Trailblazer schrieb:Habe mal reingeschaut... Die Banken nehmen inzwischen offenbar eine monatliche Gebühr für ihre Mietbürgschaft... :o
Das war vor 20 Jahren auch anders, da bekam ich die von meiner Bank gratis...
Hätte mich stark gewundert, wenn eine Bank auch nur irgendwas unentgeltlich macht. 😂 In Österreich wird jeder Furz verrechnet, das ist immer schon so gewesen, seitdem ich ein Konto habe (das muss wohl seit Ende der 1980er in etwa der Fall sein). Wenn man Stammkunde ist, kann man eventuell verhandeln, aber da muss man aktiv werden, von selbst bietet keine Bank Sonderkonditionen an.
Ich weiß noch, wie es war, als die meisten Banken von Schalterservice auf Selbstbedienungsfoyers und in weiterer Folge auf Onlinebanking umgestellt haben. Für mich war das "Juhuuu, ich muss mich nicht mehr anstellen und mit einer Person diskutieren!". Für meine Mutter war das: "Und wie soll ich jetzt meine Bankgeschäfte erledigen?" Sie hat sich bis heute außer mit dem Geldautomaten und Kontoauszugsdrucker mit keinem der Geräte auseinandersetzen wollen. Sie geht nach wie vor zum Schalter und bezahlt eben jedes Mal. Und das ist nicht billig!
Eine Zeitlang konnte man zum Beispiel ausgefüllte Zahlscheine abstempeln und in eine Box werfen, die Mitarbeiter haben dann diese Überweisung eingegeben. Das gibt es jetzt nicht mehr, jetzt muss man das entweder selbst am Gerät eingeben, das Onlinebanking nutzen oder eben bezahlen.
Trailblazer schrieb:..."die guten alten Zeiten"?
Gone with the wind.
Ozeanwind schrieb:Ich gehe da eher mit Logik dran und kann diese Gefühle dann auch ganz gut analysieren und von wem sie auf mich zuschwappen.
Das ist gut, dass du das kannst und auch tust. Meiner Erfahrung nach haben aber die meisten Menschen gar keinen Zugang zu ihren Gefühlen und können nicht mal beschreiben, wie sie sich gerade fühlen. Seine eigenen Gefühle zu reflektieren oder zu hinterfragen ist dann natürlich nicht möglich.
So gesehen bin ich froh, dass ich von Haus aus ein sehr analytischer Mensch bin. Auch wenn ich vielleicht weniger Gefühle habe als andere Menschen, bin ich mir dieser zumindest bewusst und kann sie einordnen und beschreiben.
Auch beim Diagnoseprozess für Autismus sagte mir die Psychologin, dass ihr auffällt, wie präzise ich Fragen beantworte. Beispielsweise war eine Frage, ob ich Angst davor hätte, unter vielen Menschen zu sein. Ich sagte, nein, ich empfinde keine Angst davor, es ist mir nur unangenehm, weil ich mich eingeengt fühle. Daraufhin meinte sie, dass darauf sonst niemand, den sie befragt hat, eingegangen sei. Erst bei genauerem Nachfragen ihrerseits stellte sich heraus, dass es nicht immer Angst war, was die Befragten empfanden.
Ozeanwind schrieb:noch schlimmer empfinde, total aggressiv. Das sind die Phasen, wo ich am besten anderen Personen aus dem Weg gehe, weil es mir dann sehr schwer fällt, mich zusammen zu reißen.
Gut, dass du das erkennst und auch danach handelst. Die meisten Menschen tun das meiner Erfahrung nach nicht, das liegt aber sicher auch daran, dass sie sich ihrer eigenen Gefühle gar nicht so bewusst sind.
Ozeanwind schrieb:Da kenne ich mich nun überhaupt nicht aus.
Ich mich auch nicht, magst du näher erklären, was damit gemeint ist,
@nairobi? Ich kann mir darunter nichts vorstellen.
umma schrieb:Das sehe ich so wie du. Es funktioniert ja nur, wenn einer da mitmacht & einem das alles abnimmt.
Ich habe den Ehrgeiz, alles soweit möglich selbst zu tun!
Und ich habe auch niemanden zur Hilfe, außer ich „kaufe“ mir diese durch Fachleute.
Ich finde das gut!
Das Lustige ist ja, dass mein Vater da komplett gleich war. Immer, wenn ich nach Hause kam, warteten schon mindestens fünf Aufgaben auf mich, ich war sozusagen die Haustechnikerin meiner Eltern. Mich stört das aber nicht. Vor allem ist es weniger nervig, es einfach zu machen, als eine Grundsatzdiskussion darüber anzufangen. 😜 Es ändert eh nichts.
Wenn ich gerade nicht da war, dann würde lieber eine Fachkraft geholt und bezahlt als es mal selbst zu versuchen.
umma schrieb:ABER er fährt eben „arabisch“.
Ich nehme an, das ist so ähnlich wie italienisch fahren? 😆 Also so, dass man beim Mitfahren Angst um sein Leben hat?
Puuuuh. Sagen würde ich nur einmal was und dann einfach nicht mehr mitfahren.
umma schrieb:Generell denke ich, ab 80 Jahren ist nochmal ne Schwelle überschritten auf dem Weg zum Lebensende.
Das ist mir auch schon oft aufgefallen, dass mit dem 80. Geburtstag Menschen schlagartig gebrechlich werden. Woran das wohl liegt?
umma schrieb:Ehrlich, in eurem Alter (von allen hier) habe ich niemals über das Alter nachgedacht.
Das passiert zwangsläufig, wenn man mit älteren Menschen zu tun hat und ihre Schwierigkeiten mitbekommt.
Ich mache mir dadurch Gedanken, was ich mal machen werde, denn ich bin weder wohlhabend und kann mir Pflege zu Hause leisten, noch habe ich Angehörige, die mich pflegen wollten. Sich schon früh zu überlegen, wo man dann hin möchte, gibt einem zumindest ein bisschen die Kontrolle zurück.