Trailblazer schrieb:Das Verbot bezieht sich nur auf die Zulassung von Neuwagen, zumindest nach meinem aktuellen Wissensstand.
Das bedeutet im Klartext, dass sich 2034 Menschen noch schnell einen Neuwagen mit Verbrennungsmotor kaufen werden und dann hoffen, dass er möglichst lange fährt. 😂
Trailblazer schrieb:Sich über die 5000 oder 10000 Ferraris aufzuregen, die jedes Jahr gebaut werden und von denen viele keine 1000km im Jahr bewegt werden, ist ahnlich sinnvoll, wie mit der roten Fahne in der Hand das Ende der Wohnungsknappheit in der Enteignung von leerstehenden Wohnungen zu suchen (bei unter 1.0% Leerstand in Berlin in 2020 z.B.).
Besser trennt man sich von solchen tendenziösen und reißerischen Parolen und sucht Lösungen auf sachlicher Basis.
Es geht ums Prinzip. Gleiches Recht für alle. Wenn man Verbrennungsmotoren verbieten möchte, dann aber bitte ohne Ausnahme.
Es gibt ja nicht nur Berlin auf der Welt. Berlin interessiert mich persönlich eher weniger, da ich da nie wohnen werde.
Trailblazer schrieb:Die ersten preiswerten ePKWs sind ja auch schon am Markt verfügbar. Jeder sollte für sich prüfen, ob ein Umstieg nicht wirtschaftlich sinnvoll ist.
Was verstehst du unter "preiswert"? Für mich kostet ein preiswertes Auto etwa 3000 Euro, mehr möchte ich dafür nicht ausgeben. Bekomme ich ein Elektroauto gebraucht als Kombi mit einer Reichweite von 500 km Minimum einmal um diesen Preis, dann steige ich um. Vorher sicher nicht.
Für einen Neuwagen ist 10000 für mich preiswert. Kombis gibt es immer noch keine als Elektroauto und mit einem Kleinwagen fange ich nichts an. Für mich ist ein Auto für Transportfahrten wichtig, einkaufen kann ich auch zu Fuß und nach Wien ins Kino kann ich auch mit dem Zug fahren. Dafür brauche ich kein Auto.
Die hässlichen SUVs, die jetzt vor allem gebaut werden, können sie sich behalten. So einer kommt mir nicht ins Haus.
Mr.Wölkchen schrieb:Aktuell sehe ich das Problem eher in der benötigten Infrastruktur. Da hängt Deutschland mal wieder hinterher.
Das sowieso. Ist in Österreich genau dasselbe. Da müssen sie sich aber beeilen, dass jedes Haus geeignete Leitungen hat, um auch noch ein Elektroauto aufladen zu können. Oder jede Mietgarage.
In Wien hat ja nicht jede Wohnung einen Stellplatz oder einen Garagenplatz. Das heißt, man sucht sich dann einen Garagenplatz in der Nähe zur Miete und stellt dort sein Auto ab. Diese Garagen müssten dann als erstes umgerüstet werden. Es bräuchte dann jeder Stellplatz eine Ladestation. Das schau ich mir an, dass das bis dahin der Fall sein wird. 😂
Wo der Strom dafür herkommen soll, frage ich mich auch!
nairobi schrieb:Für Kreditzinsen gilt das bereits (kann sein, dass es hier schon mal erwähnt wurde).
Keine Ahnung, die setzen ja die Banken selbst fest. Mir ging es um den Leitzins und der ist noch bei 0 und wird voraussichtlich im Juli angehoben.
https://orf.at/stories/3270343/Diese Erhöhung wird sich auch auf die Kredite auswirken.
Trailblazer schrieb:Der Verbrennungsmotor ist ein Anachronismus und er wird - bis auf spezielle Nischenanwendungen - vom Markt verschwinden.
Dagegen ist prinzipiell ja auch nichts einzuwenden, nur ist das etwas überstürzt, solange man die Infrastruktur dafür gar nicht hat. Und wie schon geschrieben: wenn, dann bitte für alle ohne Extrawürste.