nairobi schrieb:französische Toiletten
Sind das diese Löcher im Boden, wo man sich drüber hinhockt? Die gab es nämlich in meiner Kindheit auf dem Campingplatz in Kroatien auch. Nur waren sie ziemlich widerlich, weil die Leute nicht getroffen haben. 🤢 Selbst nachgespritzt hat da offensichtlich keiner, wenn ein Malheur passiert ist.
Als Kind hatte ich immer Angst, in das Loch zu fallen. 😂
Ray. schrieb:So etwas wäre ja auch total was für mich. Ich mag es so ungezwungen.
Das finde ich auch gut. Allerdings fahre ich nicht selbst und das ist schon das Hindernis. Mein Mann mag auch nicht mit einem Wohnwagen oder Wohnmobil fahren und damit fällt diese Art Urlaub flach. Zum Zelten bin ich nämlich echt schön zu alt, mir tun alle Knochen weh, wenn ich auf dem Boden schlafen muss.
Trailblazer schrieb:Nein, die Armut gibt es deshalb, weil es dort keine hinreichende Wirtschaft / Industrie gibt. Ohne die gibt es auch keinen Wohlstand, den das Wohlfahrtssystem verteilen könnte.
Das hängt natürlich zusammen, das sieht man ja immer wieder. Länder mit niedrigem BIP haben meist auch schlechte/kaum vorhandene Sozialsysteme.
Wobei Griechenland, Spanien und Italien Geld mit Tourismus verdienen können. Das Meer ist ein Vorteil, den wir in Österreich nicht haben. Wir haben Berge und Wien, das zieht die Touristen an. Mit Skitourismus wird es aber bald vorbei sein, bleibt noch das Wandern. Städtereisen gehen immer, das ist ein Vorteil.
Man muss einen vernünftigen Weg finden, einerseits das Klima und die Natur zu schützen, andererseits aber auch, die Wirtschaft zu erhalten. Das geht aber nur, wenn Politik und Unternehmen Hand in Hand arbeiten und einander entgegenkommen. Derzeit sehe ich da sehr viel Sturheit auf beiden Seiten. "Des homma immer schon so g'mocht!" auf Unternehmerseite und "Klimaschutz um jeden Preis" auf Seite bestimmter Politiker.
umma schrieb:Wir haben ein hohes Anspruchsdenken. Davon muss Schritt für Schritt Abstand genommen werden.
Ja, das haben wir, aber anstatt davon wegzukommen, schlage ich eher vor, Wege zu finden, die Ansprüche zu erfüllen.
Anstatt zum Beispiel darauf zu beharren, eine Vollzeitkraft einzustellen, könnten Unternehmer:innen auch zwei Teilzeitkräfte einstellen. Im Gegenzug dafür werden die Steuern und Abgaben für diese Unternehmer:innen gesenkt, damit das nicht zur finanziellen Mehrbelastung für die wird. Quasi zwei zum Preis von einem. Rein vom bezahlten Gehalt her kostet eine Vollzeitkraft für 40 Stunden genau dasselbe wie zwei Teilzeitkräfte zu je 20 Stunden, da die Gehälter ja aliquotiert werden. Teurer wird es bei den Lohnnebenkosten und da muss der Staat den Unternehmer:innen dann eben entgegenkommen.
Ich sehe keinen Sinn darin zu versuchen, Menschen, die nicht Vollzeit arbeiten wollen, dazu zu überreden zu wollen. Das wird nicht klappen, eher arbeiten sie gar nicht.
Sachleistungen statt Geldleistungen bei Sozialhilfe wird die Menschen nicht abschrecken. Mich würde es das zum Beispiel nicht, mir ist es völlig egal, ob ich vom Staat nun Lebensmittel bezahlt bekomme oder die Heizkosten direkt überwiesen werden und ich das Geld dafür nicht aufs Konto bekomme. Geschenkt ist geschenkt und wenn ich alles, was ich brauche, bezahlt bekomme, soll mir das auch recht sein. 🤷 Ständig neue Kleidung oder Urlaub ist Luxus, nice to have, aber muss nicht sein. Ich kann auch den ganzen Tag im Garten sitzen, da hab ich es auch schön.