Mr.Wölkchen schrieb:Das ist meiner Meinung nach Blödsinn. Man(n) kann das vielleicht unattraktiv finden, aber Weiblichkeit wird sicher nicht an der Länge der Haare gemessen.
Mr.Wölkchen schrieb:Letztendlich ist die Frisur der Frau für mich aber eher nebensächlich in der Bewertung der Attraktivität einer Person.
Ich bin ganz deiner Meinung!
Außerdem muss ja nicht jede Frau ihre Weiblichkeit überhaupt betonen wollen. Ich mache das beispielsweise bewusst nicht mehr. Als Teenager und junge Frau habe ich das noch mitgemacht, aber nicht, weil ich Freude daran gehabt hätte, sondern weil ich nicht als Außenseiter dastehen wollte. Ich hatte von den Hänseleien einfach irgendwann genug und habe das Spiel mitgespielt. Mit dem Erfolg, dass ich dann von Männern belästigt wurde, die eine hübsche junge Frau als Freiwild ansahen. Na vielen Dank auch! 🙄
Mittlerweile bin ich selbstbewusst genug, mich nicht mehr zu verbiegen und Erwachsene sind zueinander meist ja nicht so offen feindselig wie Kinder und Jugendliche. Die reden eher hinterm Rücken. Und das ist mir dann egal, was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. 🤷♀️
Das ist schon noch ein gesellschaftliches Problem, dass Männer denken, die Regeln machen zu können. Sogar dafür, wie Frauen auszusehen und sich zu kleiden haben. Auch bei uns noch. Es wird halt nicht Verboten gemacht wie in manchen islamischen Ländern, sondern über Gerede. Funktioniert aber genauso.
Und da sind wir wieder bei dem Punkt, warum Frauen Bären gegenüber Männern bevorzugen. 🤷♀️
nairobi schrieb:Eine Frisur kann man ja auch relativ schnell ändern.
Ja, oder sie wird geändert ohne dass man einen Einfluss darauf hat. Durch eine Erkrankung zum Beispiel oder weil altersbedingt die Haare dünner werden.
Man kann natürlich auch schütteres Haar lange tragen, nur gefällt mir persönlich das überhaupt nicht. Drei links, zwei rechts oder umgekehrt - das ist nicht mein Ding. Da würde ich mir sogar als Frau lieber eine Glatze scheren. Auch das ist so eine Sache: Glatzen sind bei Männern nichts Besonderes, aber eine Frau ohne Haare: 😳😱
Umgekehrt wirken Männer mit Perücke eher lächerlich, während Frauen dazu ermutigt werden. Das ist schon sehr seltsam, dass für die Geschlechter offensichtlich immer noch unterschiedliche Maßstäbe gelten.
nairobi schrieb:Nachdem ich mit meinem Vater bei der Zahnärztin war und mal gehört habe, was genau anliegt und wie es weitergehen könnte (er hat im Seitenbereich 3 Zähne mit Wurzelkaries unter einer Brücke und noch eine Zyste. Die 3 Zähne müssen auf jeden Fall raus)
Oje, der Arme! Was macht er dann stattdessen? Implantate?
Ist Zahnersatz in Deutschland auch so teuer wie in Österreich? Bei uns übernimmt die Krankenkasse nur Füllungen und Prothesen, aber keine Inlays, Onlays, Kronen, Brücken oder Implantate. Sogar helle Füllungen muss man selbst bezahlen, wenn sie an den hinteren Zähnen sind.
Ich finde das eine ziemliche Frechheit.
nairobi schrieb:Er kam dann aber ins Gespräch mit einem jungen Mann, der Ingenieur werden wollte. Mein Vater kam dadurch auf die Idee, diese Richtung einzuschlagen, denn dieses Gebiet war seiner Meinung nach höher angesehen und die Verdienstmöglichkeiten/-aussichten waren ebenfalls besser.
Das ist der Klassiker. Junge Menschen lassen sich von anderen in ihrer Berufswahl beeinflussen und wählen dann auch manchmal einen Beruf, der ihnen gar nicht liegt.
nairobi schrieb:Sie hatten einen Prof in Mathematik, der an die Tafel schrieb und alles immer sehr schnell wieder auswischte. Er schrieb rechts und wischte links wieder aus. Man konnte auch nicht so fragen irgendwie, vielleicht traute mein Vater sich auch nicht. Er war eher zurückhaltend.
So hatte ich mir das vorgestellt. Es liegt meistens an der Mathematik oder Physik. Nachfragen vor Hunderten Studierenden, die mit einem im Hörsaal sitzen, ist nicht sehr angenehm und wenn der Lehrende noch ein Arsch ist und einen dann niedermacht oder klugscheißt, dass das alles Abiturstoff sei und man das wissen und können müsse (so einen hatte ich in Statistik und Physik), dann traut man sich kein zweites Mal zu fragen. So sollte es nicht sein, aber als dein Vater studierte, war ein respektvoller Umgang mit jungen Menschen nicht die Regel, eher im Gegenteil, man wollte sie eher brechen. Das ist besser geworden, aber einige Ärsche gibt es leider nach wie vor unter Lehrenden.
nairobi schrieb:Ihm war letztlich die Mathematik wohl zu schwer und als es ans Vordiplom ging nach 2 Jahren, ist er durchgefallen. Dem Kumpel erging es in der Elektrotechnik ebenso. Das Nichtbestehen bedeutete, dass das Studium nicht fortgesetzt werden konnte.
Das ist noch immer so im Studium, zumindest bei uns. Man hat drei oder vier Antritte pro Fach und wenn man immer durchfällt, wird man exmatrikuliert.
nairobi schrieb:Mein Vater hat nun die nächste Baustelle...er hat sich vor ein paar Tagen an der Hand verletzt durch Glasscherben.
Oje, hoffentlich geht alles gut aus. Das mit den Wartezeiten ist übel.