Heide_witzka schrieb:Kannst du das bitte einmal etwas weiter ausführen/erklären oder gar belegen?
Wikipedia: Daniel DennettWikipedia: Michael Posner (psychologist) https://press.princeton.edu/books/paperback/9780691165165/eye-and-brain Literatur von Prof. Richard L. Gregory,
Schriften
Content and Consciousness, 1969, London: Routledge & Kegan Paul and New York: Humanities Press.
Brainstorms: Philosophical Essays on Mind and Psychology, 1978, Montgomery, VT: Bradford Books and Hassocks.
The Mind's I: Fantasies and Reflections on Self and Soul, 1981, mit Douglas R. Hofstadter, New York: Basic Books
deutsch: Einsicht ins Ich. Fantasien und Reflexionen über Selbst und Seele., Klett-Cotta, 5. Aufl. Stuttgart 2001, ISBN 978-3-60893038-2
Elbow Room: The Varieties of Free Will Worth Wanting, 1984, Cambridge, MA: Bradford Books/MIT Press
deutsch: Ellenbogenfreiheit. Die wünschenswerten Formen von freiem Willen, Beltz Athenäum, 2. Aufl. 1994
The Intentional Stance, 1987, Cambridge, MA: Bradford Books/MIT Press.
Consciousness Explained, 1991, Boston: Little, Brown
deutsch: Philosophie des menschlichen Bewusstseins; übers. von Franz M. Wuketits, Hoffmann und Campe 1994, ISBN 978-3-45508446-7
Darwin's Dangerous Idea: Evolution and the Meanings of Life, 1995, New York: Simon & Schuster
deutsch: Darwins gefährliches Erbe. Die Evolution und der Sinn des Lebens, Hoffmann & Campe, 1997, ISBN 978-3-45508545-7
Kinds of Minds, New York, Basic Books, 1996
deutsch: Spielarten des Geistes : wie erkennen wir die Welt? ; ein neues Verständnis des Bewußtseins, Goldmann, München 2001, ISBN 978-3-44215111-0
Brainchildren - Essays on Designing Minds, MIT Press, Bradford Book, 1998.
Freedom Evolves, Allen Lane Publishers, 2003.
Sweet Dreams. Philosophical Obstacles To A Science Of Consciousness, MIT Press, Bradford Book, 2005
deutsch: Süße Träume: Die Erforschung des Bewußtseins und der Schlaf der Philosophie, Suhrkamp, Frankfurt 2007, ISBN 978-3-51858476-7; Rezension von Michael Pauen
Breaking the Spell: Religion as a Natural Phenomenon, Viking Books, 2006
deutsch: Den Bann brechen: Religion als natürliches Phänomen, Insel, Frankfurt 2008, ISBN 978-3-45871011-0
Science and Religion. Are they Compatible? (mit Alvin Plantinga). Oxford University Press, 2010. ISBN 9780199738427.
Literatur
Christian Tewes: Grundlegungen der Bewusstseinsforschung: Studien zu Daniel Dennett und Edmund Husserl, Alber, München 2007, ISBN 978-3-49548235-3
Dennett and His Critics: Demystifying Mind, Herausgegeben von Bo Dahlbom. Philosophers and Their Critics. Oxford: Blackwell, 1993
Dennett's Philosophy: A Comprehensive Assessment, Herausgegeben von Don Ross, Andrew Brook, and David Thompson. Cambridge, Mass.: MIT Press, 2000.
On Dennett, John Symons, Wadsworth Philosophers Series. Belmont, California: Wadsworth, 2000
Daniel Dennett, Herausgegeben von Andrew Brook, Don Ross Cambridge University Press, 2002
Daniel Dennett, Matthew Elton, Polity Press, 2003
Heide_witzka schrieb:Nehmen wir mal den taktilen Reiz, Druck, Berühren, Vibration. Sensoren registrieren den Reiz, ein Aktionspotential wird über die sensible Bahn zu den zuständigen Anteilen der Hirnrinde weitergeleitet und hier erfolgt dann die Wahrnehmung.
Das Buch befindet sich nicht außerhalb von mir, sondern es entsteht mit Hilfe meines Gehirns und befindet sich als Bewusstseinsausdruck in meinem Fokus. Da ich die Festigkeit des Buches mit meinen Händen fühlen kann, denke ich, das Buch befinde sich außerhalb von mir. Jedoch entsteht auch das Gefühl der Festigkeit ebenfalls mit Hilfe meines Gehirns erst in meinem Fokus.
Die Nerven in meinen Fingerspitzen senden elektrische Informationen zum Zentrum des Tastsinns in mein Gehirn. Doch wenn ich das Buch berühre, dann fühle ich seine Beschaffenheit, die glatte Oberfläche der Seiten, die Qualität des Buchdeckels und die Schärfe der Seitenränder nicht außerhalb von mir, sondern ich fühle all das mit Hilfe meines Gehirns in meinem Aufmerksamkeitsfokus.
Ich kann das sogenannte Original des Buches nie berühren, weil das einzige jemals für mich existierende Original nur das ist, was mit Hilfe meines Gehirns als Bewusstseinsausdruck in meinem Fokus zustande kommt. Obwohl ich denke, dass ich das Buch berühre, ist es mein Gehirn, das bestimmte elektrische Reize in einen Bewusstseinsausdruck umwandelt, den ich als Buch bezeichne.
Ich weiß nicht einmal, ob dieses Buch als ein materielles Objekt außerhalb meines Gehirns überhaupt existiert, da ich ja stets nur den Bewusstseinsausdruck in meinem Fokus kenne.
Das heißt, dieselben elektrischen Impulse (Elektrizität), die für den Sehvorgang zuständig sind, werden auch für das Ertasten erzeugt. Sie haben keine unterschiedlichen Frequenzen, so dass man sagen könnte, dass bestimmte Impulse mit dieser Frequenz blühende Bäume repräsentierten, oder andere Frequenzen das Sehen und Fühlen eines Buches in meinen Händen. Doch jetzt sehe ich ein Buch und keinen Stern. Das Licht ist immer noch dasselbe. Wie ist das möglich?
Es hat auch nichts mit Reflexionen zu tun, denn das gesamte Lichtspektrum ist immer vollständig vorhanden und nicht nur Teile davon. Das heißt: Weder das Buch noch meine Augen sind in der Lage, den restlichen Anteil des vom Buch reflektierten Lichts zu ignorieren oder auszublenden, so dass nur das Buch ”übrig“ bliebe. Meine geöffneten Augen sind stets vom gesamten sichtbaren Lichtspektrum umhüllt und nicht nur von Teilen davon.
Es ist eine wissenschaftlich bewiesene Tatsache, dass jeder Mensch sein ganzes Leben lang alles von seinem Gehirn umgewandelt ausschließlich in seinem Fokus bemerkt, und dass er niemals die (angenommenen und vorausgesetzten) Originale dieser Objekte erreichen kann. Manche Wissenschaftler argumentieren, dass die Szenen, die wir sehen, Kopien der Objekte in unserem Gehirn sind, von denen sie vermuten, dass sie außerhalb von uns existieren. Wir können aber nie wissen, ob diese Kopien den Originalen ähneln, oder ob die Originale überhaupt existieren, weil ”da draußen“ keine festen und stabilen Dinge oder Gegenstände sind, sondern stets das elektromagnetische Spektrum in seiner Gesamtheit vorhanden ist und nicht nur Teile davon.
Sämtliche unserer sogenannten Wahrnehmungen und Gefühle über die Welt bzw. das Universum (Formen, Gerüche, Geschmäcker, Erscheinungen, etc.) bestehen aus nichts anderem als aus elektrischen Impulsen, aus Schwingungen von etwas, das wir Energie nennen. Es ist eine fast unglaubliche Tatsache, dass wir mit Hilfe unseres Gehirns wissen können, welcher dieser elektrischen Impulse als Geruch und welcher andere als ein Gegenstand und welcher als Entfernung oder Uhrzeit gedeutet werden soll.
Obwohl all das als wissenschaftliche Tatsachen bewiesen wurde, viele Menschen noch immer behaupten, dass die Originale der Erscheinungen, die wir sehen, außerhalb unseres Gehirns vorhanden sind. Diese Behauptung kann man jedoch niemals beweisen. Wir können gerne glauben, dass die Materie außerhalb unseres Bewusstseins existiert. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass außerhalb unseres Aufmerksamkeitsfokusses kein Licht, keine Formen, keine Töne und keine Farben existieren.
Jedes Gehirn entsteht aus der Umwandlung von Energie der während der Schwangerschaft der Mutter zu sich genommenen Lebensmitteln, Getränken, der eingeatmeten Luft und der Sonnenenergie. Die Impulsgebung zur Umwandlung, die Steuerung sowie das gesamte organisatorische Ablaufmanagement erfolgt durch das biologische Softwaretool namens DNA. Ist alles ferngesteuert, aber ohne Kabel, mehr im Sinne von WLAN.
Heide_witzka schrieb:Das alles findet im Körper statt
Nein
Heide_witzka schrieb:deshalb bitte ich um eine Erklärung, warum der Standpunkt. von dem aus die Beobachtung erfolgt, außerhalb des Beobachtenden liegen muss.
Weil sonst keine Beobachtung zur Stande kommt. Eine Kamera kann sich nicht selbst fotografieren.