paxito schrieb:der ganze Rattenschwanz der absoluten Wirklichkeit/Wahrheit könnte abgeräumt und beiseite gelegt werden. Als nicht notwendig.
Ja mei, wie oft hab ich das denn jetzt schon gesagt? An dem Punkt waren wir uns einig, ja.
paxito schrieb:Es ist richtig/falsch an diesem oder jenem zu zweifeln.
Mönsch, einen weiter bitte - das gilt für alles, immer, "die Dosis macht das Gift".
Wenn etwas ne Eigenschaft hat, kann die gut sein - oder nicht.
Wenn sie "gut" ist, kann sie auch zu viel werden oder zu "Mangel", ein "zu wenig".
Und wenn sie "schlecht" ist (bezogen auf etwas), dann ist nicht ausgeschlossen, dass sie für etwas ganz anders gut sein kann.
Die "Eigenschaft". Jede. Immer.
(Qualia, ick hör dir quieken.)
Und es ist "absolut wahr", dass sich das auf alles anwenden lässt.
Und in einigen Fällen kann man das sogar gefahrlos generalisieren.
(Und wenn ich jetzt "aber nicht in allen" dabei schreibe, wird es nicht nur "wahr", sondern auch bald redundant.
Isso. Das hat´s aber mit Poesie gemeinsam, das tröstet mich dann wieder.)
Man kann auch "Quadranten" draus machen, jede Eigenschaft als "Gut und Böse", die dann nochmal geteilt werden,
also "viel Regen" nach "Dürre" ist "gut", viel Regen allein
kann übel sein, so was.
"Lackmustest" für´s Denken.
Maßstäbe halt, die reflektiert werden können.
"Metakognitives denken" ist ja auch so was, ne kultivierte Art des Selbstgesprächs.
paxito schrieb:Wahrhaftigkeit (veritas)
Hey,
@paxito ich komme hier mit einer "Gebrauchsanleitung zum Wahrhaftig werden" (sei mutig, iss Äpfel, gebrauch deinen Gleichgewichtssinn!) und seh deinen "Gegensatz" nicht. Häng dich doch mal nicht so an "Objektivität", die ist ja einfach erst mal ne Abstraktion - und schau auf die realen Möglichkeiten der Objektivierung. "Lernen für Große".
(Und wenn da real was zu holen ist, dann hab ich Recht und Existenz existiert nicht nur, weil "Abstraktion" existiert,
sondern weil sowohl Abstraktionen als auch "Existenz" sich als objektivierbar herausgestellt haben. O.K.?)
paxito schrieb:Das solltest du genauer erklären.
Multipe Persönlichkeitsstörung (Seite 3) (Beitrag von DalaiLotta)Ist vielleicht kein "direkter Bezug"; ich komm halt nicht aus der Philosophie,
ich bin eher ne "Pathologin", die ihre Kunden gern "lebendiger" hätte.
paxito schrieb:muss es ein objektiver Irrtum sein?
Es ist einer... Es ist ein objektiver Irrtum, sich unserer Kultur des nicht zugeben können von Fehlern hinzugeben, Himmelsackzementnochmal.
Jetzt beiß doch bitte von
meinem Apfel mal ein Stück ab.
paxito schrieb:Klarer? Oder nur verwirrend?
Hab ich dir das nicht neulich erzählt?
Nee, dass das Denken "draußen" sei ist nicht auf meinem Mist gewachsen,
aber mit dem Rest (kein innen/außen) "arbeite" ich schon ein paar Monate.
Wir stehen schon mal unter demselben Baum.
paxito schrieb:Oder sie als „sie nimmt sich als 16 Jährige wahr“ akzeptieren.
Quark, die Frage ist doch, ob
du schnallst, dass du von einer 16 jährigen wahrgenommen wirst - oder nicht?
(Nicht für deine "ganze" Arbeit, aber für die Kommunikation (mit ihr) dabei.)
Obwohl sie den "Augenschein" ganz offensichtlich seit längerem nicht mehr erfüllt.
Worüber reden wir hier denn eigentlich?
(Oder ob du als Subjekt sie mittels "Krankheitsbild" objektiv "nur" als Objekt wahrnimmst..? Da geht´s dann Richtung "Schuld",
auch wenn an der Reaktion von Beiden nur die "Subjektivität" ursächlich ist..)
paxito schrieb:würde ich tippen und hoffen.
Klaro.
paxito schrieb:Heilung besteht nicht darin, einen objektiv „richtigen“ Zustand (wieder)herzustellen.
Na, Moment, der Zustand des "selber denken können" hat ja schon was "objektiv richtiges".
Und was ich mache sind Hindernisse weg, damit die Person was zulassen kann - so rum machen deine Einwände keinen Sinn mehr,
du postulierst ja eigentlich nur, da könne sowieso keiner sein.
Man kann "Wahlmöglichkeiten wiederherstellen". Ist ne Kunst, aber möglich.
paxito schrieb:Der andere Anfang sind wir selbst.
Arsch an Arsch?
Ja mei, bei meinem Bild stehen halt beide andersrum, wo ist denn jetzt genau das Problem?
(In deiner Konstruktion schauen sich auch beide an, damit sich so was wie "ein Kreis schließen" kann, der Bezug da ist.
Wenn du dich "umdrehst" - also "das Konstrukt" loslässt, muss die "andere Seite" (deine "objektive Dingsda")
sich nicht auch drehen, oder irgendwas "tun".
Das ist der Punkt.
Die "Realität" ändert sich ja nicht durch unsere "Objektivierung", nur die Konstrukte darüber werden weniger ungenau.
(Nur weil alle deine angeblich irrenden Sine dir das gleiche mitteilen, muss die gedachte Welt nicht so extrem anders
als "die Realität" sein. Nicht zu glauben dass sie da ist ist auch ein Glaube.)
paxito schrieb:Es gibt kein „Ich“ frei von der Welt und keine Welt frei vom „Ich“.
Da siehst du noch, dass die sich durchdringen, Gesicht an Gesicht.
?
Und wenn du es hörst, glaubst du es nicht, nur weil es "Sprache" gibt?
paxito schrieb:die Vorstellung von einem über den Menschen stehendem Gut & Böse.
Das ist dein Sprachding.
Diese Vorstellung steht "über" uns, weil wir sie dahin gehangen haben und noch nicht Be- oder Verantworten können (würde ich sagen).
Sie sind von
uns geschaffen, was als generelle Einsicht enorm zur "Objektivierung" beitragen würde.
Bzw. es tut, wo es gedacht werden kann.
Meins ist doch echt nur andersrum: wir haben "gut und böse" geschaffen,
weil das mit dem "zu viel" und "zu wenig" damals noch nicht "denkbar" war,
wir brauchten den Zwischenschritt mit dem großen Papa.
Denn bei dem "zu"(viel/wenig) geht es um Entscheidungen, unsere Handlungen.
Das was "Verantwortung gebiert". (Bestimmt, was "Nicht" ist. Der Schatten der Kreation.
Siehe "Die Emergenz differenziert sich".)
Das Ergebnis einer Entscheidung.
Zu dem -Schicksal?- auch "Sprache" also "Wörter", Benennungen und deren "Konstellationierung" gehört.
Und wir fangen gerade erst an, anderen als "Machthabern" so was wie "Entscheidungsgewalt" zuzubilligen, kulturell.
Wir sind, so gesehen, grade erst dabei, "Subjekte" zu werden.
That´s my fuckin´point.
Und darum "meine Stimme aus der Pathologie", ich hab das Problem "seziert" und uns selbst als "Fehlerquelle Namens Gott" identifiziert.
Wenn ich mit diesem "Teufel in mir" reden kann, bin (also werde) ich erstaunlich frei.
Und das halte ich für "absolut wahr".
(Aber die Anführungszeichen müssen auch..., weil die Worte sich ja nur auf den Kontext beziehen können.
Und weil ein Bild nur als "Ganzes" Gültigkeit haben kann.)
"Konstellationsfähigkeit" - auf diese "Interpretation des freien Willens" hast du, dieser Austausch, mich jetzt gebracht.
Ist vielleicht, hoffentlich, was "griffiger" als "Bild", für meine "Objektivierungstechnik".
Er liegt vor, der Wille, will aber "befreit" werden. Und sein, nicht unser, "Werkzeug" ist die Sprache.
Ob wir von unserer Fähigkeit, die Welt zu "objektivieren" ("kennen zu Lernen") und damit "wahre Subjekte" zu werden,
Gebrauch machen, ist nicht eine
Frage unserer eigenen Entscheidungen, sondern eine unmittelbare
Folge.
Also als Antwort zu sehen., rsp. werten.
Es ist egal, was wir "tun", dieses "Ding Welt" können wir nur zulassen.
Es geht darum, aus unserm ewigen Werten was zu lernen - dann müssen wir nicht mehr an ein Außen glauben um uns fest zu halten.
Und das, lieber
@paxito ist, glaube ich, echt wahr.
Unser verdammtes Schicksal - wir könnten frei sein, wenn wir nur wollen können würden.
In genau derselben Welt, die unsere Sinne uns jetzt "offenbaren".
Wir müssen uns nur trauen.
Habe den Mut, dir Humor zuzutrauen...
und die Welt liegt dir zu Dingsda.
@paxito sag mal, hast du vielleicht ein Problem damit, dass es möglich ist, die Welt weg zu machen, wenn man "will"?
Da ist "die objektive Realität/Welt/Wirklichkeit/Objektivität" aber ja unbedingt unabhängig von.
Trau deinen Füßen, wenn du deinem Kopf nicht trauen willst, aber nicht beides gleichzeitig in Frage stellen,
da kriegt man nur "schlechte Augen" von.
Ein "drittes Auge" ist eher Spiel- als Standbeintauglich...
(Sorry für die Tafel...)