Trailblazer schrieb:In andere Länder zu reisen ist eine Form der kulturellen Bereicherung, die nichts anderes als Bildung bedeutet.
Nicht böse sein: was genau ist an einem All-inclusive-Badeurlaub in einer Anlage in der Domrep jetzt genau kulturell bereichernd?
:troll: Wo es sogar Wienerschnitzel zu Mittag gibt und einen großen Aufstand, wenn es die gewohnten Speisen von zu Hause mal nicht gibt?
Trailblazer schrieb:Er liegt bei rund 1,5%! Rechnet man alle Effekte hinzu (z.B. die Kondensstreifen), dann erhöht sich der Anteil des Flugverkehrs am Klimaschaden auf ca. 3,5%.
3,5 %, die man wunderbar einsparen kann, wenn man will. Lebensnotwendig ist das wie gesagt nicht.
Trailblazer schrieb:Was man allerdings abschaffen könnte (oder so stark verteuern, dass die zahlen zurückgehen) sind die Inlandsflüge, die auch den Löwenanteil an den Flugreisen in Europa ausmachen.
Das wird auch passieren, Ansätze dazu gibt es ja schon.
Trailblazer schrieb:Wenn der Maurergeselle einmal im Jahr mit Frau und Kind nach Italien fliegen will, macht das den Kohl nicht fett...
Das nicht, aber dabei bleibt es ja nicht, wenn die Flugpreise so niedrig sind. Der Maurergeselle fliegt dann nämlich mehrmals pro Jahr und dann auch auf Kurztrip übers Wochenende nach Amsterdam - weil er es sich leisten kann.
Fedaykin schrieb:Die Debatte wird noch interessant.
Aber ich denke das predigen von Askese wird nicht fruchten
Nein, das funktioniert ja nicht, wie man sieht. Greta Thunberg predigt und was hat sich verändert dadurch? Nicht viel. Sie wird nur angefeindet deshalb. Deshalb wird es früher oder später zu Verboten kommen, denn freiwillig verzichtet niemand auf irgendwas.
Trailblazer schrieb:Die Argumentation ala "was braucht der Mensch wirklich?" finde ich auch immer fragwürdig.
Was brauche ich wirklich? Zwei Scheiben Brot und einen Liter Wasser am Tag, dazu vielleicht noch einen Apfel.
Ich orientiere mich da an der Bedürnispyramide von Maslow:
Wikipedia: Maslowsche Bedürfnishierarchiepattimay schrieb:Ja, das mit der Enteignung hier ist natürlich Quatsch. Das geht weder durch das berliner Abgeordnetenhaus, da der Volksentscheid eh nicht bindend war und zweitens wäre das vermutlich verfassungswidrig.
Ich meinte eigentlich den Mietendeckel, der wurde ja letztlich dann auch aufgehoben, obwohl es meiner Ansicht nach eine gute Idee war. Enteignung ist natürlich noch eine ganz andere Nummer, das wird nie und nimmer durchgehen. Wobei mit Enteignung ja, soweit ich das verstanden habe, ohnehin nicht gemeint war, dass man Wohnungseigentümern ihre Wohnungen einfach wegnimmt, sondern dass man sie ihnen abkauft und dann leistbare Mietwohnungen daraus macht. Damit Wohnungen keine Spekulationsobjekte sein können - das finde ich wiederum gut.
Ich würde das wieder so lösen, dass man die Anzahl der Immobilien pro Person auf zwei beschränkt. Wohnen kann man ohnehin nur in einer, von mir aus noch ein Ferienhaus dazu und basta. Das wäre auch einfach zu kontrollieren anhand der Grundbucheinträge. Wenn es schon zwei Einträge auf eine Person gibt, ist ein weiterer Eintrag einfach nicht mehr möglich. Auch für Unternehmen sollte es ein Limit geben, wie viele Wohnimmobilien sie besitzen dürfen und die Nutzung dieser sollte Regeln unterliegen. So darf zum Beispiel eine Firma Mietwohnungen haben, aber sie nur zu einer bestimmten Miete pro Quadratmeter maximal vermieten. Eine Höchstgrenze quasi.
pattimay schrieb:Aaaaber...es ist interessant das sich bei deutschlandweiten Befragungen viele dafür ausgesprochen haben. Die Wohnungsnot muss von der Politik halt mal wirklich angegangen werden.
Die Frage ist nur, wie? Man hat eben nur begrenzt Platz, den man verbauen kann. Man kann nachverdichten, aber das geht dann wieder zulasten der Grünflächen, die eine Stadt lebenswert machen. Keiner will, dass alles zugepflastert wird und für die Umwelt ist das auch nicht gut (Stichwort Bodenfraß, Bodenversiegelung). Man kann in die Höhe bauen, das ist die einzige Möglichkeit und schauen, dass man Baulücken schließt. Dass die Städte immer mehr wachsen und immer mehr Grünland verloren geht, kann auch nicht gewünscht sein.
Eine Möglichkeit wäre ein Zuzugsstopp. Wenn nicht ein bestimmter Prozentsatz freier Wohnungen verfügbar ist, darf niemand in eine Stadt ziehen. Dann muss man warten, bis wieder was frei ist. Das greift halt dann wieder in die Persönlichkeitsrechte ein, denn dann kann man sich nicht mehr aussuchen, wo man leben möchte.
pattimay schrieb:Also ich finds ungewöhnlich wie kurz bei euch die Schule ist. Mit 12 war ich in der 6. bzw. 7. Klasse und hatte in der Regel bis mind 14Uhr Schule. Bis man dann zuhause war usw.
Mit 12 war ich aufjedenfall recht selbstständig. Meine Mama war alleinerziehend und Oma hat selbst noch gearbeitet. Den Luxus schon so früh zuhause zu sein, konnte meine Mama sich nicht leisten.
Mit 12 hatte ich schon meinen ersten Job und bin regelmäßig Zeitungen austragen gegangen.
Aber diese dörfliche Idylle die du beschreibst klingt auch schön, ist aber das ist etwas das man sich leisten können muss.
Ich kenne das auch nicht so. Volksschule (Grundschule) war maximal bis 12 Uhr, die Unterstufe bis 13:30 normaler Unterricht und dann noch Nachmittagsunterricht mehrmals pro Woche, also turnen, schwimmen, Chorgesang, Instrumentalunterricht und dann noch diverse Freigegenstände, die von der Schule angeboten werden. Das ist je nach Schulform unterschiedlich. Ich bin ja in eine Spezialschule für Musik gegangen, da hatte ich natürlich mehr Gegenstände, die mit Musik zu tun hatten.
pattimay schrieb:Dein Nachbarsmädcheb ist auch ein tolles Beispiel dafür wie wichtig eigentlich Ganztagsschulen wären.
Dann wäre sie nachmittags sinnvoll beschäftigt und auch ihre Mama muss sich keine Sorgen machen.
Das wären sie auf jeden Fall. Ich weiß gar nicht so genau, woran das bei uns eigentlich scheitert. Am Geld wahrscheinlich und das ärgert mich. Für so viel Blödsinn wird Geld ausgegeben, aber an der Bildung wird gespart? Das ist mir unverständlich. Gleichzeitig wird gejammert, dass Frauen doch bitte Vollzeit arbeiten sollen wegen der Pension später. Na wie denn, wenn sie keine Nachmittagsbetreuung haben?
nairobi schrieb:Das habe ich ja noch nie gehört. Wie mag das wohl schmecken?
Kennst du Malagaeis? So schmeckt das. Das ist eine Geschmacksrichtung, die es früher oft bei uns gab.
https://www.chefkoch.de/rezepte/2392741378673850/Steffis-Malaga-Eis.htmlnairobi schrieb:Altruistisch empfinde ich auch z.B. Blutspenden, gemeinnützige Arbeiten verrichten, Ehrenamt ausüben.
Natürlich, aber es ging ja darum, ob Kinderkriegen altruistisch sei. Das wäre es nur, wenn man für jemand anders ein Kind austrägt, der das nicht kann.
umma schrieb:Ich auch nicht. Da wäre eine Ganztagesschule nötig, zumindest ein Hort.
Oder die Mutter sollte eine Betreuung suchen.
Gibt's halt nicht überall, das ist das Problem. Nachmittagsbetreuung privat kostet Geld und das muss man sich erst einmal leisten können. Wenn die Betreuung das Geld auffrisst, das man beim Arbeiten verdient, dann lohnt sich das Arbeiten nicht wirklich.
devil075 schrieb:Ich hab einmal den Fehler gemacht und ihrer Mutter erzählt, dass wir im Ort eine Tagesmutter haben (das war als ich die Kleine mir mal ihr Herz ausgeschüttet hat) … es war keine Kritik… wollte nur Helfen
Wie hat die Mutter reagiert?
Tagesmütter sind doch nur für Kleinkinder bis maximal zum Kindergarten, soviel ich weiß? Ein Kindergartenjahr ist ja mittlerweile Pflicht, es wird diskutiert, das auf zwei Jahre (also ab 4 Jahren) auszuweiten. Ich hab jedenfalls noch nie was von Tagesmütter für Schulkinder gehört. 🤷♀️