nairobi schrieb:Schlaflabor
Meine Schwester konnte, nach ihrem Bericht, lange nicht einschlafen.
Das lag vermutlich auch mit am Vollmond und dem ungewohnten "Kabelsalat" (man wird da umfangreich verkabelt) und natürlich auch an der fremden Umgebung. Die Nachtschwester war sehr nett und herzlich. Sie sollte dann nach über 3 Stunden des Wachliegens eine Zopiclon-Schlaftablette nehmen, damit der Arzt auch das Verhalten in Schlafphasen sehen und beurteilen kann.
Die Nachtwache kam zwei Mal deswegen ins Zimmer, weil sich ein Kabel gelöst hatte, denn sie verfolgen die Kurven aller Patienten die ganze Zeit am Monitor.
Morgens meinte die Schwester, mit der Zopiclon hätte sie auch nur kurz geschlafen und dann seien sofort mit Absinken der Sauerstoffsättigung nach der Veränderung der Atmung Aufwachreaktionen eingetreten.
Zum Glück war es schon möglich, eine Auswertung zu machen. Der Schlaf war "katastrophal", keine REM-Phasen, kaum Tiefschlafphasen, sehr unruhig.
Es waren zwar keine langen Atemaussetzer, aber in der Gesamtzahl relativ viele, so dass die O²-Sättigung insgesamt zu tief unten ist (ca. 81%).
Ihr wurde jetzt eine Schlafmaske empfohlen. In einigen Wochen muss sie nochmal über Nacht dorthin, bekommt so eine Maske angepasst und dann erfolgt nochmal eine Auswertung.
Eigentlich war das nur ein Zufallsbefund bei ihr. Dass sie Schlaf-Apnoen hat.
Ich kenne einige Leute, die nachts eine Schlafmaske tragen. Das ist schon eine ganz andere Lebensqualität.
Natürlich muss man sich erst mal an so ein Teil gewöhnen.