Ozeanwind schrieb:Wir wollten übrigens heiraten. ;) Ist nichts draus geworden, seine Eltern haben uns getrennt ^^(durch einen Umzug in eine andere Stadt), ab da ging der Kontakt immer mehr zurück.
Ich habe mal überlegt nach ihm zu suchen, wir hatten bis zu unserem 18. Lebensjahr noch sporadisch Kontakt. Aber ich habe es dann lieber sein lassen, einerseits aus Angst, dass er mittlerweile nicht mehr leben könnte (wie viele meiner früheren Freunde bzw. Bekannten) und andererseits mag ich lieber die guten Erinnerungen behalten und zwar dort, wo sie statt fanden, in der Vergangenheit.
Aaaaaaw! Das erinnert mich an die Geschichte, die in diesem Song erzählt wird. Ich habe dieses Lied als Teenager geliebt.
AustroPop - Carl Peyer-Romeo und Julia + Lyrics
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Bahoma schrieb:Kann ich voll nachvollziehen.
Is zwar irgendwie irre, und hat jetzt nix mit dem eigentlichen thema zu tun, aber ich würde auch meinen Hund schützen wollen.
Ich finde das normal. Man schützt immer den, der einem am nächsten steht. Wenn man die Wahl hat zwischen einem fremden Menschen und dem eigenen Hund, dann ist das nunmal der Hund. Dazu gibt es sogar Studien.
https://www.bpb.de/apuz/25726/zivilcourage-im-alltag-ergebnisse-einer-empirischen-studie?p=allIch denke, ich würde zunächst auch mich und meinen Hund in Sicherheit bringen und dann den Notruf wählen. Bringt ja nichts, wenn der Verbrecher dann mich auch noch umbringt. Da bin ich mir tatsächlich selbst am Nächsten.
devil075 schrieb:Wir haben erst seit 3 Jahren einen Kindergarten mit nachmittags Betreuung. Die Frage ist außerdem ob man ein Kind mit 2 Jahren 5 Tage die Woche von 8-16 Uhr abgeben will.. ich hab ja keine Kinder, kann mir aber nicht vorstellen, dass ich da mitgespielt hätte
Ich kann es dir nicht sagen, wie ich reagiert hätte. Vielleicht hätte ich mich sogar gefreut, mal nicht alleine zu sein. Wenn tagsüber meine älteren Cousinen alle in der Schule waren, musste ich ja immer alleine spielen. Soviel ich weiß, werden die Kinder auch langsam daran gewöhnt und sind nicht sofort am ersten Tag den ganzen Tag im Kindergarten. So kenne ich das jedenfalls von meinen Freundinnen mit Kindern. Erst waren die Kinder nur eine Stunde dort, dann wurde das langsam gesteigert.
Ozeanwind schrieb:Ich auch. Ich habe mich sogar Mal dazwischen geworfen, als ein andere Hund auf unseren los ging. Ich habe da überhaupt nicht überlegt, dass der mich auch verletzen könnte. Unser Hund war schon stark am bluten, da bin ich drauf auf den anderen.🙄
Das würde ich auch tun. Ich bin auch bei den Katzen schon öfter mal dazwischen gegangen, wenn sie sich streiten. Da denke ich gar nicht darüber nach, dass ich auch gebissen oder gekratzt werden könnte. Es heißt ja, man soll eine Decke über die streitenden Hunde werfen. Wenn man eine dabei hat, super, aber hat man beim Spazierengehen immer eine mit? Ich bezweifle das.
;) Wasser drüberleeren hilft auch manchmal.
nairobi schrieb:Ich habe auch so eine Erfahrung. Da kann alles wie weggeblasen sein. Wer das noch nicht selbst erlebt hat, kann sich das wahrscheinlich nicht vorstellen.
Ich hatte so eine Erfahrung tatsächlich noch nie. Wenn ich in eine Gefahrensituation gerate, verschärft sich mein Denken, ich habe einen Tunnelblick, konzentriere mich auf diese Situation und ich habe das Gefühl, die Zeit würde sich verlangsamen. Ich kann da total kalkuliert und kühl arbeiten. Allerdings muss ich auch dazusagen, dass das Situationen waren, bei denen andere in Gefahr waren und nicht ich selbst. Wenn man nicht selbst betroffen ist, ist das vielleicht anders.
nairobi schrieb:Wie viele Wochenstunden muss man denn dort arbeiten? Ist das nicht weniger als bei uns, wo es im Schnitt 39/40 Stunden pro Woche sind?
Nein, Norwegen und Schweden haben eine 40-Stunden-Woche wie auch in Österreich, Dänemark hat glaub ich 37 Wochenstunden. Es ist aber nicht üblich, dass man Überstunden macht. Das hat eher etwas negativ Behaftetes so nach dem Motto: "Was, du wirst nicht fertig mit deiner Arbeit? Dann kannst du nicht ordentlich gearbeitet haben!" Man gilt nicht als besonders engagiert oder fleißig, wenn man Überstunden macht, so wie das bei uns der Fall ist. Natürlich - es kommt trotzdem vor und wer ein eigenes Unternehmen hat, kann auch rund um die Uhr da drin hocken, da wird keiner was dagegen sagen können.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-05/ueberstunden-schweden-eugh-arbeitszeiterfassung-freizeitnairobi schrieb:Wenn etwas automatisiert ablaufen soll, muss es im Grunde immer wieder geübt und aufgefrischt werden. Sonst gerät manches in Vergessenheit.
Grundsätzlich gibt es die "goldenen Ws", wenn man etwas mitteilen will. Also: was ist wann wo passiert, wie viele sind betroffen. Und natürlich sagen, wer man ist.
Drum gibt es in der Regel auch immer wieder Übungen dazu, zum Beispiel in meinem Unternehmen wird die Evakuierung bei einem Feueralarm regelmäßig geübt, damit jeder weiß, wie er rausgeht und wo man sich dann sammeln muss.
Witzig: was man bei einem Notruf alles sagen muss, bin ich erst kürzlich mit der 24-Stunden-Pflegekraft meiner Schwiegermutter durchgegangen. Sie sollte sich das aufschreiben, damit sie es im Notfall auch sagt. Gerade wenn man eine andere Muttersprache hat, ist das wahrscheinlich schwierig.
nairobi schrieb:Das ist grundsätzlich absolut richtig, aber sehr theoretisch. Welcher Leiter eines großen Konzerns mit vielen hundert Mitarbeitern kann schon hingehen und mit jedem einzelnen sprechen?
Mitarbeitergespräche sind wichtig, zweifelsohne. Aber ich habe schon öfters die Erfahrung gemacht, dass derjenige, der so ein Gespräch führt, nicht unbedingt alles "nach oben" weitergibt, sondern filtert, beschönigt. Die ungefilterte Wahrheit wollen die wenigsten wissen.
Es ginge schon. Man muss sich ja nur eine halbe Stunde Zeit pro Mitarbeiter nehmen und das einmal pro Jahr machen. Wenn es einem wirklich wichtig wäre, würde man es hinkriegen, nur ist es eben keinem so wichtig. Solche Gespräche werden delegiert. Ich habe jedenfalls noch nie erlebt, dass irgendein Geschäftsführer mit mir hätte persönlich sprechen wollen. Mitarbeitergespräche gibt es zwar theoretisch, ich kann mich jedoch nicht erinnern, schon einmal eins mit irgendjemandem geführt zu haben. 😈 Ich würde demjenigen aber auch wirklich knallhart sagen, was ich denke.
nairobi schrieb:Und sehr oft habe ich es erlebt, dass Dinge beschlossen wurden, neue Dinge aufgedrückt wurden, Programme eingeführt oder verändert wurden, ohne dass man mal mit Leuten an der Basis gesprochen hat und sich vorher nach den Abläufen oder der Praktikabilität erkundigt hat. Diese Leute an der Basis müssen aber letztendlich mit diesen Dingen umgehen und mit diesen Programmen arbeiten.
Ach ja - Story of my life. Das erlebe ich fast jedes Jahr aufs Neue. Dann gibt es eine Zeit lang Proteste und Chaos, dann beruhigt sich das wieder. Und im nächsten Jahr das Ganze wieder von vorne, oft verbunden mit der Kündigung jener Mitarbeiter, die die Veränderung vorher durchgezogen haben und die dann frustriert aufgegeben haben. Ich sehe mir das schon sehr lange an und es ist immer dasselbe. An mir prallt das mittlerweile ab. Wenn ich sowas höre, hole ich mir Popcorn und Cola, lehne mich zurück und schau mir an, wen es diesmal erwischt. 🤷♀️
nairobi schrieb:Gut möglich, dass die Ehe bei diesen Voraussetzungen nicht ewig hält. Wie lange sind sie verheiratet?
Dann ist es auf jeden Fall gut, wenn sie einen guten und gefragten Job hat. Sie wird dann keine Regale einräumen oder putzen müssen.
Ich kann es nicht einschätzen. Möglicherweise raufen sie sich auch zusammen. Verheiratet sind sie noch nicht so lange, zusammen aber schon seit mehr als 10 Jahren. Das gemeinsame Kind hat dann halt auch wieder einiges verändert, aber das ist ja nun aus dem Gröbsten raus.