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Wenn Helden nach Antworten suchen...

67.393 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Plaudern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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15.05.2023 um 22:10
Zitat von nairobinairobi schrieb:Sie hat kaum etwas gemacht und das ist jedem aufgefallen, bis auf einen Kollegen, der damit zufrieden war, ein allein stehender älterer Mann, der ganz offensichtlich an Sauberkeit nur sehr geringe Ansprüche hatte.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Es gibt ja diese Hoteltester:innen, die Reinigungspersonal überprüfen und Schlampigkeiten aufdecken. Manche gehen halt zu dünn drüber, so dass die abgelieferte Reinigungsleistung zu beanstanden ist.
Aber das belegt ja, dass man Sauberkeit objektiv messen kann.

Der Kollege hat den Dreck vielleicht doch gesehen, nur hat er ihn halt nicht gestört. Eine Ansicht kann ja durchaus sein: "Es ist hier zwar nicht besonders sauber, aber das stört mich nicht." Aber das bedeutet ja nicht, dass man nicht objektiv weiß, dass es dreckig ist.

Diese Hoteltester haben ja auch Kriterien vorgegeben, nach denen sie vorgehen und beurteilen, ob die Zimmer sauber sind oder nicht.


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15.05.2023 um 22:21
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Im Zweifelsfalle erledigt man dann halt Dinge auch mal selbst, wenn man spezielle Vorstellungen hat. Jedenfalls machen wir das so.
Bei uns ist das anders. Wir haben ja dieselbe Vorstellung von Sauberkeit. Nur muss dann halt auch jeder so putzen, dass man dieser Vorstellung auch gerecht wird und nicht schlampig, nur weil man halt keine Lust auf putzen hat. Wer hat schon Lust auf putzen?

Nur Sauberkeit zu verlangen, aber dann nicht dafür sorgen zu wollen, funktioniert halt nicht. Außerdem kann man von jedem Menschen verlangen, sich Mühe zu geben und Dinge, die man macht, auch ordentlich zu machen und nicht halbherzig. Wie schon gesagt: in der Schule und im Berufsleben ist das ganz normal, wieso sollte das zu Hause also anders sein?

Das ist ganz einfach eine grundlegende Einstellung von mir, das erwarte ich von jedem, nicht nur von meinem Mann. Auch als Chefin würde ich von meinen Mitarbeiter:innen verlangen, dass sie immer ihr Bestes geben, ansonsten wären sie bald nicht mehr meine Mitarbeiter:innen.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich weiß ja, dass er nicht so gut sieht. Meine Augen sind besser, ich sehe jedes Haar.
Das ist ja auch ein guter Grund. Dann macht er halt etwas anderes, das er kann und wo es nicht so wichtig ist, gut zu sehen. So wie du schreibst, nach dem Duschen die Armaturen trockenzureiben, das kann man auch machen, wenn man nicht perfekt sieht und es erspart viel an Reinigungsarbeiten.


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16.05.2023 um 08:29
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Aber das belegt ja, dass man Sauberkeit objektiv messen kann.
Guten Morgen.
Es ist aber auch subjektiv, wie man an diesem Beispiel erkennt.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Diese Hoteltester haben ja auch Kriterien vorgegeben, nach denen sie vorgehen und beurteilen, ob die Zimmer sauber sind oder nicht.
Hier geht das m.E.n. auch nur so, dass man da quasi einen Katalog mit bestimmten Kriterien abarbeitet.
Und dass man dem Personal auch ganz konkret zeigen kann, wo nachgebessert werden muss.
Vor allem muss dem Personal vorher auch genau erklärt werden, was zu tun ist. Eben weil da jeder unterschiedliche Ansichten haben kann.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:So wie du schreibst, nach dem Duschen die Armaturen trockenzureiben, das kann man auch machen, wenn man nicht perfekt sieht und es erspart viel an Reinigungsarbeiten.
Vor allem spart es auch Reiniger, den man anwenden müsste, wenn man länger nichts macht und der Kalk aus dem Wasser sich festsetzt Das ist dann auch wieder nicht so gut für die Umwelt.
Wir haben eine ebenerdige Dusche, die nach vorne offen ist.
Sie wird seitlich begrenzt von einer Wand mit Fliesen, auf der anderen Seite ist eine Glaswand.
Wir duschen oft nacheinander, ich zuerst 😇. Danach wird die Dusche mit einem Microfasertuch trocken gemacht.
Ich schaue hinterher oft nochmal, ob alles erwischt wurde. Das bekommt er aber nicht unbedingt mit. Und dann gehe ich ggfs. nochmal drüber. Ist aber meist zum Glück nicht nötig.

Ich hoffe, dass er nach dem Urlaub endlich diese zweite Speziallinse bekommt. Die Versorgung ist nicht so einfach, er war schon 5/6 Mal beim Kontaktlinsenspezialisten. Bei manchen Erkrankungen kann man mit einer Brille nicht die Sehkraft erreichen. Mit Kontaktlinsen kommt er immerhin auf 80%.


Als wir kürzlich im Urlaub unterwegs waren kam ein Anruf von einer Firma wegen der PV-Anlage. Es ist eine andere Firma als zunächst vorgesehen. Diese Firma würde das nicht mehr machen, ganz verstanden habe ich das nicht. Nächste Woche soll das dann endlich final fertig gemacht werden.
Wahnsinn, wie lange sich das alles hinzieht.

Dann muss noch eine Firma gefunden werden, die uns die Außenanlage macht. Wäre schön, wenn es dieses Jahr noch klappt. Aber wenn nicht, ist es halt so.
Ist ja bei vielen so, dass das erst eine ganze Weile nach dem Einzug gemacht wird.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Wer hat schon Lust auf putzen?
Es gibt Menschen, die das gerne machen.
Ich kann mir auch Schöneres vorstellen. Durch den Hund ist es leider erforderlich, mehr zu reinigen als vorher ohne Haustier. Was ich eigentlich gerne mache ist Staub saugen. Bin mal gespannt, wie sich das neue Gerät macht.

Heute ist hier trübes und kühles Wetter. Heute wollen wir nochmal in das Outletcenter nach Frankreich fahren.
Ich möchte für meinen Enkel ein Handtuch mit einem Bärchen drauf kaufen, das hatte ich dort kürzlich gesehen. Er mag es anscheinend sehr, gebadet zu werden. Dann liegt er ganz andächtig mit großen Augen in der Wanne. So goldig 😍.
Und ich brauche noch ein paar Mitbringsel.

Ich wünsche allen einen schönen Dienstag!


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16.05.2023 um 08:58
Guten Morgen!
Zitat von nairobinairobi schrieb:Es ist aber auch subjektiv, wie man an diesem Beispiel erkennt.
Subjektiv ist meiner Ansicht nach nicht, ob es sauber ist oder nicht, sondern wie sehr das jemanden stört.

Also man kann zwar objektiv messen, wie sauber etwas ist, aber der Umgang der einzelnen Menschen damit ist subjektiv. So sehe ich das jedenfalls.

So ähnlich wie mit dem Wetter: wenn es regnet, dann weiß jeder, dass es regnet. Den einen stört der Regen, der andere freut sich darüber, weil er die Pflanzen nicht gießen muss.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Hier geht das m.E.n. auch nur so, dass man da quasi einen Katalog mit bestimmten Kriterien abarbeitet.
Und dass man dem Personal auch ganz konkret zeigen kann, wo nachgebessert werden muss.
Vor allem muss dem Personal vorher auch genau erklärt werden, was zu tun ist. Eben weil da jeder unterschiedliche Ansichten haben kann.
Ja, das denke ich auch.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in einem Hotelzimmer geduldet wird, wenn irgendwo Flecken sind. Wobei ich das schon oft erlebt habe, eigentlich sind mangelhaft gereinigte Hotelzimmer bei meinen Aufenthalten eher die Regel als die Ausnahme.

Ich dachte ja früher immer, das läge an der Preisklasse, normalerweise buche ich keine sehr teuren Hotels, sondern gebe pro Nacht nicht mehr als 120 Euro aus. Ich habe aber auch schon vereinzelt in Hotels übernachtet, in denen ein Zimmer pro Nacht über 200 Euro gekostet hat, was ich nicht mehr günstig finde und trotzdem war das Zimmer nicht unbedingt luxuriös oder sauberer.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Bei manchen Erkrankungen kann man mit einer Brille nicht die Sehkraft erreichen. Mit Kontaktlinsen kommt er immerhin auf 80%.
80 % ist eh schon super, ich bin mir gar nicht sicher, ob ich mehr habe.

Meine Mutter hat ja Makuladegeneration und zusätzlich noch Grauen Star. Das Blöde ist, dass die Injektionen, die sie in die Augen bekommt, um die Makuladegeneration zu verlangsamen (heilen oder aufhalten kann man sie leider nicht), die Linsen stark trüben. Drum muss sie dann wiederum dagegen operiert werden. Das ist wirklich ein Käse. Gestern wurde ein Auge operiert, meine Mutter hat das aber gut überstanden. Heute kommt die Schutzkappe herunter, dann wird sie sehen, ob sie einen Unterschied bemerkt. Beim anderen Auge, das schon letztes Jahr operiert wurde, stellte sie fest, dass sie heller sieht als davor. Das erhofft sie sich jetzt auch.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Es gibt Menschen, die das gerne machen.
Ich kann mir auch Schöneres vorstellen.
Das kann ich mir zwar nur vorstellen, aber du hast bestimmt recht. Wenn ich eins gelernt habe in meinem Leben, dann dass es nichts gibt, das es nicht gibt. 😂 Also wird es vermutlich auch Menschen mit Putzfetisch geben.


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16.05.2023 um 11:32
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Also man kann zwar objektiv messen, wie sauber etwas ist, aber der Umgang der einzelnen Menschen damit ist subjektiv. So sehe ich das jedenfalls.
Das stimmt natürlich.
Im Laufe meiner beruflichen Jahre war ich ja in so einigen Wohnungen und da gibt es enorme Unterschiede. Sehr schlimm: Messie-Wohnungen.
Es gab arg vernachlässigte Wohnungen, um es mal mild auszudrücken, "normale" Wohnungen, bis hin zu Wohnungen, die wie "geleckt" waren, also äußerst gepflegt.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:So ähnlich wie mit dem Wetter: wenn es regnet, dann weiß jeder, dass es regnet. Den einen stört der Regen, der andere freut sich darüber, weil er die Pflanzen nicht gießen muss
Das kann man aber nur bedingt als Beispiel heranziehen.
Denn über Schmutz und Dreck wird sich doch sicherlich niemand jemals freuen. Und der ist auch nicht notwendig. Regen hingegen schon und das weiß ja jeder.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Meine Mutter hat ja Makuladegeneration und zusätzlich noch Grauen Star. Das Blöde ist, dass die Injektionen, die sie in die Augen bekommt, um die Makuladegeneration zu verlangsamen (heilen oder aufhalten kann man sie leider nicht), die Linsen stark trüben. Drum muss sie dann wiederum dagegen operiert werden. Das ist wirklich ein Käse. Gestern wurde ein Auge operiert, meine Mutter hat das aber gut überstanden. Heute kommt die Schutzkappe herunter, dann wird sie sehen, ob sie einen Unterschied bemerkt. Beim anderen Auge, das schon letztes Jahr operiert wurde, stellte sie fest, dass sie heller sieht als davor. Das erhofft sie sich jetzt auch.
Ich wünsche ihr alles Gute! Hat sie die trockene oder die feuchte?
Bei meiner Schwiegermutter ist leider nichts mehr zu machen. Sie bezieht schon seit einigen Jahren Blindengeld.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Menschen mit Putzfetisch
Die gibt es sicher auch. Ich denke aber, dass die meisten Menschen sich schon wohler fühlen in einer sauberen Umgebung. Das muss nicht steril sein, aber halt normal gepflegt.


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16.05.2023 um 11:37
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Aber das belegt ja, dass man Sauberkeit objektiv messen kann.
Nein, tatsächlich nicht. Wobei es auch ein bisschen eine Frage dessen ist, welche Art Objektivität man betrachtet.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Diese Hoteltester haben ja auch Kriterien vorgegeben, nach denen sie vorgehen und beurteilen, ob die Zimmer sauber sind oder nicht
Ja, man kann objektiv erfassbare Kriterien festlegen: Maximale Keimbelastung pro Fläche, keine mit dem Auge wahrnehmbare Verschmutzungen u.v.m.
Dass genau diese Kriterien als Maßstab festgelegt sind, ist jedoch eine subjektive (wenn auch je nachdem rational begründete) Entscheidung. Und Sauberkeit ist eben auch immer eine Frage von "ausreichender Sauberkeit", also an Kriterien / subjektiven Maßstäben gemessen. Einzige Ausnahme ist da der Extremfall der absoluten Reinheit.

Wenn ich nun in einem frisch gereinigten Hotelzimmer einchecken, erwarte ich natürlich, dort keine Hinterlassenschaften des vorherigen Gastes zu finden. Keine sichtbaren und an sich auch keine unter Schwarzlicht sichtbaren Spuren z.B. im Nassbereich.
Doch wer würde auf die Idee kommen, Zuhause nach dem Putzen des Badezimmers nochmal mit Schwarzlicht zu kontrollieren?
Andere Maßstab, andere daran gemessene Sicht von (ausreichender) Sauberkeit.


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16.05.2023 um 16:37
Zitat von Mr.WölkchenMr.Wölkchen schrieb:Ja, man kann objektiv erfassbare Kriterien festlegen: Maximale Keimbelastung pro Fläche, keine mit dem Auge wahrnehmbare Verschmutzungen u.v.m.
Eben, das sind dann die Fakten, also die Objektivität.
Zitat von Mr.WölkchenMr.Wölkchen schrieb:Dass genau diese Kriterien als Maßstab festgelegt sind, ist jedoch eine subjektive (wenn auch je nachdem rational begründete) Entscheidung.
Das denke ich nicht. Ich denke vielmehr, dass diesen Kriterien bestimmte Daten zugrundeliegen. Zum Beispiel eben, kann ein Gast krank werden, wie viele Gäste beschweren sich usw.

Menschen sind eher träge von Natur aus und machen wenig ohne guten Grund. Die Hotels interessiert das Geld, das sie mit ihren Gästen verdienen und da sind Beschwerden, schlechte Bewertungen, Gäste, die aufgrund einer Krankheit auf Schadenersatz klagen kontraproduktiv. Wenn es Beschwerden über die Sauberkeit gibt, dann werden das Management tätig. Auch Beschwerden sind Daten, die für die Festlegung der Kriterien herangezogen werden. Daten können aber nicht subjektiv sein.
Zitat von Mr.WölkchenMr.Wölkchen schrieb:Andere Maßstab, andere daran gemessene Sicht von (ausreichender) Sauberkeit.
Das ist für mich genau die von mir beschriebene Art des Umgangs mit Sauberkeit, was in meiner Sichtweise nicht Fakt, sondern Ansicht ist. Man weiß, dass da ziemlich sicher noch Dreck ist, den man Schwarzlicht vielleicht sehen würde und dass da wohl auch noch Keime vorhanden sind (soweit sie Fakten) nimmt es aber in Kauf, weil es einen nicht stört (das ist dann die Ansicht).
Zitat von Mr.WölkchenMr.Wölkchen schrieb:Nein, tatsächlich nicht.
Doch, für mich schon.
Zitat von Mr.WölkchenMr.Wölkchen schrieb:Wobei es auch ein bisschen eine Frage dessen ist, welche Art Objektivität man betrachtet.
Gibt es mehrere Arten von Objektivität?
Für mich ist Objektivität faktenbasiert, Subjektivität meinungsbasiert. Das kann übereinstimmen, muss aber nicht. Das sieht man wunderbar an Anhängern von Verschwörungserzählungen. Da werden Meinungen zu Fakten gemacht, obwohl den Meinungen keinerlei wissenschaftliche Evidenz zugrunde liegt.

Allgemein fällt mir auf, dass für viele Menschen der Unterschied zwischen Meinung und Fakten nicht klar ist oder sogar verschwimmt. Bei mir ist das überhaupt nicht so. Ich kann Meinungen von Fakten klar unterscheiden.
Zitat von Mr.WölkchenMr.Wölkchen schrieb:Doch wer würde auf die Idee kommen, Zuhause nach dem Putzen des Badezimmers nochmal mit Schwarzlicht zu kontrollieren?
Ich komme auf eine solche Idee. 😂 Nicht nur im Bad, sondern im gesamten Haus. Grund: Erbrochenes und Urin fluoreszieren unter Schwarzlicht und es ist leichter, so diverse Unfälle der Katzen zu finden und zu beseitigen. 😉
Zitat von nairobinairobi schrieb:Im Laufe meiner beruflichen Jahre war ich ja in so einigen Wohnungen und da gibt es enorme Unterschiede. Sehr schlimm: Messie-Wohnungen.
Urgs, ja. Ich hab mal eine Messiewohnung gesehen, bei denen war es aber noch nicht so arg. Zumindest stand nirgends stinkender Müll herum, nur wurden stapelweise alte Zeitungen aufbewahrt und diese dünnen Plastiktüten, die man früher für Obst oder Gemüse im Supermarkt verwendete, waren in die Spalten zwischen Möbel und Wand bzw. zwischen die Möbel hineingesteckt. Das fand ich sehr schräg, weil ich darin keinen Zweck erkennen konnte.

Ich hatte ja mal Meerschweinchen und da habe ich auch Zeitungen gesammelt, weil ich diese als Unterlage in den Käfig gelegt habe, darauf kam dann die Einstreu. Aber diese Menschen hatten keine Nagetiere.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Denn über Schmutz und Dreck wird sich doch sicherlich niemand jemals freuen.
😂 Wer weiß, vielleicht gibt's auch einen Dreck- und Bakterienfetisch. 🫣
Ich hätte auch schreiben können: manche Menschen stört der Regen nicht, dann wäre der Vergleich präziser gewesen. Aber ich denke, man hat trotzdem verstanden, was ich ausdrücken wollte.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich wünsche ihr alles Gute! Hat sie die trockene oder die feuchte?
Bei meiner Schwiegermutter ist leider nichts mehr zu machen. Sie bezieht schon seit einigen Jahren Blindengeld.
Die feuchte mit Einblutungen. Irgendwann wird sie auch blind werden, aber mittlerweile kann man das etwas hinauszögern.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich denke aber, dass die meisten Menschen sich schon wohler fühlen in einer sauberen Umgebung.
Vermutlich. Wobei, wie gesagt, den Fetisch kann ich auch nicht ausschließen... 😂 Aber der betrifft dann wohl wirklich nur eine Minderheit.


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16.05.2023 um 18:01
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Das ist für mich genau die von mir beschriebene Art des Umgangs mit Sauberkeit, was in meiner Sichtweise nicht Fakt, sondern Ansicht ist
Aber genau diese Ansicht, die den Umgang mit Sauberkeit subjektiv macht, ist doch in weiten Teilen bedingt durch die eigene und somit subjektive Definition von (genügender) Sauberkeit
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Gibt es mehrere Arten von Objektivität?
Auf der einen Seite ist die Objektivität der Messung (Keime pro cm2 etc.), auf der anderen Seite die mMn oft nur scheinbare Objektivität der Interpretation der Messergebnisse.


Beispiel Privathaushalt:

Person A bemerkt auf der Unterseite der Klobrille kleine Urinspritzer und nimmt das direkt zum Anlass die Toilette ordentlich zu putzen, um einen zufriedenstellenden Zustand der Sauberkeit wiederherzustellen.

Person B bemerkt das gleiche Problem, denkt sich aber "ach, morgen/übermorgen putze ich eh das Bad" und wischt nur einmal schnell mit Toilettenpapier drüber. Für Person B ist das Problem genauso zufriedenstellend gelöst wie für Problem A, da der subjektive Maßstab der Sauberkeit eben ein anderer ist.

Dieser Maßstab wird nur dann allmählich objektiv, wenn man sich den Extremum der Sauberkeit annähert: der Reinheit.
Passenderweise gab's dazu ja auch mal von irgendwem den Werbeslogan "Nicht nur sauber, sondern rein."


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16.05.2023 um 19:59
Zitat von Mr.WölkchenMr.Wölkchen schrieb:Beispiel Privathaushalt:

Person A bemerkt auf der Unterseite der Klobrille kleine Urinspritzer und nimmt das direkt zum Anlass die Toilette ordentlich zu putzen, um einen zufriedenstellenden Zustand der Sauberkeit wiederherzustellen.

Person B bemerkt das gleiche Problem, denkt sich aber "ach, morgen/übermorgen putze ich eh das Bad" und wischt nur einmal schnell mit Toilettenpapier drüber. Für Person B ist das Problem genauso zufriedenstellend gelöst wie für Problem A, da der subjektive Maßstab der Sauberkeit eben ein anderer ist
Und Person C übersieht die Urinspritzer gänzlich.
Blöd nur, wenn es eine Reinigungskraft ist!
Die Putzfrau, die wir inzwischen auf der Arbeit (leider) haben, sieht auch vieles nicht...
Und oft finden wir, wenn sie gewischt hat, Büschel von Haaren und ähnliches vor - von einem unsauberen Feudel 🤢

Die vorige Putzfrau war super. Der trauern wir nach.


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17.05.2023 um 04:28
@Mr.Wölkchen

Interessant, wie unterschiedlich Menschen Situationen bewerten. Ich sehe das nämlich ganz anders als du.
Zitat von Mr.WölkchenMr.Wölkchen schrieb:Aber genau diese Ansicht, die den Umgang mit Sauberkeit subjektiv macht, ist doch in weiten Teilen bedingt durch die eigene und somit subjektive Definition von (genügender) Sauberkeit
Sauberkeit und genügende Sauberkeit sind zwei separate Dinge für mich.

Meiner Ansicht nach gibt es keine subjektive Definition davon, was Sauberkeit ist, sondern eine allgemeingültige, an der sich die Menschen orientieren. Diese Definition ergibt sich aus Sinneswahrnehmungen:

Stinkt es?
Ja: dreckig
Nein: sauber

Sieht man irgendwo Flecken?
Ja: dreckig
Nein: sauber

Das ist so für den Hausgebrauch. In Krankenhäusern beispielsweise muss man noch auf andere Dinge achten, die aber auch messbar sind.

Dass es auch noch Keime gibt, die man nicht mit dem freien Auge sieht, wissen die Menschen zwar im Allgemeinen, das ist für die meisten im Haushalt aber nicht relevant, außer die Keime verursachen einen üblen Geruch oder sichtbare Flecken.

Wenn du aber von genügender Sauberkeit sprichst, impliziert das für mich Folgendes: objektiv betrachtet weiß man, es ist eigentlich dreckig, aber es ist einem einfach egal.

Das bedeutet wiederum, dass man dieser objektiven Definition von Sauberkeit zustimmt wie oben beschrieben, aber für sich selbst beschließt, dass die eigene Wohnung dieser nicht entsprechen muss. Das ist natürlich eine subjektive Entscheidung, aber die hat ja auf die Definition, was Sauberkeit ist, keinen Einfluss.

So wie zum Beispiel, dass ein Bankräuber die Definition, dass ein Bankraub ein Verbrechen ist, zwar üblicherweise anerkennt, sich aber dazu entschließt, die Bank dennoch auszurauben. Diese Entscheidung des Bankräubers hat ja auch keinen Einfluss auf die Definition eines Bankraubes als Verbrechen.

Conclusio: die Definition, was Sauberkeit ist, ist objektiv, weil messbar, die Entscheidung, ob meine Wohnung dieser Definition von Sauberkeit entsprechen muss, ist subjektiv.
Zitat von Mr.WölkchenMr.Wölkchen schrieb:Beispiel Privathaushalt:

Person A bemerkt auf der Unterseite der Klobrille kleine Urinspritzer und nimmt das direkt zum Anlass die Toilette ordentlich zu putzen, um einen zufriedenstellenden Zustand der Sauberkeit wiederherzustellen.

Person B bemerkt das gleiche Problem, denkt sich aber "ach, morgen/übermorgen putze ich eh das Bad" und wischt nur einmal schnell mit Toilettenpapier drüber. Für Person B ist das Problem genauso zufriedenstellend gelöst wie für Problem A, da der subjektive Maßstab der Sauberkeit eben ein anderer ist
Deine Beispiele zeigen das gut. Die Objektivität endet nämlich für mich hier bereits bei Person A/B bemerkt die Urinspritzer.

Beide bemerken sie und gehen in ihrer Einstellung konform, dass die Klobrille dreckig ist. Sie stimmen also beide der allgemeingültigen Definition von Sauberkeit zu, dass sichtbare Flecken bedeuten, dass die Klobrille schmutzig ist. Sie interpretieren die Wahrnehmung Urinspritzer auf der Toilettenbrille gleich.

Was die beiden Personen also unterscheidet, ist nicht die Definition, was Sauberkeit ist, sondern wie sie mit dem Zustand Klobrille ist dreckig umgehen. Diese Entscheidung ist subjektiv, ändert aber nichts an der Tatsache, dass beide die Klobrille als dreckig definieren.

Wenn Person B ihren Klopapierjob ordentlich erledigt hat, sind die Spritzer auf der Klobrille dann aber auch weg. 😉
Zitat von Mr.WölkchenMr.Wölkchen schrieb:Dieser Maßstab wird nur dann allmählich objektiv, wenn man sich den Extremum der Sauberkeit annähert: der Reinheit.
Passenderweise gab's dazu ja auch mal von irgendwem den Werbeslogan "Nicht nur sauber, sondern rein."
Was ist denn Reinheit im Unterschied zur Sauberkeit? Für mich ist beides dasselbe, nämlich die Abwesenheit von Dreck.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Und Person C übersieht die Urinspritzer gänzlich.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Urinspritzer nicht übersehen, sondern vielmehr ignoriert wurden. 😉

Das ist nämlich nicht dasselbe. Ich vermute da eher etwas wie: "Ich habe die Urinspritzer zwar wahrgenommen, aber ich habe keine Lust, sie wegzuputzen, also mache ich es einfach nicht."

Dumm wird das, wenn das Wegputzen aber der Job ist, für den man bezahlt wird. Helfen Beschweren da nichts? Das scheint ja generell so zu sein, dass diese Reinigungskraft ihren Job schlampig macht.


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17.05.2023 um 05:01
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Wenn du aber von genügender Sauberkeit sprichst, impliziert das für mich Folgendes: objektiv betrachtet weiß man, es ist eigentlich dreckig, aber es ist einem einfach egal.
Ich würde hier in zwei Fälle unterscheiden.

Fall 1 ist der von dir beschriebene: man weiß, dass es nicht ganz sauber ist, findet die (restliche) Verschmutzungen jedoch akzeptabel.

Fall 2: man findet es selbst sauber, zum Beispiel anhand des durchaus objektiven Kriteriums "es sind keine Flecken mehr zu sehen". Während Person B jedoch der mir Toilettenpapier optisch entferne Spritzer an der Klobrille für das Prädikat "wieder sauber" genügt, findet Person A das vielleicht noch nicht wieder sauber, da Person A auch die für auf diesem Wege verbliebenen nicht (ohne sichtbaren) sichtbaren Rückstände als bleibende und störende Verschmutzung definieren würde.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Was die beiden Personen also unterscheidet, ist nicht die Definition, was Sauberkeit ist, sondern wie sie mit dem Zustand Klobrille ist dreckig umgehen. Diese Entscheidung ist subjektiv, ändert aber nichts an der Tatsache, dass beide die Klobrille als dreckig definieren.
Bin ich bei dir. Beide sehen die Klobrille aus schmutzig, beide stellen dann mit unterschiedlichen Methoden wieder eine Sauberkeit her. Die Methoden und ihr Ergebnis unterscheiden sich jedoch klar und Person A fände die Klobrille von Person B vielleicht noch nicht richtig sauber.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Wenn Person B ihren Klopapierjob ordentlich erledigt hat, sind die Spritzer auf der Klobrille dann aber auch weg. 😉
Auf den ersten Blick ja, unter Schwarzlicht nein
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Was ist denn Reinheit im Unterschied zur Sauberkeit?
Ich definiere hier Reinheit als (nahezu) absolute Sauberkeit - also der fehlenden Existenz einer noch so kleinen und tollerierbaren Restbelastung. Die Definition leite ich hierbei aus meiner Erfahrungswelt (Reinheit von chemischen Substanzen) oder Begriffen wie dem "Reinraum" ab. Dass diese Definition keine allgemeine Gültigkeit für die Lebenswelt aller hat, ist mir dabei durchaus bewusst.


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17.05.2023 um 08:34
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Stinkt es?
Ja: dreckig
Nein: sauber
Guten Morgen. Dazu fällt mir folgendes ein: was Gestank ist wird unterschiedlich und somit sehr subjektiv bewertet.
Nimm' mal den Geruch von Desinfektionsmittel, z.B. in einem Krankenhaus oder in Arztpraxen. Das riecht unangenehm und man könnte auch sagen, dass es stinkt.
Aber gerade das hat ja alles rein bzw. keimfrei gemacht.

Parfüm. Der eine fährt voll auf Parfüm X ab, der andere empfindet dessen Duft als widerlich.

Ich habe einen sehr empfindlichen Kollegen. Für den stinkt schon ein normaler Schnittkäse, der für andere wirklich äußerst dezent riecht.

Einer der Brüder von Herrn Nairobi ist "Highway Designer" (Straßenwärter). Er hat mir mal erzählt, dass er den Geruch von frischem Teer möge. Ich habe ihn wahrscheinlich angeguckt wie ein Auto (nur nicht so schnell).

Manche mögen auch den Geruch von Treibstoff an einer Tankstelle. Ich hingegen empfinde den als unangenehm. Würde auch sagen: stinkt.

Manche gefährlichen Stoffe sind geruchlos.


Kurzum: Geruch kann nur bedingt als Kriterium gelten.


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17.05.2023 um 10:10
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:So wie zum Beispiel, dass ein Bankräuber die Definition, dass ein Bankraub ein Verbrechen ist, zwar üblicherweise anerkennt, sich aber dazu entschließt, die Bank dennoch auszurauben. Diese Entscheidung des Bankräubers hat ja auch keinen Einfluss auf die Definition eines Bankraubes als Verbrechen.
Ich verstehe nicht, wie man das auf das Thema Sauberkeit anwenden will. Das hinkt für mich tatsächlich noch mehr als das mit dem Regen, Entschuldigung, dass ich da keinen Zusammenhang erkenne 🤔

Gestern wurden ja Gerichtsurteile gesprochen wegen des Kunstdiebstahls vor einigen Jahren (aus dem Grünen Gewölbe in Dresden).
Die Täter, die man ermitteln konnte, haben ja Geständnisse abgelegt (es wurde ein Deal gemacht, da die Straferwartung durch eine Brandlegung ziemlich hoch hätte ausfallen können).
Der Bericht wurde eingeleitet mit "nur wenige Minuten dauerte der Einbruch und führte zu Jahre langen Strafen".
Ich dachte dabei gleich, was für ein Blödsinn. Die Länge der Tatausführung ist eigentlich völlig egal. Es kommt bei Straftaten auf den "Erfolg" an, der durch das Handeln eintritt.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Urinspritzer nicht übersehen, sondern vielmehr ignoriert wurden
Das könnte sein, aber es könnte auch sein, dass die Person sie tatsächlich nicht wahrnimmt, weil sie nicht darauf achtet, dort nicht hinsieht oder aber optisch einfach nicht gut sieht.

Manche Leute putzen ihr Bad vielleicht einmal die Woche und entfernen dann den Dreck, der sich die ganze Woche über angesammelt hat.
Beim Klo geht das für mich gar nicht.
Wobei man ja sagen muss, dass es einen Unterschied macht, ob ein Mann im Sitzen oder im Stehen uriniert.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Dumm wird das, wenn das Wegputzen aber der Job ist, für den man bezahlt wird. Helfen Beschweren da nichts? Das scheint ja generell so zu sein, dass diese Reinigungskraft ihren Job schlampig macht.
Es ist nach Beschwerden etwas besser geworden. Ich habe der Frau auch selbst schon Dinge in der Toilette gezeigt. Dabei kann ich mir ehrlichgesagt ziemlich blöd vor. Denn eigentlich sollte jemand, der schon länger für eine Reinigungsfirma arbeitet, wissen, was zu tun ist. Das sind ja keine komplizierten Arbeiten und die erklären sich eigentlich von selbst.
Das Problem ist, dass ich die Frau eigentlich so gut wie nie selbst antreffe. An dem einen Tag, an dem sie kommt, mache ich Telearbeit.
Und an dem anderen Tag komme ich später, wenn sie schon durch ist.
Einmal bin ich an dem Tag doch schon kurz nach 6 da gewesen. Der Reinigungswagen stand zwar auf dem Flur, die Frau war aber nicht da und kam erst eine knappe halbe Stunde später. Sie hat da wohl Pause gemacht. Viele der Putzfrauen gehen auch rauchen. Da habe ich dann mit ihr gesprochen (sie ist Polin) und habe ihr Mängel gezeigt. Sie hat immer nur Klozeug ins Klo geschüttet, das war es dann. Nicht mal die Brille hat sie abgewischt. Da lag z.B. ein Haar drauf und es waren auch schon mal Anhaftungen daran.
🤢

Der anderen Putzfrau musste man nie etwas zeigen. Sie war total aufmerksam und hat auch Fensterbretter und sonstiges mit abgewischt. Auf die Idee kommt diese Putzfrau gar nicht. Sie leert auch nicht immer den Eimer mit dem Plastikmüll und dass sie in der Toilette täglich wischt denke ich auch nicht.
Und dann diese Haarbüschel. Letztens habe ich das genommen und in Klarsichtfolie getan und dem Herrn von der Verwaltung übergeben, der zuständig ist.
Damit der mal sieht, wie es oft aussieht, nachdem gewischt wurde.

Die Putzfirma wird sicher nur Mindestlohn zahlen. Aber da können wir Beschäftigte ja nichts dafür.
Es ist halt so, dass da immer mehrere Personen die Waschräume und die Flure benutzen und die Waschraum sollen täglich nass gewischt werden.
Diese Reinigungsfirma ist schon seit Jahrzehnten bei uns auf der Dienststelle.


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17.05.2023 um 11:08
Zunächst möchte ich sagen, dass ich diese Diskussion sehr lustig finde. Es mag für einige langweilig sein, wie man über sowas so lange diskutieren kann, aber ich finde, dass man da sehr gut unterschiedliche Sichtweisen sehen kann. Deshalb finde ich das so interessant.
Zitat von Mr.WölkchenMr.Wölkchen schrieb:Fall 2: man findet es selbst sauber, zum Beispiel anhand des durchaus objektiven Kriteriums "es sind keine Flecken mehr zu sehen". Während Person B jedoch der mir Toilettenpapier optisch entferne Spritzer an der Klobrille für das Prädikat "wieder sauber" genügt, findet Person A das vielleicht noch nicht wieder sauber, da Person A auch die für auf diesem Wege verbliebenen nicht (ohne sichtbaren) sichtbaren Rückstände als bleibende und störende Verschmutzung definieren würde.
Ja, schon, nur ist das wieder ein Durcheinandermischen von objektiv und subjektiv für mich.

Ob noch Flecken da sind, kann man objektiv messen. Entweder, es sind noch welche da oder nicht. Eine dritte Möglichkeit existiert nicht.

Wie Person A oder B die Art des Saubermachens empfinden bzw. ob A die Art der Reinigung von B ungenügend findet, hat ja nichts damit zu tun. Das ist halt dann das subjektive Empfinden über die Methode der Reinigung.
Zitat von Mr.WölkchenMr.Wölkchen schrieb:Die Methoden und ihr Ergebnis unterscheiden sich jedoch klar und Person A fände die Klobrille von Person B vielleicht noch nicht richtig sauber.
Ja, und das ist der subjektive Part der Geschichte. Ich würde das schlichtweg ignorieren und mir lediglich eine Frage stellen: sind die Flecken jetzt noch da oder nicht? Denn es müsste ja erst überprüft werden, ob sich das Ergebnis wirklich voneinander unterscheidet. Nur anhand der Information über die verschiedenen Methoden der Reinigung kann man das ja noch nicht sagen. Das muss man sich ansehen.

Wie das Person A oder B empfinden, wäre mir für die objektive Betrachtung der Angelegenheit wurscht. 😂
Zitat von Mr.WölkchenMr.Wölkchen schrieb:Auf den ersten Blick ja, unter Schwarzlicht nein
Müsste man ebenfalls überprüfen. Aus eigener Erfahrung kann ich dir aber sagen, dass es durchaus reicht, Papier (Klopapier oder Küchenrolle) feucht zu machen und damit zu reinigen, damit man unter Schwarzlicht keinen Urin mehr sieht (er also nicht mehr fluoresziert).
Zitat von Mr.WölkchenMr.Wölkchen schrieb:Ich definiere hier Reinheit als (nahezu) absolute Sauberkeit - also der fehlenden Existenz einer noch so kleinen und tollerierbaren Restbelastung. Die Definition leite ich hierbei aus meiner Erfahrungswelt (Reinheit von chemischen Substanzen) oder Begriffen wie dem "Reinraum" ab. Dass diese Definition keine allgemeine Gültigkeit für die Lebenswelt aller hat, ist mir dabei durchaus bewusst
Okay. Wie misst man das objektiv und wie stellt man eine solche Reinheit her? Dazu fällt mir zum Beispiel ein Autoklav ein, aber der kann ja nur kleinere Gegenstände so rein machen, die man in den Autoklaven hineinstellen kann. Aber wie reinigt man Räume so, dass die dieser Definition dann entsprechen?
Zitat von nairobinairobi schrieb:Dazu fällt mir folgendes ein: was Gestank ist wird unterschiedlich und somit sehr subjektiv bewertet.
Das ist richtig.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Kurzum: Geruch kann nur bedingt als Kriterium gelten.
Nein, denn es gibt auch eine bestimmte Definition von Gerüchen, die Keimbelastung, Verschmutzung usw. bedeuten und bei der die Menschen übereinstimmen.

Schimmelgeruch, Fäulnisgeruch, Verwesungsgeruch, Geruch nach Urin oder Kot zum Beispiel. Wenn eine Person so einen Geruch wahrnimmt, wird sie immer alarmiert sein und versuchen, die Geruchsquelle ausfindig zu machen und zu beseitigen.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich verstehe nicht, wie man das auf das Thema Sauberkeit anwenden will. Das hinkt für mich tatsächlich noch mehr als das mit dem Regen, Entschuldigung, dass ich da keinen Zusammenhang erkenne 🤔
Es ging darum, zu erklären, was der Unterschied zwischen Objektivität und Subjektivität ist.

Ein Gesetz gilt für alle gleichermaßen und wird im allgemeinen auch von allen anerkannt. Auch Verbrecher, die sich dazu entschließen, ein Gesetz zu brechen, wissen, dass sie das tun. Sie brechen es aber trotzdem und ihre Gründe dafür sind subjektiv.

Ganz ähnlich bei der Sauberkeit: es gibt allgemeine Kriterien, was als sauber gilt und was nicht und üblicherweise sind sich die Menschen darin einig, zumindest jene Menschen, die im selben Kulturkreis aufgewachsen sind.

Dennoch entscheiden sich manche Menschen dafür, diese Kriterien in ihrer eigenen Wohnung nicht anzuwenden. Sie wissen, dass ihre Wohnung diesen Kriterien nicht entspricht, aber sie haben subjektive Gründe dafür, diese Kriterien nicht einzuhalten.

Weder die Entscheidung des Verbrechens noch die Entscheidung der Person haben einen Einfluss auf das Gesetz oder die Definition der Sauberkeit. Es ist immer noch gegen das Gesetz, eine Bank zu überfallen, auch wenn das einzelne Menschen dennoch tun. Und es verändert auch die allgemeinen Kriterien, was als Sauberkeit definiert wird nicht, wenn manche Menschen ihre Wohnung verdrecken lassen.

Ist das jetzt klarer?
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das könnte sein, aber es könnte auch sein, dass die Person sie tatsächlich nicht wahrnimmt, weil sie nicht darauf achtet, dort nicht hinsieht oder aber optisch einfach nicht gut sieht.
Dann ist diese Person für ihren Job nicht geeignet und sollte ersetzt werden.
Eine Person, die so schlecht sieht, dass die Schmutz nicht wahrnehmen kann, kann nicht als Reinigungskraft arbeiten. Eine Person, die nicht darauf achtet und dort nicht hinsieht, wo sie hinsehen sollte, macht ihren Job schlecht und wurde von mir aufgrund dessen gefeuert werden.

Aber beides ändert nichts daran, dass es schmutzig ist und bleibt. Nur weil die Person den Schmutz nicht sieht oder sehen will, ist es ja nicht plötzlich sauber.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Es ist nach Beschwerden etwas besser geworden. Ich habe der Frau auch selbst schon Dinge in der Toilette gezeigt. Dabei kann ich mir ehrlichgesagt ziemlich blöd vor. Denn eigentlich sollte jemand, der schon länger für eine Reinigungsfirma arbeitet, wissen, was zu tun ist. Das sind ja keine komplizierten Arbeiten und die erklären sich eigentlich von selbst.
Genau deshalb würde ich diese Person auch feuern. Sie macht ihren Job nicht ordentlich. Man hat es ihr mehrmals gesagt, aber sie macht ihn immer noch nicht ordentlich.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Die Putzfirma wird sicher nur Mindestlohn zahlen.
Mit Sicherheit. Aber es wird ja niemand dazu gezwungen, diesen Job zu machen. Die Reinigungskraft könnte anstatt dessen bestimmt auch in einem Supermarkt die Regale einräumen, das ist ebenfalls ein Hilfsarbeiterjob, für den keine besonderen Kenntnisse nötig sind.

Wer eine gute Schulbildung und Ausbildung hat und über Sprachkenntnisse verfügt, arbeitet üblicherweise nicht in Hilfsarbeiterjobs oder nur zur Überbrückung. Das bedeutet, dass man auch selbst Einfluss darauf hat, welchen Job man ausübt. Ich bin aber sowieso der Ansicht, egal, welchen Job man nun macht, man hat immer die Pflicht, diesen möglichst gut zu erledigen.


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18.05.2023 um 07:07
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das ist schon mal positiv. Dann hoffe ich, dass alles möglichst flott und glatt für Euch über die Bühne (Bahnung?) geht.
Tatsächlich kamen gestern Nachmittag bereits mehrere Mails mit Dokumenten von deren (=beauftragte Firma) Verkehrsrechtsanwalt (inklusive Kopie einer bereits erfolgten Benachrichtigung der gegnerischen Versicherung mit aufgeschlüsselter vorläufiger Schadensforderung) und Gutachter (detaillierter Bericht). Das ging dann tatsächlich sehr fix.

Habe gerade im Bett liegend die mehr als 50 Seiten Dokumente betrachtet und werde dann nachher nochmal ein paar kleinere von mir gewünschte Infos - unter anderem bereits die Bankverbindung zur Begleichung des Schadens - beisteuern. Da wird Mrs Wölkchen hoffentlich auch ein Auge zudrücken, dass ich kurz am Laptop arbeiten möchte bevor wir richtig in den Tag starten. Wollte mir eigentlich nicht zu viel Arbeit auf unseren Kurzurlaub mitnehmen😅


Summa summarim ging das nun tatsächlich alles sehr sehr schnell. Ich bin gespannt, ob die restliche Schadensabwicklung genauso schnell und unkompliziert erfolgt, aber bin bisher sehr zufrieden mit diesem Dienst.
Wenn ihr mal einen unverschuldeten Unfall haben solltet, kann ich es Stand jetzt also definitiv weiterempfehlen.


Mir tut der Verursacher tatsächlich ein wenig Leid. Jugendlichen Leichtsinn durch und durch, sowohl beim Hergang als auch bei der Vorstellung der auf ihn zukommen Kosten.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Gestern wurden ja Gerichtsurteile gesprochen wegen des Kunstdiebstahls vor einigen Jahren (aus dem Grünen Gewölbe in Dresden).
Die Täter, die man ermitteln konnte, haben ja Geständnisse abgelegt (es wurde ein Deal gemacht, da die Straferwartung durch eine Brandlegung ziemlich hoch hätte ausfallen können).
Der Bericht wurde eingeleitet mit "nur wenige Minuten dauerte der Einbruch und führte zu Jahre langen Strafen".
Ich dachte dabei gleich, was für ein Blödsinn. Die Länge der Tatausführung ist eigentlich völlig egal. Es kommt bei Straftaten auf den "Erfolg" an, der durch das Handeln eintritt.
Ich fand das Urteil sehr sehr milde. Der Deal beruhte ja unter anderem darauf, dass ein Großteil der Beute wieder zurückgegeben wird - zumal bereits in weiteren Teilen beschädigt/zerstört (= zerlegt und wohlmöglich teilweise eingeschmolzen?). Die Rückgabe steht aufgrund der Beschädigung in keinem Verhältnis zum tatsächlichen Schadenswert und sollte ja ohnehin selbstverständlich sein.


Das System krankt ja allerdings ohnehin an anderen Stelle. Die Clans können sich weiterhin systematisch die Taschen füllen: kriminelle Einnahmen in Millionenhöhe zum Preis vereinzelter Haftstrafen, vor denen man sich z.T. noch durch eine Flucht ins Ausland drücken kann.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Zunächst möchte ich sagen, dass ich diese Diskussion sehr lustig finde. Es mag für einige langweilig sein, wie man über sowas so lange diskutieren kann, aber ich finde, dass man da sehr gut unterschiedliche Sichtweisen sehen kann. Deshalb finde ich das so interessant.
Dem schließe ich mich vollkommen an.
Zumal ich abgesehen vom interessanten Kennenlernen anderer Sichtweisen...
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Müsste man ebenfalls überprüfen. Aus eigener Erfahrung kann ich dir aber sagen, dass es durchaus reicht, Papier (Klopapier oder Küchenrolle) feucht zu machen und damit zu reinigen, damit man unter Schwarzlicht keinen Urin mehr sieht (er also nicht mehr fluoresziert).
...auch direkt noch etwas dazugelernt habe, denn das hätte ich nicht erwartet.


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18.05.2023 um 10:50
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Wenn du aber von genügender Sauberkeit sprichst, impliziert das für mich Folgendes: objektiv betrachtet weiß man, es ist eigentlich dreckig, aber es ist einem einfach egal.
Was soll denn das Haarespalten...

"Sauber" ist und bleibt eine im Alltag Einschätzung, der persönliche Maßstäbe zugrunde liegen. Sind die erfüllt, dann fühlen wir uns wohl.

Du kannst dein Bad putzen, bis du Schwielen an den Fingern hast, da werden sich immer noch Keime finden lassen und selbst wenn du deine ganze Wohnung auf links drehst, wird dort immer noch Dreck zu finden sein.

Wenn er nicht mehr auf sichtbaren Flächen ist, dann auf dem Küchenschrank, in der Ritze zwischen Bodenleiste und Laminat, hinter der riesigen Wohnzimmercouch, u.s.w. Es ist nur eine Frage der Intensität der Suche und der "Messmittel".

Objektiv "absolut sauber" gibt es nicht!

Selbst in einem Reinstraum, wie er in der Chipherstellung oder in pharmazeutischen Produktionsstätten benötigt wird, finden sich, je nach Klassifizierung mit abnehmender, aber nie auf "0" gehender Konzentration - immer noch luftgetragene Teilchen (Staub , Keime, u.s.w.), also Dreck und diese Räume darf gar kein Mensch ohne Ganzkörperanzug und ohne - teils mehrfache - Luftschleusen betreten. Also Umstände, die man in einer "Wohnung" überhaupt nicht herstellen kann.


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18.05.2023 um 10:56
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Es ist nur eine Frage der Intensität der Suche und der "Messmittel".
Das erinnert mich an einen Abend während der AGA.
Damals mussten wir bis ins kleinste Detail die Stube schrubben. Wir haben alles auf links gedreht, Möbel gerückt, waren irgendwann absolut sicher nichts übersehen zu haben.
Was machst der Ausbilder: geht mit einem feinen, weißen Tuch durch das Schlüsselloch..


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18.05.2023 um 11:26
Zitat von Mr.WölkchenMr.Wölkchen schrieb:Was machst der Ausbilder: geht mit einem feinen, weißen Tuch durch das Schlüsselloch..
Na, der war wohl kein „Schlüssel-…“, sondern ein anderes Loch😳🙃!

Schönen Herrentag😉🤣allen🙋🏼‍♀️!


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18.05.2023 um 12:33
Zitat von Mr.WölkchenMr.Wölkchen schrieb:Summa summarim ging das nun tatsächlich alles sehr sehr schnell. Ich bin gespannt, ob die restliche Schadensabwicklung genauso schnell und unkompliziert erfolgt, aber bin bisher sehr zufrieden mit diesem Dienst.
Wenn ihr mal einen unverschuldeten Unfall haben solltet, kann ich es Stand jetzt also definitiv weiterempfehlen.
Ich drück dir die Daumen!
Zitat von Mr.WölkchenMr.Wölkchen schrieb:Mir tut der Verursacher tatsächlich ein wenig Leid. Jugendlichen Leichtsinn durch und durch, sowohl beim Hergang als auch bei der Vorstellung der auf ihn zukommen Kosten.
Mir nicht. Selbst schuld. Dummheit schützt vor Strafe nicht.
Zitat von Mr.WölkchenMr.Wölkchen schrieb:..auch direkt noch etwas dazugelernt habe, denn das hätte ich nicht erwartet.
Ich auch nicht, aber das klappt wunderbar. Wobei ich zusätzlich noch Enzymreiniger verwende wegen der Katzen. Wenn mal wo Katzenurin war, pinkeln sie da ja immer wieder hin, weil sie das riechen. Der Enzymreiniger zerstört aber den Geruch.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Was soll denn das Haarespalten...
Na so bin ich halt, weißt du doch. 😁 Hallo? Asperger?
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:"Sauber" ist und bleibt eine im Alltag Einschätzung, der persönliche Maßstäbe zugrunde liegen. Sind die erfüllt, dann fühlen wir uns wohl.
Das ist deine Ansicht, die sei dir unbenommen. Ich habe eine andere Ansicht dazu, das habe ich ja mittlerweile mehrmals deutlich dargelegt. Nur weil es deine Meinung ist, ist es keine Tatsache, also stell das auch nicht so dar (deine Ausdrucksweise "ist und bleibt" legt nahe, dass es sich um Fakten handeln würde, aber das ist nicht so, es handelt sich um deine Meinung) - es sei denn, du hast wissenschaftliche Studien, die deine Ansicht belegen.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Objektiv "absolut sauber" gibt es nicht!
Das habe ich ja auch nirgends behauptet. Ich sagte, dass man Sauberkeit anhand verschiedener Kriterien objektiv messen kann, das ist etwas ganz anderes.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Du kannst dein Bad putzen, bis du Schwielen an den Fingern hast, da werden sich immer noch Keime finden lassen und selbst wenn du deine ganze Wohnung auf links drehst, wird dort immer noch Dreck zu finden sein.
Ja und? Ich schrieb doch bereits, dass bei mir lediglich folgende Kriterien erfüllt sein müssen und diese Kriterien für den Hausgebrauch völlig ausreichend sind:

1. Stinkt es? Ja: dreckig. Nein: sauber
2. Sind Flecken sichtbar? Ja: dreckig. Nein: sauber

Solange also die Keime weder üblen Geruch noch sichtbare Flecken verursachen, können sie ruhig noch da sein.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Selbst in einem Reinstraum, wie er in der Chipherstellung oder in pharmazeutischen Produktionsstätten benötigt wird, finden sich, je nach Klassifizierung mit abnehmender, aber nie auf "0" gehender Konzentration - immer noch luftgetragene Teilchen (Staub , Keime, u.s.w.), also Dreck und diese Räume darf gar kein Mensch ohne Ganzkörperanzug und ohne - teils mehrfache - Luftschleusen betreten. Also Umstände, die man in einer "Wohnung" überhaupt nicht herstellen kann.
Von "absoluter Reinheit" hat aber @Mr.Wölkchen geschrieben und wie er diese definiert, also warum sagst du mir das? Ich fragte ihn ja bereits, wie man diese absolute Reinheit denn herstellen könne in einer Wohnung, weil es mir eben auch ziemlich unwahrscheinlich erscheint, dass das überhaupt möglich ist. Die Werbungen, die mit "nicht nur sauber, sondern rein" arbeiten, binden den Leuten, die damit diese absolute Reinheit assoziieren, wohl einen ziemlichen Bären auf.


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18.05.2023 um 12:54
Zitat von ummaumma schrieb:Schönen Herrentag😉🤣allen🙋🏼‍♀️!
Was für ein Herrentag? 🤔
Bei uns ist heute Christi Himmelfahrt, ein kirchlicher und gesetzlicher Feiertag. An dem ich natürlich arbeiten muss. 🤣

Ich habe heute zwei sehr interessante Dinge gelesen:

Ein psychisch Kranker, der seinen Hund schwer misshandelt hat, darf in eine psychiatrisch-forensische Einrichtung gebracht werden, weil er für Menschen gefährlich ist. So urteilte der OGH: 15 Os 29/23p. Der Mann hatte nämlich aufgrund der neuen Regelungen, nach denen psychisch Kranke nicht so leicht wie bisher dorthin verbracht werden können, weil sie da kaum mehr entlassen werden, gegen seine Verurteilung Berufung eingelegt. Das Urteil besagte nämlich, dass der Mann, bei dem eine Psychose mit schweren Impulsdurchbrüchen vorliegt, in eine solche psychiatrisch-forensische Einrichtung hätte kommen sollen und so kam dieser Fall vor den OGH. Dieser betonte aber, Tierquälerei sei auch nach neuer Rechtslage eine Tat, die die Einweisung in eine Anstalt rechtfertige. Laut der Novelle kommt man bei Delikten mit weniger als drei Jahren Haftdrohung zwar nur noch in die Anstalt, wenn vom Täter eine Gefahr gegen Leib und Leben oder sexuelle Integrität ausgeht. Nachdem aber laut der Gefährlichkeitsprognose dieser Tierquäler auch Menschen schwer verletzen könne, sei die Einweisung gerechtfertigt.

Skurril fand ich auch die Meldung, dass man, wenn man sich im Homeoffice einsam fühlt, über kostenpflichtige Apps virtuelle Kollegen kaufen, denen man dann beim Arbeiten zusehen kann. 🤣 Body Doubling, Flown oder Focusmate heißen diese Apps.
Puh! Zum Glück neige ich nicht zur Einsamkeit und wenn, würde ich einfach ins Büro fahren, anstatt Geld für sowas auszugeben. Ich frage mich, wer sowas wirklich macht. Ich bin ja froh, wenn ich beim Arbeiten ungestört bin und niemanden hören oder sehen muss. Mich stören ja schon normale Geräusche wie atmen, kauen, Stuhl rücken usw. und lenken mich von der Arbeit ab.


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