Wenn Helden nach Antworten suchen...

violetluna schrieb:Beispiel Coronapandemie, wo sich auf einmal Experten zu Wort gemeldet haben, von denen man vorher noch nie was gehört hat. Hätten sie ja nicht müssen!

Da haben sich ja sehr viele, mehr oder minder seriöse Typen zu Wort gemeldet.
Da waren schon Koniferen dabei 😉.
Manche wollten helfen, manche wollten ins Rampenlicht.
Inzwischen gibt es ja kaum etwas Neues zu dem Thema und das Interesse hat sich weitgehend gelegt.

violetluna schrieb:Medizinisch ist eine Beschneidung nur dann notwendig, wenn das Kind eine so verengte Vorhaut hat, dass eine Reinigung darunter nicht möglich ist.

Daher verstehe ich auch nicht, dass man das überhaupt macht und der Natur, so gesehen, ins Handwerk pfuscht, denn:

Die primäre, angeborene Phimose kann bis zu einem gewissen Alter im Grunde ganz normal sein. Denn bei mehr als 90 Prozent der neugeborenen Jungen ist die Vorhaut mit der Eichel verklebt und lässt sich nicht verschieben. Von Natur aus ist das so eingerichtet, damit die sensible Haut der Eichel beim Baby möglichst wenig Kontakt mit Kot und Urin hat. Bis zum Alter von etwa sieben Jahren hat sich diese Vorhautverklebung oder physiologische Phimose bei rund der Hälfte der Buben gelöst.

Quelle: https://www.usz.ch/krankheit/vorhautverengung-phimose/#:~:text=Phimose%20bedeutet%2C%20dass%20sich%20die,kein%20Grund%20zur%20Sorge%20ist.

Trailblazer schrieb:Der Kater ist aber auch total lieb. Das muss man sich mal vorstellen, der lässt sich - fast ganz ohne jeden Widerstand - sogar die klaffende offene Wunde austupfen und eincremen.

Ja, so ruhig und brav, eigentlich ungewöhnlich, finde ich.

Ozeanwind schrieb:Will ein Kind (da geht es nicht ums Alter, die Eltern-Kind Beziehung bleibt lebenslang bestehen), wirklich wissen, wie das erste Mal seines Vaters abgelaufen ist, wie viele Menschen er getötet hat usw. ?

Ja, warum nicht, wenn man sich für das Leben eines Menschen wirklich interessiert und er es mit einem teilen möchte.
In der Regel teilt man solche Dinge freilich nicht mit, ungefragt schon mal gar nicht.
Und für die breite Öffentlichkeit halte ich solche Outings tatsächlich nicht für geeignet.

nairobi schrieb:Manche wollten helfen, manche wollten ins Rampenlicht.

Helfen kann man ja auch abseits der Öffentlichkeit wie die vielen tausend Krankenhausangestellten, Rotes-Kreuz-Ehrenamtlichen und Pharmamitarbeiter.

Wer da bei Pressekonferenzen mitgemacht hat oder sich von Medien interviewen ließ, der wollte auch ins Rampenlicht.

Sollen sie, ist mir egal. Aber dann darf man sich halt auch nicht über die Kehrseite dieser Bekanntheit beschweren. Negative Kommentare im Internet sind leider das Mindeste, mit dem man heutzutage rechnen muss, weil Hinz und Kunz überall ihren Senf dazugeben können.

Manche Menschen gehen auch viel zu weit, wie man in Fall der Ärztin Lisa-Maria Kellermayer gesehen hat.

https://www.derstandard.at/story/2000140482280/lisa-maria-kellermayr-in-den-ruin-und-den-tod-getrieben

Sehr schlimm, dass es so ist, aber leider ist es so.

nairobi schrieb:Daher verstehe ich auch nicht, dass man das überhaupt macht und der Natur, so gesehen, ins Handwerk pfuscht

Naja, es ist halt Religion. 😉 Da sind viele vollkommen unlogische Dinge dabei. Damals ging es um Hygiene, die Menschen waren Nomaden, die in der Wüste lebten. Da hatte man nicht die Möglichkeit, sich jeden Tag gründlich zu waschen. Es gab auch keinen Kühlschrank und keine Fleischbeschau, daher die vielen Speisen (3. Mose 11), die man nicht essen soll: Schweinefleisch (Trichinen), Meeresfrüchte (Verderblichkeit)...

Die Regeln für den Islam, die Urchristen und die Juden sind ja annähernd dieselben, die Differenzierung fand erst später statt. Diese Reinheitsgebote hatten damals schon ihren Sinn, sie waren dem damaligen Kenntnisstand von Krankheiten und Infektionen angepasst. Heute sind sie eigentlich obsolet und werden nur deshalb aufrecht erhalten, weil man sich als Religionsgemeinschaft von anderen abgrenzen möchte.

nairobi schrieb:Und für die breite Öffentlichkeit halte ich solche Outings tatsächlich nicht für geeignet.

Die Outings von Hinz und Kunz würden auch keinen interessieren. 😂 Stell dir vor, dein Nachbar schreibt auf einen Zettel: "Ich bin beschnitten!" Da würde sich jeder denken: "Aaaaahaaaa.... 🙄"

Das klappt auch nur, weil es Harry ist.

violetluna schrieb:aran, dass er einfach nicht wahrhaben wollte, dass er sterben wird. Niemand hat ihm Hoffnung gemacht, die Ärzte waren da sehr klar in ihren Worten. Wir wussten alle, dass er den Krebs nicht überleben wird, aber er sprach immer davon

Das war bei meiner Schwiegermutter âhnlich, sie hat es bis zuletzt, als sie noch bei Bewusstsein war, nicht wahr haben wollen.
Ich habe das damals als Schutzfunktion angesehen.

violetluna schrieb:Kann es sein, dass Menschen das Sterben als ein Scheitern empfinden und dieses Scheitern unbedingt verhindern möchten?

Ich denke eher, dass es Machtlosigkeit ist, man kann es nicht verhindern, wir müssen alle sterben, ob wir wollen oder nicht, es gibt keine Wahl.
Und das kann auch Angst machen, weil man es nicht verhindern kann, es eben nicht in den eigenen Händen liegt.

nairobi schrieb:Warum denkst Du das?

Weil man gemerkt hat, dass sie Hoffnung hatte solange sie therapiert wurde

violetluna schrieb:nicht wahrhaben wollte

Nicht wahrhaben wollen und die Hoffnung, dass die Chemotabletten greifen

Ozeanwind schrieb:Ich habe das damals als Schutzfunktion angesehen.

Ist es bei Mum auch. Ich reagiere auch ganz anders als gedacht, ich versuche zu verdrängen und hab das Bedürfnis zu spüren, dass ich leb … ich kann’s leider nicht besser ausdrücken

Ozeanwind schrieb:Ich habe das damals als Schutzfunktion angesehen.

Ozeanwind schrieb:Ich denke eher, dass es Machtlosigkeit ist, man kann es nicht verhindern, wir müssen alle sterben, ob wir wollen oder nicht, es gibt keine Wahl.
Und das kann auch Angst machen, weil man es nicht verhindern kann, es eben nicht in den eigenen Händen liegt.

Das kann gut möglich sein! Die meisten Menschen haben ja auch Angst vor dem Tod und Kontrollverlust macht so ziemlich jedem Angst.

devil075 schrieb:Nicht wahrhaben wollen und die Hoffnung, dass die Chemotabletten greifen

😔
Das ist so traurig.

devil075 schrieb:Ist es bei Mum auch. Ich reagiere auch ganz anders als gedacht, ich versuche zu verdrängen und hab das Bedürfnis zu spüren, dass ich leb … ich kann’s leider nicht besser ausdrücken

Das ist eine ganz normale Reaktion auf das Sterben. Man will das Leben spüren.

Manche Menschen tun dann auch ganz verrückte Dinge, die sie sonst nie tun würden. Ich hab zum Beispiel damals einfach meinen Job hingeschmissen und hatte keinen Backup -Plan. Das ist für mich eher ungewöhnlich. Ich würde normalerweise nicht kündigen, ohne einen neuen Job zu haben.

Aber im Nachhinein betrachtet war das wirklich eine sehr gute Entscheidung.

violetluna schrieb:Manche Menschen tun dann auch ganz verrückte Dinge, die sie sonst nie tun würden. Ich hab zum Beispiel damals einfach meinen Job hingeschmissen

Kann ich nachvollziehen, wenn ich keinen Job ganz in der Nähe hätte würde ich wohl auch so handeln.

Ich mach zZ alles ins Extreme und kenn kein Mittelmaß nur um mich zu fühlen… mein Mann ist da gsd gleich sonst hätten wir jetzt ein Problem.
Wir machen extrem Sport, wollen extrem viel Zeit miteinander, führen extreme Gespräche und gsd akzeptiert er es, dass ich viel Zeit bei Mum bin

devil075 schrieb:Wir machen extrem Sport, wollen extrem viel Zeit miteinander, führen extreme Gespräche und gsd akzeptiert er es, dass ich viel Zeit bei Mum bin

Ihr macht das richtig.

Als ich mal in ner ähnlichen Situation war (nicht die Mutter!), wurde ich von nem Mann (LG) hängen gelassen. Er betrat das Haus meiner kranken Verwandten einfach nicht mehr. Er hatte Angst. Ich schlief dort, ganz alleine mit ihr.

Nach einigen Monaten trennten wir uns.

umma schrieb:Nach einigen Monaten trennten wir uns.

Verständlich, wenn der Partner ist so einer Situation nicht für einen da ist, ists sicherlich nicht der richtige Mensch fürs Leben.

violetluna schrieb:Das ist eine ganz normale Reaktion auf das Sterben. Man will das Leben spüren.

Das hab ich in dieser Art nicht erlebt, dass ich irgendwelche extremen oder außergewöhnliche Dinge mache, wenn ich mit Tod und Sterben in Berührung kam.
Ich lebe nur halt bewusster und nehm mir Zeit für Dinge die ich gern mache. Ich habe mir ganz gut angewöhnt bewusst im Moment sein zu können und wahr zu nehmen. Ich nehme mir dafür auch extra Zeit , das ist wie eine Art Meditation die zwischendurch geschieht.
Das kann Musik sein, die ich höre, das kann ein Bild sein, das ich mir anschaue, oder irgendetwas anderes das mich dann in dem Augenblick gefangen hält, wie z.B. ein Gewitter, das ich beobachte oder einen Wassertropfen auf seinem Weg.

Seit über einer Woche fast ständig Regnen, puh. Die Natur braucht es und es ist gut, wenn die Wasserspeicher etwas aufgefüllt werden, aber diese Dunkelheit dabei, die mag ich überhaupt nicht. Wenn ich kein richtiges Tageslicht bekommen und es nur möglich ist mit künstlichem Licht zu arbeiten, dann finde ich das nicht ganz so toll.
In Regionen wo es monatelang nur dunkel ist, könnte ich nicht leben, ohne depressiv zu werden.

Allen einen schönen SONNtag, auf dass er seinem Namen alle Ehre macht. Hoffen kann man ja mal.

Trailblazer schrieb:türkischer

Guten Morgen!

In der Türkei wurde ein Kitten mit 4 Ohren geboren. Es handelt sich wohl um eine seltene Genmutation.

https://happyhunde.de/faszinierend-katze-wird-mit-4-ohren-geboren-und-bringt-damit-menschen-weltweit-zum-staunen/

devil075 schrieb:dass ich viel Zeit bei Mum bin

Ich hoffe, Deine Ärztin schreibt Dich da krank, dass Du Dich gut kümmern kannst.
In der Situation kann man sich wohl kaum auf seine Arbeit konzentrieren. 😑

Mein Vater wird ja seit einigen Wochen auch mit Chemotherapie behandelt. Er muss in bestimmten Abständen zum Urologen und bekommt das Mittel direkt in die Harnblase eingebracht. Dann kann er wieder gehen. Natürlich ist das etwas unangenehm, aber wohl nicht schmerzhaft in dem Sinne, und beeinträchtigt ihn auch nicht übermäßig. Zum Glück macht er den Weg auch noch alleine 🙏

Ozeanwind schrieb:Allen einen schönen SONNtag, auf dass er seinem Namen alle Ehre macht. Hoffen kann man ja mal.

Vielen Dank & ebenfalls

Ich genieße momentan die trübe, regnerische Lage zum Lesen und „Couching“.
Allerdings bewege ich mich zu wenig dadurch😳.

Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass man bei anhaltender Lage depressiv werden könnte. Da fliegen ab und zu kleine Momente an mich ran. Dann suche ich mir schnell ne Aktivität.

nairobi schrieb:Ich hoffe, Deine Ärztin schreibt Dich da krank, dass Du Dich gut kümmern kannst.
In der Situation kann man sich wohl kaum auf seine Arbeit konzentrieren. 😑

Würde sie, aber das will Mum gar nicht und ich werde diese Möglichkeit erst wählen, wenn es anders nicht mehr geht. Ich arbeite 30 Stunden und bei meinem Mann zZ nicht mit.

Ich hoff die Chemo wirkt bei deinem Vater gut - drück ihn fest die Daumen.

Ich kann nicht mehr! 😂😂😂

https://dietagespresse.com/neues-gestaendnis-von-prinz-harry-ich-habe-sobotka-vor-die-tuer-gekackt

Die Tagespresse ist das österreichische Pendant zum Postillon.

devil075 schrieb:Ich hoff die Chemo wirkt bei deinem Vater gut - drück ihn fest die Daumen.

Danke schön 🤗

devil075 schrieb:Würde sie, aber das will Mum gar nicht und ich werde diese Möglichkeit erst wählen, wenn es anders nicht mehr geht

Das ist doch gut zu wissen.


Heute habe ich mit meinem ehemaligen Vermieter telefoniert. Er hat mir erzählt, dass er selbst in das Haus einziehen wird.

violetluna schrieb:Ich kann nicht mehr

Es war royaler Kot 😄🤣🙈

Ozeanwind schrieb:Seit über einer Woche fast ständig Regnen, puh. Die Natur braucht es und es ist gut, wenn die Wasserspeicher etwas aufgefüllt werden, aber diese Dunkelheit dabei, die mag ich überhaupt nicht. Wenn ich kein richtiges Tageslicht bekommen und es nur möglich ist mit künstlichem Licht zu arbeiten, dann finde ich das nicht ganz so toll.
In Regionen wo es monatelang nur dunkel ist, könnte ich nicht leben, ohne depressiv zu werden.

So geht es vielen Menschen.
Bei uns ist es auch schon ziemlich lange bedeckt, heute hat es auch geregnet, aber so dunkel finde ich es dann gar nicht. Ich musste nicht durchgehend das Licht einschalten, erst so ab 15 Uhr herum.

Ich mag es ohnehin eher dunkel, zuviel Licht tut mir in den Augen weh. Daher ist im Haus nur selten das helle Licht eingeschaltet, eigentlich nur dann, wenn ich eine Tätigkeit verrichte, bei der ich sehr gut sehen muss. Sonst haben wir Wandleuchten mit Buntglas, blau und grün und die geben nur wenig Licht. Das finde ich angenehmer.

Wobei Sonnenlicht wieder ganz was anderes ist. Das kann mir zwar auch zu hell und zu heiß sein, aber es ist bei weitem angenehmer als künstliches Licht, sogar warmes künstliches Licht.

nairobi schrieb:In der Türkei wurde ein Kitten mit 4 Ohren geboren. Es handelt sich wohl um eine seltene Genmutation.

Das sieht lustig aus. Zu beeinträchtigen scheint es die Katze nicht. Wobei Tiere da ohnehin ganz anders drauf sind als Menschen. Tiere bedauern sich nie selbst und machen aus allem das Beste.

nairobi schrieb:Mein Vater wird ja seit einigen Wochen auch mit Chemotherapie behandelt.

Alles Gute deinem Vater.