violetluna schrieb:Das ist ja genau der Punkt: wenn es einen guten Grund dafür gibt, sagt ja keiner was. Aber einfach so spontan und ohne guten Grund entscheiden: "Ach, es hat mir so gut beim Kind gefallen, drum häng ich noch ein Jahr an - mir wurscht, ob die Kollegen dann keine freien Wochenenden haben" - das ist einfach nur egoistisch und diese Kollegin hätte bei mir ausgeschissen.
Guten Morgen.
Ich finde, dass es für die Eltern ein absolut guter Grund sein kann, wenn einer von ihnen selbst länger beim Kind bleiben möchten statt es in eine Fremdbetreuung "abzuschieben", denn das bedeutet zum einen wesentlich weniger Stress für alle. Zum anderen macht ein Kind in den ersten Jahren riesige Fortschritte. Es ist doch wundervoll, wenn man es dabei begleiten kann und sich nicht von einer fremden Betreuungsperson erzählen lassen muss, dass das Kind heute zum ersten Mal gelaufen ist, zum ersten Mal Mama/Papa etc. gesagt hat usw.
Gerade beim ersten Kind weiß man doch gar nicht, was auf einen zukommt und wie das ist mit den Emotionen und der Bindung.
Und wenn es vom Geld her stimmt und man es sich leisten kann, sollte man sein Kind auch selbst betreuen, zumindest die ersten 2-3 Lebensjahre. Diese Zeit ist einfach unwiederbringlich. Das ist meine persönliche Meinung.
Kolleg:innen kommen und gehen. Warum soll man sich da primär nach denen richten? Zumal da auch jeder anders drüber denkt.
Wenn sollte sich Kritik an den Arbeitgeber richten, wenn der kein gutes Personalmanagement betreibt.
Ich habe für Eltern dienstlich immer absolutes Verständnis gehabt und habe auch schon Dienste an bestimmten Tagen übernommen, wenn jemand frei brauchte. Man sollte es unterstützen, wenn jemand etwas für die Gesellschaft tut, wie ein Kind zu bekommen und zu erziehen denn das bedeutet auch, dass diese Person auf vieles verzichten muss.
violetluna schrieb:Vor allem beeinflusst meine Entscheidung zur Teilzeitarbeit Aloys Hinterwalds Leben ja nicht und seine Arbeitszeit auch nicht.
Doch, sicher. Wenn 5,25 Leute da sind muss die Arbeit anders verteilt werden als wenn 7 Leute da sind. Die Arbeit ist ja da und wenn Mitarbeitende weniger arbeiten müssen andere dafür mehr arbeiten.
Mr.Wölkchen schrieb:Es war mir irgendwie (ich glaube beim zuklappen) aus der Hand und Richtung Eck des Glastischs gefallen. Ich wollte es noch auffangen und habe es vom Timing her geschafft, dass es dadurch direkt zweimal gegen das Tischeck donnerte. Ergebnis waren zwei ziemlich tiefe Einschläge vorne und ein totes Handy.
So ein Mist. Und war der Tisch auch noch kaputt?
Mr.Wölkchen schrieb:Aber wenn mal irgendetwas sein sollte, ein Konflikt meinerseits mit Eltern oder Kollegen, und die Schulleitung zur Klärung involviert wird, steht direkt der Elefant im Raum "Seine Frau ist Teil der Schulleitung, da ist die Schulleitung doch parteiisch".
Das ist doof und absolut nachvollziehbar, dass Ihr Euch dem nicht aussetzen wollt.
nairobi schrieb:Heute sind wir auf einer Hochzeit. Das wird bestimmt klasse
Die Hochzeit war traumhaft. In der Kirche fand ich alles perfekt. Die ausgesuchten Lieder waren schön, es war auch eine Frau da, die mit ihrer Gitarre mehrere Lieder vortrug. Sie hatte eine tolle Stimme. Die Predigt war schön, der Pastor war locker (er erzählte uns später, er sei erst mit 27 ins Priesterseminar. Er übte einen bürgerlichen Beruf aus und war sogar 3 Jahre verlobt. Er erkannte aber, dass das nicht sein Weg war).
Der Gottesdienst war schön gestaltet. Danach gab es einen kleinen Sektempfang. Luftballons mit Kärtchen daran wurden verteilt, die Gäste bliesen mit Seifenblasen und Blumenmädchen warteten ihres Amtes. Das Brautkleid war auch sehr schön.
Die Feuerwehrfreunde waren da mit zwei Autos und es ging erst mal hoch in die Luft (das wäre für mich nix gewesen).
Dann fuhren wir einige km im Konvoi zu der Hochzeitslocation. Die war auch einem ehemaligen Gehöft. Das war auch schön da, es wurden weitere Fotos gemacht, man konnte dem Brautpaar auf Karten Gutes wünschen, sich in ein Hochzeitsbuch eintragen, einige tolle Spiele wurden gemacht.
Das Wetter spielte den ganzen Tag perfekt mit.
Kulinarisch und getränketechnisch wurden wir versorgt.
Das einzig Doofe waren Zahnschmerzen, mit denen ich seit 1/2 Tagen zu tun hatte.
Später am Abend ist etwas Verrücktes passiert. Die Braut wollte den Brautstrauß werfen und forderte die unverheirateten Frauen auf, mit ihr zu kommen. Nun waren das im wesentlichen junge Frauen. Ich bin daher absichtlich ganz hinten hin gegangen. Die Braut sagte, der Strauß dürfe nicht auf den Boden fallen und drehte uns den Rücken zu.
Da die Braut den Strauß kräftig hinter sich warf, kam der genau zu mir und ich fing ihn auf.
Das war irgendwie witzig. Ich wollte den Strauß in eine Vase stellen und mich wieder an den Tisch setzen.
Plötzlich sehe ich, wie Herr Nairobi auf mich zu kommt, ein Stuhlkissen in der Hand. Er legt dieses auf den Boden, kniet vor mir und fragt, ob ich ihn heiraten möchte!
Spoilerund ich hab' ja gesagtDas war alles ganz spontan und ungeplant und es erschien mir unwirklich. Und ihm wohl auch.
Und später, als wir zu Hause waren, das ging schon gegen Mitternacht, haben wir mit unserem Fuzzi noch draußen auf der Terrasse gesessen. Ich habe nochmal gesagt, dass er das nicht hätte machen müssen. Er sagte "hab' ich aber,"
Tatsächlich kennen wir uns morgen genau 10 Jahre. Das ist doch eine längere Zeit, um festzustellen, ob man kompatibel ist.
Dennoch kommt es mir noch vor wie ein Traum.