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Wenn Helden nach Antworten suchen...

67.391 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Plaudern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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21.02.2024 um 19:19
Zitat von nairobinairobi schrieb:bei Ü40 oder so?
Ja genau so hat sie mir das damals auch gesagt, die Kassa hat es sogar bezahlt


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21.02.2024 um 19:21
Hatte ich ja auch so verlinkt gestern oder vorgestern.
Je nach Methode kostet eine Magenverkleinerung 8.000 bis 15.000 Euro. Wer einen BMI über 40 oder schwere Folgeerkrankungen bei einem BMI über 35 hat und einige andere Voraussetzungen erfüllt, kann bei der Krankenkasse eine Antrag auf Bewilligung einer solchen OP stellen. Doch auch wenn der Eingriff trotz aller Risiken einer großen Operation die Gesundheit entscheidend verbessern kann, müssen viele Betroffene bei ihrer Krankenkasse um die Kostenübernahme kämpfen.
Quelle: https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Magenverkleinerung-OP-gegen-starkes-Uebergewicht,magenverkleinerung126.html


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21.02.2024 um 19:40
Zitat von devil075devil075 schrieb:Ab BMI 30 wird auch diese OP nicht wirklich gemacht.
Naja, machen lassen kann man sie schon, die Krankenkasse bezahlt die OP halt nicht. Gegen Einwurf großer Scheibe bekommt man so ziemliche jede OP, die als Lifestyle- oder Schönheitsoperation durchgeht. Notfalls geht man halt ins Ausland. 🤷‍♀️

Screenshot 20240221-193935Original anzeigen (0,7 MB)

Bei der Frau, die ich kenne, wurde die Magenbypass-OP auch nur deshalb bezahlt, weil sie psychologische Gutachten vorlegen konnte, die eine hochgradige psychische Beeinträchtigung durch das Übergewicht bescheinigten. Einen BMI von über 40 hatte sie nicht und 95 kg bei 167 cm Körpergröße. Die Gutachten hat sie sich geholt, weil man ihr gesagt hat, dass sie sonst keine Chance hat, dass ihr die OP von der Krankenkasse bezahlt wird.

Das ist aber schon lange her und damals gab es noch keine Abnehmspritze.


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21.02.2024 um 20:00
Zwei Jahre Krieg in der Ukraine und es hat sich nichts geändert an der Situation: weder die Ukraine noch Russland sind einen Schritt weiter gekommen.

Das sieht man ganz gut auf der interaktiven Karte, wenn man Kriegsbeginn und heute vergleicht.

https://www.nzz.ch/visuals/ukraine-krieg-karte-zum-aktuellen-frontverlauf-ld.1671603

Städte sind zerstört, Menschen sind getötet worden und noch immer ist kein Sieg bzw. keine Lösung des Konflikts in Sicht.

Ich fürchte, das wird noch lange dauern. Ich kann mir weder eine Kapitulation Russlands noch der Ukraine vorstellen und somit denke ich, dass dieser Krieg wahrscheinlich zum Dauerkonflikt wird. Die Ukraine wird auch nicht mehr wirklich unterstützt, die Länder haben alle ihre eigenen Sorgen und schlichtweg kein Geld mehr dafür.

Die armen Ukrainer und auch die armen Soldaten, die auf beiden Seiten kämpfen müssen und nie gefragt worden sind, ob sie das überhaupt wollen.


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21.02.2024 um 20:07
@violetluna
Wie gesagt ich habe mich zu wenig damit beschäftigt und kenn nur den Leidensweg meiner Freundin, es war keine leichte Zeit für sie, der Eingriff dann Reha… Corona war damals ein Thema und ich habe keine Ahnung wieviele Menschen mit 10, 15 kg mehr sich das tatsächlich antun und wieweit es Ärzte machen. OP in Ausland sind jetzt auch nicht jedermanns Sache


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21.02.2024 um 20:08
Zitat von devil075devil075 schrieb:wieweit es Ärzte machen
Die machen alles gegen Geld. Jedenfalls manche. Beispiele dafür gibt es genug.


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21.02.2024 um 20:17
Zitat von nairobinairobi schrieb:machen alles gegen Geld
In manchen Dingen bin ich etwas naiv - aber natürlich es gibt nicht nur verantwortungsvolle Ärzte ABER ob man von denen operiert werden möchte…


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21.02.2024 um 20:20
Zitat von nairobinairobi schrieb:Die machen alles gegen Geld. Jedenfalls manche. Beispiele dafür gibt es genug.
Yep.

image

https://www.bw24.de/welt/schoenheit-ops-catwoman-katzenfrau-transformation-foto-40-jahre-vergleich-jocelyn-wildenstein-zr-91467644.html


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21.02.2024 um 20:21
Zitat von devil075devil075 schrieb:In manchen Dingen bin ich etwas naiv - aber natürlich es gibt nicht nur verantwortungsvolle Ärzte ABER ob man von denen operiert werden möchte…
Nun, sie können ja excellente Chirurgen sein und darauf kommt es letztendlich an. Ob dieser Chirurg nett ist, ist mir dann als Patientin egal, ich muss ihn ja nicht heiraten 🤷‍♀️


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22.02.2024 um 05:02
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Nun, sie können ja excellente Chirurgen sein und darauf kommt es letztendlich an.
Aus ethischen Gründen kann man ja auch etwas ablehnen.


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22.02.2024 um 09:46
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ich fürchte, das wird noch lange dauern. Ich kann mir weder eine Kapitulation Russlands noch der Ukraine vorstellen und somit denke ich, dass dieser Krieg wahrscheinlich zum Dauerkonflikt wird. Die Ukraine wird auch nicht mehr wirklich unterstützt, die Länder haben alle ihre eigenen Sorgen und schlichtweg kein Geld mehr dafür.
Es war nie die Absicht, Russland militärisch niederzukämpfen und zu einer Kapitulation zu bewegen.

Es ist auch eher unwahrscheinlich, dass das Ganze - bei wirklich ausbleibender Unterstützung durch den Westen - zu einem Dauerkonflikt wird.

Wenn die Unterstützung ausbleibt, wird die Ukraine spätestens mittelfristig verlieren und auch als eigenständiger Staat von der Landkarte verschwinden.

Hierzulande hört man jetzt Stimmen wie die von Frau Wagenknecht, als... "Wir haben ja immer gewusst, dass die Ukraine nicht gegen Russland gewinnen kann..."

Tatsache ist, dass dieses "nicht-gewinnen-können" etwas ist, was wir im Westen uns selbst zuzuschreiben haben.

Monatelanges "Herumscholzen" darüber z.B., ob Taurus-Marschflugkörper nun geliefert werden sollen oder nicht, weil damit evtl. auch russische Städte angegriffen werden könnten, während gleichzeitig, seit nunmehr 2 Jahren, JEDEN TAG Städte in der Ukraine von den Russen völlig rücksichtslos mit Raketen beschossen werden, ist doch absurd.

Falsch ist:
"Die Ukraine kann Russland nicht zurückdrängen, obwohl wir sie unterstützt haben."

Richtig ist:
"Die Ukraine kann Russland nicht zurückdrängen, weil wir sie SO untertützt haben, wie wir das getan haben."

...und deshalb wird sich der Konflikt evtl. auch länger hinziehen.

Denn wenn die Ukrainer weiter zurückgedrängt werden und die Stimmung dort verzweifelter wird, dann wird man die Taurus-Marschflugkörper und größere Mengen an Artilleriemunition doch liefern, u.s.w.

Sicher ist aber, das wir in Westeuropa die Zeche für unser Zaudern bezahlen werden, wenn die Ukraine untergeht. Dann aber nicht in Geld, sondern in Blut !

Denn der Kreml hat es oft genug angekündigt und kein Stratege im Westen hat irgendeinen Zweifel daran, was dann als Nächstes auf "Putins Speiseplan stehen" wird und ndann hat es sich ausgescholzt. Dann werden wir Truppen stellen müssen.


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22.02.2024 um 09:56
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Denn der Kreml hat es oft genug angekündigt und kein Stratege im Westen hat irgendeinen Zweifel daran, was dann als Nächstes auf "Putins Speiseplan stehen" wird und ndann hat es sich ausgescholzt. Dann werden wir Truppen stellen müssen.
Ich bin verzweifelt, denn genau so ist es!

WARUM nur wird das nicht erkannt von unseren Verantwortlichen?
Herr Selensky hat es uns doch von Anfang an verzweifelt deutlich klar gemacht!

Und ich wiederhole mich:
Den Politikern wünsche ich Frau Nawalnajas Mut!


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22.02.2024 um 10:55
Zitat von nairobinairobi schrieb:Aus ethischen Gründen kann man ja auch etwas ablehnen.
Ja, natürlich. Aber wenn man das bei einem Chirurgen tut, neigt man wohl auch nicht zu so extremen Operationen wie die Frau. 🤷‍♀️ Ein anderer würde das nämlich nicht machen. Es gehört schon eine gewisse Skrupellosigkeit dazu, einen Menschen so zu verunstalten, selbst wenn es der ausdrückliche Wunsch dieser Person ist.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Sicher ist aber, das wir in Westeuropa die Zeche für unser Zaudern bezahlen werden, wenn die Ukraine untergeht. Dann aber nicht in Geld, sondern in Blut !
Das ist die gute Frage, denn dann legt sich Putin mit der Nato an. Ob er das wirklich möchte? Das ist auch für ihn ein ziemlich gefährliches Spiel.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Es war nie die Absicht, Russland militärisch niederzukämpfen und zu einer Kapitulation zu bewegen.
Nun, in gewisser Weise schon, die Ukraine will ja, dass die Russen sich aus den von ihnen besetzten Gebieten der Ukraine wieder zurückziehen. Das wird Russland aber nur tun, wenn es sich besiegt fühlt und kapitulieren muss.


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22.02.2024 um 11:02
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Wenn die Unterstützung ausbleibt, wird die Ukraine spätestens mittelfristig verlieren und auch als eigenständiger Staat von der Landkarte verschwinden.
Die Unterstützung wird ausbleiben und das war vorhersehbar. Am Anfang wird immer großzügig Hilfe zugesagt, aber je länger ein Konflikt andauert, desto weniger wird die Unterstützung. Noch dazu wird das Geld im eigenen Land auch gebraucht.

Das ist doch immer so, auch bei Katastrophen, Hungersnöten... am Anfang wird immer bereitwillig gespendet und geholfen, aber dann kommt die nächste Katastrophe und die übernächste...

Wen interessiert zum Beispiel noch der Konflikt im Yemen?

https://orf.at/stories/3345367/


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22.02.2024 um 11:19
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Nun, in gewisser Weise schon, die Ukraine will ja, dass die Russen sich aus den von ihnen besetzten Gebieten der Ukraine wieder zurückziehen. Das wird Russland aber nur tun, wenn es sich besiegt fühlt und kapitulieren muss.
Nein, eine Kapitulation ist etwas anderes als ein Rückzug. Mit einer Kapitulation unterwirft sich der Kapitulierende den Bedingungen des Siegers und seinem Wohlwollen.

Es war nie die Absicht, Russland zur Kapitulation zu zwingen, sondern eher so, wie die Amerikaner seinerzeit den Vietnamkrieg durch Rückzug beendet haben.

Der "Preis", den Russland für einen Sieg über die Ukraine zu bezahlen hätte, sollte so hochgeschraubt werden, dass die Russen ihr Vorhaben aufgegeben hätten.

Das hat in Teilen ja auch funktioniert. Die ursprüngliche Absicht, Kiew einzunehmen und die gesamte Ukraine innerhalb weniger Tage unter Kontrolle zu bringen, mussten sie ja seinerzeit aufgeben.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Das ist die gute Frage, denn dann legt sich Putin mit der Nato an. Ob er das wirklich möchte? Das ist auch für ihn ein ziemlich gefährliches Spiel.
Es ist für mich und viele andere eigentlich keine Frage...

Putin selbst hat es angekündigt, andere aus dem engeren Machtzirkel des Kremls haben es glasklar in Aussicht gestellt.

Nach der eigenen Lesart des Kremls, ist man ja schon längst im Konflikt mit der Nato. Die Bevölkerung wird auch schon seit Monaten auf eine solche direkte Auseinandersetzung vorbereitet.

Wenn ich also sehe, dass bis zum Tag der Invasion vor zwei Jahren Putin, Lawrow & Co geradezu gebetsmühlenartig vortrugen, dass niemand einen Angriff auf die Ukraine beabsichtige... ...und der dann trotzdem erfolgte (!)...

...und die gleichen Schergen nun offen davon sprechen, das Baltikum wieder zu annektieren, kann ich mir ausmalen, womit wir zu rechnen haben.

Außerdem ist es die ganz normale Logik des Machterhalts eines Diktators mit innenpolitischen Problemen, dass dieser Konflikt kommen wird. Dafür gibt es etliche Beispiele in der Geschichte.


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22.02.2024 um 11:59
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Nein, eine Kapitulation ist etwas anderes als ein Rückzug. Mit einer Kapitulation unterwirft sich der Kapitulierende den Bedingungen des Siegers und seinem Wohlwollen.
Das weiß ich, aber sie haben es halt leider mit Putin zu tun und bei ihm bin ich mir nicht mehr ganz sicher, ob er rein logisch handelt. Ich bin keine Psychologin, aber ich denke, da spielt schon auch Gesichtsverlust eine große Rolle. Sprich: einen Rückzug wird es bei Putin nur dann geben, wenn er kapitulieren muss. Ansonsten wird gekämpft, bis es keine Männer mehr gibt, die kämpfen können.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Es ist für mich und viele andere eigentlich keine Frage...
Die Strategie des Westens ist aber eine des Abwartens und der Ablenkung. Europa ist von russischem Gas nach wie vor abhängig, die Energiewende klappt leider nicht so wie erhofft. Schon aus diesem Grund bekommt Putin höchstens Worte zu hören und ein "Du-du-du, du böser Diktator du, du darfst die Ukraine nicht einfach so angreifen! Böser Putin!"

Man wird sich nicht mehr als nötig in diesen Konflikt einmischen, da geht es nur darum, den Schein zu wahren. Gerade soviel, damit man erkennen kann, dass das nicht als in Ordnung empfunden wird. So lange Putins Truppen nicht vor der eigenen Grenzen stehen, wird das auch so bleiben.

Außerdem ist das auch eine schöne Ablenkung: so lange Putin mit der Ukraine beschäftigt ist, hat er keine Zeit, andere Länder zu annektieren. Drum ist es auch das Interesse des restlichen Europas, dass dieser Konflikt so lange wie möglich dauert und so viele russische Opfer und Ressourcen wie möglich fordert. Soldaten kann man nämlich auch nicht im Gewächshaus heranziehen, die müssen empfangen, geboren und großgezogen werden und das dauert schon 15 bis 16 Jahre lang.

Die Ukraine ist das Bauernopfer dabei und war es von Anfang an. Und das ist nichts Persönliches, so ginge es jedem Land, das doch Putin zufälligerweise ausgesucht hätte.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Der "Preis", den Russland für einen Sieg über die Ukraine zu bezahlen hätte, sollte so hochgeschraubt werden, dass die Russen ihr Vorhaben aufgegeben hätten.
Ja, das war der Plan, aber der geht nicht auf, weil der Preis Putin völlig gleichgültig ist, wie man sieht.


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22.02.2024 um 17:52
Zitat von ummaumma schrieb:WARUM nur wird das nicht erkannt von unseren Verantwortlichen?
Herr Selensky hat es uns doch von Anfang an verzweifelt deutlich klar gemacht!
Wird es mitunter. Es gibt nämlich noch eine Taktik. Das ausbluten von Russland. D.h. Russlands Verluste so hoch wie möglich zu gestalten und das Land damit Schwächen. Das funktioniert nur indem man die ukraine genau soviel fördert das sie ihre Stellung halten aber nicht gewinnen kann.


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22.02.2024 um 22:10
Erst der Golfstrom, dann der Klimawandel und der Atlantikstrom.

Langsam sollten die Menschen mal mit der Fortpflanzung aufhören. Wir werden diese Veränderungen des Klimas nicht mehr erleben, aber für nachfolgende Generationen wird es eher unlustig werden auf der Erde.

https://m.focus.de/earth/analyse/supercomputer-berechnet-erstaunliches-atlantik-stroemung-steht-vor-dem-kollaps-und-koennte-europa-zum-kuehlschrank-machen_id_259663994.html

Und dann gibt's noch eine ganze Reihe anderer solcher Kipppunkte wie zum beispiel Grönland (dort liegt soviel Eis, dass der Meeresspiegel um 7 m ansteigt, wenn es schmilzt) und die Kontinentaleisschilde.

https://www.pik-potsdam.de/de/produkte/infothek/kippelemente/kippelemente


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23.02.2024 um 05:07
Guten Morgen.
Gestern hatten wir ja unseren Präsenztag (alle Mitarbeitenden müssen kommen). Ich nahm an einer Besprechung teil, die schon fast 2 Stunden gedauert hat. Unsere Chefs hatten insgesamt 5 (!) Besprechungen an diesem Tag. Verrückt. In unserer Besprechung ging es darum, dass das Ministerium nun erheben will, ob es psychische Belastungen bei den Mitarbeitenden gibt und was die Gründe dafür sind und was man dagegen tun kann. Im Vorfeld gab es anonyme Befragungen im Rahmen einer Studie, an der sich aber nur etwa ein Drittel der Angeschriebenen beteiligt hat.
Nun wurde eine Reihe von Punkten abgearbeitet. Gleich der erste Punkt war natürlich meiner Meinung nach die Wurzel allen Übels: zu wenig Personal. In meinem Sachgebiet kommt das durch Krankheitsausfälle über lange Zeit. Dadurch hat der Einzelne einfach mehr abzuarbeiten. Nun haben wir noch ein Riesenprojekt bekommen, das wir noch neben dem Tagesgeschäft erledigen sollen. Das ist eine recht stupide Arbeit. Ich beschwere mich darüber nicht, wie das einige getan haben, ich mache es einfach. Ich habe mich auch noch nie wirklich beschwert über die Arbeit an sich und habe zwar wahrgenommen, wie dünn die Nerven einiger KollegInnen sind, aber an mich kam das nicht heran. In der letzten Zeit jedoch mache ich mir oft schon abends Gedanken, was ich am nächsten Tag alles machen muss und auch nachts denke ich viel an die Arbeit, was wichtig ist.
Ich habe gestern zu einem Kollegen gesagt, ich fühle mich wie in einem Gefäß, das mit Wasser vollläuft und wo der Wasserstand immer höher wird, bis ich irgendwann schwimme.
In den letzten Tagen habe ich auch wieder manchmal Pfeifen auf dem Ohr.
Die Masse ist einfach zu groß ist als dass sie realistisch gesehen von uns, die da sind, bewältigt werden kann. Und ich bin nicht bereit, dünner drüber zu gehen. Ich weiß, dass manche Kolleg:innen das tun, aber mir widerstrebt das einfach.
In einigen Monaten kommen weitere Veränderungen. Es gibt interne Zusammenlegungen und wie das dann genau sein wird wissen wir noch gar nicht. Obwohl das schon seit einigen Jahren bekannt ist, hat man noch nicht alle technischen Voraussetzungen in den Programmen zur Verfügung gestellt.
Ich weiß auch, dass die anderen Dienststellen nicht unsere (hohen) Standards haben. Da sind z.T. neue Mitarbeiter, die kurz angelernt wurden. Das wird alles noch lustig. Vor allem haben in der Fläche meist Angestellte die Aufgaben wahrgenommen, die aber eigentlich Beamte machen müssen.
Nächstes Jahr sollen wir dann auch noch ein komplett anderes Programm bekommen. Da müsste man ja auch erst mal beschult werden. Aber wer weiß, wie lange es tatsächlich dauert. Meist verzögern sich solche Dinge ja. Habe ich in den über 37 Jahren jedenfalls schon oft erlebt.

Natürlich gibt es noch eine ganze Reihe an anderen Missständen. Die ärgern mich zwar schon mal, aber natürlich führen die nicht zu psychischen Belastungen. Noch nicht, wenn alles on top kommt.

Heute habe ich mir frei genommen und fahre mit Mann und Hund übers Wochenende weg (ans Meer). Montag wird er wohl auch wieder arbeiten gehen. Nach der OP an seiner Hand vor 5 Wochen war er krank geschrieben.


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23.02.2024 um 08:56
Zitat von nairobinairobi schrieb:In der letzten Zeit jedoch mache ich mir oft schon abends Gedanken, was ich am nächsten Tag alles machen muss und auch nachts denke ich viel an die Arbeit, was wichtig ist.
Ich musste jetzt ein wenig schmunzeln, weil ich das schon mein ganzes Berufsleben lang tue, als Selbständiger.

Aber bitte nicht falsch verstehen... soll kein Seitenhieb sein!

Ich denke, für uns alle brechen etwas "andere" Zeiten an. Die beginnende Deindustrialisierung und der zunehmende internationale Wettbewerbsdruck werden unsere Kassen schmälern und an unserem Wohlstand nagen.

Wollen wir hoffen, dass nicht noch ganz andere Dinge dazu kommen, die uns noch tiefer reinreißen. Wie Kriege z.B.


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