand der sich im Umgang mit mächtigen Politikern wie den Präsidenten der USA, Russlands und Chinas lächerlich anstellen würde, im Sinne von nicht durchsetzungsfähig und nicht ernst genommen. Scholz als Finanzminister hingegen, schätze ich, wird jemand sein der schon seriöser auftritt.

Fennek schrieb am 25.07.2013:@BigBangII
So wie die SPD sich im Moment täglich selbst ins Knie schießt, wird es wohl so kommen.
Entweder schwarz-gelb oder große Koalition mit Merkel als Kanzlerin.

Wir Bürger wollen endlich die vorbildliche Österreichische Rente, dass alle Bürger, auch die Millionäre und Zeitungsjournalisten und Fernsehmoderatoren, eben alle in die Rente einzahlen und dazu gehört auch die Dreizehnte und Vierzehnte Monatsrente eben wie in Österreich und eben genau dieselben Kriterien wie in Österreich, dass ist aufs beste in Österreich erprobt und dass garantiert nur RRG, genauso wollen wir die Argentinische Reichensteuer für Corona und natürlich auch für die Klimamaßnahmen, das geht eben auch nur mit RRG, so einfach ist das.

https://orf.at/stories/3192537/

Die CDU/CSU will leider wieder nichts bei der Rente verändern und setzt auf das Dreisäulenmodell: 2. Betriebsente, wo gerade der Arbeitskampf bei der Bahn brennt, da die Bahn die Betriebsrenten los haben will, 2. Riester 3. Rürup, was ja scheiterte.
Und die Millionäre sollen keine höheren Steuern zahlen, die FDP will gar für diese Gruppe Steuerentlastung. Wer soll da FDP und CDU/CSU wählen, doch nur die Reichen im Land. Und die AFD will gar fast alle Steuern für die Reichen abschaffen ?

Zeitmaschine78 schrieb:Wir Bürger wollen endlich die vorbildliche Österreichische Rente, dass alle Bürger, auch die Millionäre und Zeitungsjournalisten und Fernsehmoderatoren, eben alle in die Rente einzahlen und dazu gehört auch die Dreizehnte und Vierzehnte Monatsrente eben wie in Österreich und eben genau dieselben Kriterien wie in Österreich, dass ist aufs beste in Österreich erprobt und dass garantiert nur RRG, genauso wollen wir die Argentinische Reichensteuer für Corona und natürlich auch für die Klimamaßnahmen, das geht eben auch nur mit RRG, so einfach ist das.

Beschwer dich bei der SED, die hat ihr Land 45 Jahre lang auf Kernschrott gefahren und sich danach mit dem Rest vom Volksvermögen verpisst, wenn das nicht gewesen wäre könnten wir dir auch die 15te, 16te und 17te Monatsrente zahlen. Ist aber nunmal so. Sowas kommt von sowas.

Zeitmaschine78 schrieb:Die CDU/CSU will leider wieder nichts bei der Rente verändern

sind wohl die Einzigen, die nachgerechnet haben was "Rentenversprechen" kosten.

Diese Versprechen gelten ja nicht nur den jetzigen Rentnern, sondern auch den zukünftigen Rentnern.

Versprechen können Parteien im Wahlkampf viel- darauf sollte man aber nicht reinfallen.

Die DDR ist Schnee von gestern. Was sich in Österreich bewährt hat, funktioniert erst recht im industrialisierten Deutschland noch besser.
Ich habe mit einem Österreicher gesprochen und im Fernsehen wurde genug dazu berichtet. Eine lange Zeit arbeitslose Frau aus Österreiich bekam weit über 1600€ Rente und dazu noch die Dreizehnte und Vierzehnte Monatsrente, sie lachte und wunderte sich selbst über ihre hohe Rente. Bei den kommenden Rentnern wird die Rente von Jahr zu Jahr noch dazu geringer und die Versteuerung der geringen Rente kommt auch noch dazu für die Jüngern.

Zeitmaschine78 schrieb:Die DDR ist Schnee von gestern.

Der "Aufbau Ost" kostet immer noch jedes Jahr um die 100 Mrd. Euro, wovon der Löwenanteil direkte Transfers in die Sozialsysteme sind, ca. 70 Mrd. Euro, davon wieder der Großteil in die Rente.

Insgesamt hat er zwischen 2 und 2,5 Billionen Euro gekostet, oder anders ausgedrückt hätten im Schnitt jedes Jahr gute 70 Mrd. Euro zusätzlich zur Verfügung gestanden, wenn er nicht nötig gewesen wäre.

Da kann man nicht von "Schnee von gestern" sprechen.

Zeitmaschine78 schrieb:Die DDR ist Schnee von gestern.

Na, da das betrifft unser Rentensystem noch sehr lange. Und die SED Milliarden sind immer noch verschwunden

Es geht aber um den Vergleich Renten allgemein Österreich und Deutschland und da ist der riesige Unterschied der Pferdefuss,
der riesige Unterschied war auch schon vor dem Eintritt der DDR, nur hat es damals wohl niemand bemerkt, warum ist unbegreiflich.

Zeitmaschine78 schrieb:Die DDR ist Schnee von gestern.

und hat gravierende Auswirkungen für die Beitragszahler von heute bis noch weit in die Zukunft.

Zeitmaschine78 schrieb:Die CDU/CSU will leider wieder nichts bei der Rente verändern und setzt auf das Dreisäulenmodell: 2. Betriebsente, wo gerade der Arbeitskampf bei der Bahn brennt, da die Bahn die Betriebsrenten los haben will, 2. Riester 3. Rürup, was ja scheiterte.
Und die Millionäre sollen keine höheren Steuern zahlen, die FDP will gar für diese Gruppe Steuerentlastung. Wer soll da FDP und CDU/CSU wählen, doch nur die Reichen im Land. Und die AFD will gar fast alle Steuern für die Reichen abschaffen ?

Ich weiß nicht woher eigendlich die FDP-feindlichkeit bei den Steuern herkommt. neben dem wahlprogramm der Linke wird der "Kleine mann" noch am ehesten von den FDP plänen entlasstet:
https://www.tagesschau.de/inland/btw21/programmvergleich-steuerpolitik-101.html
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/bundestagswahl/id_90314730/bundestagswahl-wahlprogramm-der-fdp-weniger-steuern-flexiblere-rente.html
https://www.t-online.de/finanzen/news/unternehmen-verbraucher/id_90316914/bundestagswahlen-welche-partei-soll-ich-waehlen-um-mehr-netto-zu-haben-.html

Gab sogar bei T-onlie ein direkter vergleich wer am meisten von welcher partei am meisten nach den parteiprogramm in den Taschen behält. habe ich vor ca. 1 woche gelesen. Finde aber den bestimmten Artikel momentan nicht auf T-online

Ist zwar auch nicht meine partei aber manchmal wird der FDP auch viel Schlechtes hinzugedichtet. gibt ja auch sowas wie Sozialliberale

Die Gewerbesteuer soll ganz abgeschafft und die Unternehmenssteuerlast insgesamt auf 25 Prozent gesenkt werden, was etwa 5 bis 6 Prozent weniger als gegenwärtig wären.

Quelle: wie vor

Aber Gewerbesteuer und Unternehmersteuerentlastung , Soliabschaffung betreffen doch nicht die AN ?

Zeitmaschine78 schrieb:Aber Gewerbesteuer und Unternehmersteuerentlastung , Soliabschaffung betreffen doch nicht die AN ?

Mann kann aber auch so agumentieren wenn vor allem kleine betriebe mehr in der tasche haben, kommt das bei den nächsten gehaltsverhandlungen auch den mitarbeitern zu gute

@Zeitmaschine78
Auch wenn manche Arbeitnehmer vor allem aus dem Linken Spektrum nicht gerne höhren Aber es ist ein geben und ein nehmen. Es nützt den Arbeitnehmer genausowenig wenn die Arbeitgeber gemelkt werden das sie selbst schon fast Harz 4 beantragen müssen um eigenes einkommen zu haben. Also muss ein gesunder mittelweg gefunden werden. Dabei rede ich noch nichtmal von großbetrieben sondern der Typische Dorfhandwerksbetrieb mit 2 gesseleen und 1 lehrling.

@Zeitmaschine78

Vor allem wenn du überlegst das Deutschland im internationalen vergleich die Firmen sowieso im Schnitt höher besteuert werden als zum Beispiel Firmen in den USA.

Die Belastungen von RRG betreffen doch auch nur besonders hohe Einkommen und Vermögen, nicht die kleinen Gewerbetreibenden
und wenn ein Unternehmer investiert und Arbeitsplätze erhält und schafft, wird er auch bei RRG besser gestellt.
Es gibt ja auch genügend Wirtschaftsanalysen. Je ausgeglichener im Westen der Wohlstand ist, je wenigr die Vermögensschere, desto besser wirke dies auf die Wirtschaftsleistung und wenn Millionäre riesige Vermögen machen, wenn die Klimakrise nicht gestoppt wird, nützt das den Millionären und ihren Enkeln auch nichts. Die Bewältigung der Klimakrise ist die Aufgabe aller. Auch Betriebe werden von den Fluten überschwemmt und die Dächer weggeblasen und auswandern nützt den Millionären auch nichts.
Die Klimakrise und Sozialkrise kann nur gemeinsam bewältigt werden.
Und es gibt auch Möglichkeiten wie hier beispielsweise:

In einer der trockensten Regionen der Welt machen Wissenschaftler eine überraschende Entdeckung: Mit der Unterstützung der Nasa und mithilfe neuester Technologie entdecken sie in Sahara und Sahel eine unerwartet hohe Anzahl an Bäumen.
https://www.n-tv.de/wissen/Forscher-staunen-ueber-lebendige-Wueste-article22102352.html

Quelle: ntv wissen

Und im Übrigen, die RRG-SV und die Vermögensabgabe für die Millionäre kommt auch den Millionären wie oben angeführt Hundertfach wieder mit der Bewältigung der Krisen. siehe der Neunte Arm des Oktopus und Dann bin ich auf den Baum geklettert von Dirk Rossmann.