Gibt es so was wie "Objektivität" überhaupt?
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Objektivität, Weltsicht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Gibt es so was wie "Objektivität" überhaupt?
16.03.2013 um 08:51Warum nicht? Warum können wir Menschen nicht lernen, unsere Emotionen in gewissen Situationen, da wo es angebracht ist, unter Kontrolle zu halten, z.B. um objektiv zu sein?!Das ist eine sehr spannende und berechtige Frage.
Müssen wir uns immer gehen lassen?
Müssen wir uns immer unseren Emotionen ergeben?
M.E. beginnt das "Problem" vor der Kontrolle der Gefühle.
Uns wurde leider nicht beigebracht, unsere Gefühle wahrzunehmen, sie zu fühlen ohne sie zu beurteilen.
Wir lernen die Gefühle zu verbergen und dann brechen sie sich Bahn.
Wir versuchen mit den falschen Mitteln die Gefühle zu beherrschen.
Gefühle wollen nicht unterdrückt werden, sie wollen wahrgenommen werden.
Wenn man das übt, stellt man fest, dass sie ihre Bedrohung verlieren und nicht mehr unkontrolliert hervorbrechen und auch nicht kontrolliert werden müssen.
Das ist sehr erleichternd.
:lv:
Gibt es so was wie "Objektivität" überhaupt?
16.03.2013 um 09:47Es gibt die Objektivität, die hier schon anschaulich beschrieben wurde, die unabhängig vom Menschen gilt, und es gibt die, der wir Menschen uns mit unserer Unzulänglichkeit nur annähern können.
Wenn ich in einem Thema befangen bin, sei es direkt involviert oder aus Erfahrungen in der Vergangenheit, wird meine Objektivität darunter leiden, bzw. objektiv gar nicht vorhanden sein. Kommt darauf an, wer es beurteilt.
"Hirn ausschalten" was hier schon geschrieben wurde, ist Unsinn, denn dann kommt ja gar nichts mehr raus.
Emotionen ausschalten, das geht und das ist notwendig für ein objektives Herangehen und Beurteilen einer Sache.
Es zählen nur Fakten und sonst nichts. Jeder Richter wird und muss das kennen und können, und jeder an einem Rechtsstreit beteiligte Bürger wird das Missempfinden kennengelernt haben, welches zwischen der Objektivität eines Richterspruches und dem vermeintlichen objektiven eigenen Empfinden liegt.
Das von Emotionen beherrschte Leben des Menschen wird selten konform gehen mit der abstrakt wirkenden Objektivität, welche besonders in der Rechtsprechung auffällt.
Eine allgemeingültige Objektivität gibt es nicht, von physikalischen Gegebenheiten mal abgesehen.
Es gibt soviele Objektivitäten, wie es Menschen gibt. Man kann sich ihr nur annähern und versuchen, eine mehrheitlich akzeptierte Definition zu finden.
Wenn ich in einem Thema befangen bin, sei es direkt involviert oder aus Erfahrungen in der Vergangenheit, wird meine Objektivität darunter leiden, bzw. objektiv gar nicht vorhanden sein. Kommt darauf an, wer es beurteilt.
"Hirn ausschalten" was hier schon geschrieben wurde, ist Unsinn, denn dann kommt ja gar nichts mehr raus.
Emotionen ausschalten, das geht und das ist notwendig für ein objektives Herangehen und Beurteilen einer Sache.
Es zählen nur Fakten und sonst nichts. Jeder Richter wird und muss das kennen und können, und jeder an einem Rechtsstreit beteiligte Bürger wird das Missempfinden kennengelernt haben, welches zwischen der Objektivität eines Richterspruches und dem vermeintlichen objektiven eigenen Empfinden liegt.
Das von Emotionen beherrschte Leben des Menschen wird selten konform gehen mit der abstrakt wirkenden Objektivität, welche besonders in der Rechtsprechung auffällt.
Eine allgemeingültige Objektivität gibt es nicht, von physikalischen Gegebenheiten mal abgesehen.
Es gibt soviele Objektivitäten, wie es Menschen gibt. Man kann sich ihr nur annähern und versuchen, eine mehrheitlich akzeptierte Definition zu finden.
Gibt es so was wie "Objektivität" überhaupt?
16.03.2013 um 11:33@Branntweiner
Für die Erklärung, warum Schallwellen keine Geräusche oder Töne sind, dient das berühmte Gedankenexperiment, ob ein im Wald umstürzender Baum ein Geräusch macht, auch wenn es niemand hört. Die Antwort ist "nein".
Bäume oder Wind machen keine Geräusche.
Wenn der Baum umfällt, wird Luft bewegt. Nicht mehr und nicht mehr weniger. Damit daraus ein Geräusch entstehen kann, muss die bewegte Luft zunächst wiederum das Trommelfell im Ohr bewegen, wird dann im Innenohr in elektrische Impulse umgewandelt und diese ins Hörzentrum des Gehirns geleitet. Und mit Hilfe des Gehirns wird dann ein bewusster Ausdruck erschaffen, den wir "Geräusch" nennen. Dass wir uns auf die Bedeutung bestimmter bewegter Luftmengen als unterschiedliche Geräusche geeinigt haben, dient ausschließlich kommunikativen Zwecken.
Der einzige Ort, an dem ein Geräusch oder ein Ton entsteht und existiert, ist im Bewusstsein.
Es ist nicht so, dass da im Wald ein Geräusch ist, und es hört nur niemand. Sondern: Wenn da niemand ist, dann ist da auch kein Geräusch.
Branntweiner schrieb:Irgendwann hat man sich darauf geeinigt, dass eine Schallwelle von 440 Hz der Ton der Musiknote A ist. Aber unabhängig, wie wir sie nennen: diese Schallwelle existiert in ihrer eigenen Form. Sie ist da. Sie ist objektiv. Ob wir sie hören oder nicht. Ob wir sie benennen oder nicht.Die Bezeichnung "Schallwelle" ist vollkommen irreführend. Schallwellen bewegen keinen Schall, sondern Luft.
Für die Erklärung, warum Schallwellen keine Geräusche oder Töne sind, dient das berühmte Gedankenexperiment, ob ein im Wald umstürzender Baum ein Geräusch macht, auch wenn es niemand hört. Die Antwort ist "nein".
Bäume oder Wind machen keine Geräusche.
Wenn der Baum umfällt, wird Luft bewegt. Nicht mehr und nicht mehr weniger. Damit daraus ein Geräusch entstehen kann, muss die bewegte Luft zunächst wiederum das Trommelfell im Ohr bewegen, wird dann im Innenohr in elektrische Impulse umgewandelt und diese ins Hörzentrum des Gehirns geleitet. Und mit Hilfe des Gehirns wird dann ein bewusster Ausdruck erschaffen, den wir "Geräusch" nennen. Dass wir uns auf die Bedeutung bestimmter bewegter Luftmengen als unterschiedliche Geräusche geeinigt haben, dient ausschließlich kommunikativen Zwecken.
Der einzige Ort, an dem ein Geräusch oder ein Ton entsteht und existiert, ist im Bewusstsein.
Es ist nicht so, dass da im Wald ein Geräusch ist, und es hört nur niemand. Sondern: Wenn da niemand ist, dann ist da auch kein Geräusch.
Gibt es so was wie "Objektivität" überhaupt?
16.03.2013 um 11:41oneisenough schrieb:Die Bezeichnung "Schallwelle" ist vollkommen irreführend. Schallwellen bewegen keinen Schall, sondern Luft.Was die Bezeichnung anbelangt, hast du natürlich recht. Sagen wir halt: Welle, die ein Trägermedium benötigt. Die Welle mit ihren Eigenschaften (Frequenz, Ausbreitungsgeschwindigkeit) ist aber trotzdem vorhanden, auch wenn man taub oder gar nicht ist.
Gibt es so was wie "Objektivität" überhaupt?
16.03.2013 um 11:43@Branntweiner
Wenn du sagst, dass die Welle mit ihren Eigenschaften auch dann vorhanden ist, wenn es niemand hört, dann machst du tatsächlich nichts anderes, als eine Erinnerung zu benutzen, was ein Geräusch ist, und diese Erinnerung überträgst du dann auf die bewegte Luft des betreffenden Baumes. Das ist es, was du tatsächlich tust. :)
Wenn du sagst, dass die Welle mit ihren Eigenschaften auch dann vorhanden ist, wenn es niemand hört, dann machst du tatsächlich nichts anderes, als eine Erinnerung zu benutzen, was ein Geräusch ist, und diese Erinnerung überträgst du dann auf die bewegte Luft des betreffenden Baumes. Das ist es, was du tatsächlich tust. :)
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16.03.2013 um 11:45oneisenough schrieb:Wenn du sagst, dass die Welle mit ihren Eigenschaften auch dann vorhanden ist, wenn es niemand hört, dann machst du tatsächlich nichts anderes, als eine Erinnerung zu benutzen, was ein Geräusch ist, und diese Erinnerung überträgst du dann auf die bewegte Luft des betreffenden BaumesNa wenn die Welt nur durch mich existiert, dann knippse ich mich da mal aus.
Fundamentalistischen subjektiven Idealismus diskutiere ich jetzt nicht.
Gibt es so was wie "Objektivität" überhaupt?
16.03.2013 um 11:48@Branntweiner
Ich gehe jede Wette ein, dass du eine solche Welt nur vom Hörensagen kennst. :)
Branntweiner schrieb:Na wenn die Welt nur durch mich existiert, dann knippse ich mich da mal aus.Was weißt du denn über eine Welt und könntest darüber berichten, in der du selbst nicht vorhanden bist?
Ich gehe jede Wette ein, dass du eine solche Welt nur vom Hörensagen kennst. :)
Gibt es so was wie "Objektivität" überhaupt?
16.03.2013 um 11:52Aus der Argumentationskette 1 bis 4 muss zwangsläufig geschlußfolgert werden, dass unser physischer Körper eine Illusion ist.Alles ist Illusion (Beitrag von oneisenough)
@oneisenough
Unsere Weltansichten können nie einen gemeinsamen Nenner finden.
kuki134
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16.03.2013 um 11:53Für mich ist da das Problem, das wenn du nicht existieren würdet, oder dein Gehirn, dann würde die Welt zwar immer noch existieren aber nicht für dich.
Dein Bewusstsein erlaubt es dir die Welt zu sehen und noch lange nicht so wie sie ist. Also kann man keine Objektivität erreichen, sie ist für den Menschen nicht greifbar.
Also kann man sich darauf einigen das es sie zwar geben müsste, aber KEIN Mensch sich erlauben kann sie festzulegen.
Dein Bewusstsein erlaubt es dir die Welt zu sehen und noch lange nicht so wie sie ist. Also kann man keine Objektivität erreichen, sie ist für den Menschen nicht greifbar.
Also kann man sich darauf einigen das es sie zwar geben müsste, aber KEIN Mensch sich erlauben kann sie festzulegen.
Gibt es so was wie "Objektivität" überhaupt?
16.03.2013 um 11:56@Branntweiner
Fühl dich frei, meiner Aussage nicht zuzustimmen.
Doch bitte beachte: Mit dem Ignorieren der Tatsache, dass auch dein Körper nur eine vorübergehende Erscheinung ist, und damit die Charakteristika einer Illusion zeigt, diese allerdings nicht als Täuschung verstanden werden darf, sondern als eine Notwendigkeit, - diese Tatsache kann man zwar leugnen, aber man kann sie nicht aus der Welt schaffen.
Fühl dich frei, meiner Aussage nicht zuzustimmen.
Doch bitte beachte: Mit dem Ignorieren der Tatsache, dass auch dein Körper nur eine vorübergehende Erscheinung ist, und damit die Charakteristika einer Illusion zeigt, diese allerdings nicht als Täuschung verstanden werden darf, sondern als eine Notwendigkeit, - diese Tatsache kann man zwar leugnen, aber man kann sie nicht aus der Welt schaffen.
Gibt es so was wie "Objektivität" überhaupt?
16.03.2013 um 12:03oneisenough schrieb:Mit dem Ignorieren der Tatsache, dass auch dein Körper nur eine vorübergehende Erscheinung istInwiefern leugne ich das?
Ich bin der Ansicht, dass das Ignorieren von objektiven physikalischen Grundgesetzen die Zeitspanne dieser vorübergehenden Erscheinung sehr verkürzen kann. Unabhängig davon, ob das Universum jetzt materiell dreidimensional ist oder eine holographische Projektion, wie der Nobelpreisträger Gerard 't Hooft für möglich erachtet und berechnet.
http://arxiv.org/abs/hep-th/0003004
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16.03.2013 um 12:12@kuki134
Wenn du das Problem vermeiden willst, musst du konsequent sein und darfst die Aussagen beider Standpunkt nicht miteinander vermischen.
Betrachtungsstandpunkt-1:
Du bist vorhanden. Demzufolge gibt es auch eine Welt für dich.
Betrachtungsstandpunkt-2:
Wenn du nicht existierst, dann kannst du weder dein eigenes Vorhandensein bezeugen, noch das von irgendetwas anderem, und schon gar nicht annehmen, es gäbe trotzdem eine Welt.
Und genau diese Konsequenz wendest du nicht an. Tatsächlich wechselst du die Standpunkte nach Belieben, und das führt dann zu dem vermeintlichen Problem, wo eigentliches keines ist.
kuki134 schrieb:Für mich ist da das Problem, das wenn du nicht existieren würdet, oder dein Gehirn, dann würde die Welt zwar immer noch existieren aber nicht für dich.Das Problem hierbei ist der Betrachtungsstandpunkt, von dem aus du eine solche Aussage machst. Es gibt zwei solcher Betrachtungsstandpunkte. Der eine ist der, in dem du selbst vorhanden bist und die dafür geltenden Aussagen machst. Und der zweite ist der, in dem du dich selbst als "nicht vorhanden" denkst. Und auch der hat geltende Aussagen, die nicht für den Standpunkt-1 gelten dürfen.
Wenn du das Problem vermeiden willst, musst du konsequent sein und darfst die Aussagen beider Standpunkt nicht miteinander vermischen.
Betrachtungsstandpunkt-1:
Du bist vorhanden. Demzufolge gibt es auch eine Welt für dich.
Betrachtungsstandpunkt-2:
Wenn du nicht existierst, dann kannst du weder dein eigenes Vorhandensein bezeugen, noch das von irgendetwas anderem, und schon gar nicht annehmen, es gäbe trotzdem eine Welt.
Und genau diese Konsequenz wendest du nicht an. Tatsächlich wechselst du die Standpunkte nach Belieben, und das führt dann zu dem vermeintlichen Problem, wo eigentliches keines ist.
kuki134
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Gibt es so was wie "Objektivität" überhaupt?
16.03.2013 um 12:25@Branntweiner
Branntweiner schrieb:Ich bin der Ansicht, dass das Ignorieren von objektiven physikalischen Grundgesetzen die Zeitspanne dieser vorübergehenden Erscheinung sehr verkürzen kann.Das verstehe ich nicht. Eine Zeitspanne ist eine vorübergehende Erscheinung. Oder etwa nicht? Wenn man diese durch Ignorieren ersetzt, was genau sollte da verkürzt werden? Ich verstehe nicht wirklich, was du meinst.
Gibt es so was wie "Objektivität" überhaupt?
16.03.2013 um 12:27oneisenough schrieb:Das verstehe ich nicht. Eine Zeitspanne ist eine vorübergehende Erscheinung. Oder etwa nicht? Wenn man diese durch Ignorieren ersetzt, was genau sollte da verkürzt werden? Ich verstehe nicht wirklich, was du meinst.Wenn ich Schwerkraft und Trägheitsprinzip ignoriere und vom Eiffelturm springe, verkürze ich die vorübergehende Erscheinung meines lebenden Körpers signifikant. Das meinte ich.
Gibt es so was wie "Objektivität" überhaupt?
16.03.2013 um 12:41@Branntweiner
Ach so meinst du das. :)
Solche paradoxen Beispiele sind immer sehr mühsam zu diskutieren, weil es keine Methode geben kann, mit der man sie überprüfen könnte. Ein Körper ist bereits eine gravitative Wirkung. Wenn du die Gravitation entfernst, dann gibt es auch keinen Körper und auch kein Eiffelturm-Beispiel.
Tatsächlich wird bei einem Sprung-Fall die Dauer der vorübergehenden Erscheinung genauso lang sein, wie sie sein soll.
Ach so meinst du das. :)
Solche paradoxen Beispiele sind immer sehr mühsam zu diskutieren, weil es keine Methode geben kann, mit der man sie überprüfen könnte. Ein Körper ist bereits eine gravitative Wirkung. Wenn du die Gravitation entfernst, dann gibt es auch keinen Körper und auch kein Eiffelturm-Beispiel.
Tatsächlich wird bei einem Sprung-Fall die Dauer der vorübergehenden Erscheinung genauso lang sein, wie sie sein soll.
Gibt es so was wie "Objektivität" überhaupt?
16.03.2013 um 13:04@kuki134
Würdest du den Apfel vorbehaltlos betrachten, könntest du vielleicht entdecken, dass der Apfel nicht rot oder blau is sondern eckig und lila.
Türlich gibt es Objektivität das Problem is, dass wir uns die Welt nicht ansehen sondern sie einfach so wie es uns gesagt wurde hinnehmen.
Ich Frage mich seit einiger Zeit z.B. ob die Erde früher wirklich eine Scheibe war. Nehmen wir mal an es war für die Hälfte der Menschheit eine Scheibe und für die andere Hälfte nicht. Wenn dem so ist, dann wäre die Wahrnehmung in 2 Teile geteilt gewesen. Wenn dies wiederum funktioniert, dann kann man doch die Wahrnehmung in tausende Teile teilen. Dann wiederum würden wir alle objektiv wahrnehmen...hmm...ob ich jetzt selbst verstanden hab was ich da rede xD
Also kurz gesagt, man muss Gegebenes von etlichen Seiten betrachten um objektiv zu sehen.
Würdest du den Apfel vorbehaltlos betrachten, könntest du vielleicht entdecken, dass der Apfel nicht rot oder blau is sondern eckig und lila.
Türlich gibt es Objektivität das Problem is, dass wir uns die Welt nicht ansehen sondern sie einfach so wie es uns gesagt wurde hinnehmen.
Ich Frage mich seit einiger Zeit z.B. ob die Erde früher wirklich eine Scheibe war. Nehmen wir mal an es war für die Hälfte der Menschheit eine Scheibe und für die andere Hälfte nicht. Wenn dem so ist, dann wäre die Wahrnehmung in 2 Teile geteilt gewesen. Wenn dies wiederum funktioniert, dann kann man doch die Wahrnehmung in tausende Teile teilen. Dann wiederum würden wir alle objektiv wahrnehmen...hmm...ob ich jetzt selbst verstanden hab was ich da rede xD
Also kurz gesagt, man muss Gegebenes von etlichen Seiten betrachten um objektiv zu sehen.
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Gibt es so was wie "Objektivität" überhaupt?
16.03.2013 um 13:11Ilvi schrieb:Wenn dies wiederum funktioniert, dann kann man doch die Wahrnehmung in tausende Teile teilen. Dann wiederum würden wir alle objektivDas nennt man subjektiv.
Gibt es so was wie "Objektivität" überhaupt?
16.03.2013 um 13:19@Ilvi
Wir müssen zwangsläufig "objektivieren", um überhaupt Unterschiede zu etwas anderem erkennen zu können. Was wir jedoch als feste Dinge und Gegenstände verstehen, sind in Wahrheit nur bestimmte Wirkungen, die wir miteinander in Bezug setzen.
Man kann Wahrnehmung als Beobachtung verstehen. Eine Beobachtung ist jedoch nur dann möglich, wenn es eine Distanz gibt zwischen dem Beobachter und dem, was er beobachtet. Dieses Herstellen einer Distanz wird u.a. von unseren Sinnesorganen erzeugt. Auf diese Weise unterscheiden wir einen Geruch von einem Geschmack, eine Berührung von etwas Gehörtem. Da es außerhalb jeglicher Wahrnehmung nur ungeformte Energie gibt, wie es die sich damit beschäftigenden Wissenschaftler übereinstimmend sagen, sind alle vermeintlichen Dinge und Gegenstände und auch die Kräfte, die sie "zusammenhalten", in Wahrheit nur bestimmte vorübergehende Wirkungen, die erst dann entstehen, wenn die ungeformte Energie in ganz bestimmter Art und Weise benutzt wird. Das ist dann der Moment, an dem wir sagen "Da ist ein Objekt".
Ilvi schrieb:Dann wiederum würden wir alle objektiv wahrnehmen...hmm...ob ich jetzt selbst verstanden hab was ich da rede xDJa, das hast du. :)
Wir müssen zwangsläufig "objektivieren", um überhaupt Unterschiede zu etwas anderem erkennen zu können. Was wir jedoch als feste Dinge und Gegenstände verstehen, sind in Wahrheit nur bestimmte Wirkungen, die wir miteinander in Bezug setzen.
Man kann Wahrnehmung als Beobachtung verstehen. Eine Beobachtung ist jedoch nur dann möglich, wenn es eine Distanz gibt zwischen dem Beobachter und dem, was er beobachtet. Dieses Herstellen einer Distanz wird u.a. von unseren Sinnesorganen erzeugt. Auf diese Weise unterscheiden wir einen Geruch von einem Geschmack, eine Berührung von etwas Gehörtem. Da es außerhalb jeglicher Wahrnehmung nur ungeformte Energie gibt, wie es die sich damit beschäftigenden Wissenschaftler übereinstimmend sagen, sind alle vermeintlichen Dinge und Gegenstände und auch die Kräfte, die sie "zusammenhalten", in Wahrheit nur bestimmte vorübergehende Wirkungen, die erst dann entstehen, wenn die ungeformte Energie in ganz bestimmter Art und Weise benutzt wird. Das ist dann der Moment, an dem wir sagen "Da ist ein Objekt".