nairobi schrieb:Der Vermieter wollte darin wohnen. Ich vermute, gerade aus Altersgründen
Aber du hast doch geschrieben, dass seine Frau nicht umziehen wollte? Sollte man das nicht besprechen, bevor man ein Haus baut? Ich finde das schon ziemlich seltsam. 🤷♀️
nairobi schrieb:Es kommt drauf an, in welchem Umfang man das betreibt und wie krank/alt die Tiere sind. Das kann mächtig ins Geld gehen. Aber das weißt Du viel besser als ich.
Das weiß man aber schon vorher, was schlimmstenfalls auf einen zukommen kann und man kalkuliert das ein. Was die Behandlungen beim Tierarzt kosten, ist ja kein Geheimnis.
nairobi schrieb:Das empfindet sicher jeder unterschiedlich. Wenn man daraus gute Gefühle zieht, möchte man das u.U. öfter als einmal die Woche. Das kann man nicht pauschalisieren.
Und um Tiere muss man sich ja täglich kümmern.
Ray. schrieb:Kann muss aber nicht. Du kümmerst dich ja auch jeden Tag um deine Katzen. Einmal die Woche würde da ja auch nicht reichen.
Die Tiere hat man zu Hause, da muss man nirgends hinfahren und das dauert auch nicht so lange.
Wenn man sich ehrenamtlich betätigt, ist das meistens nicht ums Eck. Ich mache das ja auch mit den Tierschutzvereinen, ich fange Katzen, bringe sie zum Tierarzt und hole sie dort wieder ab, fahre die Futterstellen ab und füttere die Streunerkatzen, stelle mich an diverse Informations- und Verkaufsstände, um Spenden zu sammeln usw.
Diese Dinge sind alle weitaus aufwendiger und anstrengender als die Tiere täglich zu versorgen. Dafür brauche ich etwa eine halbe Stunde morgens und abends, mehr Zeitaufwand ist das nicht. Bei einer Standbetreuung bin ich aber den ganzen Tag im Einsatz, stehe in der Hitze oder Kälte, von Fangaktionen ganz zu schweigen. Ich bin oft die ganze Nacht bei einer Fangaktion beschäftigt, die scheuen Tiere kommen ja tagsüber nicht raus. Das ist überhaupt nicht vergleichbar.
nairobi schrieb:Du stehst noch im Berufsleben, hast einen Partner und Haustiere. Da bist Du immer gefordert. Wenn man aus dem Berufsleben ausscheidet, ist das schon ein neuer Abschnitt. Man muss sich neu orientieren und neu justieren, weil ganz viel Struktur wegfällt und auch Kontakte und natürlich Aufgaben.
Der Beruf ist aber nur ein ganz kleiner Teil meines Lebens, die meiste Zeit verbringe ich mit den Ehrenämtern. Die werde ich nach dem Berufsleben ja auch weiterhin ausüben. Aus diesem Grund kann ich mir absolut nicht vorstellen, dass die Rente ein so großer Einschnitt in meinem Leben sein wird.
Meiner Ansicht nach hat man im Leben was falsch gemacht, wenn das so ist, denn dann hat man der Arbeit viel zu große Wichtigkeit eingeräumt. So sollte das meiner Meinung nach nicht sein, denn man weiß ja von Anfang an, dass irgendwann die Rente kommt. Wenn man in jungen Jahren den Beruf über alles andere stellt, macht das ja noch nichts, aber spätestens ab 50 sollte man sich da schon ein Netzwerk aufbauen. Oft verliert man ja mit 50 noch den Job und die Wahrscheinlichkeit, dann noch einen zu finden, ist nicht so hoch (vielleicht ändert sich da ja was, jetzt, in Zeiten des Personalmangels, wer weiß).
Ich habe die Erwerbstätigkeit immer nur als kleinen, eher unwichtigen Teil des Lebens angesehen. Sie bezahlt die Rechnungen, mehr nicht. Fällt sie weg, bin ich höchstens traurig über das fehlende Geld. 🤷♀️
nairobi schrieb:Alte Menschen fühlen sich manchmal zu nichts nütze, weil sie vieles nicht mehr so können wie früher. Hilfe und Unterstützung benötigen. Anderen vielleicht zur Last fallen. Merken, dass ihre Fähigkeiten nachlassen.
Wie ist das denn bei Deiner Mutter? Wie füllt sie alles aus? Schafft sie noch alles alleine?
Ja, meine Mutter hat sich schon in jungen Jahren ein Netzwerk aufgebaut. Ich muss mit ihr Termine für Besuche vereinbaren 😉
Sie ist auch nicht der Typ, der mit irgendwelchen Dingen lange hadert. Es ist, wie es ist und sie macht das Beste daraus und so bin ich eben auch.
Klar wird das nicht ewig so weitergehen, jetzt ist sie noch rüstig, aber wenn sie einmal die 80 überschritten hat, wird das auch nicht mehr alles so locker flockig gehen.
Über Dinge wie nütze sein oder zur Last fallen wird da gar nicht lange nachgedacht, denn das sind Dinge, die nunmal so kommen und die man eh nicht ändern kann. Wenn eins nicht mehr geht, dann macht man eben was anderes und fertig. 🤷♀️
nairobi schrieb:Meiner Meinung nach ist der Mensch nicht dafür gemacht, nur herumzusitzen oder zu -liegen. Er benötigt Beschäftigung und auch Aufgaben.
Aber das muss nicht heißen, dass man sich in Freizeitstress stürzt 😉. Eine Aufgabe kann auch sein, ein Buch zu lesen oder den Rasen zu mähen. Man muss nicht gleich Häuser bauen.
Man kann alles übertreiben.
devil075 schrieb:Das unterschreibe ich jetzt nicht… wegfliegen undenkbar wenn ich nicht jemanden finde,der die nimmt (ähm und sie bleibt nur in meinem Elternhaus und beim Bruder), der Tag wird nach dem Bedürfnissen des Hundes geplant usw … für uns ok andere würden sagen nicht akzeptabel
Na gut, wegfliegen interessiert mich eh nicht 😂. Würde es das, hätte ich mir keine Haustiere genommen.
Ich verzichte ungern. Also so ganz generell halte ich nicht viel von Verzicht. Daher gestalte ich mein Leben so, dass ich in meiner Freizeit möglichst nur Dinge mache, die ich mag.
Ich kann es mir beruflich nicht immer aussuchen und die Pflege meiner Schwiegermutter zu organisieren, hätte ich mir jetzt auch nicht ausgesucht, aber es muss halt jemand machen.
Wenn es mir aber in der verbliebenen Freizeit wichtig wäre zu reisen, dann hätte ich geschaut, was mir wichtiger ist, die Haustiere oder das Reisen, weil Beides nunmal nicht geht. Kurz mal über Nacht weg ist kein Problem und für ein paar Tage finde ich auch problemlos jemanden, aber es ist eben nicht möglich, zwei oder drei Wochen lang zu verreisen. Das ist aber völlig okay, weil ich das eh nicht brauche.
Ich gebe mein Geld auch lieber für Katzenfutter aus als für Kleidung und Schminke oder für Tierarzt anstatt Kosmetikstudio oder Friseur. Somit empfinde ich es nicht als Verzicht, wenn ich nicht ins Nagelstudio gehe.
Ich denke halt, dass es gut ist, seine Prioritäten so zu setzen, denn wenn man dann immer das Gefühl hat, zu kurz zu kommen, dann ist man doch niemals glücklich mit dem, was man hat. 🤷♀️