Ist nur Demokratie "gut"?
09.08.2013 um 03:42Ashert001 schrieb:weil nur die Frauen z.B. hätten die Abenteuerlichen Kriege der Athener doch bestimmt nicht mit gemacht!Verstehe, deshalb waren die meisten, die Hitler gewählt haben, ja auch Frauen.
Ashert001 schrieb:weil nur die Frauen z.B. hätten die Abenteuerlichen Kriege der Athener doch bestimmt nicht mit gemacht!Verstehe, deshalb waren die meisten, die Hitler gewählt haben, ja auch Frauen.
Ashert001 schrieb:Durch das Losverfahren, die schnelle Rotation und die direkte Mitsprache großer Teile des Volkes, jedenfalls mehr als heute, gab es im Grunde kaum Einflussmöglichkeiten das System mit bestimmten Fraktionen zu unterwandern!Funktioniert vielleicht bei einem Stadtstaat, bei dem man sowieso nur wahlberechtigt war, wenn man viel Freizeit hatte.
Ashert001 schrieb:Außerdem gab es auch noch das Scherbengericht, womit das Volk ganz besonders unangenehme Streber auch direkt wieder rauskicken konnte.Rausgekickt wurde, wessen Feind die Massen am besten mobilisieren konnte. Echt ein tolles System, jap.
Foss schrieb:Verstehe, deshalb waren die meisten, die Hitler gewählt haben, ja auch Frauen.Hitler wurde nach heutigem demokratischen Verständnis eigentlich überhaupt nicht gewählt, die NSDAP hätte gegen alle Auflagen zur Parteienfinanzierung verstoßen.
tris schrieb:Funktioniert vielleicht bei einem Stadtstaat, bei dem man sowieso nur wahlberechtigt war, wenn man viel Freizeit hatte.Vor 2500 Jahren gab es keine Handys und öffentlichen Verkehrsmittel, gemäß dieser Einschränkungen funktionierte das System noch sehr gut.
Ashert001 schrieb:Deren Erfolg schiebt man dummdreist auf die Zerstrittenheit der Weimarer Republik, dabei hat Weimarer Republik trotz allem viele Sozialreformen verabschiedet und ist faktisch auch nur an den Nazis gescheitert und hätte vor allem von sich aus auch keinen zweiten Weltkrieg losgetreten.Nein, auch in der Weimarer Repuplik trieb die Kriegsunschuldslegende weite Blüten. Das war der grösste Fehler am Anfang von Weimar, der nie wirklich rückgängig gemacht worden ist.
Desaix schrieb:Nein, auch in der Weimarer Repuplik trieb die Kriegsunschuldslegende weite Blüten. Das war der grösste Fehler am Anfang von Weimar, der nie wirklich rückgängig gemacht worden ist.Dazu kommt noch, auch wenn @Ashert001 das seinem Weltbild entsprechend nicht sehen will, tatsächlich die Zerstrittenheit. Den meisten Deutschen war die Republik vollkommen egal. Sie haben beim Kaiserreich mitgemacht, weil es halt da war, sie haben bei der Republik mitgemacht, weil sie halt da war und sie haben bei der Nazi-Herrschaft mitgemacht, weil sie halt da war.
Das war ein roter Teppich für die Nationalsozialisten.
Desaix schrieb:Nein, auch in der Weimarer Repuplik trieb die Kriegsunschuldslegende weite Blüten. Das war der grösste Fehler am Anfang von Weimar, der nie wirklich rückgängig gemacht worden ist.Den hätte man schon 1929 den Teppich unter den Füssen wegziehen können, es gab nämlich ein Volksentscheid gegen den Young-Plan.
Das war ein roter Teppich für die Nationalsozialisten.
McPane schrieb:Nachteil der Demokratie: die Mehrheit kann auch einfach nur eine Ansammlung von Idioten sein.So wie es unzählige idiotische Könige, Fürsten, Politiker gab und gibt mit dem Unterschied das diese für ihre idiotischen Handlungen oft nicht zur Verantwortung gezogen wurden bzw wenig unter den Auswikrungen litten. Ich finde es immer lustig das sich die dünnen Argumente gegen Demokratie meisten im viel stärken maße auf alle anderen Regierungsformen übertagen lassen.
symbiotic schrieb:Hinsichtlich Machtkontrolle und Machtzähmung ist die Demokratie sicher die mit Abstand beste politische Herangehensweise.Sehe ich nicht zwingend so, es gibt auch eine neue Form der Regierung die erst seit kurzem möglich bzw. die gerade in der Entstehung ist und dies ist die Regierung einem Computer zu überlassen oder einen Computer als Kontrollgröße einzusetzen. Nun, zugegeben diese Variante wird wohl erst in 50-100 Jahren realistisch umzusetzen sein. Jetzt ist Demokratie ja auch nur ein Sammelbegriff für verschiedene Formen von Demokratien, Demokratie bedeutet nicht zwingend das jemand gewählt werden muss. Der Vorteil der Demokratie ist die Dynamik, Entscheidungsträger sind ersetzbar und können relativ schnell ersetzt werden. Der Nachteil diese Entscheidungsträger sind oftmals unqualifiziert und der Zeitraum reicht nicht im Ansatz sie in vielen Fachthemen zu qualifizieren. Dazu sind viele Themen der Staatsführung komplexe Themen und für Menschen kaum zu begreifen. Ich persönlich vermute eine Kombination aus Basisdemokratie und künstlicher Intelligenz könnte eine Kombination sein die als demokratische Alternative durchaus interessant wäre, bleibt insgesamt natürlich eine Demokratie.
McPane schrieb:Nachteil der Demokratie: die Mehrheit kann auch einfach nur eine Ansammlung von Idioten sein.Was ein unreflektierter Unfug.
Aber ansonsten immer noch besser als die meisten anderen Regierungsformen, wenn auch ausbaufähig.