Dr.Thrax schrieb:Für mich ist das nicht Philosophie sondern vorrangig Medizinische Physiologie und Biochemie. Aber sehr faszinierend, gewiss. Gerade wenn man sich die philosophische Komponente dazu vergegenwärtigt.
Eben weil diese Komponente scheinbar untrennbar zu Lebzeiten damit verbunden ist, wenn einem was am tieferen Sinn im Leben liegt.
Dr.Thrax schrieb:Das finde ich gar nicht. Ein Zombie ist vielmehr etwas Totes, während der menschliche Körper gerade als Ergebnis komplexer Biochemie sehr vital ist. Der Wortstamm βίος (Bios) stammt aus dem Griechischen und bedeutet nicht zuletzt "Leben", währen Chemie (χεῖν bzw. χυμεία) soviel wie Saft oder Gießkunst bedeutet.
Schon richtig, die Etymologie dahinter verdeutlicht einen tieferen Sinn - Das war es aber auch schon aus dem Aspekt der reinen Begriffsverdeutlichung... Wobei demnach beispielsweise das Stichwort Biotechnologie in sich ebenso wenig stimmig wäre.
;)Prinzipiell war der Vergleich als "Metapher" zu verstehen, da ein "Klassischer Film-Zombie" durchaus von neurologischen Impulsen auf reiner Triebebene gesteuert wird, selbst eine teils intakte Sinneswahrnehmung mit dem dazugehörigen Nervensystem besitzt.
Jedoch kein beseeltes nach Moral handelndes und fühlendes Individuum darstellt, welches in der Lage wäre geistig zu reflektieren noch höheren Werten strebend tiefere Fragen über das "Dahinter" zu stellen.
Der Vergleich sollte über die Physiologie und anknüpfende Biochemie hinaus eine Brücke hin zur Philosophie schlagen um zu verdeutlichen, was sich dahinter noch verbergen könnte.
Allein das notwendige Zusammenspiel von gesunder Psychologie und Physiologie wird zu oft vernachlässigt und unterbewusst verdrängt.