paxito schrieb:Auch Wissenschaft ist ein weites Feld von Astrophysik bis vergleichende Religionswissenschaften. Nicht überall gelten die gleichen Maßstäbe. Und in bestimmten Feldern werden sich eher Scharlatane und Dummschwätzer aufhalten. Da gleichen sich Esoterik und Wissenschaft.
Der Unterschied zwischen Astrophysik und vergleichender Religionswissenschaft ist offenkundig, es sind andere Maßstäbe die hier angesetzt werden und andere Objekte der Erforschung.
Auch hier ist reale Objektivität vorhanden, denn jeder Astrophysiker kommt unabhängig zu den gleichen Ergebnissen. Da es die objektive Welt nun mal gibt.
Religionswissenschaften haben ein anderes Objekt und durch Sprache ein schwammigeres Feld, aber dennoch unterscheiden sich hier Ergebnisse eher in der Interpretation, als im Objekt der Studien selber.
Der Unterschied zwischen Geisteswissenschaften und Naturwissenschaften wird deswegen ja auch allgemein akzeptiert.
Deswegen kann man in Astrophysik durch Falsifikation und Peer Review Falsche Aussagen raus finden.
Bei Religionswissenschaften geht das nicht mit allem, womit sich beschäftigt wird.
paxito schrieb:Das Druiden und Schamanen identisch wären habe ich auch nirgends behauptet. Beides sind weltanschauliche, z.T. religiöse Systeme. Aber es gibt erhebliche Unterschiede. Das macht aber nur noch mal deutlicher, dass man schon konkret sagen muss, womit man sich beschäftigen will und nicht Esoterik komplett verurteilen kann.
Ich habe es offensichtlich auch nicht behauptet. Unterlasse solche sinnlosen Unterstellungen.
Ich habe geschrieben ähnliche Posten, was halt wahr ist. Das die sich in den Feinheiten unterscheiden ist wohl jedem bekannt.
paxito schrieb:Die esoterischen Praktiken sind real, es ist absurd das zu bezweifeln. Es werden Zuckerkügelchen verabreicht und schamanische Rituale durchgeführt oder siehst du das anders? Du kannst Wirkung oder Grundannahmen bezweifeln, aber nicht die Praxis an sich.
Mutwilliges Missverstehen von einer Aussage ist irgendwie auch seltsam. Als hätte ich die Handlungen in Frage gestellt? Die Wirkung habe ich in Frage gestellt.
paxito schrieb:Dass das in manchen Fällen denkbar ist, ohne Frage. Es gibt Bereiche die sich der Wissenschaft noch oder grundsätzlich verschließen. Das findest du auch außerhalb der Esoterik, in der Kunst zum Beispiel. Das es grundsätzlich für die Esoterik gilt, stimmt so aber nicht.
Als Beispiele können Akupunktur oder Kräuterheilkunde dienen, beides esoterische Themen, deren Wirkung Wissenschaft bewiesen hat. Das hat weder der Wissenschaft noch der Esoterik weh getan.
Sie verschließen sich systematischer Überprüfung. Und Kräuterheilkunde ist und wird systematisch analysiert. Nennt sich heute Medizin das Feld und ist sehr erfolgreich Wirkstoffe gezielt rauszufinden und zu verabreichen.
Verschließen ist nur die Ausrede, dass du hier die Beliebigkeit von Ritualen leugnen möchtest.
paxito schrieb:Ich beharre aber nicht auf einem materialistischem Standpunkt. Und innerhalb dieser Debatte nehme ich auch keine esoterische, sondern eine philosophische Position an. Das ich Esoteriker bin ist für deine Position ohne Belang.
Das du an etwas glaubst, was du unbedingt als Real ansehen willst, ist ausschlaggebend für jede deiner Antworten.
paxito schrieb:Genau deswegen ist sie Mist. Ein Baum lässt sich nicht ohne Sprache beschreiben, nichts lässt sich ohne Sprache beschreiben. Sprache setzt aber immer den Menschen vorraus. Der Begriff Baum macht nur innerhalb der Sprache irgendeinen Sinn.
Was soll denn ein vom Menschen unabhängiger Baum sein, wenn nicht genau das, was Menschen unter einem Baum verstehen? Was soll eine Existenz unabhängig vom Menschen sein, wenn nicht die Feststellung, dass es eben der Fall ist?
Du postulierst eine Objektivität jenseits der Sprache, jenseits des Menschen und aller Wahrnehmung und nennst das dann wissenschaftlich und sogar noch Grundlage der Wissenschaft?
Der Baum ist übrigens mit Nichten immer objektiv, entferne das Wort aus der Sprache und niemand wird von der Existenz von Bäumen sprechen. Wissenschaftler würden den Kopf schütteln, wenn Laien vom Wunderding Baum sprechen.
Die Grenzen deiner Sprache sind die Grenzen deiner Welt.
Erneuter Fehlschluss.
Die Übereinkunft welche Laute und Symbole wir für ein Objekt benutzen, ist nicht identisch damit, ob dieses Objekt existiert.
Wir erschaffen nicht die Realität, die Realität zwingt uns Laute und Symbole dafür zu produzieren.
Und jede Sprache und Kultur auf der Erde hat Laute für Baum erschaffen, da wir aber sehr flexibel darin sind, ihnen Bedeutung beizumessen, haben wir sehr unterschiedliche dafür. Ich würde tausende Unterschiedliche vermuten.
Wir sind nicht der Erschaffer der Welt, wir sind ihr Beobachter.
paxito schrieb:wofür ich immer wieder Gründe nenne die das bestreiten und die du bisher nicht widerlegen konntest,
hast du keinen Grund nennen können warum man eine objektive Realität annehmen sollte.
Auch kannst du nicht angeben wie wir denn feststellen sollen, dass es eine objektive Realität gibt, du verlangst einfach das man es glaubt.
Du willst mich doch verarschen oder?
Eine Objektive Realität ist gegeben, weil z.B. Leute getrennt von Zeit und Raum, die gleichen Dinge gefunden haben, entwickelt oder erforscht haben.
Und es ist zwingend notwendig, dass die Welt überall gleich funktioniert, damit dies der Fall ist.
Sonst müsste ich deine Wort so interpretieren, dass jemand mit genug Autorität etwas bestimmt und der Rest der Welt eben das so akzeptiert und übernimmt und damit für alle Wahr wird.
Solle ich mit der Interpretation richtig liegen, wäre jedes Gespräch sinnlos mit dir, weil du damit die Existenz von allem außerhalb von dir abstreiten würdest, denn das wäre der Extreme Schluss, den du ziehen musst. Nichts außer du wäre real, denn die anderen Subjekte kann es nicht geben, denn du wüsstest ja gar nicht was ein Mensch ist, wenn du keine Beschreibung davon hättest.
Ich halte es für massiv ungesund sich Schopenhauer hinzugeben und die Realität zu leugnen.