MJ~Leben u. Sterben~u das Geschehen danach!
20.03.2011 um 21:04
jetzt noch mal zurück zum thema
"propofol und sonstige medikamente"
ich hatte ja schon angedeutet, dass ich hierzu noch eine ganz besondere spekulation habe. nochmal: nicht alles ist immer zu 100 % auf meinem mist gewachsen, sondern ich lese und recherchiere an ganz, ganz vielen stellen zu ganz, ganz vielen themen. und dabei stößt man natürlich immer wieder auch auf spekulationen/überlegungen anderer, die dann (vielleicht) in die eigenen überlegungen mit einfließen. manchmal sofort - quasie als "zündende hilfestellung", manchmal aber auch erst später und mit zusätzlichen eigenen überlegungen. das nur vorab, damit es nicht heißt, ich würde woanders abschreiben und dann so tun, als wäre nur ich so "schlau" :)
wir hatten ja schon darüber spekuliert, dass mj im grunde wahrscheinlich gar keine anderen medikamente als propofol haben wollte, um schlafen zu können. erst recht keine medikamente, die die gefahr einer (erneuten) abhängigkeit in sich bergen würden.
wie es scheint, hat er sich für die propofolgaben aber offenbar den falschen ausgesucht, denn murray scheint sich mit diesem medikament ja wohl gar nicht ausgekannt zu haben, erst recht nicht mit dessen risiken.
und deshalb könnte man doch auch mal in eine ganz andere richtung denken, nämlich, dass murray selbst das propofol eigentlich eher unwillig, und nur aufgrund von mj's ausdrücklicher forderung eingesetzt hat.....
worauf ich konkret damit hinaus will, ist folgendes:
---> mj wollte propofol..... murray wollte ihm das eigentlich nicht geben oder zumindest nicht so häufig, wie mj es evtl. gebraucht oder auch gefordert hatte...... murray war sich vielleicht sogar darüber im klaren, dass propofol (als narkosemittel) tatsächlich nicht so wirklich gut geignet ist, um ausgeprägte schlafstörungen zu behandlen und wusste, dass es dafür eine ganze menge anderer mittel gibt - nämlich diverse benzodiazepine - die auch den schlaf herbeiführen.....
---> aber murray wusste, dass mj eine behandlung DAMIT auf keinen fall (!) gewollt hätte....
---> was, wenn murray deshalb vielleicht irgendwann auf die idee kam, dass er mj ja auch ganz leicht etwas vorgaukeln könnte, um so eine behandlung durchzuführen, die ihm (murray) angenehmer erschien?...... rein theoretisch wäre das nämlich relativ einfach gewesen:
- murray gibt mj eine nur ganz geringe menge propofol..... gerade einmal soviel, dass mj damit in sekundenschnelle einschläft..... als das sichergestellt war, spritzt murray KEIN weiteres propofol zur narkoseaufrechterhaltung nach und schließt auch KEINE propofol-infusion an, SONDERN er hängt lediglich eine propofol-flasche so an den infusionsständer, dass mj - sollte er zwischenzeitlich halbwegs aufwachen und um sich blicken - den EINDRUCK hat, er bekommt ja kontinuierlich das, was er wollte (propofol)..... und während mj von der ersten propofolgabe schläft, injiziert murray in wahrheit benzodiazepine, was mj aber nicht mitbekommt........
---> wenn man dann in gedanken hinzuzieht, dass
- benzodiazepine abhängig machen
- alle welt "weiß", dass mj so was ohnehin regelmäßig konsumiert, ständig "high" ist
- die tour-versicherung (angeblich) so abgeschlossen worden sein soll, dass drogentod "von vorteil" gewesen wäre
- mj infolge regelmäßiger benzogaben wahrscheinlich nie wirklich klar denken konnte, somit vieles um ihn herum auch nicht richtig wahrnehmen konnte, man ihm also relativ leicht ein X für ein U vormachen konnte
- er unter diesen medikamenten wahrscheinlich wirklich nicht in der lage gewesen wäre, die proben bis zu ende durchzustehen, aber - je nach dosierung - doch zumindest so lange, bis das filmmaterial "im kasten war"
- AEG dann irgendwann vor tourbeginn, spätestens am anfang der tour, das ganze hätte abbrechen können mit der erklärung für die öffentlichkeit: "tut uns leid, aber es war ja zu erwarten, die tour muss abgesagt werden, weil mj (wieder einmal) ein medikamentenproblem hat
- deshalb mj hätte regresspflichtig machen und schlimmstenfalls tatsächlich an seinen ATV-katalog gekommen wäre (damit hat er bei tourausfall wohl gehaftet)
dann könnte das mj's geäußerte ängste komplett erklären. und mj hatte wohl tierische angst davor, dass das ganze mit seiner "schuld" tatsächlich passieren könnte, deshalb wollte er unbedingt in der lage sein, die proben und tour doch durchzustehen - egal, wie schlecht es ihm dabei auch ging......
---> dieses szenario könnte zugleich bedeuten/bestätigen, dass murray einen ganz konkreten auftrag hatte...... nämlich von AEG..... von denen sich immer stärker abzeichnet, dass ihnen mj im grunde egal war, es ihnen viel mehr ums geld ging, dass sie mit ihm verdienen können - egal auf welche art und weise.....
---> ich glaube nicht (!), dass AEG dabei konkret mj's tod im auge hatte.... aber dass es dazu dann doch gekommen ist, hat AEG weiß gott auch nicht geschadet...... und die aussage von kenny ortega in der voranhörung hat schon relativ deutlich gezeigt, dass auch AEG seit mehr als 2 jahren gelogen hat, wenn es um die darstellung von mj's gesundheitszustand ging..... sie haben uns seit beginn der proben weiß machen wollen, dass mj top-fit wäre..... mit kenny's zeugenaussage kam raus, dass das längst nicht der fall war, sondern mj eine ganze reihe von proben nicht durchführen konnte......
---> und ich vermute mal, dass nun auch randy phillips von AEG nicht ohne grund von murray's verteidigung als zeuge benannt wurde..... und das scheint dem guten randy ja offenbar so gar nicht zu schmecken...... wer weiß also, was da vielleicht doch noch alles ans licht kommt???
auf jeden fall - könnte das oben beschriebene szenario von murray hinsichtlich propofol/benzodiazepine nicht womöglich tatsächlich so oder zumindest so ähnlich gelaufen sein????..... mich machen einfach die vielen benzos misstrauisch, die murray zusätzlich zum propofol gegeben hat..... viel logischer wäre es gewesen, er hätte entweder propofol alleine in entsprechender dosierung, heißt ausreichend für mehrere stunden schlaf gegeben oder mj versucht davon zu überzeugen, propofol ganz wegzulassen, weil einfach kontraindiziert und stattdessen benzos unter strenger kontrolle mit entsprechender entwöhnung zum geeigneten zeitpunkt.....
und alleine die dosierung, die murray bei den benzos verabreicht hat, lässt vermuten, dass mj dieses zeug deutlich länger als nur 2 tage bekommen hat.... die am 25.06.2009 verabreichte dosis von 4 mg lorazepam iv hätte alleine ausreichen müssen, damit mj für mehrere stunden hätte schlafen können..... aber murray gab ja auch noch valium, diazepam und midazolam "oben drauf" - und mj konnte trotzdem nicht schlafen???.... demnach MUSS bereits daran gewöhnt gewesen sein und deshalb diese mengen benötigt haben.... sie hätten normalerweise einen elefanten aus den füßen gehoben.....