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Wenn Helden nach Antworten suchen...

66.271 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Plaudern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Wenn Helden nach Antworten suchen...

27.02.2024 um 04:21
Zitat von ummaumma schrieb:Gerade den Film nach Ferdinand von Schirach gesehen:
Guten Morgen. Wo lief der?
Ich bin gerade mit einem Hörbuch von Fietzek dran "Die Einladung". Spannend.
Davor hatte ich von ihm "Elternabend". Sehr amüsant, mal kein Thriller.

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27.02.2024 um 07:49
Guten Morgen,

gestern 20.15 im ZDF. Ansehen höchst lohnend.
Ja, den „Elternabend“
kenne ich. Das andere Buch werde ich mir ausleihen.
Benutzt du Kin..e oder To..no - eBook-Reader?

Schönen Tag!


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27.02.2024 um 08:01
Zitat von ummaumma schrieb:Benutzt du Kin..e oder To..no - eBook-Reader
Das geht über Audible, eine App.


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27.02.2024 um 08:10
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das geht über Audible, eine App.
Ah klar, hatte nen „Denkfehler“ gemacht. Du HÖRST ja die Bücher. Hatte mir schon ab und zu eines auf‘s Handy runter geladen.


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27.02.2024 um 15:17
Diese Diskussion zeigt wieder einmal deutlich, wie wichtig "Titel" oder auch akademische Grade in Österreich sind. Ich finde das ziemlich skurril.
Seit 2020 können Personen, die eine Meisterprüfung erfolgreich abgelegt haben, die Bezeichnung „Meisterin“ bzw. „Meister“ auch vor ihrem Namen führen und in amtlichen Urkunden, etwa dem Reisepass, eintragen. Berufe mit Befähigungs- statt Meisterprüfung sind zwar gemäß des Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR) den Handwerksberufen gleichgestellt, dürfen den Titel Meister aber nicht tragen, obwohl beide Prüfungen dem akademischen Grad Bachelor entsprechen. Sparten-Geschäftsführer Reinhard Kainz erklärte, das gehe zurück auf die ehemals behördlich konzessionierten Berufe. Scheichelbauer-Schuster ergänzte: „Wir halten von dieser Unterscheidung gar nichts.“

Vorschlag zu neuer Gewerbeordnung liegt im Wirtschaftsministerium

Es bedürfe daher einer Änderung der Gewerbeordnung. Ein entsprechender Vorschlag liege dem Wirtschaftsministerium auch bereits vor, so die Spartenobfrau. Es gehe dabei nicht um Eitelkeit, erklärte Kainz, sondern um die Sichtbarkeit der Berufe. Die von der WKO-beauftragte Market-Studie zeigte auch: Zwei Drittel der 1000 Befragten im Alter ab 16 Jahren (68 Prozent) weiß über die Eintragungsfähigkeit des Meistertitels nicht Bescheid. Knapp Zwei Drittel (62 Prozent) unterstützen jedoch einen Titel für einen berufspraktischen Abschluss.

Die Umfrage ergibt auch, dass gerade ältere Menschen (80 bis 90 Prozent der Gruppe ab 50 Jahren) höheres Vertrauen in eine Meister- und Befähigungsprüfung haben. Scheichelbauer-Schuster und Kainz schließen daraus, dass mehr für die Sichtbarkeit der Berufe getan werden müsse.
Quelle:

https://www.diepresse.com/18222166/wko-fordert-titel-fuer-alle-berufspraktischen-ausbildungen

Auf gut Deutsch heißt das: Was zählt, ist nicht, wie gut jemand in seinem Job ist, sondern ob er einen Berufstitel oder akademischen Grad beim Namen stehen hat.


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27.02.2024 um 16:17
Wie blöd kann man eigentlich sein? 🤦

https://www.diepresse.com/18221810/tote-mutter-in-teppich-gewickelt-nachbarin-alarmierte-polizei-in-bayern


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27.02.2024 um 21:16
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Wie blöd kann man eigentlich sein?
So etwas habe ich noch nie gehört. Sachen gibt's...


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28.02.2024 um 05:42
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:wie wichtig "Titel" oder auch akademische Grade in Österreich sind. Ich finde das ziemlich skurril.
Das wird da wohl schon sehr auf die Spitze getrieben.

Der jüngste Sohn meines Mannes, er ist selbst erst 24, hat kürzlich einen Ausbilderschein gemacht. D.h. er darf damit auch mit Lehrlinge ausbilden. Sein Betrieb wollte, dass er den Schein erwirbt und hat die Kosten auch vollständig übernommen.

Gestern besuchte ich meine Tochter, die andere war auch da und hat bei der Steuererklärung geholfen. Der Kleine (11,5 Monate) ist topfit. Im Moment steckt er aber wohl in einem "Schub". Da ist er sehr anhänglich und auch schnell frustriert, wenn etwas nicht nach seinem Kopf geht. Ich habe mit ihm in seinem Zimmer "gespielt". Wie aus dem Nichts fing er irgendwann an zu heulen und wollte schnell zur Mama hin. Mama ist die wichtigste Person für ihn. Meine Tochter hat erzählt, dass sie vor Kurzem mit Arbeitskollegen essen war (sie hat noch Elternzeit bis Oktober). Da hat der Papa aufgepasst und das hat auch soweit gut geklappt. Für sie war es auch mal schön, dass sie sich wieder um sich selbst kümmern konnte.
Meine Tochter interessiert sich für eine Fortbildung im Bereich Personalwesen, den sie bei der IHK machen könnte (teils in Präsenz). Diese kostet ca. 3000 Euro. Es gibt eine Fördermöglichkeit seitens des Bundesländer in Höhe von 1500 Euro. Dafür hat sie sich jetzt beworben. Das Förderprogramm nennt sich QualiScheck, wie ich mal nachgelesen habe. Eine gute Sache, wie ich finde. Hoffentlich klappt es...
Mit Baby ist natürlich alles ein bisschen schwieriger...

Die anderen Söhne machen auch noch nebenbei Schule und die Schwiegertochter hat auch schon so einiges in der Tasche.

Die jungen Leute sind doch daran interessiert, sich weiterzubilden und weiterzuqualifizieren. Das finde ich echt super.

Der Hauskauf wurde inzwischen auch vollzogen und wenn die Umschreibung erfolgt ist, gibt es den Schlüssel.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Scheichelbauer-Schuster
Das ist ja mal wieder ein Name, bei dem bei mir -insgeheim- das Kopfschütteln einsetzt 😄


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28.02.2024 um 12:26
Guten Morgen!
Zitat von nairobinairobi schrieb:So etwas habe ich noch nie gehört. Sachen gibt's...
Ich auch nicht. Dabei hätten sie einfach nur das Bestattungsunternehmen anrufen müssen, das kümmert sich auch um die Abholung der Verstorbenen.

Aber wer weiß, vielleicht wollten sie sich das Geld für die Bestattung ja sparen und hätten die Leiche irgendwo anders hingebracht. In Deutschland gibt es aber eine Bestattungspflicht. Vielleicht wussten die Männer das aber nicht. Möglicherweise sind sie ja auch gar keine Deutschen, davon steht nichts im Artikel.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das wird da wohl schon sehr auf die Spitze getrieben.
Ja, sehr. 🙄 Man wird sogar beim Arzt mit seinem Titel oder akademischen Grad aufgerufen, zumindest wenn das einer der alten ist, die vor Namen stehen. Dann heißt es "Herr Ingenieur Sowieso, bitte kommen Sie mit!" Mir den neuen akademischen Graden wie Bachelor, Master oder MBA fangen sie nix an. Klingt ja auch irgendwie doof: "Frau Sowieso, MBA, bitte kommen Sie mit!" 🤣
Zitat von nairobinairobi schrieb:Die jungen Leute sind doch daran interessiert, sich weiterzubilden und weiterzuqualifizieren. Das finde ich echt super.
Ich auch, das ist auch extrem wichtig. In Österreich gibt es eine Bildungskarenz, die man mit dem Arbeitgeber vereinbaren kann. Das ist eine gute Chance für eine längere Weiterbildung.

Man bekommt vom AMS Weiterbildungsgeld in der Höhe des Arbeitslosengeldes, muss aber ein laufendes Arbeitsverhältnis nachweisen können, der Arbeitgeber muss zustimmen (man wird ja freigestellt, behält aber den Job) und muss natürlich auch belegen können, sich tatsächlich weiterzubilden.
Bei meinem Arbeitgeber wird das oft genutzt, um ein Studium abzuschließen, zum Beispiel wenn man Masterarbeiten oder Dissertationen schreibt. Dann bekommt man ja von der Uni den Nachweis, dass das Studium nun abgeschlossen ist und den kann man dann einreichen.

Ich weiß noch, wie ich meine Masterarbeit geschrieben habe, ich habe mir dafür zwei Wochen Urlaub genommen und sie in einem Rutsch geschrieben. Das war ganz schön anstrengend.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Der Hauskauf wurde inzwischen auch vollzogen und wenn die Umschreibung erfolgt ist, gibt es den Schlüssel.
Na dann herzlichen Glückwunsch!
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das ist ja mal wieder ein Name, bei dem bei mir -insgeheim- das Kopfschütteln einsetzt 😄
Ja, ich weiß auch nicht, warum man Doppelnamen annimmt, vor allem so lange. Und meiner davon ist jetzt besonders schön. 🤷


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28.02.2024 um 14:01
Zitat von nairobinairobi schrieb:Die jungen Leute sind doch daran interessiert, sich weiterzubilden und weiterzuqualifizieren. Das finde ich echt super.

Der Hauskauf wurde inzwischen auch vollzogen und wenn die Umschreibung erfolgt ist, gibt es den Schlüssel.
Zu allem herzlichen Glückwunsch!
Die machen das prima! Wenn nur alle so zielstrebig wären, sähe es in unserem Land besser aus in Punkto Arbeitskräfte.


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28.02.2024 um 16:04
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das ist ja mal wieder ein Name, bei dem bei mir -insgeheim- das Kopfschütteln einsetzt 😄
Aber echt! Und noch dazu so zum Lachen….


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28.02.2024 um 20:11
Tja...

Ich kann jetzt nicht sagen, dass ich mir das nicht gleich gedacht hätte.
Ein Experiment unter Personalverantwortlichen, durchgeführt von einer Studentin des Masterstudiengangs Human Resource Management und Arbeitsrecht der FH Burgenland, zeigt: Im Zweifelsfall bekommt bei gleicher Ausbildung und Berufserfahrung ein zweifacher Vater eher den Job als eine zweifache Mutter.
67 HR-Leiter nahmen sich Zeit, um am Experiment teilzunehmen. Dazu wurden sie in zwei Gruppen geteilt. „Die Experimentalgruppe erhielt die Bewerbungen von zwei Personen mit jeweils zwei Kindern, die Kontrollgruppe erhielt Bewerbungen von denselben Personen ohne Kinder.“ Dabei habe sich eindeutig gezeigt: In beiden Gruppen erhielt der Mann eher den Job als die Frau.
Für den Mann mit Kindern entschieden sich 81 Prozent der Befragten, für den Mann ohne Kinder mit 74 Prozent etwas weniger Recruiter. Überraschend sei gewesen, dass auch weibliche HR-Verantwortliche im Zweifelsfall den männlichen Bewerber wählen.
Ihm werden eher leistungsorientierte Attribute wie etwa Entscheidungsfreudigkeit zugeschrieben, während der Bewerberin vorrangig sozio-emotionale Eigenschaften wie Loyalität zugesprochen werden.
Zudem schnüre die Mutterschaft Sorgen bei den Personalverantwortlichen bezüglich der Ausfallwahrscheinlichkeit. Die Familiensituation werde zwar auch bei Männern erfragt, doch „weit weniger dem beruflichen Umfeld zugeordnet. Die Kinder fallen bei ihm unter Privates.“
Quelle:
Kinder schaden im Bewerbungsprozess primär den Frauen
https://diepresse.com/18226147


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28.02.2024 um 21:09
Wozu es dafür noch eines Experimentes bedurfte, ist mir auch nicht klar.
Da muss sich tatsächlich noch in manchen Köpfen viel tun, damit die Frauen die gleichen Chancen erhalten.


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29.02.2024 um 05:57
Zitat von ummaumma schrieb:Wozu es dafür noch eines Experimentes bedurfte, ist mir auch nicht klar.
Um Zahlen zu haben, die tatsächlich belegen, was man eigentlich eh schon weiß.

So ähnlich wie bei nairobis Erhebung zur psychischen Belastung am Arbeitsplatz.

Sonst kommt wieder irgendwer daher und sagt: "Behaupten kann man viel, wo sind die Belege dafür?"

Es wird ja auch gerne behaupten, dass der Gender Pay Gap gar nicht existiert und die Unterschiede im Gehalt darauf zurückkommen sind, dass Frauen in Teilzeit arbeiten oder in anderen, schlechter bezahlten Branchen tätig sind.
Stimmt natürlich auch, aber es gibt immer noch einen Unterschied, wenn man das alles abzieht. Dieser Unterschied ist nicht erklärbar.


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29.02.2024 um 06:01
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Man wird sogar beim Arzt mit seinem Titel oder akademischen Grad aufgerufen, zumindest wenn das einer der alten ist, die vor Namen stehen. Dann heißt es "Herr Ingenieur Sowieso, bitte kommen Sie mit!"
Guten Morgen. Das wäre bei mir eher ungünstig 🤭
Ich bin ja nun bei einer Truppe, die eher unauffällig und unerkannt bleiben soll.
Früher bekamen wir noch eine Fahndungszulage und Kleidergeld. Das gibt es aber in der Form nicht mehr.


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29.02.2024 um 06:05
Guten Morgen!

Hehe, wenn man dich mit all deinen Berufstiteln aufruft, könnte es sein, dass sich das Wartezimmer merklich leert 🤣


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29.02.2024 um 09:30
Gerade in vielen Kleinbetrieben und kleinen Mittelständlern ist die Geschlechterfrage für manche Positionen leider eine, in der die wirtschaftliche Realität mit dem Anspruch einer modernen Gesellschaft kollidiert.

Da wird der männliche Bewerber bevorzugt, weil Ausfälle praktisch nicht zu kompensieren sind.

Und ich möchte den sehen, der, wenn er selbst einen kleinen Betrieb eröffnen würde, dann anders entscheiden würde.

Zwar gibt es bestimmte Sonderregeln für Kleinbetriebe (z.B. kann man im Falle einer Schwangerschaft kündigen), aber will sich als Unternehmer schon selbst in diese Situation bringen, so etwas tun zu müssen.

Für größere Mittelständler oder Großbetriebe habe ich dann allerdings auch kein Verständnis mehr.


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29.02.2024 um 14:10
Zitat von ummaumma schrieb:muss sich tatsächlich noch in manchen Köpfen viel tun, damit die Frauen die gleichen Chancen erhalten.
Ich muss ganz ehrlich zugeben, wenn mir im Handel die infrage kommenden Bewerbungen zum Aussuchen wer eingeladen wird, gegeben wurden, habe ich auch Frauen mit Kindern unter 14 zurück sortiert. Die Ausfälle der bereits vorhandenen waren anstrengend genug


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01.03.2024 um 07:47
Daran sieht man leider deutlich, dass es mit der Gleichberechtigung nicht weit her ist.

Warum bleiben die Väter nicht auch bei den kranken Kindern daheim bzw. wird von den Arbeitgebern automatisch angenommen, dass das die Mütter tun?

Warum fehlt es immer noch an ausreichendem Betreuungsangebot, sodass Eltern eben nicht ständig ausfallen?

Einerseits wird gejammert, dass es zu wenige Arbeitskräfte gibt, dass Frauen von Altersarmut stärker betroffen sind, dass Frauen zu oft Teilzeit arbeiten, dass man Frauen in Beschäftigung bringen muss, aber dann wird es dadurch verhindert, dass man nicht weiß, wohin mit den Kindern. 🤷‍♀️


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01.03.2024 um 08:07
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Zwar gibt es bestimmte Sonderregeln für Kleinbetriebe (z.B. kann man im Falle einer Schwangerschaft kündigen),
Das gibt es in Österreich zum Glück nicht.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Da wird der männliche Bewerber bevorzugt, weil Ausfälle praktisch nicht zu kompensieren sind.
Und was machen diese Betriebe, wenn die Männer dann länger ausfallen, weil sie die kranken Kinder zu Hause betreuen oder in Elternzeit gehen? Das dürfen Väter ja genauso. Es ist ja sogar eine verbotene Frage bei der Einstellung, ob man gerne mal Kinder möchte. Das heißt, der Arbeitgeber weiß nie, ob sich jemand mal fortpflanzen wird oder nicht. Und wenn man schon Kinder hat, muss man dem Arbeitgeber beim Vorstellungsgespräch auch nicht auf die Nase binden, dass man mindestens 4 Wochen im Jahr wegen Erkrankung der Kinder ausfallen wird 🤷‍♀️.

Die Schwangerschaft ist nicht das Problem, Mutterschutz ist in Österreich acht Wochen vor dem errechneten Geburtstermin und acht Wochen nach der Geburt, das bedeutet, dass eine Frau maximal 16 Wochen nur wegen der Geburt ausfällt. Das Problem ist die Elternzeit danach und dass Kinder immer wieder krank sind und dann nicht in den Kindergarten und in die Schule gehen können.

Ich frage mich wirklich, warum es mittlerweile nicht verpflichtend ist, dass Eltern zu gleichen Teilen ihre Verantwortung hier wahrnehmen und diese Dinge immer noch hauptsächlich an den Müttern hängenbleiben - mit allen Nachteilen, die das mit sich bringt. Wenn es nämlich für Unternehmen keinen Unterschied mehr macht hinsichtlich der Ausfallzeiten nach der Familiengründung ob sie einen Mann oder eine Frau einstellen, weil beide sowieso gleich lang fehlen werden (aber dadurch natürlich auch Vater und Mutter einzeln nur mehr die Hälfte der Zeit), gäbe es auch keinen Grund mehr, Frauen zu benachrichtigen.

Ich hätte das ja schon längst so geregelt, dass es Familienbeihilfe und Kinderbetreuungsgeld nur dann gibt, wenn beide Eltern sich die Elternzeit 50:50 teilen. Möchte man das nicht - auch gut, aber dann gibt's halt auch kein Geld von der Allgemeinheit und man muss sich den Spaß zur Gänze alleine finanzieren.

Das hätte auch den Vorteil, dass sich Fortpflanzung als Geschäftsmodell nicht mehr wirklich lohnt. Es gibt ja auch Familien, deren Beitrag für die Gesellschaft hauptsächlich darin besteht, Kinder in die Welt zu setzen und die die Sozialleistungen, die man dann erhält, dafür verwenden, um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Meist ist dieses Modell gepaart mit sehr traditionellen Geschlechterrollen, um es mal vorsichtig auszudrücken. Dem wäre automatisch damit auch ein Riegel vorgeschoben.


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