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Wenn Helden nach Antworten suchen...

66.157 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Plaudern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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15.05.2024 um 17:58
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Menschen kommunizieren nunmal verschieden. Die einen sagen, was Sache ist (direkte Kommunikation), die anderen reden um den heißen Brei herum (indirekte Kommunikation). Ich komme mir direkter Kommunikation auch besser zurecht, aber so ist das eben. Menschen sind Individuen.
Dann braucht sich aber die Person nicht zu beschweren die um den heißen Brei drum herum redet. Man muss so etwas nicht verstehen.

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15.05.2024 um 18:02
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Sie tun aber das, was in ihrer eigenen Peergroup als cool/richtig/angemessen gilt. Sprich: wenn die beste Freundin Friseurin wird, ist das ein großer Einfluss. Wenn drei von vier Mädchen in einer Gruppe Friseurin werden, kann es sein, dass das vierte Mädchen auch darüber nachdenkt, um sich nicht ausgeschlossen zu fühlen.

Jugendliche können sich dem Einfluss ihrer Erziehung aber noch nicht so gut entziehen.
Das geht für mich in Richtung "brainwashing".

Wie willst du das erreichen, dass eine junge Frau sich nicht mit ihren Freundinnen unterhalten und von ihnen beeinflussen lassen darf?

Isolationshaft? Hypnose? Und warum soll sie sich ihrer Erziehung entziehen?

Wenn sie aus freien Stücken diese Entscheidung trifft, zumindest wird sie das selbst sagen und du dann daher kommst... "Nein, das ist nicht dein freier Wille, ich weiß es besser!"

Der Anteil der Frauen an Inegierusberufen hat such seit 2012 in D mehr als verdoppelt Er liegt jetzt bei rund 35%.

Das braucht keinen Eingriff von Besserwissenden im Kindergarten und gegen den Einfluss der Erziehenden. Das braucht einfach nur Zeit

Frauen lösen Probleme anders und das hat seine Qualitäten und darum wird es sich durchsetzen.

In einigen skandinavischen Ländern liegt der Anteil von Frauen in technischen Berufen auch schon deutlich über 50%. Muss man dort jetzt auich mit den Frauen reden, sie könnten von ihren Freundinnen beeinflusst werden die Maschinenbaui studieren wollen?


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15.05.2024 um 18:38
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Frauen lösen Probleme anders und das hat seine Qualitäten und darum wird es sich durchsetzen.
Ich bin als Seiteneinsteigerin direkt bei der Kriminalpolizei eingestellt worden. Damals gab es noch nicht den Weg, als Frau über die Schutzpolizei eingestellt zu werden. Nach uns gab es noch eine Einstellung von Seiteneinsteigerinnen und erst zum Juli 1987 war es erstmals in RLP möglich, Schutzpolizistin zu werden.
Im Laufe der Zeit hat die Politik die Notwendigkeit gesehen, den Beruf auch für Frauen zu öffnen. Mit ein Grund dafür war, dass Frauen anders an Dinge herangehen und dass man glaubte, dass Frauen deeskalierend wirken können.
Ich finde es gut, wenn Männer und Frauen ganz normal zusammen arbeiten und gemeinsame Ziele verfolgen, wobei beide Seiten ihre Ideen einbringen können. Das kann sehr fruchtbar sein.
Während anfangs (damals) viele ältere Kollegen noch Vorbehalte hatten, gibt es heute viele gemischte Teams, ganz selbstverständlich ist das.


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15.05.2024 um 19:42
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Dann braucht sich aber die Person nicht zu beschweren die um den heißen Brei drum herum redet. Man muss so etwas nicht verstehen.
Naja, für Kommunikation und dass diese funktioniert, sind schon alle Beteiligten verantwortlich 😉. Mit Sturheit kommt man da nicht weit.

Wenn man etwas nicht versteht, fragt man halt nach. So schwer ist das nicht. 🤷‍♀️
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Wie willst du das erreichen, dass eine junge Frau sich nicht mit ihren Freundinnen unterhalten und von ihnen beeinflussen lassen darf?
Man kann mit ihr darüber sprechen und ihre Motivation für die Berufswahl hinterfragen. Oder ihr vielleicht behutsam sagen, dass sie vielleicht für einen bestimmten Beruf kein Talent hat, sollte es so sein. Ihr klar machen, dass sie als Friseurin schlecht verdienen wird und sich dann schwer eine eigene Wohnung leisten können wird.

Das Zauberwort heißt Kommunikation. Verbote bringen nichts.

Ich frage mich auch immer, ob die ganzen Kandidaten, die sich für diese Gesangssendungen casten lassen und die keinen geraden Ton herausbringen, keine Eltern oder Freunde haben, die ihnen gesagt haben, dass sie schrecklich falsch singen. Wenn jemand volljährig ist, kann man ihr sowieso nichts verbieten.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Wenn sie aus freien Stücken diese Entscheidung trifft, zumindest wird sie das selbst sagen und du dann daher kommst... "Nein, das ist nicht dein freier Wille, ich weiß es besser!"
Ich würde eher sagen: "Bist du dir da ganz sicher? Ich habe nämlich eher den Eindruck, dass du das machst, weil deine Freundinnen das auch machen. Du hast doch bis jetzt nie viel Interesse an Frisuren oder Haarfarbe gezeigt. Warum ziehst du jetzt in Betracht, Friseurin zu werden?"
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Der Anteil der Frauen an Inegierusberufen hat such seit 2012 in D mehr als verdoppelt Er liegt jetzt bei rund 35%.
Und wie sieht es mit dem Anteil von Männern in frauendominierten Berufen wie Kindergartenpädagogik, Grundschullehrer, Alten- und Krankenpflege aus?

Es geht ja nicht nur um Mädchen, auch Buben werden Rollenbilder übergestülpt.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:In einigen skandinavischen Ländern liegt der Anteil von Frauen in technischen Berufen auch schon deutlich über 50%. Muss man dort jetzt auich mit den Frauen reden, sie könnten von ihren Freundinnen beeinflusst werden die Maschinenbaui studieren wollen?
Nun, wenn ich den Eindruck hätte, jemand ergreift den Beruf nicht aus Interesse oder praktischen Überlegungen heraus, sondern weil es die anderen auch machen, dann auf jeden Fall.

Es geht ja nicht um den Beruf an sich, sondern darum, warum dieser Beruf ergriffen werden soll. Und ich würde auch mit einem Buben sprechen, wenn der mir erzählt, er möchte unbedingt Programmierer werden, obwohl er sogar beim Öffnen eines Textverarbeitungsprogrammes den Computer zum Absturz bringt 😉. Also immer dann, wenn ich den Eindruck habe, dass etwas eine eher schlechte Idee ist.


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15.05.2024 um 19:48
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Naja, für Kommunikation und dass diese funktioniert, sind schon alle Beteiligten verantwortlich 😉. Mit Sturheit kommt man da nicht weit.

Wenn man etwas nicht versteht, fragt man halt nach. So schwer ist das nicht. 🤷‍♀️
Was heißt da stur...
Wenn man meint ein Problem wird behoben oder auch nur erkannt wenn man von Bären im Wald Idee dem hier redet:
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ein Vergleich: wenn eine Frau dir sagt, sie habe zugenommen und fühle sich deshalb hässlich, komm auf keinen Fall mit Diätvorschlägen daher. 🤣 In dem Fall sagt man, dass das gar nicht stimmt, dass sie attraktiv ist.
Sei präzise und du bekommst geholfen und stelle grundsätzlich keine Fragen auf die du die Antwort nicht hören willst.


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15.05.2024 um 20:29
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Was heißt da stur...
Wenn man meint ein Problem wird behoben oder auch nur erkannt wenn man von Bären im Wald Idee dem hier redet:
Das Problem wurde von sehr vielen Menschen erkannt. Durch die Umfrage wurde sehr eindeutig aufgezeigt, dass sich die meisten Frauen in Gegenwart von Männern nicht sicher fühlen. Die Umfrage ging auch durch sehr viele Medien. Ich würde das schon als erfolgreich bezeichnen.

Behoben wird das Problem dadurch nicht, aber das wird ja nie eines nur durch reden allein. Reden ist wie gesagt der erste Schritt, danach müssen Tsten gesetzt werden. Das müsste jetzt die Politik aufgreifen und entsprechende Maßnahmen setzen. Da sind die Bürger alleine leider machtlos.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Sei präzise und du bekommst geholfen und stelle grundsätzlich keine Fragen auf die du die Antwort nicht hören willst.
Mir musst du das nicht sagen, ich mache das ja nicht 😉. Ich weiß aber, dass es viele Menschen tun. Man muss ihnen ja nur beim Reden zuhören.

Und wie ich schon sagte: es geht nicht immer darum, dass jemand Hilfe möchte. Manchmal wollen und brauchen Menschen keine Hilfe, sondern möchten nur ihren Gefühlen Luft machen.

So sind Menschen eben. 🤷‍♀️ Es bringt überhaupt nichts, sich darüber zu ärgern, man kann es nur akzeptieren und lernen, damit umzugehen.

Gerade für mich war und ist das auch nicht einfach, ich muss die richtigen, also sozial erwünschten Antworten auf sowas lernen wie Vokabeln 😉. Im Endeffekt ist es nämlich völlig gleichgültig für die Person, die da gerade Dampf ablässt, ob du wirklich Mitgefühl für sie empfindest. Es ist nur wichtig, dass du so tust, als ob. In der Regel reicht das aus.

Im Übrigen hat die Frau in meinem Beispiel keine Frage gestellt, sondern eine Aussage getätigt. Wegen der Präzision warat's 😉.


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16.05.2024 um 06:34
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Berufswahl
Wie war das bei Dir selbst und Deinem Umfeld?

Hast Du schon mal Jugendliche in Deinem Umfeld über Berufswahl beraten?
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Es geht ja nicht nur um Mädchen, auch Buben werden Rollenbilder übergestülpt.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:ihr vielleicht behutsam sagen, dass sie vielleicht für einen bestimmten Beruf kein Talent hat
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ihr klar machen, dass sie als Friseurin schlecht verdienen wird
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:keine Eltern oder Freunde haben, die ihnen gesagt haben, dass sie schrecklich falsch singen.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ich habe nämlich eher den Eindruck, dass du das machst, weil deine Freundinnen das auch machen
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:wenn ich den Eindruck hätte, jemand ergreift den Beruf nicht aus Interesse oder praktischen Überlegungen heraus, sondern weil es die anderen auch machen, dann auf jeden Fall.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:wenn der mir erzählt, er möchte unbedingt Programmierer werden, obwohl er sogar beim Öffnen eines Textverarbeitungsprogrammes den Computer zum Absturz bringt
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Also immer dann, wenn ich den Eindruck habe, dass etwas eine eher schlechte Idee ist.
Für mich klingt das alles, wenn ich das lese, z.T. wirklich übergriffig. Der junge Mensch interessiert sich für etwas (was ja schon mal gut ist, da viele noch mit 18/19 nicht richtig wissen, was sie mal machen wollen) und bekommt es gleich ausgeredet und schlecht gemacht. Oder er selbst wird abgewertet (kein Talent, macht alles falsch usw.)
Man kann das doch oft gar nicht richtig einschätzen und bewerten, vor allem, wenn man selbst nicht in der Materie drin ist.

Da könnte ein Berufsberater sicher eher helfend zur Seite stehen. Oft wird ja auch der Rat eines Erziehungsberechtigten nicht so gut angenommen und man hört eher auf einen vom Fach.
Es gibt im Vorfeld Tests, bei denen Tendenzen rauskommen, wo die Stärken und Interessen liegen.
Auch ist es äußerst hilfreich, wenn der/die Jugendliche ein Praktikum in dem Bereich machen könnte. Dann könnte er/sie eher zu einem Ergebnis und Entschluss kommen, ob er/sie so etwas hinfort noch 45-50 Jahre machen kann/will.
Bei meinen Kindern haben die Schnupperpraktika viel gebracht! Schon nach einer Woche erkennt man meist, ob es einem zusagt oder nicht. Das kann viel Leid ersparen...
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und man lernt ja auch, dafür macht man ja eine Ausbildung. Auch wenn der Bub den PC zum Absturz bringt heißt das ja nicht, dass er strunzdumm ist und sich gleich für Bürgergeld anmelden sollte.

Und wenn jemand sich für einen Beruf interessiert, weil sich die Freundinnen interessieren, kann das durchaus auch daran liegen, dass eben ähnliche Interessen da sind.
Wahrscheinlich interessieren sich viele Mädchen einfach für Berufe, die mit dem Aussehen zu tun haben. Oder die mit Kindern zu tun haben.
Kleine Mädchen spielen oft anders als Jungen, das ist schon oft beobachtet worden. Da gibt es schon Neigungen und Unterschiede. Natürlich nicht bei jeder/m, aber bei vielen.

Was auch mit hinein spielt sind die Berufe von Personen aus dem Umfeld.
Manchmal wollen Kinder in die Fußstapfen der Eltern treten oder von Onkel Werner oder von Tante Hanni.
Auch kommt es darauf an, was vor Ort für Möglichkeiten sind. In einer Kleinstadt wird das Angebot beschränkter sein als in einer Großstadt.

Kürzlich hörte ich im Radio, dass es jetzt ein "Orientierungsstudium" gibt. Das fand ich recht interessant! Wusste gar nicht, dass es sich etwas gibt.
Mein Vater hat vor 65 Jahren auch erst mal zwei Semester Maschinenbau studiert, um dadurch festzustellen, dass es ihm nicht liegt/zu schwer ist. Er hat dann umgeswitcht.
Manches merkt man eben erst, wenn man drin ist.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Sei präzise und du bekommst geholfen und stelle grundsätzlich keine Fragen auf die du die Antwort nicht hören willst.
Das ist korrekt! Genau so.


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16.05.2024 um 16:45
Zitat von nairobinairobi schrieb:Orientierungsstudium
Hier Links, diese hatte ich heute morgen aus Zeitgründen ganz vergessen.

https://studieren.de/orientierungsstudium.0.html

https://www.das-richtige-studieren.de/vor-dem-studium/studienwahl/orientierungsstudium/

Das hat sich in der Praxis offenbar als brauchbar/sinnvoll erwiesen.

Meine jüngere Tochter arbeitet in der Behörde, in der sie eines ihrer Praktika gemacht hat.
Und meine andere Tochter hat auch erst als Werkstudentin in der Firma gearbeitet, in der sie heute beschäftigt ist.


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16.05.2024 um 17:24
Zitat von nairobinairobi schrieb am 11.05.2024:Höllenfahrt
Am Rückreisetag hatten wir einen Mega-Stau am St. Gotthard Tunnel. Erst "nur" 3 km am Südportal, später waren es dann laut den Meldungen 8 km, später noch mehr. Die eine Einfahrt (Airolo) war nicht offen. Man stand 2spurig.
Wir waren also im Stau. Der Hund hat ja immer Stress im Auto, das stresst uns dann auch etwas. Mein Mann musste dringend tanken. Rechts kam dann ein Schild mit Hinweis auf eine Tankstelle. Kurz vor dem Tunnel. Er setzte den Blinker und wollte auf die rechte Spur, um zu der Tankstelle ausfahren zu können. Rechts waren die LKWs. Der LKW hupte mächtig, doch mein Mann wechselte langsam und bedacht, wie üblich. Der LKW hupte nun wie verrückt. Plötzlich kam eine Motorradfahrerin neben uns gefahren und sagte "you crashed with the truck", wir haben dann auf der Standspur angehalten und der LKW dahinter. Der Fahrer war ein junger Italiener. Am LKW war eine Beschädigung am Außenspiegel, verursacht von der Türe des Wohnwagens (dort nur eine leichte Schleifspur zu sehen).
Nach einiger Zeit kam die Polizei mit zwei Beamten und bedeutete uns, zu dem Tankstellengelände zu fahren. Es war im Tessin. Der ältere Beamte konnte einigermaßen Deutsch und sagte, dass es gut sei, wenn unsere Versicherungen sich miteinander verständigen würden. Formulare wurden ausgefüllt. Der ältere Beamte machte meinen Mann darauf aufmerksam, dass das Bremsseil in der Schweiz an der Karosserie des Autos festgemacht werden müsse (wussten wir nicht). Er sagte, normalerweise würde dafür ein Bußgeld von 270 CHF fällig. Er kniete sich dann nieder und hat das Seil höchstpersönlich richtig befestigt. Wirklich sehr nett und zuvorkommend.
Später gaben wir uns alle die Hände und fuhren los.
Mein Mann denkt, dass der LKW-Fahrer absichtlich Gas gegeben habe. Ob das stimmt kann ich nicht beurteilen. Aber ausschließen würde ich das nicht, von den Beobachtungen, die ich mit italienischen LKWs gemacht habe.

Wir haben dann getankt. Sehr teuer...
Dann passierte etwas Doofes. Wir erwischten die gesperrte Abfahrt, kamen nicht mehr rüber und mussten 8 km in die entgegengesetze Richtung zurück fahren, wohl wissend, dass wir ganz hinten im Stau wieder stehen würden. So war es dann auch...aber ich muss sagen, dass es schlimmere Orte gibt, im Stau zu stehen. Diese Kulisse ist einfach nur grandios.
Leider kann ich im Moment keine Fotos der Berge hochladen. Das folgt noch.
Muss nun essen, mein Mann hat alles fertig gemacht 🙋‍♀️


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16.05.2024 um 18:14
@nairobi
Oh je, da hattet Ihr ja nun wirklich volles Programm🥺!

Diesen Stau kenne ich….. u. a. von der letzten Busreise.

Gut, dass Ihr es noch glimpflich erwischt habt.
Ich glaube auch, dass der LKW absichtlich Gas gegeben hat….😉
Nicht, um den Kratzer zu provozieren, sondern aus Rechthaberei.
Bin in meinen letzten Dienstjahren täglich AB gefahren & habe mit LKWs so einiges erlebt!

Sehr gefährlich

Gute Erholung🙏🙋🏼‍♀️


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16.05.2024 um 18:56
Zitat von ummaumma schrieb:Ich glaube auch, dass der LKW absichtlich Gas gegeben hat
Normalerweise würde niemand eine Kollision riskieren wollen...seitdem ich vor vielen Jahren auf einer schmalen Landstraße mal einen Spiegelklatscher hatte, halte ich im Zweifelsfall sogar an.
Zitat von ummaumma schrieb:Bin in meinen letzten Dienstjahren täglich AB gefahren & habe mit LKWs so einiges erlebt
Das war hier auch verschiedentlich zu beobachten. Manchmal kam es einem so vor, als würden LKWs Wagen quasi "jagen", wenn diese auf "ihrer" Spur fuhren.
Dass wir des öfteren von LKWs überholt wurden, schrieb ich ja bereits. Die dürfen auch nicht schneller fahren als ein Wohnwagengespann.

Naja, wie auch immer - Blechschaden ist zu verschmerzen!
Zitat von ummaumma schrieb:Gute Erholung
Jetzt sind wir ja schon wieder fast eine Woche am arbeiten...
Montag ist ja Feiertag, da haben wir unsere Kinder eingeladen. Hoffentlich ist das Wetter einigermaßen freundlich, dann kann man sich auch draußen aufhalten.


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16.05.2024 um 19:04
Zitat von nairobinairobi schrieb:Hast Du schon mal Jugendliche in Deinem Umfeld über Berufswahl beraten?
Ja, indirekt. Ich habe einen Stand auf einer Messe betreut, auf der verschiedene Berufe und Studien vorgestellt wurden. Das Hauptproblem waren eigentlich die Eltern, die ihre Kinder in eine bestimmte Richtung drängen wollten.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Für mich klingt das alles, wenn ich das lese, z.T. wirklich übergriffig.
Einfach nur jemandem, den man gut kennt, seinen Eindruck mitzuteilen, finde ich nicht übergriffig. Das würde ich bei einer Freundin/einem Freund genauso machen. Ich finde es wichtig, ehrlich zueinander zu sein. Es ist ja die Wahrheit, dass man (wie in dem genannten Beispiel) als Friseurin schlecht verdient und sich dann nicht einmal die Miete alleine leisten kann.

Übergriffig fände ich es, tatsächlich ein Verbot auszusprechen.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Oder er selbst wird abgewertet (kein Talent, macht alles falsch usw.)
Wenn jemand wirklich kein Talent hat, sollte man das dieser Person schon sagen, bevor sie sich blamiert. Ich wäre dafür dankbar. Es gibt Dinge, bei denen man durch viel üben was verbessern kann. Aber wenn es zum Beispiel so etwas ist wie Musikalität, dass man einen Ton halten kann: das kann man nicht erlernen. Entweder man hört das oder eben nicht. Ich finde es schlimm, live im TV von einem Dieter Bohlen fertiggemacht zu werden als wenn einem die Eltern das zu Hause sagen. 🤷‍♀️

Wie würdest denn du das handhaben, das würde mich jetzt echt interessieren? Nehmen wir an, deine Tochter bewirbt sich für DSDS, kann aber null singen. Würdest du sie einfahren lassen?
Zitat von nairobinairobi schrieb:Da könnte ein Berufsberater sicher eher helfend zur Seite stehen.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Es gibt im Vorfeld Tests, bei denen Tendenzen rauskommen, wo die Stärken und Interessen liegen.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Auch ist es äußerst hilfreich, wenn der/die Jugendliche ein Praktikum in dem Bereich machen könnte.
Alles richtig, aber was machst du, wenn dein Kind all diese Vorschläge ablehnt und auf einen Berufsweg besteht, von dem du genau weißt, dass das nix ist? Würdest du das nicht ansprechen?
Zitat von nairobinairobi schrieb:Mein Vater hat vor 65 Jahren auch erst mal zwei Semester Maschinenbau studiert, um dadurch festzustellen, dass es ihm nicht liegt/zu schwer ist. Er hat dann umgeswitcht.
Manches merkt man eben erst, wenn man drin ist.
Und wenn ihm jemand gleich gesagt hätte, dass das nichts für ihn ist, hatte er keine zwei Semester verschwendet 🤷‍♀️
Zitat von nairobinairobi schrieb:Auch wenn der Bub den PC zum Absturz bringt heißt das ja nicht, dass er strunzdumm ist und sich gleich für Bürgergeld anmelden sollte.
Das hat ja auch niemand behauptet. Er hat lediglich kein Talent im Umgang mit Computern. Vielleicht ist er aber ein großartiger Tischler?
Zitat von nairobinairobi schrieb:Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und man lernt ja auch, dafür macht man ja eine Ausbildung.
Man kann nicht alles erlernen. Talent braucht es eben auch, auf das man aufbauen kann. Ein Grobmotoriker wird kein guter Gehirnchirurg und jemand mit zwei linken Händen wohl kein guter Handwerker. So ist das Leben.

Die meisten Menschen finden etwas, das sie gut können. Das muss aber nicht zwingend das sein, was sie gerne machen möchten.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Da gibt es schon Neigungen und Unterschiede.
Natürlich gibt es Neigungen und Unterschiede. Das hat aber nichts mit dem biologischen Geschlecht zu tun sondern damit, dass Menschen Individuen sind.


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16.05.2024 um 19:08
Mit Abstand am längsten zeichneten sich die Wartezeiten im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie ab. Patientinnen und Patienten warten hier im Median 90 Tage auf einen Termin. In einer neurologischen Facharztpraxis beträgt die Wartezeit durchschnittlich 45 Tage (2012 waren es noch 33 Tage). Besonders deutlich gestiegen sind die Wartezeiten im Vergleich zu 2012 bei Augenärztinnen und Augenärzten. Hier muss man im Schnitt 44 Tage auf einen Termin warten (2012 lag die Wartezeit noch bei 9 Tagen). Vervierfacht hat sich die Wartezeit bei Gynäkologinnen und Gynäkologen von 8 auf 32 Tage.
Quelle: https://www.sn.at/politik/innenpolitik/lange-arzttermin-wartezeiten-ordination-158490391

Ich finde das überhaupt nicht lang 🤔. Zwei bis drei Monate kann man schon auf einen Termin warten, sofern es kein Notfall ist. 🤷‍♀️ Notfälle werden sowieso vorgereiht und eingeschoben.


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16.05.2024 um 20:44
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ich habe einen Stand auf einer Messe betreut, auf der verschiedene Berufe und Studien vorgestellt wurden.
So etwas finde ich auch super. Da können die Interessenten Leute aus der Praxis genauer befragen und Interna erfahren. Vielleicht sogar ein Praktikum vereinbaren.

Vor Jahren wurde ich auch mal gefragt, ob ich einigen Mädels am Girls' Day etwas über meine Arbeit erzählen könnte. Das habe ich auch gemacht. Aber die Mädels waren meiner Meinung nach zu jung. Die waren so um die 12 Jahre alt. Das ist eigentlich noch zu früh, um sich näher zu informieren.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Wenn jemand wirklich kein Talent hat, sollte man das dieser Person schon sagen,
Die Frage ist, kann "man" das immer beurteilen? Ob etwas gefällt liegt doch auch im Auge des Betrachters. Gerade was Künste anbelangt.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:null singen.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Würdest du sie einfahren lassen?
Ja. Manche Erfahrungen muss man selber machen. Das, was man verbietet, wird oft erst recht interessant.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:auf einen Berufsweg besteht, von dem du genau weißt, dass das nix ist?
Nun ja, wenn das Kind volljährig ist, kann es das selbst entscheiden.
Man muss dann abwarten, ob es wirklich nichts ist. Das kann nur das Kind feststellen und entscheiden.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Würdest du das nicht ansprechen?
Vorsichtig ansprechen sicherlich. Bedenken würde ich schon äußern, wenn ich ernsthafte hätte.

Ich habe meinen Kindern geraten, in den öffentlichen Dienst zu gehen. Meine jüngere Tochter hat das getan, die ältere wollte das nicht.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Und wenn ihm jemand gleich gesagt hätte, dass das nichts für ihn ist, hatte er keine zwei Semester verschwendet
Wer aber hätte das tun können? Wer hätte das denn beurteilen können? Letztlich konnte er es nur selber herausfinden. Dass es zu schwer für ihn ist und ihm nicht liegt.
Er hat dann auf ein anderes Studienfach umgesattelt.


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17.05.2024 um 05:05
Guten Morgen. Heute am frühen Nachmittag habe ich einen Friseurtermin. Da werde ich das mal besprechen mit dem Herauswachsenlassen des ergrauenden Haares. Und ich werde kürzen lassen. Wie weiß ich aber noch nicht.
Das letzte Mal, dass ich eine größere Veränderung machen ließ, war nach der Trennung von meinem ersten Mann.
Ist bei Frauen ja nicht selten.


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17.05.2024 um 22:47
Zitat von nairobinairobi schrieb:Die Frage ist, kann "man" das immer beurteilen? Ob etwas gefällt liegt doch auch im Auge des Betrachters. Gerade was Künste anbelangt.
Nun, ob jemand die Töne trifft, hört man schon. Zumindest dann, wenn man das selbst kann.

Wenn jemand gegenständlich zeichnen oder malen möchte und die Objekte nicht so aussehen, wie in Wirklichkeit, dann sieht man das auch. Dann könnte man es aber immer noch als abstrakte Malerei verkaufen 🤣.

Wenn jemand eine Vase modellieren soll und das dann eben keine Vase wird, dann sieht man das auch. Oder wenn der Rock, den man nähen sollte, schief zugeschnitten und zusammengenäht ist.

Die Beispiele bis aufs Singen (das kann ich) sind übrigens von mir 😂. Ich kann weder zeichnen, noch handarbeiten, noch töpfern. Ich musste das in der Schule alles machen und war immer schlecht darin. 🤷

Ich kann noch nicht einmal eine gerade Linie ziehen oder mit der Schere eine gerade Kante schneiden. Wenn ich auf einem unlinierten Blatt mit der Hand etwas schreiben soll, wird die Zeile schief.

Wenn jemand zum Beispiel Tischler werden möchte, aber kein räumliches Denken hat und noch dazu zwei linke Hände, dann wird das nichts werden.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Nun ja, wenn das Kind volljährig ist, kann es das selbst entscheiden.
Man muss dann abwarten, ob es wirklich nichts ist. Das kann nur das Kind feststellen und entscheiden.
Ja, natürlich. Nur kann man trotzdem versuchen, dem Kind oder auch der Freundin zu sagen, dass das keine gute Idee ist. Wenn dieser Mensch es dann trotzdem tut und sich blamiert, dann ist das halt dann so.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Vorsichtig ansprechen sicherlich. Bedenken würde ich schon äußern, wenn ich ernsthafte hätte.
Ja eben! Genauso würde ich es auch machen und meine Eltern hätten das genauso getan.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wie war das bei Dir selbst und Deinem Umfeld?
Ich bin wahrscheinlich ein schlechtes Beispiel, weil ich nie solche Ideen hatte. Typische Frauenberufe haben mich nie interessiert, die fand ich langweilig. In ein Büro wollte ich auch nicht. Ich habe mich für Naturwissenschaften interessiert und habe dann auch eine entsprechende Ausbildung gemacht.

Meine beste Freundin hat Friseurin gelernt, ich hab noch nie verstanden, was jemanden daran reizt, die fettigen Haare anderer Menschen anzufassen.

Wenn ich aber gesagt hätte, ich will Sängerin oder Model werden, hätten meine Eltern gesagt, dass ich das gerne nebenberuflich probieren kann, aber zuerst einen vernünftigen Beruf erlernen soll. So mache ich das ja auch bis heute mit meiner Mitwirkung als Darstellerin bei Werbung, TV und Film. Nebenbei kann man viel machen, wenn man einen Beruf hat, der genug Geld einbringt, um die Rechnungen zu bezahlen.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wer aber hätte das tun können? Wer hätte das denn beurteilen können? Letztlich konnte er es nur selber herausfinden. Dass es zu schwer für ihn ist und ihm nicht liegt.
Er hat dann auf ein anderes Studienfach umgesattelt.
Jemand, der ihn gut kennt und weiß, wo seine Talente liegen. Wenn man beispielsweise in Mathematik und Physik immer schlecht war, dann wird das schwierig.


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18.05.2024 um 07:22
Zitat von nairobinairobi schrieb:Friseurtermin
Der Termin gestern war gut. Ich habe viel Haare gelassen und bin jetzt Trägerin eines Kurzbobs (längeres Deckhaar, den Scheitel kann ich beliebig variieren, hinten und an den Seiten kurz). Die Friseurin hat mich zunächst beraten (ich hatte ihr zunächst ein Foto mit ganz kurzem Haar gezeigt) und mir sehr vieles erklärt, auch über Färben und wie das auf das Haar wirke und über anderes Fachliche.
Sie meinte auch, dass es bei meiner Naturhaarfarbe (mittelaschblond war ich, man nennt es auch gerne straßenköterblond ^^) nicht so auffallen werde, wenn das Grau herauswachse, anders ist das natürlich bei dunklem Haupthaar. Ggfs. könne man mit einigen Reflexen (Strähnchen) arbeiten, aber das müsse man gucken.
Zum Nachschneiden muss ich - je nachdem - in 6 bis 8 Wochen. Bei akkuraten Kurzhaarschnitten muss man ja alle 4 bis 5 Wochen.
Es gibt wohl auch spezielle Shampoos, da muss ich mich mal kundig machen.

Angeregt durch das Thema hier habe ich die Friseurin gefragt, warum sie diesen Beruf ergriffen habe.
Sie erzählte mir dann ihre Geschichte. Ihr war schon klar, dass sie sich nicht vorstellen konnte, den ganzen Tag zu sitzen, also Bürojob kam nicht in Frage. Außerdem wollte sie mit Menschen zu tun haben. Da kamen in Frage: Arzthelferin, Friseurin und Verkäuferin. Ihren Eltern war es egal, aber natürlich sollte sie auf jeden Fall eine ordentliche Ausbildung machen.
Es war 1985 und sie war 15 Jahre alt. Sie hatte 36 (!) Bewerbungen geschrieben - damals gab es ja noch die geburtenstarken Jahrgänge - und sie hatte nur Absagen erhalten. Plan B war ein Schulplatz in einer Hauswirtschaftsschule.
Dann las sie ein Inserat eines Friseursalons, die eine Auszubildende suchten. Sie rief da direkt an, stellte sich vor und die Chefin (der Salon wurde über viele Jahre von einem Ehepaar geführt) schlug vor, sie solle doch mal einen Tag probeweise kommen. Das tat sie und am Ende des Tages sagte die Chefin, ihr sei ihr großes Interesse aufgefallen, dass sie immer genau aufgepasst und hingesehen habe, an ihrer Seite gestanden habe, während viele andere öfters mal abgeschweift wären, aus dem Fenster geschaut hätten usw.
Die Friseurin, ich nenne sie in der Folge mal "E.", fuhr mit dem Bus nach Hause und als sie zu Hause ankam, sagte ihre Mutter, Gratulation, die Chefin habe angerufen und sie könne dort ab 1.8. anfangen. Ihren Schulplatz sagte sie ab. Der Vater sagte, wenn sie eine Lehre beginne, solle sie diese auch durchziehen. In der ersten Zeit war es nicht immer einfach, denn die Chefin war - im Salon - streng, privat gab sie sich anders. Einige Male wollte E. hinwerfen, aber der Vater sagte, sie solle durchhalten. Im Nachhinein sagte E., dass es gut war, dass die Chefin streng war.
Später war es so, dass das Friseurehepaar sich zur Ruhe setzte und der Sohn den Salon übernahm. Er hat den Salon modernisiert und das Konzept umgestaltet, aber die Kundschaft, natürlich waren da viele Ältere dabei, hat das nicht so mitgemacht. So ging der Salon "den Bach hinunter" und der Mann hat danach als LKW-Fahrer gearbeitet.
E. sagte, der Beruf wäre für sie der Richtige gewesen. Diesen Eindruck habe ich auch, ich gehe am liebsten zu ihr und zu noch einer anderen älteren Friseurin, mir sind sie lieber als ganz junge, weil sie eine besondere Art und viel Erfahrung haben und sehr aufmerksam sind.

Danach habe ich einige Personen getroffen, die mir sagten, dass die Frisur mir gut stehe.
Auch mein Mann äußerte sich positiv (als wir uns kennen lernten, hatte ich kurze Haare).
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Wenn man beispielsweise in Mathematik und Physik immer schlecht war, dann wird das schwierig.
Das war er nicht, soweit ich weiß. Er hat ja dann Volkswirtschaft studiert und war später Lehrer für Buchführung und Fachrechnen. Er hat sich auch schon früh mit Computern beschäftigt und selbst Programme geschrieben.
In Mathematik war er gut, nicht so der Rest unserer Familie 😄 (4 Frauen).
Meinem Vater hat tatsächlich wohl der Vater gefehlt, wie so vielen, die durch den Krieg zu Halbwaisen wurden. Sein Vater war Pfarrer gewesen und ein guter Musiker dazu. Er konnte fantastisch Geige spielen.
Mein Vater war meist auf sich alleine gestellt und hat wohl immer einen Vaterersatz gesucht (er hatte zwei wesentlich ältere Kollegen, denen er sich anschloss).


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18.05.2024 um 10:32
@nairobi
Sehr interessant alles.

Vor allem, was du über deinen Vater schreibst, berührt mich sehr. Ich denke, er ist ein ganz feiner Mensch. Sicher würde ich mich mit ihm gut austauschen können.
Frisur klingt👍. Gut gemacht.
Ich hatte ja auch Grau rauswachsen lassen, war früher schwarz und dann nach und nach gefärbt, über Kastanie, Zimt usw. bis
hellblond wegen des vielen Graus, sah nicht schlecht aus.
Inzwischen trage ich kurz (Naturwellen),
vorher länger bis lang.
Dem trauert mein Mann immer hinterher….😉Und jammert nach jedem meiner Friseurbesuche🤣.
Ist konditioniert auf Langhaar. Alle arabischen Frauen der Familie tragen lang…
Mir egal, ich will es nie wieder. Hätte gerne einen Pixie, habe aber nicht ganz das Gesicht dazu.
Aber ich bleibe bei kurz. Gefällt mir👍


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18.05.2024 um 14:01
Zitat von nairobinairobi schrieb:Außerdem wollte sie mit Menschen zu tun haben. Da kamen in Frage: Arzthelferin, Friseurin und Verkäuferin.
Naja, so ganz stimmt das nicht. 😉 Es gibt noch viele weitere Berufe, bei denen man nicht im Büro sitzt und mit Menschen zu tun hat. Ärztin, Sozialarbeiterin, Kellnerin, Servicetechnikerin...
Aber vielleicht war ja gemeint: die für sie ganz persönlich infrage kamen.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das war er nicht, soweit ich weiß. Er hat ja dann Volkswirtschaft studiert und war später Lehrer für Buchführung und Fachrechnen.
Hat er dir erzählt, was ihm dann zu schwer war an Maschinenbau? Meist sind ja Mathematik und Physik die Hürden.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Meinem Vater hat tatsächlich wohl der Vater gefehlt, wie so vielen, die durch den Krieg zu Halbwaisen wurden.
Das ist so traurig. Kriege sind furchtbar. Meine Schwiegermutter kann sich an ihren Vater gar nicht erinnern, sie kannte ihn gar nicht richtig. Sie war zu klein, als er in den Krieg musste und dort verschollen ist. Sein Leichnam wurde nie gefunden, man weiß nicht, was aus ihm geworden ist.

Meine Mutter hatte zwar einen Vater, aber der war nie für sie da. Ihre Eltern waren geschieden und nach der Scheidung war das Verhältnis zwischen den Eltern so zerrüttet, dass meine Mutter und ihre Geschwister nicht einmal mehr vom Vater sprechen durften. Er hat dann wieder geheiratet und wohnte weiter weg, was für die damalige Zeit schwierig zu überbrücken war. Man hatte ja kein Auto und Zugfahrten waren im Alltag auch nicht üblich. Erst als meine Mutter erwachsen war, traf sie ihren Vater gelegentlich und dann waren sie schon komplett entfremdet. Opa war seltsam distanziert, auch mir gegenüber. Ich habe ihn nicht sehr oft gesehen.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Sie meinte auch, dass es bei meiner Naturhaarfarbe (mittelaschblond war ich, man nennt es auch gerne straßenköterblond ^^) nicht so auffallen werde, wenn das Grau herauswachse, anders ist das natürlich bei dunklem Haupthaar.
Das stimmt, das ist sehr praktisch! Man wird einfach immer aschblonder. 😉 Das war bei meiner Tante ebenso. Meine Mutter war als junge Frau auch blond, ihre Haare dunkelten dann aber nach und wurden braun. So wie meine, ich war als Kind auch rotblond und als Jugendliche dann dunkelblond.
Zitat von ummaumma schrieb:Ist konditioniert auf Langhaar. Alle arabischen Frauen der Familie tragen lang…
Das ist bei vielen Männern so. Kurze Haare finden sie unweiblich. Ich bin froh, dass meinem Mann Haare egal sind. 🤣
Zitat von nairobinairobi schrieb:Es gibt wohl auch spezielle Shampoos, da muss ich mich mal kundig machen.
Es gibt für so ziemlich alles ein Spezialshampoo 😂. Ich bin gerade wieder eingefahren 🙄. Ich habe mir ein Keratinshampoo gekauft, weil ich ja meine Haare blondiere. In der Beschreibung stand parfumfrei. Das ist aber ein Irrtum, das Shampoo riecht nach Sandelholz. Ich kann den Duft echt nicht ausstehen 🤢. Ich habe jetzt versucht, andere Duftöle reinzuschütten in der Hoffnung, dass dies den Sandelholzgeruch überdeckt, aber man riecht ihn immer noch.


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18.05.2024 um 14:30
Zitat von ummaumma schrieb:(Naturwellen)
Finde ich schön.
Zitat von ummaumma schrieb:mein Mann
Zitat von ummaumma schrieb:Ist konditioniert auf Langhaar.
Jeder ist eben individuell.
Ich persönlich denke, dass lange Haare auch eher etwas für Mädchen und junge Frauen sind.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:vielleicht war ja gemeint: die für sie ganz persönlich infrage kamen.
Na klar für sie.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Hat er dir erzählt, was ihm dann zu schwer war an Maschinenbau?
Ich glaube, der Stoff an sich. Ich könnte ihn gelegentlich nochmal fragen.
Ich kenne noch jemanden, der Maschinenbau nach 2 Semestern aufgegeben hat. Das war in den 1980er Jahren.
Noch heute ist es wohl vielen zu schwer.

https://www.studysmarter.de/magazine/schwerste-studiengaenge-liste/#:~:text=5.-,Maschinenbau,zu%20einem%20der%20schwersten%20Studieng%C3%A4nge.

https://www.spiegel.de/panorama/bildung/uni-in-diesen-faechern-brechen-besonders-viele-ihr-studium-ab-a-d2ab4b79-0f3d-4a59-b73b-47a175ed697c
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Meine Schwiegermutter kann sich an ihren Vater gar nicht erinnern, sie kannte ihn gar nicht richtig. Sie war zu klein, als er in den Krieg musste und dort verschollen ist. Sein Leichnam wurde nie gefunden, man weiß nicht, was aus ihm geworden ist.
Genau so war es mit meinem Opa. 1942 Stalingrad. Mag man gar nicht näher drüber nachdenken 😖
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Keratinshampoo
Ich hatte die Friseurin nach einem Kalligraphieschnitt gefragt, ob sie das schon mal gehört hat. Sie hat mir dann von einer Schere erzählt, die irgendwie heiß ist und gegen Spliss wirken soll. Sie glaubt aber nicht, dass das wirklich gut für das Haar ist, denn Hitze greift das Haar ja auch an.
Die Friseurin hat auch etwas von Keratin gesagt. Das ist wohl eine Art Versiegelung. Sie sagte, die Haare fühlten sich nicht wirklich gut danach an. Eine Kollegin von ihr hat das zwei Mal machen lassen und dann wieder aufgegeben. Sie war nicht überzeugt. Was da genau gemacht wurde, weiß ich aber nicht.
Nur ein Shampoo wird ja nicht so eine extreme Wirkung haben.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Das ist aber ein Irrtum, das Shampoo riecht nach Sandelholz. Ich kann den Duft echt nicht ausstehen
Das wäre sicher ein Grund, den Artikel zurückzugeben?


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