Wenn Helden nach Antworten suchen...

pattimay schrieb:Da könnte man doch aber auch ganz "vernünftig" Tiere einschläfern, wenn eh ganz klat abzusehen ist das das Tier zeitnah sterben wird und das vielleicht dann auch unschön, nach einem Unfall bspw.
Das würde dann ja auch Ressourcen usw sparen.

Klar könnte man, wird auch meistens so gemacht.
Aber das ist für mich keine Frage von Emotionen, sondern von Wertvorstellungen. Ich finde es falsch, das zu tun, ob ich zu dem Tier jetzt eine Beziehung habe oder Gefühle für es empfinde oder nicht.

Genauso, wie ich es falsch finde, die blöde Tussi von nebenan, die ich absolut nicht leiden kann, ertrinken zu lassen, wenn sie besoffen in einen Teich fällt.

violetluna schrieb:Ich selbst hab es ja nicht so mit Emotionen

Das liest man schon ganz gut raus, wenn ich das mal so sagen darf ^^

Aber da darfst du dich selbst halt nicht zum Maßstab machen.
Die Liebe die man zu seinem Kind hat ist halt etwas ganz besonderes. Da ist es schon erstaunlich, dass Eltern dann überhaupt rational denken können und solche Entscheidungen treffen können. Finde ich. Und da wird man einfach immer emotional sein, das kann man halt nicht ausstellen.

violetluna schrieb:Aber das ist für mich keine Frage von Emotionen, sondern von Wertvorstellungen

Für mich sind Werte/Ethik/Moral aber schon auch mit Emotionen verbunden.

pattimay schrieb:Das liest man schon ganz gut raus, wenn ich das mal so sagen darf ^^

Das ist mir bewusst. 😉 Drum gehe ich ja auch offen damit um. Seit kurzem weiß ich auch, warum das so ist: ich habe Asperger.

Sarkasmus, Gesichtsausdrücke kann ich, Empathie, Gefühle, Berührungen: nicht so sehr. Menschen verstehen: nur bedingt.

pattimay schrieb:Für mich sind Werte/Ethik/Moral aber schon auch mit Emotionen verbunden.

Mag sein, dass unsere Wertvorstellungen von Gefühlen kommen. Man kann sie aber auch sehr gut einhalten, ohne diese Gefühle zu empfinden. Sie dienen quasi als Grundgerüst des friedlichen Zusammenlebens. Gesetze sind ja auch nichts anderes als Normen, die aus Wertvorstellungen entspringen, also einem Gefühl dafür, was richtig und was falsch ist.

Ein Gewissen kann man auch haben, weil es einem anerzogen wurde. Was richtig und was falsch ist, weiß man mit der richtigen Erziehung auch, selbst wenn man die Gefühle selbst gar nicht empfindet.

pattimay schrieb:Aber da darfst du dich selbst halt nicht zum Maßstab machen.
Die Liebe die man zu seinem Kind hat ist halt etwas ganz besonderes. Da ist es schon erstaunlich, dass Eltern dann überhaupt rational denken können und solche Entscheidungen treffen können. Finde ich. Und da wird man einfach immer emotional sein, das kann man halt nicht ausstellen.

Ja, das darf ich nicht, ändert aber nichts daran, dass ich es nicht nachvollziehen kann. Ich verstehe es nicht, da kann man mir hundertmal sagen, dass das eben so ist, für mich bleibt das ein Rätsel, das ich nicht erfassen kann.

Genau diese Art von Liebe kann ich mir auch nicht vorstellen und höchstwahrscheinlich auch nicht empfinden.

violetluna schrieb:Seit kurzem weiß ich auch, warum das so ist: ich habe Asperger

Ah ok, hab das schon vermutet bzw. kam mir der Gedanke.

violetluna schrieb:Ja, das darf ich nicht, ändert aber nichts daran, dass ich es nicht nachvollziehen kann. Ich verstehe es nicht, da kann man mir hundertmal sagen, dass das eben so ist, für mich bleibt das ein Rätsel, das ich nicht erfassen kann.

Ja, das ist ja auch ok.

violetluna schrieb:selten wirklich gefährlich. Wäre es so, wäre die Impfung schon längst auch für sie zugelassen.

Das wird bald der Fall sein, GsD. Ich mache mir Sorgen um unsere Kinder unter 12. Selbst wenn eine Infektion keinen schlimmen Verlauf nehmen sollte, kann es Long Covid Spätfolgen geben.

Ungeimpfte schütze ich nicht, aber die Solidargemeinschaft der Geimpften.
Hach, eines meiner „Lieblings“themen z. Zt.

@nairobi
Heute erfolgte die Empfehlung der Stiko für Schwangere bzw. Kinderwunschpaare.
Weißt du sicher schon. Gibt einfach ein gutes Gefühl.

violetluna schrieb:Kennst du die Gründe dafür?

Eigentlich nicht. Vor Hunden ja, da wurde mir als Kleinkind Angst vor gemacht…(mein Opa, halt vorletztes Jahrhundert).
Nun, es gibt Schlimmeres. Und wenn ich später mal die Gelegenheit habe, möchte ich vllt ein Dromedar halten…( nicht unmöglich bei uns😉).

umma schrieb:Hach, eines meiner „Lieblings“themen z. Zt.

Ich kann das ehrlich gesagt nicht mehr hören.

violetluna schrieb:Die wenigsten Menschen behalten Dinge, die sie nicht mehr nutzen

Das bezweifle ich.
Vielleicht trifft das auf dich nicht zu, aber viele Menschen haben in ihren Ecken Kram, den sie eigentlich weder brauchen noch nutzen.

violetluna schrieb:Wer behauptet, muss auch belegen.

Ich habe eigentlich nichts behauptet.
Es ist doch nur selbstverständlich, dass Menschen verschiedene Meinungen und Sichtweisen haben, zu allen möglichen Themen und Angelegenheiten, so eben auch beim Thema Organspende.

Ich kann dir auch gar nicht so wirklich die Gründe für das verweigern einer Organspende nennen, weil es mich auch einfach kaum interessiert. Ich habe meine Gründe, weshalb ich eine Organspende teilweise ablehne und andere Menschen werden ihre Gründe dafür haben.

violetluna schrieb:Ah okay, das ist schon Egoismus für dich? Warum dann nicht die Weigerung zur Organspende?

Das ist für mich beides einfach nicht miteinander vergleichbar.

Das eine ist für mich eine rücksichtslose Handlung im Alltag, doch bei einer Organspende geht es um den eigenen Körper. Entscheidungen die den eigenen Körper betreffen sind, finde ich, etwas sehr privates und sensibles. Mein Körper gehört einfach nicht der Gesellschaft, sondern mir.

Da kannst du jetzt auch eine Rücksichtslosigkeit hinein interpretieren, wenn du möchtest, aber ich persönlich sehe mich nicht in der dringenden Verantwortung meine Organe spenden zu müssen. Menschen werden krank, Menschen sterben, das ist der natürliche Lauf der Dinge. Ich gefährde niemanden direkt damit, wenn ich mich weigere meine Organe zu spenden und ich töte auch niemanden damit.

Man gefährdet aber andere ganz direkt indem man sich bspw. weigert eine Rettungsgasse zu bilden.
Das sind 2 komplett unterschiedliche Punkte.

umma schrieb:Hunden

Hier auch eine ganz süße kleine Maus, Jack Russel (Handy wollte Rüssel draus machen). 5 1/2 Monate alt.

Spoiler
Original anzeigen (2,9 MB)

umma schrieb:Schwangere

Ja, habe am Rande etwas mitbekommen. Aber empfohlen erst an dem 2. Trimester, glaube ich??
In der Frühschwangerschaft weiß ich jetzt nicht. Aber für wen das Thema interessant ist, der, oder vielmehr die, wird sich wohl kundig machen.

Auf jeden Fall gibt es mehr Einschränkungen für Ungeimpfte, schon bald.

nairobi schrieb:an

Ab natürlich.

Entspannt am Rhein. Aber es ist deutlich lauter als auf dem vorigen Campingplatz. Die Autobahn ist in der Nähe. Morgen radeln wir mal in die Stadt. Herr Nairobi braucht eine Regenjacke.


Original anzeigen (1,9 MB)

violetluna schrieb:Seit kurzem weiß ich auch, warum das so ist: ich habe Asperger.

Ich hatte das schon länger vermutet. Finde ich persönlich gut, dass du das mitteilst, da es einige deiner Aussagen und Meinungen für mich vor diesem Hintergrund verständlich macht. Das war halt schon länger meine Vermutung, ohne wirkliches Wissen, ich wollte da auch nicht einfach eine Diagnose stellen, steht mir auch nicht zu.

pattimay schrieb:Ich kann das ehrlich gesagt nicht mehr hören

Es lässt mich nicht los.

nairobi schrieb:an dem 2. Trimester, glaube ich??

Ja, soweit ich es (am Rande) mitbekam.

Trailblazer schrieb:- für eine gespendete Niere oder ein Herz setzen zu lassen, wenn das eigene Organ nicht mehr funktioniert und man zwischen Leben und Tod pendelt.

Viele beschäftigen sich erst näher mit der Materie, wenn sie es im Umfeld mitbekommen, dass jemand erkrankt, leidet und vielleicht verstirbt, obwohl Hilfe theoretisch möglich wäre. Und haben daher Unverständnis, dass gute Organe verrotten und vergammeln, die anderen Menschen Leben schenken. Menschen, die Familien haben. Ist so gesehen halt Verschwendung. Das mag herzlos klingen (Bahnung), ist aber pragmatisch. Ich wäre glücklich, wenn mein Tod auf diese Weise noch einen Sinn hätte.

pattimay schrieb:Ah ok, hab das schon vermutet bzw. kam mir der Gedanke.

Ozeanwind schrieb:Ich hatte das schon länger vermutet. Finde ich persönlich gut, dass du das mitteilst, da es einige deiner Aussagen und Meinungen für mich vor diesem Hintergrund verständlich macht. Das war halt schon länger meine Vermutung, ohne wirkliches Wissen, ich wollte da auch nicht einfach eine Diagnose stellen, steht mir auch nicht zu.

Ich hab es mir selbst schon ziemlich lange gedacht und es haben mir schon einige Menschen gesagt, dass sie es vermuten. Drum war ich neugierig und hab mich testen lassen. Ich finde es angenehm, den Grund zu kennen.

Wobei ich mich selbst gar nicht als so anders wahrnehme. Mir fällt aber auf, dass andere Menschen das tun. Vor allem eben hinsichtlich Empathie oder Emotionalität. Es ist halt einfach Fakt, dass ich viel weniger Gefühle empfinde als andere Menschen.

@nairobi

Eine Organspende ist aber auch nicht immer ein Triumph.

Mein Onkel bekam eine Spenderniere und hatte den Rest seines Lebens Probleme damit. Er musste mehrmals operiert werden, lag zeitweise sogar im Koma etc. Sein Körper wollte das Ding einfach nicht so wirklich akzeptieren. Das ging viele Jahre so. Er lebt schon lange nicht mehr.

Das ist das Schicksal was ich im Bezug auf eine Organspende mitbekam.
Eine Organspende kann Leben verlängern, aber sie ist keine Garantie dafür, dass sich auch die Gesundheit und die Lebensqualität bessert.

@nairobi

Eine Organspende ist aber auch nicht immer ein Triumph.

Mein Onkel bekam eine Spenderniere und hatte den Rest seines Lebens Probleme damit. Er musste mehrmals operiert werden, lag zeitweise sogar im Koma etc. Sein Körper wollte das Ding einfach nicht so wirklich akzeptieren. Das ging viele Jahre so. Er lebt schon lange nicht mehr.

Das ist das Schicksal was ich im Bezug auf eine Organspende mitbekam.
Eine Organspende kann Leben verlängern, aber sie ist keine Garantie dafür, dass sich auch die Gesundheit und die Lebensqualität bessert.

Sorry mein Tablet ist am spinnen und hat zwei mal abgeschickt.