violetluna schrieb:Bei uns im Ort ist es so, dass vor 10 Jahren ein Freund von uns 800 Quadratmeter Baugrund erschlossen um 65000 Euro gekauft hat, das sind etwa 81 Euro pro Quadratmeter. Lage: 5 Minuten zu Fuß zum Bahnhof in einer Einfamilienhaussiedlung, aber sonst gibt es da nicht viel, nicht mal einen Supermarkt. In etwa 30 Minuten ist man mit dem Zug in Wien. Jetzt werden da Baugründe um 280 Euro pro Quadratmeter verkauft. Unsere direkten Nachbarn haben ihr Grundstück vor drei Jahren um 250 Euro/Quadratmeter gekauft. Unser Haus (wobei es eigentlich eher das Grundstück ist, denn das Haus ist alt) ist heute das Doppelte wert als 2014, als wir es gekauft haben.
Genau. Diese Steigerungen sind eigentlich vollkommen überzogen. Gestern habe ich mit einem Kollegen gesprochen, der in dem Ort wohnt, in dem wir jenes alte Häuschen besichtigt haben (gestern stand es immer noch in der Zeitung). Da war anfangs noch ein Plumpsklo vor dem Haus. In dem "Keller" roch es auch muffig.
Er hat vor ca. 17 Jahren in diesem Ort gebaut und damals zahlten sie 170 Euro für den Quadratmeter. Heute kann man da schon 100 Euro drauf rechnen, abgesehen davon, dass es ja keine oder kaum Grundstücke gibt.
Ich habe vor 8 Jahren den BSV abgeschlossen und danach haben die Preise eine enorme Entwicklung genommen, aber real kommt mir das nicht vor. Vermutlich liegt es vor allem auch daran, dass die Zinsen so im Keller sind und natürlich auch Bankkredite günstig.
violetluna schrieb:In einem Haus an einem Hanggrundstück habe ich auch einmal gewohnt. Nein danke. ;) Da muss man beim Bauen so aufpassen und es ist sehr aufwendig. Abgraben, Stützmauern aufstellen, eine ordentliche Wassersperre, sonst hat man ständig feuchte Mauern... Genau das ist das Problem in dem Haus, in dem wir früher gewohnt haben, da wurde das nämlich nicht ordentlich gemacht. Davon sollte man besser die Finger lassen.
So ist es, Drucktests müssen gemacht werden, und wenn man heute bauen möchte, muss auch noch ein Bodengutachten gemacht werden. Und Boden wegfahren ist auch sehr teuer. Vor allem aber die Hangsicherungsmaßnahmen gehen sehr stark ins Geld. Wenn einem die Kosten egal sind mag das okay sein. Ich muss da aber schon sehr stark drauf gucken.
Gesten Mittag bin ich in der Bank gewesen und habe einen Beratungstermin vereinbart. Das ist schwierig zur Zeit, denn die Berater sind fast alle im Homeoffice! Ich wollte aber einen richtigen Termin, zu dem ich mit meinem Partner gehen kann.
violetluna schrieb:Nachdem du da ja alleine bzw. mit Mr. Nairobi einziehst, muss es ja kein großes Haus sein. Zu Zweit braucht man ja keine 100 Quadratmeter und fünf Zimmer. Küche, Bad, WC, Wohnzimmer, Schlafzimmer würden im Prinzip ja schon reichen, wenn man etwas mehr haben möchte, dann halt noch ein Arbeitszimmer. Keller finde ich auch wichtig als Stauraum
Keller finde ich eigentlich nicht so wichtig, allerdings habe ich jetzt einen großen Dachboden als Stauraum...wo auch ziemlich viel steht...wahrscheinlich müsste einiges auch einfach entsorgt werden vorher...von den Kindern ist auch noch Zeugs dabei.
Wir würden 2 Schlafzimmer brauchen, obwohl Herr Nairobi eigentlich öfter im Wohnzimmer nächtigt 😂
devil075 schrieb:coronaunabhängig
Dass man danach heute gehen muss. Echt traurig. Herr Nairobi schlug mir schon vor, am Montag mit der Mutter essen zu gehen. Ich erinnerte ihn daran, dass alles zu hat.
So viele Menschen hängen davon ab 😑
violetluna schrieb:Karriere, Ansehen war mir nie wichtig, aber ich wollte halt einen Beruf, der meinen Interessen entspricht und von dem ich auch leben kann.
Man verbringt ja bei einer Vollzeitbeschäftigung mehr als ein Drittel des Tages mit der Arbeit. Das sollte dann ja nicht nur dröge und langweilig sein.
devil075 schrieb:Mr Devil in mein Leben kam
Mr.Devil hat Dein Leben ja sehr stark verändert...Habt Ihr Euch eigentlich zufällig kennengelernt? War er nicht ein Nachbar von Dir, wie war das nochmal bei Euch? Es hatte doch etwas mit dem Wohnen zu tun?
nairobi schrieb:Am Samstag haben wir einen Termin mit einem Berater. Bin schon gespannt, denn das Objekt, also ein Grundstück, wäre in der Heimatstadt meines Partners, und da hat man eigentlich alles da an Infrastruktur.
Diese Termine sind auch nur mit Terminabsprache. Einfach so reingehen in die Musterhäuser ist nicht.
Hoffentlich gibt das keine Enttäuschung, denn wir wissen gar nicht, wo das angebotene Grundstück sein soll. Wenn das jetzt wieder in einem Dorf außerhalb ist hat man ja auch nicht viel gewonnen.
Als junger Mensch/junge Familie ist es meiner Meinung nach oft besser, ländlich zu wohnen, wie wenn man älter oder alt ist. Dann ist es besser, kurze Wege zu haben und vor allem auch ärztliche Versorgung usw.
Auf jeden Fall ist es ja bei uns auch nichts Dringendes. Wir wohnen schön, allerdings ist die Kaltmiete fast schon vierstellig, und dieses Geld könnte man schon zum Eigentumserwerb aufwenden. Allerdings erscheint mir eine Aussicht von z.B. 3/4 Jahren da auch wieder zu lang. Denn an ältere Leute werden Kredite auch nicht mehr unbegrenzt erteilt. Das muss man sich auch klar machen.
nairobi schrieb:Am Wochenende kommt die Mutter übrigens nach Hause und am Montag fährt mein Freund sie zu einer ärztlichen Untersuchung. Ich werde heute gleich versuchen, frei zu bekommen und mitfahren zu können.
Am Wochenende holt Sohn Nr. 5, der sich auch schon seit Jahren um die Bankgeschäfte kümmert, die Mutter ab. Es wird zunächst so sein, dass zwei Mal am Tag ein Pflegedienst kommt und ihr bei Hygiene, Ankleiden und so hilft. Ein warmes Mittagessen wird angeliefert, das soll sogar lecker sein, Sohn Nr. 4 und seine Frau haben das schon kennengelernt, weil ein Verwandter der Frau das auch erhält.
Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie Sohn Nr. 2 die Räumlichkeiten umgestaltet hat. Sohn Nr. 6 wird wohl tatkräftig unterstützt haben. Muss ich mir mal erzählen lassen.
nairobi schrieb:Chef
Bei uns ist die Stimmung im Moment nicht so gut. Nicht unter den Kollegen, aber im Verhältnis zwischen den Chefs und den Mitarbeitern. Gestern habe ich eine Mail der Chefin gelesen, die nicht nur ich als unverschämt und frech von der Formulierung her empfunden habe.
Irgendwie ist die Chefin in den letzten Monaten sehr launisch, oft schnippisch usw. Das empfinden andere von außerhalb auch schon so. Sie hat so eine Aura/Ausstrahlung irgendwie.
Keine Ahnung, was sie für ein Problem hat. Vielleicht macht ihr die Pensionierung nächstes Jahr Angst? Aber dafür können wir ja nix! Ich meide den Kontakt, geht bei Corona ja noch einfacher...Gestern hatte sie Homeoffice. Wir finden das gut. Der Vertreter macht sowieso fast nur Homeoffice, den sehen wir kaum noch.
Ozeanwind schrieb:Ich bin auf die Zeit nach Ostern gespannt, wie es sich dann entwickelt.
Oh ja. Die Prognosen sind düster 😔
Ozeanwind schrieb:Und ich kann nun mittlerweile auch sagen, dass ich mein Berufsleben nicht mehr vermisse
Wie viele Jahre hast Du im Berufsleben gestanden? Das waren doch wahrscheinlich auch mindestens 35 Jahre?
devil075 schrieb:Es hat sich auch immer wieder bewiesen, dass meine Erfahrung und meine Flexibilität um einiges mehr bringt und mein etwas höherer Lohn sehr wohl gerechtfertigt ist...
Das ist völlig logisch. Wer etwas anderes sagt, hat einen Knall.