devil075 schrieb:Irgendwie kommt man sich bei der Aussage verschaukelt vor - wenn man einen Hochrisikopatienten mit 70 zuhause hat, der noch keine Ahnung hat wann es einen Termin gibt ...
Ozeanwind schrieb:Das kann ich echt nicht nachvollziehen. Wenn jeder so denken und planen würde, kommen wir nie in die Puschen. Eine Krankheit lässt sich auch nicht planen. Je früher du geimpft wirst, desto besser.
Liest sich wie Wunschkonzert.Andere würden den Termin mit Kusshand nehmen, Hauptsache so schnell es geht geimpft werden.
Ich kann diese Kritik vollkommen nachvollziehen. Es ist auch einfach absurd, dass ich ein wenig Rosinen picken kann und andere würden als Hochrisiko-Patienten gerne und dürfen noch nicht.
Ich kritisiere ja auch generell die neue Prioritätenbewertung bezüglich Lehrkräften und Erziehern.
Jetzt ist es aber aktuell einfach so, dass zumindest vom Astra-Impfstoff reichlich herumliegt und bei den meisten aktuellen Fokusgruppen wegen der Altersgrenze nicht verimpft werden darf. Das ist ja auch einer der Gründe, weshalb man nun Lehrer und Erzieher vorgezogen hat.
Was Impfungen mit dem Impfstoff von Astrazeneka angeht, sind aktuell ordentlich Kapazitäten frei. Wenn ich die Liste der impfzentren durchgehe, finde ich jederzeit bei den meisten einige freie Termine. Ob ich mich nun heute impfen lasse oder in drei Tagen ändert nichts daran, dass die verfügbaren Kapazitäten nicht ausgeschöpft werden. Die Nachfrage nach Terminen ist das bei den derzeit freigegebenen Gruppen einfach nicht groß genug. Nicht umsonst wurden letzten Donnerstag am Vormittag nochmal zahlreiche freie Termine am Tag drauf hervorgehoben.
Insofern habe ich es mir trotz der durchaus bewussten Absurdität der Gesamtlage herausgekommen, vor dem Impftermin meine Prüfungen (2 Klausuren, drei mündliche Prüfungen) durch haben zu wollen, um da nicht eventuell auszufallen oder krank in die Prüfung zu gehen.
Auch der Termin am Freitag stand schon ein Weilchen fest und hatte aufgrund von Fristen eine ziemliche Dringlichkeit und hätte bei einer Verschiebung noch freitagabends oder am Samstag nachgeholt werden müssen - bekommt da mal alle Beteiligten so kurzfristig verschoben an einen Tisch, zumal am Wochenende.
Und auch wenn ihr mich nun dafür steinigt: dass ich dann nicht schon diese Woche geimpft wurde, liegt daran, dass ich aufgrund der großen Verfügbarkeit von Terminen für uns zumindest noch ein paar Tage versuchen möchte einen Termin zu bekommen, der nicht 3 Stunden Fahrzeit weg liegt. Solche hätte ich nun diese Woche schon bekommen können, hoffe aber noch auf einen Termin in nähergelegenen Impfzentren (knappe Stunde Fahrt bei den Nächstgelegen). Im Laufe der nächsten Woche möchte ich aber meine Impfung haben - und sei es dann halt doch an der Niederlausitz.
pattimay schrieb:Also ich kenne bisher nur 2 die mit dem Astrazeneca Impfstoff geimpft wurden und beide hatten nahezu keine Nebenwirkungen. Eine leicht erhöhte Temperatur und eine Kopfschmerzen. Mehr nicht. Ah und die Mutter einer Freundin, da war auch nichts.
Das kenne ich aus dem Kollegium deutlich anders.
Ausgefallen sind bisher erst zwei, aber einige haben den Termin vorsorglich auch auf den Freitagnachmittag gelegt (und lagen dann zum Teil am Wochenende flach) oder eine Kollegin war letzten Freitag da, obwohl sie nach ihrer Impfung am Donnerstag die halbe Nacht mit ordentlich Fieber und Schüttelfrost auf war.
Gab aber durchaus auch einige Fälle, die höchstens leichte Kopfschmerzen hatten.
Von einer anderen Schule weiß ich, dass Lehrer vorsorglich für den Tag nach der Impfung ausgeplant werden, da die meisten sich am Folgetag krankmelden.
pattimay schrieb:und zur Digitalisierung....ähm...das ist ja kein Problem das erst seit gestern besteht sondern Deutschland hinkt da doch im internationalen Vergleich zig Jahre hinterher und das betrifft so viele Bereiche, nicht nur die Schulen.
Das ist teilweise doch echt armselig.
Selbst Marokko bekommt es hin, Impftermine per sms zuzustellen
Armselig trifft es da sehr gut. Aber dass man nicht einmal im vergangenen Jahr unter diesen Umständen vernünftige Rahmenbedingungen für Distanzlernen schaffen konnte, setzt dem eben nochmal die Krone auf.
Ich hatte kürzlich zufällig einen Bericht zur mangelhaften Digitalisierung in Deutschland gesehen. Ein Hauptgrund war wohl auch "Lobbyarbeit" à la Amigos bei der Privatisierung und den Ausbau des Netzes.
umma schrieb:Unbedingt auch meine Meinung. Ich denke,@Mr.Wölkchen ist sehr, sehr rücksichtsvoll.
Es freut mich, dass du mich so wahrzunehmen scheinst.
Ich bin nur etwas irritiert, da ich diese netten Worte nicht richtig in die durchaus verständlicherweise aufgekommene Kritik zu meiner Aussage einordnen kann😅