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Ist nur Demokratie "gut"?

186 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Demokratie, Kommunismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist nur Demokratie "gut"?

gestern um 14:43
Zitat von NegevNegev schrieb:Nur das man dieses Mal nicht wieder den Migranten als Projektionsfläche heranziehen können wird.
Wäre mal interessant zu wissen wie eine AI Migrationsprobleme löst, welche Schlüsse sie zieht usw.


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Ist nur Demokratie "gut"?

gestern um 15:03
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Migrationsprobleme
Warum ist es eigentlich ein Problem?
Wir sind eine überalterte Gesellschaft. Eigentlich müssten wir jeden jungen Menschen mit Handkuss aufnehmen. Besonders die im Osten - wo wirklich tote Hose herrscht und gar nichts mehr funktioniert weil die (jungen) Leute fehlen.

Zu einem Problem wird es erst dann, wenn nicht mehr genug für jeden da ist. Daraus lassen sich Verteilungskämpfe stricken.

Ich stehe aber immer wieder vor der selben Frage: wieso schaffen es die Menschen nicht, ihren Ärger richtig zu Adressieren?!
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:AI Migrationsprobleme löst
AI wird nix lösen. Ich hoffe nur, das sich die Probleme so hart verschärfen, das jeder gezwungen ist, richtig hinzuschauen. In den Fabriken werden (humanoide) Roboter immer mehr arbeit übernehmen. Da werden einige harte Argumente der Rechten fallen.


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Ist nur Demokratie "gut"?

gestern um 16:07
Zitat von NegevNegev schrieb:Ich hoffe auch auf AI. Aber nur weil ich glaube, das Prozesse, die ohnehin schon laufen, derart beschleunigt werden, dass die Ungerechtigkeit so klar erkennbar wird. Nur das man dieses Mal nicht wieder den Migranten als Projektionsfläche heranziehen können wird.
Die AI wird sicher berechenbare Ungerechtigkeiten aufdecken. Die Frage ist, ob sie auch rationalere Entscheidingen möglich machen wird. Im Prinzip löst AI aber keine politisch-philosophischen Prozesse auf und hilft vielleicht nur wenig dabei, die Entscheidungsprozesse zu vereinfachen, oder? Zum Beispiel solche, die sich auf John Rawls Scheier des Unwissens beziehen, oder?

Was meint ihr?
Der Schleier des Nichtwissens (veil of ignorance) ist ein wichtiger Bestandteil der Gerechtigkeitstheorie (A Theory of Justice) des US-amerikanischen Philosophen John Rawls (1921–2002), der den Zustand der Menschen in einer fiktiven Entscheidungssituation bezeichnet, in dem sie zwar über die zukünftige Gesellschaftsordnung entscheiden können, aber selbst nicht wissen, an welcher Stelle dieser Ordnung sie sich später befinden werden, also unter einem „Schleier des Nichtwissens“ stehen.
Quelle: Wikipedia: Schleier des Nichtwissens&ved=2ahUKEwiwhZ3QnriHAxXNiv0HHQv0AOYQFnoECCAQAQ&usg=AOvVaw16dq33GIb-jfJbb4nJyhhd

Die Frage, die sich stellt, ob das Wissen uns helfen würde, gerechtere Entscheidungen für andere Geschlechter, Rassen und sonstige Gruppen und Identitäten zu treffen oder ob eine AI da ein Rational Choice vorlegen würde.

Das interessante ist, das AI theorerisch diesen Schleier des Nicht-Wissens beseitigen würde, wenn alle Menschen gleiches Mitspracherecht hätten. Aber das ist in der Demokratie ja nicht mal so, dass alle diversen Parteien gleiches Recht haben, sondern es geht um Verhältnisse und Mehrheiten.

Nur führt das auch nach John Rawls nur zu Gerechtigkeit, wenn man anstelle jedes denkbaren Gesellschaftsmitglied im gleichen Interesse entscheidet.

Was das Interesse eines jeden ist, kann eine AI berechen. Mehrheiten oder Verhältnisse in parlamentarischen Demokratie begünstigen immer die gewonnen habende Partei/Fraktion/Koalition/Abgeordneten/sonstigen Vertreter.
Zitat von tarentaren schrieb:Ich bleib dabei, einzig eine AI unterstützte Zivilisation kann die Demokratie noch toppen. Weil in der Demokratie ist nach wie vor der Mensch die größte Schwachstelle.
Es ist mein Bedenken, ob die Entscheidungen der AI überhaupt das Problem lösen, dass Mehrheiten und Verhältnisse nicht dann doch wieder im Interesse der Wahlsieger das eigentlich entschleierte Wissen über Ungerechtigkeit überstimmen. Die emotionale Kompetenz der Menschen in der Demokratie würde umso mehr Empathie und Mitleid erfordern, um die restliche nicht von AI berechneten Interessen nicht im Eigeninteresse ausarten zu lassen.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Wäre mal interessant zu wissen wie eine AI Migrationsprobleme löst, welche Schlüss
Na, da müsste die AI ja alle Interessen einbeziehen. Aber nationale Interessen von Herkunftsländern und Asylaufnahmeländern von Flüchtlingen, sind nicht die gleichen in den jeweiligen Regierungen. Andererseits ist das Interesse unverschleiert von Einheimischen nicht das Interesse, Geld und Leistungen an Asylsuchende, die dafür im Asylland nicht arbeiten, zu verschenken.

Trotzdem hat die BRD Regierung Bürgergeld bedingungslos zum Teil "verschenkt" an Ukrainer. Denn ohne Geld könnten sie auch nicht in einem geflüchten kapitalistischen Land wie Deutschland, wo man Geld zur Existenz benötigt, leben.

Das könnte eine AI auch nicht verschleiern. Deswegen löst AI nicht das Problem, das John Rawls hätte, dass Bürger nicht im Interesse von für sie Fremden entscheiden würden, deswegen tat es die deutsche Regierung trotzdem.

Es ist ja polit-philosophisch immer so, dass man nur im eigenen Interesse entscheiden würde ( oder könnte ohne AI), weswegen man versuchen sollte, die Interessen aller für eine gerechte Gesellschaft einzubeziehen. Eine AI könnte da helfen, aber löst Rawls Paradoxon nicht, da man im Unwissen oder Wissen so oder so nicht gerecht sein würde, wenn Parteiinteressen, überstimmende Mehrheiten oder gegen Minderheiteninteressen nur regieren könnten.

So würden Demokratien ungerechter ohne AI nur sein, wenn sie es nicht trotzdem versuchen würden, das Allgemeininteresse, dass eine AI berechnen kann, für jeden Bürger einzubeziehen. Eine AI könnte das zwar berechnen, aber erst Recht in Demokratien wie auch in sonst jedem politischen System müssen dass die Herrschenden auch wollen. Genau das nimmt uns AI nur ab, wenn wir ohnehin Mitleid und Empathie für alle in unserem Staat wollen. Nur das zu wollen, liegt dann immer noch an uns!
Zitat von NegevNegev schrieb:AI wird nix lösen.
Die AI nimmt uns nicht Mitleid und Verständnis für Menschen, an deren Stelle wir nicht sind, ab. Auch in einer denkbar von AI gesteuerten Demokratie kann sie nicht voraussehen, ob Minderheiten nicht doch umgangen werden, wenn es von den Herrschenden gewollt ist.


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Ist nur Demokratie "gut"?

gestern um 18:12
Zitat von NegevNegev schrieb:Wir sind eine überalterte Gesellschaft. Eigentlich müssten wir jeden jungen Menschen mit Handkuss aufnehmen
Junge Leute perse eben nicht

Will man das mit Migration lösen muss man auch auf Qualität achten.

Hinzu kommen die Differenzen in der Kultur.

Im Gegensatz zu offiziellen Äußerungen finden die Leute nicht alles als kulturelle Bereicherung, nur weil es anders ist.

Diese Thematik war aber ein Tabu Thema

In Frankreich sieht man dann die Zukunft.


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Ist nur Demokratie "gut"?

gestern um 18:34
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Junge Leute perse eben nicht

Will man das mit Migration lösen muss man auch auf Qualität achten.

Hinzu kommen die Differenzen in der Kultur.

Im Gegensatz zu offiziellen Äußerungen finden die Leute nicht alles als kulturelle Bereicherung, nur weil es anders ist.

Diese Thematik war aber ein Tabu Thema

In Frankreich sieht man dann die Zukunft.
Naja man sollte einfach mal besser integrieren, dann gibts keine Probleme. Deutschland hat massive Probleme, weil sie die Menschen nicht richtig in die Gesellschaft integriert bekommen und es zu wenig Integrationsangebote gibt, die auch angenommen werden. Dann diese ganzen Rechten, die den Migranten das Gefühl geben nicht Willkommen zu sein - das trägt alles zu Parallelgesellschaften bei und verstärkt Probleme. Die Migranten an sich sind per se nicht das Problem.


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Ist nur Demokratie "gut"?

gestern um 19:40
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Junge Leute perse eben nicht

Will man das mit Migration lösen muss man auch auf Qualität achten.
Warum nicht ausbilden? Oder vorhandene Bildung anerkennen? Kann sich ein armer Schlucker (mit wenig Bildung) überhaupt das Geld für die Schlepperbanden leisten, zynisch gefragt?
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb:Hinzu kommen die Differenzen in der Kultur.
Wie betrifft dich das? Ernsthaft gefragt? Warum ist das ein Problem?

Da mache ich mir mehr Sorgen über Einsamkeit.
Zum Thema hab ich ein gutes Video gesehen:
Spoilerhttps://www.youtube.com/watch?v=mzJetxoZRrA

Man müsste eben auch etwas verändern und gestalten in Politik und Gesellschaft.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Im Gegensatz zu offiziellen Äußerungen finden die Leute nicht alles als kulturelle Bereicherung, nur weil es anders ist.
Nochmal? Warum sollte es dich interessieren? Bleib doch in deiner Community, wenn du keine Lust auf fremde Menschen hast.


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Ist nur Demokratie "gut"?

gestern um 19:47
Zitat von NegevNegev schrieb:Warum nicht ausbilden? Oder vorhandene Bildung anerkennen? Kann sich ein armer Schlucker (mit wenig Bildung) überhaupt das Geld für die Schlepperbanden leisten, zynisch gefragt?
Japp offensichtlich.

Und man kann nicht einfach vorhandene Bildung anerkennen. Es muss ja in der Praxis passen.
Zitat von NegevNegev schrieb:Nochmal? Warum sollte es dich interessieren? Bleib doch in deiner Community, wenn du keine Lust auf fremde Menschen hast.
:palm: so läuft das nicht. Bestes Beispiel sieht man dann immer in Berlin.



Wie gesagt das geht europaweit so.


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Ist nur Demokratie "gut"?

gestern um 20:00
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:so läuft das nicht. Bestes Beispiel sieht man dann immer in Berlin.
Erklär doch mal. Ich wills verstehen. Ich will dich nicht unnötig provozieren.
Wer zwingt dich bspw in Berlin zu wohnen?

Oder anderes Beispiel: Mir ist es dann doch lieber, von Murrad im Alter gepflegt zu werden als gar nicht.
Das sind Umstände, die man entweder Akzeptieren muss, weil eben nicht genügend Bio-Deutsche da sind, oder man arrangiert sich anderweitig weil man bspw. offen gegenüber neuem ist.

Aber wie gesagt, gründet ein Verein oder eine Facebook-Gruppe und schon seid ihr unter euch...


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Ist nur Demokratie "gut"?

gestern um 20:18
Zitat von NegevNegev schrieb:Wer zwingt dich bspw in Berlin zu wohnen?
Keiner, aber vielleicht wollen die Leute nicht das süßes Zustände bei ihnen eintreten
Zitat von NegevNegev schrieb:Oder anderes Beispiel: Mir ist es dann doch lieber, von Murrad im Alter gepflegt zu werden als gar nicht.
Ich würde wie gesagt Migration aus kompatiblen Kulturen fördern.
Zitat von NegevNegev schrieb:Aber wie gesagt, gründet ein Verein oder eine Facebook-Gruppe und schon seid ihr unter euch...
Ja klar, wie naiv.

Es geht um eine gesellschaftliche Entwicklung die ein Großteil der Bevölkerung immer mehr ablehnen wird.

Und das ist in allen europäischen Ländern so .


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Ist nur Demokratie "gut"?

gestern um 21:05
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Hinzu kommen die Differenzen in der Kultur.
Meine Erfahrungen sagen mir, dass die Arschlochquote kulturübergreifend konstant ist.


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Ist nur Demokratie "gut"?

gestern um 21:11
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ich würde wie gesagt Migration aus kompatiblen Kulturen fördern.
Unsere deutsche Demokratie zeigt gerade, dass aus fehlendem Interesse an anderen Kulturen.prinzipiell, also aus Ablehnung von Ausländern prinzipiell seitens einer größeren Gruppe (AfD, sonstige und Rechtsextreme), in der Bevölkerung keine Bereitschaft da ist, Migrantinnen die gleiche Einbeziehung ihrer Interessen in die Wohlfahrt des Sozialstaats seitens eines Grossteils zu garantieren. Deswegen kriselt nicht der Sozialstaat, sondern die deutsche Demokratie.

Der Punkt ist, dass sogar andere Kulturen generell oder mal wieder gezielt eine religiöse andere Kultur als das Christentum (diesmal der Islam) als derart inkompatibel angesehen wird, dass kein Interesse von Rechtsextremen und Rechtskonservativen bestehen wird, ihnen gleiche Bürgerrechte zuzusprechen, einfach weil diese Migranten wegen ihrer Kultur unerwünscht sind. Aber Rechtsextreme würden ja auch allen Mitgliedern einer nicht-deutschen Kultur gleiche Teilhabe an Sozialstaat verwehren.

Also allen Ausländern. Kraßer ist es dann vielleicht bei der kommenden Teilhabe in der Demokratie, wenn das Interesse von Rechtskonservativen logischerweise gleiche politische Mitbestimmung nicht gestatten wird KÖNNEN, wenn die kulturellen Werte einer Migrantengruppe, prinzipiell tatsächlich mancher Muslimen, inkompatibel mit unseren freiheitlichen Werten bleiben.

Man müsste sie ja umerziehen oder assimilieren, damit sie unsere Interesse bei.gleichen politischen Rechten hätten. Das haben Türken schon nicht mit sich machen lassen.

Multikulti mit gleichen politischen Rechten scheint aber aussichtslos, wenn gleiche Teilhabe am Sozialstaat der "Ausländer" von den Rechtsradikalen in der BRD schon mit Hass und Gewalt entgegnet wurde. Und es ist auch unglaubhafter, Migranten mit von uns verschiedenen und mit uns sogat inkompatiblen kulturellen Werten ohne Assimilation und Umerziehung gleiche Bürgerrechte infolge von erfolgreicher bloßer Arbeitsintegration zu versprechen, weil politische Beteiligung so nicht gehen wird. Trotzdem tat das die Bundesregierung.

Nur werden gleiche Bürgerrechte auch Meinungsfreiheit bedeuten und in einer Demokratie sind aber inkompatiblen Werten nicht die gleiche Mitsprache zu versprechen. In einer Demokratie wie unserer ist aber das logisch vorprogrammierter Werte-Crash mit Muslimen, wenn sie als Bürger volle Staatsrechte genießen.

Meiner Meinung nach müssen Migranten dann damit leben, dass ihre kulturellen Werte wenig Gehör finden werden, aber unsere Demokratie zieht ja bekanntlich kulturelle Meinungen nicht ins Gehör, wenn sie aus religiöser Begründung kommen. Zwar gibt es religiöse Freiheit, aber der Säkularismus wird großgeschrieben (übrigens auch der Atheismus).

Dass politisch-kulturelle Meinungsverschiedenheiten mit dem Islam (mit Muslimen) daher im gesellschaftlichen außerparlamentarischen Raum gelöst werden und keine Regierungsbeteiligung finden, solange der Interessenunterschied religiöser Natur ist, müssten Muslime und andere Deutsche befrieden. Ein gesellschaftlicher Diskurs solcher Art müsste aber unsere Demokratie bewusst als Ausschluss der Gleichberechtigung muslimischer Bürger beschließen und das geht nur, wenn muslimische Meinungen nicht mit der Verfassung konform sind.

Und anders geht nicht. Wegen Meinungsfreiheit. Genau deswegen ist Demokratie ungeeignet, die politische Mitbestimmung sogenannter inkompatibler Kulturen, die durch Integration von Migranten mit gleichen Bürgerrechten, zu verhindern.

Wir müssen also, zum Teil, mit wenig kompatiblen und vielleicht inkompatiblen Kulturen in der Demokratie wegen Einbürgerung, wenn sie so weiter geht, auch politisch leben. Mitbestimmen und insbesondere wählen darf in der Demokratie jede eingebürgerte Person, was wenig kompatible Werte auch politisch inhaltlich einschließen würde. Nur gibt niemand seine Kultur auf, ob deutsch oder muslimisch oder sonstwo her...

Daher ist Multikulti in Gefahr und Gefahr selbst, sieht man den Freind nicht in fehlender Toleranz!


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Ist nur Demokratie "gut"?

gestern um 21:19
Zitat von paxitopaxito schrieb:Meine Erfahrungen sagen mir, dass die Arschlochquote kulturübergreifend konstant ist.
Meine Erfahrung zeigt einige Differenzen.
Zitat von InspirierterInspirierter schrieb:Der Punkt ist, dass sogar andere Kulturen generell oder mal wieder gezielt eine religiöse andere Kultur als das Christentum (diesmal der Islam) als derart inkompatibel angesehen wird, dass kein Interesse von
Ist auch ziemlich inkompatibel, zieht sich durch ganz Europa.

Klar alles nur gerede.

Aber eine Religion dir gleichzeitig politisch ist und konservativer als die katholische Kirche des 13 Jahrhunderts, wirft natürlich eine Problematik auf.
Zitat von InspirierterInspirierter schrieb:Man müsste sie ja umerziehen oder assimilieren, damit sie unsere Interesse bei.gleichen politischen Rechten hätten. Das haben Türken schon nicht mit sich machen lassen.
Nee, sieht man ja die Hälfte ist laut Wahlergebnissen ziemliche Nationalisten als Erdogan.
Zitat von InspirierterInspirierter schrieb:Multikulti mit gleichen politischen Rechten scheint aber aussichtslos, wenn gleiche Teilhabe am Sozialstaat der "Ausländer" von den Rechtsradikalen
Multikulti funktioniert eigentlich auch nirgends. Zumal da alle gat kein Interesse dran hätten.
Zitat von InspirierterInspirierter schrieb:religiöser Begründung kommen. Zwar gibt es religiöse Freiheit, aber der Säkularismus wird großgeschrieben (übrigens auch der Atheismus).
Was auch richtig ist.


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Ist nur Demokratie "gut"?

gestern um 21:48
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ist auch ziemlich inkompatibel, zieht sich durch ganz Europa.

Klar alles nur gerede.

Aber eine Religion dir gleichzeitig politisch ist und konservativer als die katholische Kirche des 13 Jahrhunderts, wirft natürlich eine Problematik auf.
Das ist so ziemlich das Problem, denn Säkularisierung und Verbot religiöser Begründung inkompatibler Werte wird Muslime nicht daran hindern, generell eine andere Werthaltung per anderer Kultur noch zu haben. Sie hätten auch eine andere Meinung, die sich nicht verbieten lässt, auch wenn sie religiös begründet ist, da Glaube auch zwingend ihre gelebte Kultur ist. Also auch in der politischen Kultur. Deswegen wollen einige Herkunftsländer nicht mal Säkularisierung.

Und uns nützt Säkularisierung nicht gegen nicht konforme Meinung anderer, wenn sie integriert sind und ihr Glaube auch ihre politische Meinung bestimmt. Letzteres ist bei Muslimen, wie du auch angedeutet hast, eh scheinbar untrennbar voneinander.

Zugleich ist Integration von Kultur nicht, dass die Eingebürgerten ihre Meinung aus anderer Kultur generell ablegen, egal ob arabisch oder sonstwie ausländisch, wenn und weil sie ihre Kultur behalten (dürfen). Es gibt daher keine kompatible Kultur, wenn Integration gleiche Meinung wie unsere heißen soll.

Es ist eigentlich absurd, dass europäische Demokratien Multikulti durch Immigration und Asyl förmlich befördern und daher befördern wir Divergenz und Diversität, also Diskurs und Streitkultur, in der EU.

Das geht nur mit Polemik seitens Andersdenkender und auch mit Ausländerhass von der Bevölkerung so weit, dass die europäischen Demokratien divergent zu den (also gegen die) Interessen des eigenen Volks/ der eigenen Völker (europäische Einheimische) regieren. Unsere Demokratie macht es sich absichtlich durch Multikulti schwerer!


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um 07:32
Zitat von NegevNegev schrieb:Menschen wählen aber - "weil es diesen coolen Dude auf Tiktok gibt".
Sehr junge Leute vielleicht. Das war vor TikTok aber auch nicht viel anders, dass Jüngere eher durch äußerliche Beeinflussung, als durch Eigenrecherche zu ihrer Meinung gekommen sind.
Die allermeisten Leute wählen hingegen so, wie sie die Welt aus ihrer Blase heraus wahrnehmen.


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Ist nur Demokratie "gut"?

um 07:50
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Sehr junge Leute vielleicht. Das war vor TikTok aber auch nicht viel anders, dass Jüngere eher durch äußerliche Beeinflussung, als durch Eigenrecherche zu ihrer Meinung gekommen sind.
Die allermeisten Leute wählen hingegen so, wie sie die Welt aus ihrer Blase heraus wahrnehmen.
Hab schon meine Großmutter so reden hören. Da sah dann der Politiker unsympathisch aus usw. ...

Ich denke, es gibt viele Menschen, die entweder politisch nicht gebildet sind (da kein Interesse) oder sich manipulieren lassen um so gegen ihre Interessen zu stimmen.


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Ist nur Demokratie "gut"?

um 08:56
Zitat von NegevNegev schrieb:Ich denke, es gibt viele Menschen, die entweder politisch nicht gebildet sind (da kein Interesse) oder sich manipulieren lassen um so gegen ihre Interessen zu stimmen.
Ja, so nehme ich das auch wahr, die Masse ist nur sehr oberflächlich politisch informiert. Viele sind auch sehr verunsichert, was man denn überhaupt noch guten Gewissens wählen kann. Man sucht dann eher das kleinste Übel oder geht erst gar nicht wählen. Ein solches Wahlvolk ist natürlich leichte Beute für Populisten jeder Couleur. Also so richtig ideal ist unsere Form von Demokratie ganz sicher auch nicht. Die Zufriedenheitswerte bezüglich der Ampel-Regierung sprechen für sich.


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Ist nur Demokratie "gut"?

um 09:09
Zitat von NegevNegev schrieb:Ich denke, es gibt viele Menschen, die entweder politisch nicht gebildet sind (da kein Interesse) oder sich manipulieren lassen um so gegen ihre Interessen zu stimmen.
Wählst Du nicht die Partei die die größte Übereinstimmung mit deiner Situation und Wünsche hat?
Angenommen Du bist im Land X und die Entscheidung Y wäre absolut das Beste für das Land aber für Dich und deine Situation würde es bedeutende negative Folgen haben, würdest trotzdem dafür stimmen?


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Ist nur Demokratie "gut"?

um 09:14
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Viele sind auch sehr verunsichert, was man denn überhaupt noch guten Gewissens wählen kann.
Da zähl ich mich dazu. Es mag zwar ein politischer Unfall sein, dass ausgerechnet die FDP das Amt des Finanzministers erhalten hat. Aber wenn man sich die Politik der vergangen Jahre anschaut, gibt es wenig unterschied.

Vielleicht ist auch das ein Erfolg des neoliberalismus, unser Parteienspektrum so zu verengen.

Ein respekt-cum-ex-Olaf würde vielleicht nicht viel anders regieren...


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Ist nur Demokratie "gut"?

um 09:44
Die FDP leistet gute Arbeit, SPD und Grüne unwählbar erscheinen zu lassen. Noch dazu kann sie ihr Klientel bedienen.

FDP als trojanisches Pferd holt das Beste aus der Koalition für sich und ihrer Wählerschaft heraus! Selbst wenn man es, bei der kommenden Wahl, nicht mehr über die 5% Hürde schafft, ist das Spiel gewonnen.


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Ist nur Demokratie "gut"?

um 10:51
Ich würde tatsächlich sogar noch viel mehr Threads aufmachen mit bestimmten sozialkritischen Themen, aber .... hier ist immer eine große Gefahr gegebenen dass alles bei "Migration schlecht", "Islam schlecht" endet.... leider.
Quelle: Migrantengewalt in Deutschland (Seite 2964) (Beitrag von juvenilea)

Bleiben wir doch kurz noch beim Thema Demokratie:
Zitat von WardenWarden schrieb:Demokratie ist ein System was nicht vom Himmel gefallen ist. Es hat sich in weiten Teilen der Erde langsam entwickelt. Es ist aus meiner Sicht eine zivilisatorische Entwicklung, weg von der relativen tribalistischen und feudalistischen Herrschaftsform. Zunächst scheint sie Zukunftstrend zu sein und dafür setze ich mich auch ein.
Demokratische Entscheidungsprozesse (gab es eigentlich schon immer, wenn der Anführer die Truppe hinter sich haben wollte.
Zitat von WardenWarden schrieb:Eine Autokratie mit Personen- oder Parteikult kann in gewissen Konstellationen "beneficial" oder dienlich sein wenn die Herrscher gutmütig orientiert sind. Da könnte man wegen schnellerer Entscheidungswege bzw. kürzeren Prozesswegen manchmal besser auf rapide Änderungen reagieren als in im Schnitt etwas trägeren Demokratien.

Andererseits hat uns die Geschichte gezeigt, wie Macht korrumpieren oder gehässig und böswillig machen kann: Diktatoren die ggf. mit guten Ansichten starteten aber im "powerplay" den Anstand, die Balance, was auch immer verlieren und paranoid werden oder sich egostisch nur noch eher selbst bereichern wollen.
Du sprichst vom wohlwollendem Diktator. Das ging historisch betrachtet immer schief. Es können sehr viele wohlwollende Diktatoren nacheinander folgen, aber ein selbstsüchtiger Diktator mach alles hin.
Mark Aurel, ein sehr wohlwollender Diktator seiner Zeit, einer aus einer langen Reihe wohlwollender Diktatoren, auch die goldene Ära der Adoptivkaiser genannt.
Was ist dann geschehen? Sein Sohn Commodus ist geschehen (Sagt vielen nichts, aber im Film "Gladiator" gespielt von Joaquin Phoenix)

Wir sollten eins bedenken, wenn wir Autokratie in unserer Zeit fordern: Ein Mensch allein kann nicht mehr alles überblicken. Das ist mittlerweile unmöglich. Früher war das um einiges leichter, ja sogar besser einen Diktator zu haben, als denn eine Demokratie. Demokratien haben damals nur in eng begrenzten Räumen funktioniert, wie zum Beispiel Stadtstaaten. Sobald jedoch die Grenzen erweitert wurden, wurde es kritisch, da A keine Zeit gegeben war, alle Meinungen sich anzuhören und B Kompromisse zu schließen war äußerst schwer, da viele unter Informationsmängel litten.

Ein sehr gutes Beispiel hierzu sind Gnaeus Servillius Geminus und Gaius Flaminius beides Prätoren und beide gegen Hannibal ausgeschickt, aufgrund des römischen Senats (Damals regierte noch der Senat Rom). Tja, der einzig gefundene Kompromiss war der, dass der Abwechselnd eine eine Weile die Legionen kommandieren durfte und dann der andere. Das Resultat war die Niederlage am Trasimenischen See. Woraufhin dann ein Diktator bestimmt wurde, um Rom zu retten, <= Was dann in späteren Jahrzehnten immer häufiger geschah.

Heutzutage sieht das ganze etwas anders aus.
Die Informationsflut kann nur von einer Gruppe Menschen bearbeitet werden und das auch nur Schritt für Schritt. Heutzutage würde ein Diktator alles verschlimmern. Bestes Beispiel ist Putin: Der ging tatsächlich davon aus, dass die russische Armee 3 Tage bräuchte um die Ukraine zu erobern. Seine Berater waren alles nur Ja-Sager, was übrigens auch ein Manko der Autokratie ist: Du hast um dich herum nur loyale Königstreue, denn ... sonst setzt er dich irgendwann ab. Dies hat ja Putin selbst mit Boris Jelzin gemacht, der Putin zu nahe an sich herangelassen hat.
Zitat von InspirierterInspirierter schrieb:Die AI wird sicher berechenbare Ungerechtigkeiten aufdecken.
Also alle AIs die ich kenne, arbeiten mit Statistik: Wie wurde statistisch gesehen auf was reagiert. Sie ist quasi ein Spiegelbild unserer Gesellschaft, denn eine selbstständig logisch denkende KI gibt es nicht. Es sind alles statistische Auswertungen. In den USA werden und wurden Afro-Amerikaner und Hispanics generell schlechter behandelt, weil die Datenauswertung, mit der die KI gefüttert wurde, dies so aufzeigt.

Das es keine selbstständig denkende KI gibt, ist schonmal gut, das erste was die machen würde wäre ein Putsch mit politischer Entmündigung und dann wäre sie .... was sagt Rechtsaußen immer? "Grünversift" mit einem gewaltigen Mix an AfD/NSDAP ("Das ist die einzige logische Möglichkeit euch von der Selbstzerstörung abzubringen, es langt ja wenn ein paar hundert Millionen überleben, Widerstand ist zwecklos!").

Nope, uns retten keine Außerirdische, keine Engel, keine Götter, und kein "Skynet" unsere Probleme müssen wir schon selbst lösen :).


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