Wenn Helden nach Antworten suchen...
25.03.2024 um 21:21Und noch ein bisschen Statistik zum Abend. Es wurde nämlich die jährliche Anzeigenstatistik der Polizei veröffentlicht. Die Ergebnisse sind interessant:
Wenn jemand behauptet, er habe anzügliche Fotos von mir oder mich bei einer Straftat gefilmt und droht, dies zu veröffentlichen, dann ignoriere ich das einfach und denke mir: Viel Spaß dabei. Ich weiß ja, dass das nicht stimmt 🤷♀️.
Und vor einer Drohung fürchte ich mich natürlich, wenn jemand mit einer Waffe vor mir steht, aber wenn mir jemand über das Internet droht, sind das ja erstmal nur Worte. Angst habe ich dann, wenn derjenige tatsächlich vor mir steht und die Drohung wahr macht und dann ist es ja keine Cyberkriminalität mehr.
https://www.diepresse.com/18308085/achten-sie-auf-ihre-bankomatkarte-welche-delikte-auf-dem-vormarsch-sind
Im Vorjahr hat es um acht Prozent mehr Anzeigen gegeben als im Jahr 2022. Insgesamt wurden damit rund eine halbe Million Anzeigen (528.000) getätigt. Gleichzeitig ist auch die Zahl der geklärten Fälle um rund acht Prozent gestiegen. Damit konnten auch um zehn Prozent mehr Tatverdächtige ausgeforscht werden.
Bei den Tatverdächtigen handelt es sich zu 77 Prozent um Männer. Der Großteil, nämlich 55 Prozent, sind österreichische Staatsbürger, wobei die Statistik nicht auf einen möglichen Migrationshintergrund eingeht.
Am häufigsten wurde gegen Rumänen ermittelt (17.990 Verdächtige), gefolgt von Deutschen (14.727) und Serben (11.067). Die Syrer (9156) liegen auf Platz vier, Ungarn auf Platz fünf (9073), Türken auf Platz sechs (8152) und Slowaken auf Platz sieben (7195) Erst dann kommen Afghanen (5923), Bosnier (5047) und Kroaten (4718). Sieht man sich diese Statistik aber in Relation zu der Anzahl der Menschen im Land an, dann liegen die Slowaken auf Platz eins, die Afghanen auf Platz zwei und die Rumänen auf Platz drei.Haha, Deutsche an zweiter Stelle! 😂 Gfraster!
Den größten Anteil der Anzeigen macht nach wie vor die Eigentumskriminalität aus, gefolgt von Wirtschaftskriminalität, wobei Erstere seit 20 Jahren tendenziell sinkt. Die häufigsten Anzeigen bei der Eigentumskriminalität (rund 100.000) gab es aufgrund von Diebstahl, gefolgt von Einbruchsdiebstahl. Bei Letzterem gibt es deutlich mehr Einbrüche in Kellerabteile als in WohnungenOb sich das auszahlt? Im Keller steht ja oft nur Schrott, also ausgemustertes Zeug herum.
Ganz deutlich zugenommen haben auch die Diebstähle von Bankomatkarten, etwa durch heimliches Kopieren des NFC-Chips.Hm, ich frage mich, wie das geht. Um den Chip kopieren zu können, muss man ja irgendwie an das Original herankommen, also die Karte, auf der sich der Chip befindet. Wer gibt seine Bankkarte aus der Hand? Also ich mache das nicht. Und sollte ich sie einmal verlieren, was mir noch nie passiert ist, lasse ich die Karte sperren.
Die größte Steigerung beim Delikt Diebstahl betrifft den Ladendiebstahl: Reisende Tätergruppen seien nach der Pandemie (wieder viel professioneller) zurückgekehrt, erklärt Bundeskriminalamtschef Holzer.
Im Jahr 2023 wurden gerade einmal neun Banküberfälle durchgeführt.
Die Cyberkriminalität ist auch 2023 wieder gestiegen. Etwa 12,5 Prozent aller Delikte geschehen mittlerweile im Internet, wobei der Cyberbetrug um rund 23,3 Prozent gestiegen ist und die Cybererpressung um rund 13,6 Prozent.
Generell stellt die Polizei auch bei der (ebenfalls gestiegenen) Gewaltkriminalität eine Verlagerung ins Netz fest.OK, Erpressungsversuche via Internet habe ich auch schon erhalten. Aber ich frage mich, wie das funktioniert.
Wenn jemand behauptet, er habe anzügliche Fotos von mir oder mich bei einer Straftat gefilmt und droht, dies zu veröffentlichen, dann ignoriere ich das einfach und denke mir: Viel Spaß dabei. Ich weiß ja, dass das nicht stimmt 🤷♀️.
Und vor einer Drohung fürchte ich mich natürlich, wenn jemand mit einer Waffe vor mir steht, aber wenn mir jemand über das Internet droht, sind das ja erstmal nur Worte. Angst habe ich dann, wenn derjenige tatsächlich vor mir steht und die Drohung wahr macht und dann ist es ja keine Cyberkriminalität mehr.
Ein Fakt am Rande: Im Jahre 2023 wurden alle Morde in Wien aufgeklärt.Bravo!
Auf annähernd gleichem Niveau sind laut Statistik die Anzeigen im Bereich der Jugendkriminalität
Allerdings stiegen die Anzeigen gegen Strafunmündige, also unter 14-Jährige, um 1,7 Prozent im Vergleich zu 2022 und noch deutlicher im Vergleich zum Jahr 2019. Experten verweisen in diesem Zusammenhang jedoch auch auf eine Veränderung bei der Zählweise.
Bei den Tatverdächtigen machten die unter 18-Jährigen mit 13,4 Prozent die kleinste Tätergruppe aus.Quelle:
https://www.diepresse.com/18308085/achten-sie-auf-ihre-bankomatkarte-welche-delikte-auf-dem-vormarsch-sind