paxito schrieb:Womit willst denn sonst starten? Käsekuchen? Absolute Gewissheiten? Natürlich triffst du Vorannahmen über die Welt, wenn du über irgendwas schreibst. Anders geht's nun mal nicht (oder ich wüsste zumindest nicht wie).
Wenn du "Vorannahme" als Grundlage ansehen können möchtest, woher kommt dann "Vorannahme", woher weisst du, was das sein soll?
In welchem Verhältnis stehen "Vorannahme" und "Interaktion"?
paxito schrieb:Warum muss ich eine Trivialität beweisen?
Deine Idee rund um "Vorannahme" funktioniert nicht.
Du hast anscheinend die Neigung, dir etwas auszudenken, bei dem du das Gefühl hast, keine Probleme mehr zu haben.
Ohne deine Ansichten auch nur ansatzweise abzusichern, rennst du durch die Gegend und verteilst Urteile à la "albern" und "trivial".
paxito schrieb:Wenn deine Grundannahmen darauf hinaus laufen, dass Schmerz oder Farbe nicht existieren, sind deine Grundannahmen falsch. Hier geht es nicht darum ob deine Begrifflichkeiten objektiv wahr wären, sondern ob sie überhaupt den Sprachgebrauch treffen. Das tun sie nicht.
Darf ich dich darauf hinweisen, dass es hier letztlich um die Frage geht "Wie funktioniert ein Mensch?" und nicht um das Erfüllen einer allgemeinen Erwartungshaltung, bei der explizit
nicht klar ist, wie ein Mensch funktioniert.
paxito schrieb:Großer "Analytiker" zum Schlüsse ziehen brauchts Prämissen (a.k.a. Grundannahmen).
Und woher weisst du was "Schlüsse", "Prämissen" und "Grundannahmen" sind?
Kannst du hierzu nichts vorlegen, machst du einen Glaubenssprung.
paxito schrieb:Wenn du der Überzeugung bist, das es nur eine materielle Welt gibt und alles darauf reduziert werden kann oder eben nicht existiert- sag das doch. Darüber kann man streiten, da ist Diskussion möglich. Ob in einer solchen Vorstellung Qualia existieren ist dagegen eine Veräppelungsfrage. Nein tun sie nicht, wird ja ausgeschlossen.
Achso, mit diesem Verdacht startest du durch.
Nö, ich bin kein Materialist.
paxito schrieb:Was erwartest du für ein Echo auf eine ziemlich ausgeluschte philosophische Position? Erstaunten Beifall?
Was hat dich gerade davon abgehalten, einfach zu sagen, dass es nicht in Ordnung ist?
Es scheint, du lehnst meine Aussagen auf
emotionaler Basis ab und ich darf noch nicht einmal anständig behandelt werden.
paxito schrieb:Natürlich habe ich Vorannahmen die sich völlig von deinen unterscheiden. Überraschung!
Ich bin erst beeindruckt, wenn du deine und meine Vorannahmen genannt hast.
Zu deiner Ansicht würde ich sagen, du möchtest überall zuerst "Vorannahmen" platzieren können, ansonsten lieferst du ein sprachliches Durcheinander ab, bei dem man alles nachfragen muss und ab zwei Antworten von dir, liegt der nächste Konflikt vor.
paxito schrieb:Ein für allemal ich glaube nicht, dass Rot etwas ist auf das man zeigen und sagen, seht da ist das Rot, es konfrontiert meine Wahrnehmung!
Ich habe explizit bei dir nachgefragt, ob es sich bei deinen Aussagen "rot wahrnehmen" und "Ball wahrnehmen"
beide Male um eine Situation handeln soll, bei der die Wahrnehmung mit einem "etwas" konfrontiert ist.
Du hast dies bejaht (->
"Jop" und "Ersteres").
Also, zuerst soll die Wahrnehmung mit "rot"
konfrontiert sein, "rot" soll aber kein Objekt sein.
Jetzt soll es bei "rot wahrnehmen"
nicht mehr um eine Konfrontation gehen.
D.h. "Ball wahrnehmen" bleibt eine Konfrontation, bei "rot wahrnehmen" gefällt es dir irgendwie nicht mehr.
Sprachlich hast du für Verwirrung gesorgt und es scheint eher so zu sein, dass du dir die Antworten nur ganz kurzfristig ausdenkst.
Gestartet sind wir von "Erscheinung, die real ist und existiert".
Gilt das noch für beide Fälle oder möchtest du dir etwas Neues ausdenken?
Falls es noch gelten soll, dann ist mir schleierhaft, um was es hier gehen soll.
Verwendest du die Wörter "real" und "existent" für deine "Vorannahmen"-Welt?
zitat-paxito:
Es gibt keine "korrekte" oder "inkorrekte" Wahrnehmung. Erst dann wenn du die Annahme einer objektiven Wirklichkeit ins Spiel bringst und weiter annimmst unsere Wahrnehmung würde dem entsprechen oder auch nicht. Es gibt aber keiner Möglichkeit das zu überprüfen, selbst wenn du es so annimmst.Bist du ganz alleine und stellst dir eine Welt nur vor, sodass du "real" und "existert" beliebig umherwerfen kannst?
paxito schrieb:Willst du jetzt ernsthaft von der Qualia Problematik zur Körper/Geist Problematik wechseln? Wozu?
Warum sollte das ein Skandal sein, du hast es eingeleitet und ich bin mir sicher, dass da nicht viel vor dir kommen wird.
zitat-paxito:
Oder wir fassen Bewusstsein als in einer eigenen Sprachebene auf die sich nicht auf das Sprechen über Dinge reduzieren lässt und damit eben keine "räumliche" Lokalisation kennt.Hä, wenn es um Bewusstsein(Ich) geht, wieso sollte es dabei nicht um eine "räumliche Lokalisation" gehen?
Das ist ungefähr so wie wenn man sagt "die Röte ist nicht beim Ball", obwohl man "den roten Ball" sieht
Die "Ausdehnung des Bewusstseins" ist der jeweilige Körper -> "Bewusstsein" = der Körper reagiert bewusst.
Ein Mensch kann den Fokus seines Bewusstseins in die Fußsohle oder den obersten Punkt am Schädel legen.
Fingerspitzen sind auch kein Problem.
Hier fokussiert der Körper seine Reaktion.
Wie bei optischen Täuschungen kann man auch "das Verständnis des Bewusstseins" täuschen.
Rauschmittel eignen sich sehr gut dafür.
Eine Anästhesie, die auf das Gehirn wirkt, "schaltet" das Bewusstsein aus, wobei die Gehirnaktivität nur verändert wird, sie wird aber nicht angehalten.